DE2452503A1 - Verfahren und system zur kraftstoffzufuhr - Google Patents
Verfahren und system zur kraftstoffzufuhrInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRUNtCKtR
DIPL.-INO.
H. KINKiSLDEY
DR.-ING.
W. STOCKMAiR
DH.-ING. ■ AoEiOALTECH)
K. SCHUMANN
DR. RER. NAT. · DIPL.-PHYS. P. H. JAKOB
2452503 G. BEZOLD
DR. RER. NAT. · DIPL.-CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DR. RER. OEC. ΙΝΘ.
LINDAU
MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
5.11.1974-P 8662-4-0/Hä
Hissan Motor Company, Limited
2, Takara-machi
Kanagawa~ku, Yokohama City, Japan
Verfahren und System zur Kraftstoffzufuhr
Die Erfindung betrifft allgemein ein Kraftstoffsystem
eines Verbrennungsmotors und insbesondere ein Steuersystem für die Kraftstoffzufuhr eines funkengeziindeten Verbrennungsmotors. Dabei betrifft die Erfindung insbesondere ein Steuersystem für die Kraftstoffzufuhr bei einem funkengezündeten Verbrennungsmotor, durch das wahlweise'fette
eines Verbrennungsmotors und insbesondere ein Steuersystem für die Kraftstoffzufuhr eines funkengeziindeten Verbrennungsmotors. Dabei betrifft die Erfindung insbesondere ein Steuersystem für die Kraftstoffzufuhr bei einem funkengezündeten Verbrennungsmotor, durch das wahlweise'fette
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TELEFON (Ο8Θ) 222862 TELEX OS-2938Ο TELEaRAMME MONAPAT
und magere Gemische mit hohem bzw. niedrigem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in die Brennräume des Verbrennungsmotors eingespeist werden.
Im Hinblick auf das bevorstehende Inkrafttreten der Bestimmungen für die Verminderung der Umweltverschmutzung,
die verschiedenste industrielle Einrichtungen betreffen, ist die Realisierung oder Verbesserung wirksamer Einrichtungen
zum Zweck der erwähnten Steuerung der Verschmutzung dringend erforderlich geworden. Diese Entwicklung
ist auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugindustrie .-am
strengsten.
Daher sind unermüdlich zahlreiche verschiedene Lösungsversuche zur Befriedigung dieser Anforderungen hinsichtlich
der Begrenzung der Verunreinigungen vorgeschlagen worden, indem versucht wird, die giftigen Verbindungen im Abgas,
beispielsweise Kohlenmonoxid CO, Kohlenwasserstoffe (HC) und Stickoxide NO , in den Abgasen von Verbrennungsmotoren
in einem weiten Arbeitsbereich des Motors auf ein Minimum herabzusetzen. Grundsätzlich treffen diese Lösungsver—
suche jedoch auf die folgenden, gleichzeitig auftretenden Schwierigkeiten, die auf komplizierte Weise miteinander
in Beziehung stehen, so daß die Lösungen schwierig zu realisieren sind.
Im folgenden wird auf Fig. 1 eingegangen, die eine graphische Darstellung aufgrund von Testfahrten auf einer ebenen
Straße ist und die Beziehung zwischen dem im Motor erzeugten und während des Betriebs abgegebenen CO, HC und
NO- in Abhängigkeit von gegebenen Luft-Kraftstoff-Verhältnissen bei einem Bezinmotor zeigt. Stickoxide NO
werden neben anderen giftigen Verbindungen *- wie bekannt -
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während der Verbrennung im Motor maximal erzeugt, wenn das den Brennräumen des Motors zugeführte Gemisch aus
Luft und Kraftstoff dicht beim theoretischen Luft-Kraftstoff -Verhältnis liegt. Wie Pig. I zeigt, nimmt die
Erzeugung von NO im Motor vom Maximum, das bei einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis von 16,5 liegt, sov/ohl zu
fetteren als auch zu magereren Luft-Kraftstoff-Gemischen
ab, wobei diese Verminderung des NO -Gehaltes deutlicher bei fetter werdenden Gemischen (im linken Bereich von
Fig. 1) auftritt als bei magerer werdenden Gemischen (rechter Bereich in Fig. 1).
Im Hinblick darauf ist es technisch möglich, die Erzeugung
von NO dadurch zu vermindern, daß entweder ein fetteres
Ji
oder ein magereres Gemisch als das Gemisch mit einem Verhältnis von 16,5 am Maximum den Brennräumen des Motors
zugeführt wird. Im Hinblick auf andere giftige Verbindungen des Abgases, wie beispielsweise Kohlenmonoxid
CO und Kohlenwasserstoffe (HC), zeigt sich aus Fig. 1, daß die Erzeugung solcher Abgasverbindungen durch Verwendung
eines mageren Luft-Kraftstoff-Gemischs vermindert werden kann. Wenn jedoch versucht wird, solche giftigen
Abgasverbindungen, die in den Motorabgasen unverbrannt geblieben sind, dadurch zu entfernen, daß die Abgase dem
Abgassystem des Motors, beispielsweise einem Auspuffrohr oder einem thermischen Reaktor, zum Zweck einer Sekundärverbrennung
zugeführt werden, tritt eine solche sekundäre Verbrennungsreaktion kaum auf, wenn der Gehalt an solchen
Verbindungen, insbesondere an Kohlenmonoxid, in den Abgasen klein bleibt und wenn die Abgase eine niedrige Temperatur
haben, so daß es unmöglich ist, diese Abgase durch Sekundärverbrennung vollständig zu reinigen. Um die Gesamtemission
all dieser Verbindungen wie Ν0χ, CO und HC in die Atmosphäre
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kleinstmöglich zu halten, indem eine sekundäre Verbrennungsreaktion
durchgeführt wird, wird demzufolge ein fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch vorgezogen, wobei jedoch der
Gesichtspunkt der Kraftstoffersparnis vernachlässigt wird. Dies ist jedoch unzweckmäßig.
Ferner ist allgemein bekannt, daß ein fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch
in den Brennräumen des Motors zu einer beständigeren Verbrennung führt als ein mageres Gemisch, so daß daher,
wie dies durch eine strichpunktierte Kurve Pe in Fig. 1 gezeigt ist, ein höherer mittlerer, nutzbarer Druck,
d.h. eine höhere Leistungsabgabe des Motors, aus der Verbrennung eines fetten Gemischs erhalten wird. Andererseits
werden bei Verwendung dnes fetten Gemischs größere Mengen
an CO und HC bei der Verbrennung erzeugt. Demgegenüber sind bei Verwendung eines mageren Gemischs die Mengen
an CO und HC niedriger? es ergibt sich jedoch eine beträchtliche Verminderung des mittleren, nutzbaren Drucks
im Motor.
Unter Berücksichtigung der erläuterten, zu berücksichtigenden Tatsachen und gleichzeitig zu lösenden Schwierigkeiten
ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, gemäß dem eine beliebige Hälfte der Zylinder des Motors mit einem mageren
Luft-Kraftstoff-Gemisch geladen wird, wogegen die andere Hälfte der Zylinder mit einem fetten Gemisch geladen
wird, wobei die Funkenzündung in folgender, abwechselnder Weise erfolgt: Ein mit fettem Gemisch geladener Zylinder ein
mit magerem Gemisch geladener Zylinder - ein mit fettem Gemisch geladener Zylinder usw.. Auf diese Weise wird die
Erzeugung von NO kleinstmöglich gehalten. Nach der Verbrennung werden die Abgase von den Zylinder des Motors gemeinsam
in einen thermischen Reaktor geleitet, in dem sie
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weiter vex-brannt werden sollen, wobei im Abgas sys tem
angesammelte Abgaswärme für die Sekundärverbrennung solcher Abgasverbindungen in den Abgasen benutzt wird.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die auf einer Reihe von Betriebsversuchen unter Verwendung eines
Personenwagens mit einem Sechszylinderbenzjnmotor 'basieren,
der mit einem thermischen Reaktor ausgerüstet ist, der dazu dient, CO und HC in den Abgasen vom Motor zu oxidieren
bzw. zu beseitigen. In Fig. 2 ist auf der Abszisse die Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergegeben, und auf der Ordinate
sind die CO-Konzentrationen in den Abgasen von den Zylindern des Motors wiedergegeben. Die Abgastemperaturen und Konzentrationswerte
der Gemische, die den Zylindern des Motors eingespeist v/erden, wachsen ebenfalls mit der
Ordinate, so daß gegenseitige ZVbhangigkeiten dieser Größen,
wie sie noch im folgenden beschrieben werden, dargestellt sind.
In Fig. 2 gibt die Kurve A-A Grenzwerte der CO-Konzentrationen wieder, d.h. kritische Werte von CO, die durch Sekundärverbrennung
von CO beseitigt werden können, v/obei höhere CO-Konzentrationen mit Werten im Bereich oberhalb der
Kurve A-A der Sekundärverbrennung unterliegen. Diese Kurve neigt sich mit ansteigender Fahrzeuggeschwindigkeit.
Diese Neigung liegt daran, daß die Abgastemperatür bei
steigender Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. Motorabtriebsdrehzahl
ansteigt. Die Kurve B-B gibt CO-Konzentrationen in den Abgasen von den Zylindern des Motors wieder, die
mit einem mageren Gemisch mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis von ungefähr 20 geladen werden. Diese Kurve ist verhältnismäßig
unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit und
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liegt unterhalb der Kurve A-A. Da die Abgase von den
Zylindern des Motors, die mit einem mageren Gemisch geladen
v/erden, keine Sekundärverbrennung im Reaktor erfahren, ist es demzufolge erforderlich, dieser Abgasmenge
ein gewisses CO-Volumen zuzufügen, damit diese niedrige CO-Konzentration im Reaktor erhöht wird, d.h.
in den Bereich oberhalb der Kuve Λ-Α angehoben wird, so daß auch dieses CO-beseitigt werden kann. Diese Zufuhr
von CO wird dadurch bewirkt, daß die Abgase von den Zylindern des Motors, die mit einem fetten Gemisch geladen
werden, in den Reaktor geleitet werden. Die Kurve C-C gibt die CO~Konzentra tion in den Abgasen von den Zylindern
des Motors wieder, die mit einem fetten Gemisch geladen werden, wobei diese CO-Konzentration entsprechend dem
erwähnten Zweck einer Zufuhr bzw. einer Ergänzung bestimmt ist. Die Kurve C-C gibt ferner den grundsätzlichen
Verlauf der Konzentration des Gemisches wieder, das bestimmten Zylindern des Motors eingespeist werden soll.
Die Kurve D-D gibt die Temperatur eines thermischen Reaktors wieder.
Wie sich aus obiger Beschreibung ergibt, ist es bei dem
Verfahren, bei dem eine Sekundärverbrennung durch Verwendung eines fetten Luft-Kraftstoff-Gemische durchgeführt
wird, ausgesprochen einfach, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des mageren Gemischs zu steuern, wogegen die Steuerung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des fetten Gemisches
schwierig ist, da diese Steuerung unter Berücksichtigung des Belastungszustandes des Motors, der durch verschiedene
veränderliche Einflußgrößen bestimmt ist, erfolgen sollte. In .diesem Zusammenhang treten solche Schwierigkeiten auf,
daß die oben erwähnte Anordnung bei Verwendung eines her-
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kömmlichen Vergasers oder selbst bei Verwendung bekannter
elektronischer Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtungen nur schwierig und kompliziert realisiert werden kann.
Gemäß Fig. 2 erreicht die Temperatur des thermischen Reaktors bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 60 km/h
oder mehr 800 0C oder mehr, und sie übersteigt 900 C bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 120 km/h. Die CO-Konzentration
im Motorabgas von den Zylindern des Motors, die mit einem fetten Gemisch gespeist wurden, beträgt
ungefähr 2% bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von ungefähr 60 km/h. Dies entspricht einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
γοη ungefähr 14 und liegt im Bereich eines verhältnismäßig
fetten Gemischs nahe dem theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Bei einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit nähert sich die Kurve C-C der Kurve B-B und erreicht das
Maximum der Erzeugung von NO bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit
von 70 km/h. Eine so hohe Erzeugung von NO τ ist jedoch
im Hinblick auf die Verminderung der Luftverschmutzung unerwünscht, da diese Fahrzeuggeschwindigkeit im Bereich
der üblichen Fahrgeschwindigkeiten liegt. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
weiter ansteigt, wird das fettere Gemisch magerer gemacht, was zu unzureichender Motorleistung
bei mittlerer und hoher Belastung des Motors führt. Wenn zur Vermeidung des beschriebenen Problems
das fette Gemisch fetter gemacht wird, als es den Werten der CO-Konzentration der Kurve C-C bei Fahrzeuggeschwindigkeiten
von 60 km/h oder mehr entspricht, wird ein äußerst hoher CO-Gehalt in den Abgasen der Zylinder des Motors
erzeugt, die mit dem fetten Gemisch geladen werden. Dies führt zu einer hohen Temperatur, da dieser CO-Gehalt schnell
mit einer Überschußmenge überhitzten Sauerstoffs im. Reaktor
reagiert, was ferner dazu führt, daß HC-Gehalte verbrannt
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werden und einen weiteren Temperaturanstieg der Abgase hervorrufen, was schließlich einen unbeabsichtigten
Temperaturanstieg des Reaktors selber hervorruft. Im
Hinblick darauf wird der thermische Reaktor und das Abgassystem vorzugsweise aus einem Metall geringer
Qualität mit hoher Hitzebeständigkeit von beispielsweise 800 °C oder dgl. gefertigt.
Aus den oben erwähnten Gründen wird darauf hingewiesen, daß das vorgeschlagene Verfahren der aufeinander abgestimmten
Verbrennung von mageren und fetten Gemischen, mit denen die Zylinder des Motors geladen werden, nur
im Bereich niedriger Motorbelastungen vorgezogen wird.
Daher wäre es von Vorteil, wenn ein verbessertes und
brauchbares Verfahren sowie eine dafür geeignete Vorrichtung geschaffen werden könnten, durch die die beschriebenen,
gleichzeitig auftretenden Schwierigkeiten überwunden werden«, Erfindungsgemäß werden ein Verfahren
und eine dafür geeignete Vorrichtung vorgeschlagen, durch die ein fettes Gemisch bei Fahrzeuggeschwindigkeiten von
beispielsweise 60 km/h und mehr mager gemacht wird, während ein mageres Gemisch fetter gemacht wird, so daß somit
sowohl .das magere als auch das fette Gemisch in Richtung
auf ein niedrigeres Gemischverhältnis als das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis gesteuert werden.
Im folgenden wird weiter auf Fig. 2 Bezug genommen. Die Kurven C-C,-E,-E„ und B-B,-E^-E zeigen die Auswirkungen
der eifindungsgemäßen Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
sowohl des mageren Gemischs als auch des fetten Gemischs. Da bei einer solchen Ausbildung die Sekundärluft
für die Oxidation solcher Abgasverbindungen wie CO und HC
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nicht mehr von den Abgasen des Motors geliefert wird, ist vorgesehen, die Sekundärluft zum Ausgleich in den
thermischen Reaktor einzuspeisen. Die bei dieser Ausbildung zuzuführende Sekundärluft vdrd auf einer verhältnismäßig
niedrigen Tcuiperatxir gehalten und reagiert
nicht so schnell wie überschüssige Luft in den Abgasen,
so daß demzufolge eine verhältnismäßig langsame, nachfolgende Verbrennungsreaktion stattfindet, wodurch ein
unbeabsichtigtes Überhitzen des thermischen Reaktor vermieden wird.
Somit ist es ein wesentliches Ziel der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und System zur Steuerung des Luft-Kraftstoff
-Verhältnisses eines Verbrennungsmotors zu schaffen, gemäß denen ein mageres Luft-Kraftstoff-Gemisch
und ein fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch den Zylindern des Motors abwechselnd zugeführt werden, damit die Mengen
giftiger Abgasverbindungen im Hinblick auf eine Sekundärverbrennung in einem thermischen Reaktor in einem weiten
Arbeitsbereich des Motors optimal eingestellt werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und Systems zur Steuerung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eine« Motors, durch die
diese Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses leicht und zuverlässig durchgeführt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und Systems zur Steuerung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, durch die die Erzeugung von
NO kleinstmöglich gehalten wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
verbesserten Verfahrens und Systems zur Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, durch die der Verlust
an Motorleistung kleinstmöglich gehalten wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und Systems zur Steuerung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, durch die der CO-Gehalt und
der HC-Gehalt in den Abgasen von den Zylindern des Motors, die mit einem fetten Gemisch gespeist werden, leicht
dadurch zu ungiftigen Verbindungen oxidiert werden können, daß Sauerstoff mit hoher Temperatur benutzt wird, der
in den Abgasen von den Zylindern des Motors enthalten ist, die mit einem mageren Gemisch gespeist werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und Systems zur Steuerung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ses, durch die die gesteuerte, aufeinander abgestimmte Verwendung eines mageren Gemische
und eines fetten Gemischs, die den Zylindern des Motors eingespeist werden, zu einem günstigen Kraftstoffverbrauch
des Motors führt.
Diese Ziele, Kennzeichen, Prinzipien und Einzelheiten der Erfindungvsowie v/eitere Ziele und Vorteile· derselben
werden aus der folgenden, ausführlichen Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung
mit den Zeichnungen deutlicher werden,, In den Zeichnungen
zeigen:
-Fig.. 1 eine graphische Darstellung der Mengen der Abgasverbindungen in Abhängigkeit vom Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eines Verbrennungsmotors?
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Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Erzeugung von Kohlenmonoxid CO in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindiglceit zeigt,
wenn magere und fette Gemische den Zylindern des Motors eingespeist werden;
Figuren 3, 4 und 5A schematische Darstellungen von Ausführungsformen eines erfindungsgemäßon
Steuersystems für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis τ
Fig. 5B eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Vergasers, der bei dem Steuersystem
für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis gemäß Fig. 5A verwendet werden kann;
Fig. 6 eine grundsätzliche/ schematische Darstellung
einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuersystems für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis;
und
Fig, 7 eine schematische Darstellung eines Beispiels für einen Vergaser, der zur erfindungsgemäßen
Einstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses dient.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Verminderung der
Mengen giftiger Verbindungen in an die Atmosphäre abgegebenen Abgasen eines Verbrennungsmotors mit gerader
Anzahl von Brennräumen vorgeschlagen, das sich dadurch .auszeichnet, daß die Brennräume in zwei Gruppen zusammengefaßt
werden, daß die erste Gruppe der Brennräume mit einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch gespeist wird, daß die
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zweite Gruppe der Brennräume mit einem fetten Luft-Kraftstoff
"Gemisch gespeist wird, daß abwechselnd^ ein Brennraum aus jeder der beiden Gruppen gezündet wird und
daß die Verbrennungsgase in einen thermischen Reaktor eingeleitet werden.
Ferner wird erfindungsgemäß ein System zur Verminderung
der Mengen von Verunreinigungen, die von einem Verbrennungsmotor
in die Atmosphäre abgegeben v/erden, vorgeschlagen, das sich auszeichnet durch eine erste Gruppe von Brennräumen,
denen ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zugeführt wird, dessen
Verhältnis so eingestellt werden kann, daß es verhältnismäßig hoch ist, eine zweite Gruppe von Brennräumen, denen
ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zugeführt wird, dessen Verhältnis
so eingestellt werden kann, daß es verhältnismäßigniedrig
ist, wobei die Zündfolge der Brennräume abwechselnd einen Brennraum in der ersten Gruppe und der
zweiten Gruppe bestimmt, und einen thermischen Reaktor, dem die Verbrennungsgase zugeführt v/erden.
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Im folgenden wird zunächst auf Fig. 3 eingegangen. Darin ist eine erste Ausführurigsforra eines erfindungsgemäßen
Steuersystems für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis dargestellt« Bei dieser Ausführungsforru weist ein Vier zylinderverbrennungsmotor
A einen thermischen Reaktor B, eix*e Luftansaugsammelleitung C und einen Vergaser 20 auf.
Vorzugsweise ist der Vergaser 20 so eingestellt, daß er flüssigen Kraftstoff proportional zur Belastung des
Motors mit einem höheren Luft -Kr aft stoff -Verhältnis hzvi.
ein magereres Luft-Kraftstoff-Gemisch zumißt. Ferner sind für zwei Zylinder des Motors (die Zylinder Nummer 1 und
in Fig. 3) zwei Kraftstoffeinspritzer 24 vorgesehen, die von üblicher Bauart sein können, wie sie bei Verbrennungsmotoren
mit Kraftstoffeinspritzung benutzt werden, und die so konstruiert sind, daß sie in Abhängigkeit von
angelegten Signalimpulsen arbeiten können. Ein Funktionsgenerator 10 erzeugt vorbestimmte Funktionssignale entsprechend
dem Verlauf der Kurve C-C in Fig. 2 in Abhängigkeit von Belastungssignalen des Motors, beispielsweise
Signalen, die die Motordrehzahl und den Ansaugunterdruck wiedergeben, oder von Signalen, die Moforbelastungen wiedergeben,
beispielsweise Abgastemperatursignale von einem Thermofühler 70. Ferner ist ein Impulsgenerator 14 vorgesehen,
der Signalimpulse mit einer Impulsbreite erzeucht, die dem Ausgang des Funktionsgenerators 10 entspricht.
Diese Impulse werden auf die genannten Kraftstoffeinspritzer
24 gegeben, damit die den Zylindern Nummer 1 und zugeführte Kraftstoffmenge erhöht wird. Dies heißt mit
anderen Worten, daß ^diese Kraftstoffergänzung entsprechend
dem Verlauf der Kurve C-C in Fig. 2 erfolgt, so daß die CO-Konzentra tion auf einen bestimmten Wert gesteuert
wird. In diesem Fall hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Kraftstofferhöhung so zu steuern, daß die Änderung
BAD üttiuiNAL
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der CO-Konzentration in dem Bereich etwas oberhalb der
Kurve C-C liegt, und zwar entweder unter dem Gesichtspunkt der Kraftstoffersparnis oder um die Reinigungsreaktion der giftigen Abgasverbindungen sicherzustellen.
Im folgenden wird auf Fig. 4 eingegangen, "in "der eine
zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steuersystems
für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Sechszylinderverbrennungsmotor
mit mehreren solenoidgesteuerten Kraftstoffeinspritzern 24, von denen jeweils einer bei
jedem Zylinder des Motors eingebaut ist, und einer Einspritzsteuervorrichtung 60 versehen, der herkömmlich
konstruiert ist, wobei allerdings die Besonderheit besteht, daß die Kraftstoffeinspritzer an den Zylindern
Nr. 1 bis 3 des Motors mit Signalimpulsen über eine Leitung 62 versorgt werden, wogegen die Kraftstoffeinspritzer
an den Zylindern Nr. 4 bis 6 mit Signalimpulsen
über eine Leitung 64 versorgt werden, wobei die letztgenannten Signalimpulse eine Breite haben, die zur Einspeisung
eines mageren Gemischs in die einzelnen Zylinder des Motors führt. Bei dieser Ausführungsform sind ferner
ein Funktionsgenerator 12 und ein Impulsgenerator 68 in der Leitung 62 eingefügt, wobei der Impulsgenerator 68
so·ausgebildet ist, daß er die Impulsbreite der Impulse
von der Einspritzsteuervorrichtung 60 entsprechend dem Ausgang des Funktionsgenerators 12 umwandelt. Demzufolge
werden der eingespritzte Kraftstoff und somit das Gemisch, mit dem die Zylinder Nr. 1 bis 3 geladen werden, vorschriftsmäßig
gemäß dem Verlauf der Kurve C-C gesteuert, die die CO-Konzentration wiedergibt, wie dies bereits
erläutert wurde.
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Fig. 5Α zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindung.'sgemäßen
Steuersystems für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Sechszylindermotor mit zwei getrennten Ansaugsammelleitungen C, C versehen,
die getrennt Luft-Kraftstoff-Gemische einer ersten Gruppe von drei Zylindern des Motors bzw. einer zweiten
Gruppe von drei Zylindern des Motors einspeisen. Ferner sind unabhängige Vergaser 20, 20' vorgesehen, von denen
jeweils einer auf jeder Ansaugsammelleitung sitzt. Jeder der Vergaser ist so ausgebildet, daß er die jeweilige
Hälfte der Zylinder des Motors mit einem bestimmten Gemisch versorgen kann.
In Fig. 5B ist eine Ausführungsform eines Vergasers dargestellt, der das den Zylindern des Motors zuzuführende
magere Gemisch erzeugen kann. Dieser Vergaser umfaßt ein Kraftstoffreservoir 40, einen Kraftstoffkanal 42, eine
Luftöffnung 44, eine Spritzdüse 46 und eine zweite Luftöffnung 50, die in einen herkömmlich konstruierten
Kanal eingefügt ist, der zu einer Mischkammer 48 führt. Diese zweite Luftöffnung 50 kann Sekundärluft in den
Kanal einspeisen, damit die Kraftstoffkonzentration eines Luft-Kraftstoff-Gemisch vermindert wird. Ferner
ist dieser Vergaser 20 mit einem Solenoidventil 52 in der zweiten Luftöffnung versehen. Dieses Solenoidventil
umfaßt pine Spule 52a, eine Ventilnadel 52b, die als Kern des Solenoidventils arbeitet, und eine Feder 52c,
die die Ventilnadel 52b im Sinne eines Öffnens der Luftöffnung beaufschlagt. Diese Anordnung ist mit dem in
Fig. 5A gezeigten Steuersystem für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis verbunden, das einen Funktionsgenerator 12
und einen Verstärker 25 umfaßt, der die Funktionssignale vom Funktionsgenerator 12 so verstärken kann, daß ein
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Arbeitssignal S zur Spule 52a des Solenoidventils übertragen wird, wodurch das Solenoidventil gedrosselt-bzw.
geschlossen wird.
.Folglich ändert sich die Größe des Arbeitssignals S
entsprechend dem Verlauf der Kurve C-C der· CO-Konzentration,
wodurch die Spule 52a des Solenoids somit so erregt wird, daß.sie bewirkt, daß sich der Ventilnadelkopf 52b in eine
geschlossene Stellung bewegt und demzufolge die Luftöffnung 50 weiter vermindert wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
abnimmt, damit das Luft-Kraftstoff-Geraisch
fetter gemacht wird, das der ersten Hälfte der Zylinder des Motors eingespeist werden soll, so daß die CO-Konzentration
in den Abgasen des Motors dem Verlauf der Kurve C-C,-E1-E,, in Fig. 2 folgen kann.
Alternativ kann die Kraftstoffkonzentration des Luft-Kraftstoff -Gemischs dadurch vermindert werden, daß der
Kraftstoffkanal 42 gedrosselt wird. Bei dieser Ausbildung des Vergasers ist ein Bypass 54 vorgesehen, der eine
Drossel 32 im Kraftstoffkanal 42 umgeht. Ein Solenoidventil
52' im Bypass 54 wird in Abhängigkeit vom Arbeitssignal S vom Verstärker 25 gedrosselt oder geschlossen.
Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Steuersystems für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis*· Bei dieser Ausführungsform ist ein funkengezündeter
Sechszylxnderverbrennungsmotor A mit einem thermischen Reaktor B versehen mit einem Steuersystem für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
das in Kombination zwei Vergaser 18 und 20, wobei der Vergaser 18 so ausgebildet ist, daß
er ein fettes Gemisch liefern kann, und der Vergaser 20 so ausgebildet ist, daß er ein mageres Gemisch liefern kann,
SAD ORIGSNAl
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—jfrr—
zv/ei Funktionsgenratoren 10 und 12, die unabhängig
Funktionssignale zur Betätigung von Steuereinrichtungen
erzeugen können, deren Aufbau noch beschrieben wird und die Bestandteil der genannten Vergaser sind, sv;ei
Impulsformer und -verstärker 14 und 16 sowie einen Vergleichsverstärker 22 in Reihe mit einem der Funktionsgenerator
en und ein unabhängiges Solenoidventil 23 umfaßt, das zur Zufuhr von Sekundärverbrennungsluft
zum thermischen Reaktor B dient. Ein Fühler 72 stellt
die Drehzahl des Motors fest, und ein Fühler 74 stellt den Ansaugleitungsunterdruck fest. Der Vergaser 18
ist so ausgebildet, daß er ein fettes Gemisch erzeugen und einer ersten Gruppe mit drei Zylindern des Motors
zuführen kann, während der andere Vergaser 20 so ausgebildet ist, daß er ein mageres Gemisch erzeugen und
einer zweiten Gruppe aus drei Zylindern des Motors zuführen kann. Die Funktionsgeneratoren 10 und 12 erzeugen
Funktionssignale, die den Verlauf der Kurven C-C1-E1-E2
bzw. B-B1-E1-E in Fig. 2 folgen, wobei als Parameter
Signale der Motorbelastung genommen werden, beispielsweise ein Motordrehzahlsignal Sr vom Fühler 72 und ein
Ansaugunterdrucksignal Sv vom Fühler 74. Diese Funktionssignale können mit solchen Betriebsparanietern oder
-veränderlichen des Motors wie beispielsweise einem Abgastemperatursignal St vom Thermofühler 70 und dgl. so
kombiniert werden, daß ein optimales Luft-Kraftstoff-Verhältnis erhalten wird. Jeder Impulsformer und -verstärker
14 und 16 ist in Reihe mit einem Funktionsgenerator 10 bzw. 12 und ferner mit den jeweiligen, in die Vergaser
eingebauten Steuereinrichtungen in Reihe geschaltet. Diese Impulsformer und -verstärker können durch Verstärkung der
erwähnten Funktionssignale Arbeitssignale S-, und S erzeugen.
Die Arbeitssignale S, und S? werden von den
Impulsformern und -verstärkern zu Signalimpulsen mit einer
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Breite umgewandelt, die den aufgegebenen Funktionssignalen von den Punktionsgeneratoren entspricht.
Die Arbeitssignale S, und S2 werden zur .jeweiligen
Steuereinrichtung im Vergaser 18 bzw. 20 übertragen, damit dadurch das bestimmte magere und das bestimmte
fette Gemisch erhalten werden. Der Eingang des Vergleichsverstärkers 22 ist mit dem Funktionsgenerator 12 verbunden.
Ferner ist eine thermische Reaktoranlage vorgesehen, die dazu dient, eine Sekundärverbrennung der unverbrannten
Abgasverbindungen von den Zylindern des Motors durchzuführen.
Diese Reaktoranlage umfaßt einen thermischen Reaktor B, das Solenoidventil 23) eine vom Motor angetriebene
Luftpumpe 28 und eine Sekundärluftleitung 26. Da das Solenoidventil elektrisch mit dem Verglexchsverstärker
22 verbunden ist, wird es bei Empfang des Signals S3 vom Verglexchsverstärker 22 so betätigt,
daß es eine Öffnung zur Sekundärluftleitung öffnet, wodurch dem thermischen Reaktor B Sekundärverbrennungsluft
zugeführt wird.
Im folgenden wird auf Fig«, 7 Bezug genommen, in der ein
Vergaser mit der erwähnten Steuereinrichtung dargestellt ist, die als erfindungsgemäße Einstelleinrichtung für
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis arbeitet» Der Vergaser umfaßt ein Kraftstoffreservoir 40, einen Kraftstoffkanal 42,
eine Luftöffnung 44^ eine Spritzdüse 46 und eine zweite
Luftöffnung 50, die zu einer Mischkammer 48 führt» Durch
Einspeisen von Luft durch die zweite Luftöffnung 50 wird die Konzentration de,s Kraflstoffs in einem Luft-Kraftstoff-Gemisch
auf ein gewünschtes Maß vermindert» Wie aus Fig«
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ferner ersichtlich ist, ist ein Solenoidventil 52 in
der zweiten Luftöffnung 50 vorgesehen, dem die erwähnten
Signale S-, und S2 zur Steuerung des Ausmaßes dor öffnung
des Ventils 52 zugeführt werden, wodurch die Durchtrittsfläche der zweiten Luftöffnung reguliert wird,
so daß eine gewünschte Kr aft stoff !konzentration im Gemisch, das den Zylindern des Motors zugeführt werden
soll, erhalten wird.
Wie im Vorstehenden ausführlich erläutert wurde, lcann die
Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Gemisches, das den Zylindern des Motors eingespeist werden soll,
unter Verwendung von Vergasern durchgeführt werden, die herkömmlich konstruiert sind und jeweils an eine Hälfte
der Zylinder des Motors angeschlossen sind, damit ein Gemisch mit gewünschtem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
geliefert wird.
Diese Steuerung der Gemischkonzentration kann auch dadurch
erreicht werden, daß der Kraftstoffkanal 42 gedrosselt
wird. Zu diesem Zweck ist ein Bypass 54 vorgesehen, der eine Drossel 32 im Kraftstoffkanal 42 umgeht, und ferner
ist ein Solenoidventil 52' in diesem Bypass 54 vorgesehen, das in Abhängigkeit von Arbeitssignalen S1 und S„
betätigt wird.
Wenn der Motor mit einem herkömmlichen, elektronischen Kraftstoffeinspritzsystem ausgerüstet ist, können die
zugehörigen Steuerkreise leicht so ausgebildet werden, daß die Ziele der Erfindung vollständig erreicht wei-den.
Wie zuvor ausführlich beschrieben wurde, liefert die Erfindung ein verbessertes Steuersystem für das Luft-
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Kraftstoff-Verhältnis, das bei Verbrennungsmotoren anwendbar ist und beispielsweise folgende Vorteile ergeben kann:
1. Die Bildung von NO kann wesentlich vermindert werden;
2. Die Verminderung der Leistungsabgabe des Motors kann kleinstmöglich gehalten werden;
3. Der CO-Gehalt und der HC-Gehalt von einem Zylinder des
Motors, der mit einem fetten Gemisch geladen worden war, kann leicht zu ungiftigen Verbindungen oxidiert
werden, indem Sauerstoff hoher Temperatur verwendet wird, der in großem Maße in den Abgasen von einem Zylinder
enthalten ist, der mit einem mageren Gemisch geladen worden war; und
4. Die gesteuerte, aufeinander abgestimmte Verwenduncj
eines mageren Gemische und eines fetten Gemischs führt zu vorteilhafter Kraftstoffersparnis.
Obwohl lediglich die vorstehenden, typischen Ausführungsformen der Erfindung ausführlich beschrieben worden sind,
versteht es sich, daß die beschriebenen und dargestellten, vorzugsweisen Ausführungsformen in keiner Weise die Erfindung
beschränken sollen; vielmehr können zahlreiche Änderungen und Abwandlungen hinsichtlich der Konstruktion
und Anordnung bei der Realisierung der Erfindung durch den Fachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung
vorgenommen werden, wobei dann die vorteilhaften Merkmale der Erfindung ausgenutzt werden, ohne daß der Grundgedanke
und der Rahmen der Erfindung, wie sie sich aus den Patentansprüchen ergeben, verlassen wird.
Pat ent an sprüch e:
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Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Verminderung der Mengen giftiger Verbindungen in an die Atmosphäre abgegebenen Abgasen eines Verbrennunaßmotors mit gerader Anzahl von Brennräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennräume in zwei Gruppen zusammengefaßt werden, daß die erste Gruppe der Brennräume mit einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch gespeist wird, daß die zweite Gruppe der Brennräume mit einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch gespeist wird, daß abwechselnd · ein Brennraum aus jeder der beiden Gruppen gezündet wird und daß die Verbrennungsgase in einen thermischen Reaktor eingeleitet v/erden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sekundärluft in den thermischen Reaktor eingespeist wird.
- 3. System zur Verminderung der Mengen von Verunreinigungen, die von einem Verbrennungsmotor in die Atmosphäre abgegeben werden, gekennzeichnet durch eine erste Gruppe von Brennräumen, denen ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zugeführt wird, dessen Verhältnis so eingestellt werden kann, daß es verhältnismäßig hoch ist, eine zweite Gruppe von Brennräumen, denen ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zugeführt wird, dessen Verhältnis so eingestellt v/erden kann, daß es verhältnismäßig niedrig ist, wobei die Zündfolge der Brennräume abwechselnd einen Brennraum in der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe bestimmt, und einen thermi schen Reaktor (B), dem die Verbrennungsgase zugeführt werden.ORJGiNAL 509839/061 1
- 4,- System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Gemische für die erste Gruppe von Brennräunten in einem Vergaser (20) verhältnismäßig hoch eingestellt ist und daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Gemischs. für die zweite Gruppe von Brennräumen dadurch verhältnismäßig niedrig eingestellt ist, daß Kraftstoff in das Luft-Kraftstoff-Gemisch der ersten Gruppe von Brennräumen eingespeist wird.
- 5. System nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Funktionsgenerator (10), der elektrisch mit einem Thermofühler (70) verbunden ist, der die Temperatur des thermischen Reaktors (B) erfühlt, einen Impulsgenerator (14), der elektrisch mit dem Funktionsgenerator verbunden ist, und Kraftstoffeinspritzer (24) für die zweite Gruppe von Brennräumen, wobei die Kraftstoffeinspritzer elektrisch durch die Signale vom Impulsgenerator betrieben werden können.
- 6. System nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch solenoidbetätigte Kraftstoffeinspritzer (24) für jeden Brennraum der ersten Gruppe, die von einer Einspritzsteuervorrichtung (60) angesteuert werden, einen Funktionsgenerator (12), der elektrisch mit einem Thermofühler (70) verbunden ist, der die Temperatur des thermischen Reäkt.ors (B) erfühlt, einen Impulsgenerator (68), der elektrisch mit dem Funktionsgenerator und der Einspritzsteuervorrichtung verbunden ist, und solenoidbetätigte Kraftstoffeinspritzer (24) für jeden Brennraum der zweiten Gruppe, die vom Impulsgenerator angesteuert werden.5 0 9 8 3 9/0611
- 7. System nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch getrennte, einzelne Vergaser (20, 20') für jede Gruppe", einen" Funktionsgenerator (12), der elektrisch mit einem Thermofühler (70) verbunden ist, der die Temperatur des thermischen Reaktors erfühlt, und einen mit dem Funktionsgenerator verbundenen Verstärker (25), wobei 'dor Vergaser(20) der ersten Gruppe mit einer Sekundärluftöffnung (50) versehen ist, die von einem Solenoidventil (52) gesteuert wird, das auf ein Signal vom Verstärker anspricht, damit ein Gemisch mit hohem Luft-Kraftstoff-Verhältnis geliefert wird,
- 8. System nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch getrennte, einzelne Vergaser (18, 20) für jede Gruppe, einen ersten Funktionsgenerator (12), der elektrisch mit Fühlern (70, 72,- 74) verbunden ist, die die Temperatur des thermischen Reaktors, die Motordrehzahl und den Ansaugleitungsunterdurck erfühlen, und ein die Motorbelastung wiedergebendes Signal erzeugt, einen ersten Verstärker (14), dem das Belastungssignal zugeführt wird, eine Sekundärluftöffnung (50) im Vergaser (20) für die erste Gruppe, ein Solenoidventil (52), das die Sekundärluftöffnung steuert und auf ein im ersten Verstärker erzeugtes Signal anspricht, einen zweiten Funktionsgenerator (10), der elektrisch mit Fühlern (70, 72, 74) verbunden ist, die die Temperatur des thermischen Reaktors, die Motordrehzahl und den Ansaugleitungsunterdruck erfühlen, und der ebenfalls ein die Motorbelastung wiedergebendes Signal erzeugt, einen zweiten Verstärker (16), dem dieses Belastungssingal zugeführt wird, eine Sekundärluftöffnung (50) im Vergaser (18) für die zweite Gruppe, ein weiteres Solenoidventil (52), das diese Sekundärluftöffnung steuert und ein auf ein im zweiten Verstärker erzeugtes SignalßAD ORIGINAL 509839/0611anspricht, einen Vergleichsverstärker (22), der par el J. el zum ersten Verstärker mit dem ersten Funktionsgenerator verbunden ist, eine Luftpumpe (28), die mit einer zum thermischen Reaktor führenden Leitung (26) für die Einspeisung von Sekundärluft in den thermischen Reaktor verbunden ist, und ein Solenoidventil (23)' in dieser Leitung, das die Sekundärlviftströmung steuert und auf ein Signal vom Vergleichsverstärker anspricht«5 02839/0611
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OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
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