DE2452347A1

DE2452347A1 - Abdeckung fuer schwimmbecken

Info

Publication number: DE2452347A1
Application number: DE19742452347
Authority: DE
Inventors: Martin Hanke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-11-05
Filing date: 1974-11-05
Publication date: 1976-05-06

Description

Abdeckung für Schwimmbecken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdekken der Oberfläche freiliegender Gartenschwimmbecken, bestehend aus in geschlossenem Zustand dachförmig auf dem Beckenrand aufliegenden bzw. diesen umgreifenden plattenförmigen Elementen und Mitteln zum Hochfahren dieser Abdekkung unter Freigabe des Schwimmbeckenzugangs.
Derartige Abdeckungen haben einmal die Aufgabe zu erfüllen, in geschlossenem Zustand das Wasser im Schwimmbecken vor Abkühlung und Verschmutzung zu schützen und stellen zum anderen einen Unfallschutz insbesondere für Kleinkinder und Nichtschwimmer dar.
Neben Abdeckfolien, die diesen Anforderungen aber nur in ganz geringem Maße genügten sind auch feste, mechanisch und/oder motorisch auffahrbare Abdeckungen bekannt geworden.
Nachteilig bei den zuletzt genannten hat sich herausgestellt, daß bei diesen relativ schweren Konstruktionen immer bauliche Maßnahmen zumindest an Fundamenten erforderlich waren und das jeweilige Schwimmbecken zudem nur von einer Seite Zugang hatte.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile zu beseitigen und eine leichte, universell und ohne bauliche Maßnahmen in bereits vorhandene Schwimmbekken jederzeit einsetzbare, auf- und zufahrbare Abdeckung zu schaffen.
Dazu ist bei einer Abdeckung nach dem Gattungsbegriff von Anspruch 1 erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Abdeckplatten über eine Tragkonstruktion zu zwei beidseits der Bekkenlängsachse schwenkbar an Stützelementen gelagerte Dachflächen zusammengefaßt und über diese Stützen hochfahrbar sowie derart neigbar geführt sind, daß die Abdeckflächen in ihrer obersten Stellung ein doppelseitiges Pultdach bilden.
In weiterer Ausgestaltung dieser Erfindung ist vorgesehen, daß die Stützen teleskopartig ausfahrbar ausgebildet im Beckeninneren liegen und über einstellbare Druckstreben gegenüber den Seitenwänden des Beckens festgesetzt sind wobei Stützen und Druckstreben in ihrer Einbauendlage ein spiegelbildliches Kniegelenksystem mit außerhalb ihrer Strecklage befindlicher negativer Stellung der Streben bilden.
Die mit diesem System erzielten Vorteile liegen in folgenden wesentlichen Funkten: a Montage und Demontage der Abdeckvorrichtung sind jederzeit leicht möglich.
b Weder einfache noch genehmungspflichtige bauliche Maßnahmen sind erforderlich.
c In hochgefahrenem Zustand bilden die Dachflächen einen Regenschutz.
Weitere wesentliche Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus den beigefugten Zeichnungen ersichtlich und in der Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung in einem Beckenquerschnitt und Fig. 2 eine Längsansicht zu Fig. 1 Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die Abdeckung aus einer Tragkonstruktion 1, la besteht, die als ein prismatischer Blechkanal 1 das Schwimmbecken mittig über die volle Länge überspannt. Die Platten 2 sind gelenkig an 1 angebaute Tragflächen, die hochklappbar sind. Eine Getriebekombination bewerkstelligt das Hoch- und Runterfahren der Abdeckung. Sie besteht aus zwei feststehenden Gewindespindeln 3 und dazugehörigen Muttern 4 . Die Muttern 4 sind über Je eine Rohrhülse 5 mit dem Kegelradpaar 6 verbunden. Die zwei Kegelradpaare 6 befinden sich jeweils in einem Getriebegehäuse mit einem Zahnradgetriebe 19 zutammengebaut und mit herausragenden Wellenstumpfenl20 versehen, die den Antrieb mit Hand oder Motor 18 ermöglichen.
Die Kegelradpaare sind durch eine Transmissionswelle 7 miteinander gekuppelt. Ein Teilstück von 7 ist die Gewindespindel 8 . In Drehung versetzt, wird die Mutter 9 einen Weg zurücklegen. An der Mutter 9 ist ein Wagen befestigt, der mittels einer Hubkurve 10 die Kipphebel 11 schwenkt. Diese Kipphebel 11 haben als Drehpunkt die Achsen der Tragflächen 2 . Der Weg der Mutter 9 wird in seinen Endstellungen mit elektrischen Endschaltern ausgerüstet, sodaß der Blektromotor 18 ausgeschaltet wird. Die Hubkurven 10 sind gemeinschaftlich in der Hubhöhe verstellbar1 sodaß die Schräge der Tragflächen 2 geändert werden kann. Der Antriebsmotor wird in Teil 1 eingebaut. Er befindet sich dicht bei Teil 6 . Die Stromzuführung ist zweckmäßig in einem nicht dargestellten Teleskoprohr untergebracht, das beim Hochfahren ausgezogen und beim Herunterfahren zusammengeschoben wird.
Eine Aufrolltrommel mit Federung kann hierbei die Långenänderungen übernehmen. Für Handantrieb ist bei Teil 6 ein Wellenstumpf 20 vorgesehen, der mit Kurbel bzw. Ratsche das Hoch- und Runterfahren ermöglicht. Die Gewindespindeln 3 mit Gewindemuttern 4 sowie Rohrstück 5 sind in Rohrhülsen geführt, um Verschmutzungen zu verhindern. Sie haben die Teilnuinmern 12 und dienen auch als Übertragungselement für Kräfte, die z.B. durch Wind an der Abdeckung angreifen. An die Rohrhülsen 12 sind Schutzflächen angebaut, die mit elastischen Zwischenlagen das Eigengewicht vertikale Somponenten von Winddruck auf den Beckenrand und Beckenboden ableiten. Außerdem bildet Rohrhülse 12 mit den Teilen 13, 14, 15 Parallelogramme, die Vertikal- und Horizontalkomponenten auf die Beckenwände ableiten. Die Spannelemente 16 mit Rechts-und Linksgewinde werden mit Vorspannung angezogen. Sie gewährleisten durch ihren negativen Einstellwinkel die sichere Verankerung der Abdeckung im Zustand als doppeltes Pultdach.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Abdecken der Oberfläche freiliegender Gartenschwimmbecken, bestehend aus in geschlossenem Zustand dachförmig auf dem Beckenrand aufliegenden bzw. diesen umgreifenden plattenförmigen Elementen und Mitteln zum Hochfahren dieser Abdeckung unter Freigabe des Schwimmbeckenzugangs, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten ( 2 ) über eine Tragkonstruktion ( 1, 1a ) zu zwei beidseits der Beckenlängsachse ( 21 ) schwenkbar an Stützelementen ( 3, 4, 5, 12 ) gelagerte Dachflächen ( 1a, 2 ) zusammengefaßt und über diese Stützen ( 5 ) hochfahrbar sowie derart neigbar geführt sind, daß die Abdeckflächen ( 1a, 2 ) in ihrer obersten Stellung ein doppelseitiges Fultdach bilden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen ( 5, 12 ) teleskopartig ausfahrbar ausgebildet im Beckeninneren ( 22 ) liegen und über einstellbare Druckstreben ( 13, 14, 16 ) gegenüber den Seitenwänden ( 24 ) des Beckens ( 23 ) festgesetzt sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen ( 12 ) und Druckstreben ( 13, 14 ) in ihrer Einbauendlage ( Fig. 1 ) ein spiegelbildliches Kniegelenksystem ( 12, 13, 14 ) mit außerhalb ihrer Strecklage befindlicher negativer Stellung der Streben ( 13, 14 ) bilden.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dar! die Stützen aus einem Hüllrohr ( 12 ) mit inne liegendem Steigrohr ( 5 ) bestehen, wobei die Höhenverstellbarkeit durch eine im Steigrohr ( 5 ) angeordnete Gewinde spindel ( 3 ) und eine bewegliche Mutter ( 4 ) am unteren Steigrohrende bewirkt wird.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steigrohre ( 5 ) über Kegelradpaare ( 6 ) und eine Verbindungswelle ( 7 ) mechanisch untereinander zwangsverbunden und von einem gemeinsamen Antriebssystem ( z.B. Elektromotor 18, Untersetzungsgetriebe 19 oder Handkurbelzapfen 20 ) aus bewegbar sind.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verbindungswelle ( 7 ) Elemente ( Gewindeteil 8, Mutter 9 ) zur Beeinflussung der Schräglage der hochgefahrenen Dachflächen ( 1a, 2 ) angeordnet sind.

L e e r s e i t e