DE2451837A1 - Verfahren zur bildung und aufloesung eines multiplexes aus mehreren datenkanaelen in einer durchschalteeinheit einer pcm-zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlage - Google Patents

Verfahren zur bildung und aufloesung eines multiplexes aus mehreren datenkanaelen in einer durchschalteeinheit einer pcm-zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlage

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DE2451837A1
DE2451837A1 DE19742451837 DE2451837A DE2451837A1 DE 2451837 A1 DE2451837 A1 DE 2451837A1 DE 19742451837 DE19742451837 DE 19742451837 DE 2451837 A DE2451837 A DE 2451837A DE 2451837 A1 DE2451837 A1 DE 2451837A1
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multiplex
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channels
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DE19742451837
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John Henry Beesley
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Nokia Solutions and Networks Schweiz AG
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Standard Telephon and Radio AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/02Details
    • H04J3/06Synchronising arrangements
    • H04J3/062Synchronisation of signals having the same nominal but fluctuating bit rates, e.g. using buffers
    • H04J3/0626Synchronisation of signals having the same nominal but fluctuating bit rates, e.g. using buffers plesiochronous multiplexing systems, e.g. plesiochronous digital hierarchy [PDH], jitter attenuators
    • H04J3/0629Synchronisation of signals having the same nominal but fluctuating bit rates, e.g. using buffers plesiochronous multiplexing systems, e.g. plesiochronous digital hierarchy [PDH], jitter attenuators in a network, e.g. in combination with switching or multiplexing, slip buffers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

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  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bildung und Auflösung eines Multiplexes aus mehreren Datenkanälen in einer Durchschaltwinheit einer PCM-Zeitsultiplex-Fernmeldevermittlungsanlage.
  • Die vorliegenae Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Bildung und Auflösung eines Multiplexes aus n Datenkanälen in einer Durchschalteeinheit einer a Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsanlage, wobei die Bittaktfrequenz der PCM-Anlage höher ist als die Datenbittaktfrequenz, in welcher Anlage pheripnere Einheiten über PCM-Vielfacnleitungen mit einer ersten Anzahl von Zeitkanälan mit einem Durcascahltenetzwerk verbunden sind, das aus mehreren Durchschalteeinheiten besteht, die je für den Anschluß einer zweiten Anzahl von PCM-Vielfachleitungen vorgesehen sind, wobei jeder der Datenkanäle zwischen der Peripherie und der der Bildung und Auflösung des Multiplexes dienenden Durchschalteeinheit einen Zeitkanal einer Vielfachleitung belegt und im Durchschaltenetzwerk an die genannte Durchschalteeinheit vermittelt wird, in weleher Einheit für jede an sie angesclilossene Vielfachleitung eine eigene Vielfachleitungsplatte vorgesellen is-t.
  • Bei Vorhandensein eines integrierten PCH-Ferniiieldenetzes ist es wünschenswert, auf dem selben Netz neben Sprache auch Daten übermitteln zu können, insbesondere auch Daten mit einer kleineren Bitrate als jene des PCM-Systems. Normalisierte PCt1-Systerne verfügen über PCM-Vielfachleitungen mit 30 + 2 Kanälen, d.h.
  • Sprachkanäle und je ein Kanal für Signalisierung und Synchronisierung, wobei sich bei einer Abtastfrequenz von 8 kHz und 8-Uit Codeworten eine Uebertragungskapazität von 64 kBit/s pro Kanal ergibt.
  • Eq ist natürlich ohne weiteres möglich, über einen solchen Sprachkanal einen langsamen Datenkanal von z.B. 3,2 kBit/s zu übertragen, indem der langsame Datenkanal durch geeignetes Hinzufügen von Redundanz auf eine systemkonforme Bitrate von 64 kBit/s gebracht wird.
  • Es ist leicht einzusehen, dass die Belegung eines Sprachkanals mit einem möglichen Informationsfluss von 64 kBit/s durch einen langsamen Datenkanal von z.B. 3,2 kBit/s eine sehr schlechte Ausnützung der Uebertragungskapazität ergibt. Dieser Nachteil kann zwischen einem Durchschaltenetzwerk und der zugehörigen Peripherie wegen der geringen Leitungslänge ohne grosse Bedeutung sein, bei Fernleitungen jedoch ist eine derart schlechte Ausnützung der Uebertragungskapazität kaum annehmbar.
  • Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung vorzusehen, das (die) mit geringem zusätzlichem Aufwand und ohne Sonderprogramm in der zentralen Steuerung die Bildung und Auflösung eines Multiplexes aus mehreren Datenkanälen in einer Durchschalteeinheit ermöglicht.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass bei der Multiplexbildung der Inhalt von n mit Daten belegten Vielfachleitungskanälen in der genannten Durchschalteeinheit in einer ersten Durchschalteoperation einem bestimmten Kanal einer als virtuelle Vielfachleitung bezeichneten Vielfachleitung angeboten wird, dass eine logische Schaltung eine Auswahl unter der angebotenen Dateninformation durchführt, dass die ausgewählte Dateninformation in einer dem genannten Kanal der virtuellen Vielfachleitung zugehörigen Speicherzeile gespeichert wird, dass in einer zweiten Durchschalteoperation der Inhalt dieser Speicherzeile an einen bestimmten Kanal einer weiteren PCM-Vielfachleitung, der als Datenmultiplexkanal für eine Zielrichtung dient, vermittelt wird, dass bei der Multiplexauflösung der Inhalt des ankommenden Datenmultiplexkanales in einer ersten Durchschalteoperation an die virtuelle Vielfachleitung vermittelt wird, wobei die genannte logische Schaltung die ankommende Information derart auf n Speicherzeilen verteilt, dass jede Zeile nur die für einen einzigen zur Peripherie.abgehenden, mit Daten belegten PCM-Vielfachleitungskanal bestimmte Information erhält, und dass in einer zweiten Durchschalteoperation in jedem PCM-Rahmen der Speicherinhalt jeder Zeile an die als Datenkanäle benutzten PCM-Vielfachleitungskanäle vermittelt wird.
  • Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine Durchschalteeinheit eines Durchschaltenetzwerkes mindestens eine Vielfachleitungsplatte aufweist, deren Eingang eine Multiplexerlogik vorgeschaltet ist und deren Ausgangsvielfachleitungj zum Eingang der Multiplexerlogik führt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Die Fig. 1 das allgemeine Prinzip eines Datenmultiplexes mit Hilfe einer virtuellen Vielfachleitung; Die Fig. 2 ein Prinzipschema einer Schnittstelle zwischen einem langsamen Datenkanal und einem PCM-Kanal für die Multiplexbildung nach der time slot interleaving Methode; Die Fig. 3 ein Prinzipschema einer Durchschalteeinheit mit einer virtuellen Vielfachleitung mit Angaben für die Multiplexbildung nach der time slot interleaving Methode; Die Fig. 4 schematisch den Zusammenhang zwischen Einschreib zeit und Speicherzellen des Sprachspeichers der virtuellen Vielfachleitung nach Fig. 3; Die Fig. .5 die Multiplexbildung in Form einer Tabelle; Die Fig. 6 die Multiplexauflösung in Form einer Tabelle; Die Fig. 7 ein Prinzipschema einer Durchschalteeinheit mit einer virtuellen Vielfachleitung mit Angaben für die Multiplexbildung nach der bit interleaving Methode.
  • Zunächst sollen einige allgemeine Betrachtungen angestellt werden. Es wird angenommen, es sei: zwischen den Orten A und B, die eine beträchtliche Distanz voneinander entfernt seien, ein einigermassen regelmässiger Bedarf an Datenkanälen mit geringer Bittaktfrequenz vorhanden.
  • Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist es zwar möglich, aber unrationell, jedem dieser Datenkanäle einen PCM-Sprachkanal mit einer gegenüber der Datenbittaktfrequenz mehrfachen Bittaktfrequenz zur Verfügung zu stellen. Es drängt sich die Verwendung eines Multiplexes auf. Andererseits besteht die Forderung, dass die Durchschaltung von Datenverbindungen, von der zentralen Steuerung aus gesehen, keine Sonderhandlung erfordere.
  • In Fig. 1 ist an jedem der Orte A und B je ein Durchschaltenetzwerk DNW vorhanden. Mindestens eine Durchschalteeinheit DE in jedem der Durchschaltenetzwerke DNW ist mit mindestens einer virtuellen Vielfachleitungsplatte VVF ausgerüstet. Diese virtuelle Vielfachleitungsplatte verfügt im Gegensatz zu den übrigen Vielfathleitungsplatten weder über eine ankommende, noch über eine abgehende Vielfachleitung.
  • Die zentrale Steuerung ist so programmiert, dass langsame Datenkanäle, die von A nach B oder umgekehrt zu vermitteln sind, über die virtuelle Vielfachleitung VVF vermittelt werden, solange in dieser noch freie Kanäle vorhanden sind, wobei pro virtuelle Vielfachleitung, bedingt durch funktionelle Eigenschaften der verwendeten Durchschalteeinheit, maximal 30 langsame Datenkanäle zu einem Multiplex zusammengefasst werden können.
  • Von der virtuellen Vielfachleitung VVF-A gelangt der Datenstrom, der über verschiedene Kanäle z.B. K13, K21, K5 verschiedener Vielfachleitungen VFl-VF3 in das Durchschaltenetzwerk DNW-A gelangte und in einer ersten Durchschalteoperation an die virtuelle Vielfachleitung VVF-A vermittelt wurde, über einen semipermanent durchgeschalteten Zeitkanal auf einen Zeitkanal einer nach B verlaufenden Vielfachleitung VF5, wird im Durchschaltenetzwerk DNW-B ebenfalls über einen semipermanent durchgeschalteten Zeitkanal an eine virtuell.e Vielfachleitung VVF-B vermittelt und von dieser auf Zeitkanäle z.B. Kl9, K23, K7 von in den Ortsbereich B abgehenden Vielfachleitungen VF7 - VF9.
  • Semipermanent durchgeschaltet heisst, dass die Durchschaltung normalerweise dauernd besteht, aber auf Befehl der zentralen Steuerung aufgehoben oder umgelegt werden kann. Eine solche semipermanente Durchschaltung wird bei Zeitmultiplexvermittlungen dadurch erhalten, dass die entsprechenden Vermittlungsadressen dauernd bzw. bis zum Widerruf durch die zentrale Steuerung im Adressspeicher verbleiben.
  • Da die zentralen Steuerungen beim Aufbau einer Datenverbeizung für einen langsamen Datenkanal von A nach B und von B nach A nur Befehle zur Durchschaltung auf die entsprechenden virtuellen Vielfachleitungen VVF zu geben haben, sind die Verhältnisse für die zentrale Steuerung nicht anders, als wenn die in Fig. l gestrichelt gezeichnete Leitung zwischen A und B tatsächlich vorhanden wäre. Aus diesem Grunde wurde für diese Leitung die Bezeichnung virtuelle Vielfachleitung" gewählt. In Wirklichkeit wird aber durch diesen Datenstrom statt einer ganzen Vielfachleitung mit 30 + 2 Kanälen nur ein Kanal einer Vielfachleitung zwischen A und B belegt.
  • Es sind natürlich verschiedene Möglichkeiten für die Multiplexbildung vorhanden. Bei Ausnützung der Uebertragungskapazität eines PCM-Kanals von 64 kBits/s und bei Berücksichtigung der bereits erwähnten Beschränkung der Anzahl der zu einem Multiplex zusammenfassbaren Anzahl von langsamen Datenkanälen von 30 Kanälen ergeben sich beispielsweise: a) 20 Datenkanäle mit je 3,2 kBit/s = 64 kBit/s b) 5 Datenkanäle mit je 12,8 kBit/s - 64 kBit/s Eine Zusammenfassung von Datenkanälen mit unterschiedlichem Datenfluss ist aber ebenfalls möglich, beispielsweise:
    c) 2 Datenkanäle mit .je 12,8 kBit/s)
    8 Datenkanäle mit je 3,2 kBit/s = total 64 kBit/s
    16 Datenkanäle mit je 0,8 kBit/s;
    Bei vollständiger Ausnützung der Uebertragungskapazität von 64 kBit/s muss einer der Datenkanäle für die Aufnahme einer Ueberrahmensynchronisierung frei bleiben. Das Ueberrahmensynchronsignal kann irgend ein Bitmuster haben, wird jedoch mit Vorteil so gewählt, dass die gleiche Systematik für die Ueberrahmensynchronisation verwendet werden kann wie für die PCM-Rahmensynchronisation.
  • Für die Beschreibung wird angenommen, jeder an der Peripherie ankommende Datenkanal stamme von einer einzigen Datenquelle.
  • In Wirklichkeit könnte aber bei einem Datenteilnehmer bereits eine Zusammenfassung mehrerer Datenkanäle in einen einzigen Kanal in irgend einer Form erfolgt sein, wobei natürlich alle diese zusammengefassten Kanäle das gleiche Ziel haben müssten.
  • Wie aus der Einleitung hervorgeht, belegt jeder langsame Datenkanal von der Peripherie bis zu der der Multiplexbildung und -auflösung dienenden Durchschalteeinheit einen Zeitkanal einer Vielfachleitung. Die Art und Weise, wie ein langsamer Datenkanal auf die für die Benützung von PCM-Kanälen notwendige Bitrate von 64 kBit/s gebracht wird, und umgekehrt, wie -die Rückübersetzung von 64 kBit/s auf die dem langsamen Datenkanal entsprechende Bitrate erfolgt, ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wird jedoch, soweit dies zum Verständnis der Multiplexbildung und -auflösung nötig erscheint, beschrieben.
  • Um.Datensignale verschiedener Quellen in einem Multiplex zusammenzufassen, werden hauptsächlich zwei verschiedene Methoden verwendet. Bei der ersten Methode werden Codeworte verschachtelt (im englischen Sprachraum mit time slot interleaved" bezeichnet).
  • Dabei wird im Multiplexkanal jedes Codewort innerhalb eines Ueberrahmens einer anderen Datenquelle bzw. einem anderen Datenempfänger zugeteilt. Um also einen Multiplex aus n langsamen Datenkanälen zu bilden, wird in n aufeinanderfolgenden PCM-Rahmen jeweils ein Codewort einer andern Datenquelle übertragen und für die eindeutige Zuweisung der Codeworte muss eine Ueberrahmenstruktur aus n PCM-Rahmen vorhanden sein.
  • Bei der zweiten Methode werden Bits verschachtelt (.im englischen Sprachraum mit "bit interleaved" bezeichnet). Dabei wird im Multiplexkanal jedes verfügbare Bit einer andern Datenquelle bzw. einem andern Datenempfänger zugeteilt. Da in den meisten normierten PCM-Systemen Codeworte mit 8 Bits verwendet werden, sind auf diese Art 8 langsame Datenkanäle zu einem Multiplex zusammenfassbar, wobei keine Ueberrahmenstruktur erforderlich ist, da die Lage jedes Bits innerhalb eines Codewortes durch die PCM-Rahmensynchronisation gegeben ist. Um eine höhere Anzahl von langsamen Datenkanälen zu einem Multiplex zusammenzufassen, kann auch hier eine Ueberrahmenstruktur aus m PCM-Rahmen verwendet werden, so dass ein Bit in einer bestimmten Position eines Codewortes des Multiplexkanals in jedem m-ten PCM-Rahmen dem momentanen Stand eines bestimmten langsamen Datenkanals entspricht.
  • Diese beiden Methoden einer Multiplexbildung und -auflösung bedingen unterschiedliche Methoden der Umsetzung bzw. Rückumsetzung des langsamen Datenkanals auf die PCM-Bitrate von 64 kBit/s bzw. von der PCM-Bitrate auf die Datenbitrate.
  • Es soll nun zunächst die erste Methode der Multiplexbildung und -auflösung, d.h. die Methode des time slot interleaving näher betrachtet werden.
  • Für die nachfolgende Erklärung wird angenommen, es sei ein Multiplex mit 20 gleichen Datenkanälen mit je 3,2 kBit/s zu bilden. Die Fig. 2 zeigt eine Schnittstelle zwischen einem langsamen Datenkanal und einem PCM-Kanal. Die ankommende langsame Datenleitung 1 weist einen Informationsfluss von 3,2 kBit/s auf. Die seriell ankommenden Daten werden in ein Serie-Parallel-Register 2 eingeschrieben. Sobald das Register 2 mit acht Bits gefüllt ist, wird das 8-Bit Wort parallel an das Pufferregister 3 übertragen, dessen Ausgang mit dem Kanal Nr. 4 der PCM-Endausrüstung 4 verbunden ist. Während des Zeitschlitzes ZS4 dieses Kanals wird das Datenwort mit dem PCM-Grundtakt aus dem Pufferregister 3 ausgelesen. Da nur alle 2,5 ms ein neues Datenwort in das Pufferregister eingeschrieben wird, letzteres aber alle 125/us aus gelesen wird, tritt auf Kanal Nr. 4 in 20 aufeinanderfolgenden Rahmen das gleiche Datenwort auf.
  • In der in Fig. 3 teilweise gezeigten Durchschalteeinheit kommen diese Datenworte auf der Vielfachleitung VF 1 Kanal 4 an.
  • In der Durchschalteeinheit ist jeder angeschlossenenVielfachleitung eine Vielfachleitungsplatte zugeordnet, die im wesentlichen einen Serie-Parallel-Wandler S/P für die ankommende Vielfachleitung, einen Parallel-Serie-Wandler P/S für die abgehende Vielfachleitung, einen Sprachspeicher SS und einen Zuordnungsspeicher ZOS aufweist.
  • Wie bereits erwähnt, können an-eine Durchschalteeinheit maximal 28 Vielfachleitungen angeschlossen werden, ein Betrieb mit weniger Vielfachleitungen ist aber ohne weiteres möglich. Die Ausgange aller Sprachspeicher einer Durchschalteeinheit sind an einen Sammelschienensatz IH angeschlossen, über welchen die Vermittlung bitparallel erfolgt.
  • Zum besseren Verständnis der nachfolgenden Beschreibung werden zunächst die bekannten Vorgänge beschrieben, die in der Durchschalteeinheit bei einer Sprachverbindung auftreten. Zu diesem Zwecke wird angenommen, es sei eine Sprachverbindung in beiden Uebertragungsrichtungen zwischen Kanal 7 von VF 1 und Kanal 11 von VF 2 herzustellen. Dazu wird unter Mithilfe der zentralen Steuerung die Adresse VF2 11 auf Zeile 7 von ZOSl und die Adresse "VFl K7" auf Zeile 11 von ZOS2 eingeschrieben. Ein im Zeitschlitz von Kanal 7 von VFl eintreffendes Codewort wird nach einer Serie-Parallel-Wandlung in Zeile 7 des Sprachspeichers SSl eingeschrieben.
  • Wenn bei der zyklischen Abtastung der Zordnungsspeicher Zeile 11 von ZOS2 an die Reihe kommt, wird entsprechend der in dieser Zeile gespeicherten Adresse"FV1 K7" das in der Zeile 7 von SSl gespeicherte Codewort auf den Sammelschienensatz In ausgelesen und nach erfolgter Parallel-Serie-Wandlung im Zeitschlitz von Kanal 11 auf der Vielfachleitung VF2 ausgesandt. In der umgekehrten Uebertragungsrichtung wird ein im Zeitschlitz von Kanal 11 auf der Vielfachleitung VF2 ankommendes Codewort in Zeile 11 des Språchspeichers SS2 eingeschrieben und über den Sammelschienensatz IH im Zeitschlitz von Kanal 7 auf der Vielfachleitung VFl ausgesandt. Die für diese Verbindung belegten Speicherplätze in den Sprachspeichern SS und den zuordnungsspeichern ZOS sind in den entsprechenden Speichern gestrichelt eingezeichnet, wobei die Zahlen am Rande die Speicherzeilen angeben.
  • Für die Bildung und Auflösung eines Multiplexes aus mehreren Datenkanälen wird mindestens eine Vielfachleitungsplatte einer Durchschalteeinheit durch eine Multiplexerplatte ersetzt.
  • Die Vielfachleitung mit der ersetzten Vielfachleitungsplatte wird, wie bereits erwähnt, virtuelle Vielfachleitung genannt, weil die.
  • Ansteuerung zwar erfolgt, wie wenn eine normale Vielfachleitungsplatte vorhanden wäre, diese Platte aber tatsächlich weder eine abgehende noch eine ankommende Vielfachleitung aufweist, sondern der Ausgang ihres Parallel-Serie-Wandlers über eine Multiplexerlogik, im folgenden als MUX-Logik bezeichnet, mit dem Eingang des entsprechenden Sprachspeichers verbunden ist. Im vorliegenden Falle ist die Vielfachleitung VF 12 die virtuelle Vielfachleitung.
  • Die Arbeitsweise der virtuellen Vielfachleitung und der zugehörige MUX-Logik lässt sich am besten anhand des Beispiels von Fig. 3 erklären, wobei angenommen wird, es sei ein Multiplex gemäss a) zu bilden und aufzulösen, also maximal 20 Datenkanäle mit einem Informationsfluss von je 3,2 kBit/s. Aus Gründen der Uebersichtlichkeit sind in Fig. 3 lediglich Kanal 4 von VFl und Kanal 18 von VF2 je mit einem solchen Datenkanal belegt, wobei K Kanal 26 von VF22 den Multiplexkanal führt.
  • Die Bildung des Multiplexes erfolgt in zwei Durchschalteoperationen. In einer ersten Operation werden alle mit Daten belegten Kanäle der virtuellen Vielfachleitung angeboten. Zu diesem Zwecke werden im Zuordnungsspeicher ZOSl2 der virtuellen Vielfachleitung "VFl2" die Adressen "VFl K4" und "VF2 K18" in die Zeilen 8 bzw. 10 eingeschrieben. Die auf den durch diese Adressen bezeichneten Kanälen ankommenden Datenworte werden genau gleich wie Sprachcodeworte in den entsprechenden Sprachspeichern gespeichert und zu den entsprechenden Abtastzeiten von ZOSl2 auf den Sammelschienensatz IH ausgelesen, verlassen aber die Durchschalteeinheit nicht, da der Ausgang des Parallel-Serie-Wandlers P/Sl2 an den Eingang der MUX-Logik angeschlossen ist. Das Einspeichern und Auslesen geschieht für jeden Kanal einmal pro Rahmen von 125/us, wobei aber im vorliegenden Fall die jeweiligen Datenwörter während 20 Rahmen gleich bleiben.
  • Die MUX-Logik ist nun derart ausgebildet, dass sie in jedem Rahmen nur eines der von den zwanzig verschiedenen Datenkanälen angebotenen Datenwörtern ausgewählt und in Zeile 1 des Sprachspeichers SS12 der virtuellen Vielfachleitung einspeichert, wobei in 20 aufeinanderfolgenden Rahmen immer ein anderer Kanal ausgewählt wird, sodass jedes der Datenwörter der 20 Kanäle innerhalb von 20 Rahmen einmal in den Sprachspeicher SS12 eingespeichert wird. Bei der MUX-Logik handelt es sich um eine verdrahtete Logik, die auf einen Multiplex bestimmter Art, z.B. mit der unter a), b) oder c) genannten Aufteilung, abgestimmt ist.
  • In einer zweiten Durchschalteoperation wird der Inhalt von Zeile l des Sprachspeichers SSl2 auf Kanal 26 von VF22 ausgelesen.
  • Zu diesem Zwecke ist in Zeile 26 des Zuordnungsspeichers ZOS22 die Adresse "VFl2 K1 semipermanent eingespeichert. Das Auslesen geschieht in der bereits mehrmals erwähnten Form. Da in Zeile 1 des Sprachspeichers SSl2 in 20 aufeinanderfolgenden Rahmen jeweils ein Datenwort eines andern ankommenden Kanals eingespeichert wird, alle diese Datenwörter aber aus Kanal 26 von VF22 ausgelesen werden, erscheinen diese 20 Datenkanäle als Zeitmultiplex auf dem einzigen Kanal VF22 K26, wobei ein einzelner Datenkanal alle 20 Rahmen erscheint. Damit die Auflösung des Multiplexes richtig er folgen kann, muss eine Ueberrahmensynchronisierung vorhanden sein.
  • Die- Fig. 4 zeigt, dass bei der Multiplexbildung das Einschreiben immer in Zeile 1 des Sprachsp&ichers SS12 erfolgt und zwar z.B. im Rahmen 7 innerhalb des Ueberrahmens in der Kanalzeit 8. Dies erklärt, warum im Zuordnungsspeicher ZOSl2 die Adresse "VFl K4" in Zeile 8 eingespeichert ist, obwohl das Datenwort tatsächlich in Zeile 1 von SS12 gespeichert wird.
  • Die Auflösung des Multiplexes erfolgt ebenfalls in zwei Durchschalteoperationen. In einer ersten Operation werden die auf Kanal 26 von Vf22 ankommenden Datenwörter an die virtuelle Vielfachleitung durchgegeben. Zu diesem Zwecke ist in Zeile 1 des Zuordnungsspeichers ZOSl2 die Adresse "VF22 K26" semipermanent eingeschrieben. Genau gleich wie bei der ersten Durchschalteoperation zur Bildung des Multiplexes gelangen die Codeworte vom Sammelschienensatz IH an die MUX-Logik. Diese sorgt dafür, dass die 20 zu einem Ueberrahmen gehörenden Datenwörter in 20 aufeinanderfolgende Zeilen des Sprachspeichers SS12 eingeschrieben werden, beginnend mit Rahmen 1 in Zeile 2 bis Rahmen 20 in Zeile 21, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Beginn des Rahmens 1 wird mit Hilfe der bereits erwähnten Ueberrahmensynchronisation festgestellt.
  • In der zweiten Durchschalteoperation werden die Datenwörter aus dem Sprachspeicher SS12 auf die entsprechenden Vielfachleitungen ausgelesen. Dazu sind in den Zuordnungsspeichern ZOSl bzw. ZOS2 die Adressen "VFl2 K8" in Zeile 4 bzw. 'VFl2 KlO1, in Zeile 18 eingeschrieben. Da in jedem Rahmen auf jeden dieser Kanäle ausgelesen wird, der Inhalt einer bestimmten Zeile des Sprachspeichers SSl2 aber nur alle 20 Rahmen ändert, wird 20 mal das gleiche Datenwort in einen bestimmten Kanal ausgelesen. In der PCM-Endstelle erfolgt ähnlich wie in Fig. 2 eine Zwisctlenspeicherung mit anschliessendem Auslesen auf die Datenleitung im langsamen Datentakt.
  • Die Fig. 5 zeigt in Tabellenform die Bildung des Multiplexes aus 20 Datenkanälen DK. In den Kolonnen DKl bis DK20 sind sind die Datenworte angegeben, die über die verschiedenen Kanäle an die Durchschalteeinheit(en) übertragen und in der ersten Durchschalteoperation der MUX-Logik der virtuellen Vielfachleitung angeboten werden. Die eingerahmten Datenworte werden in den in der zweitletzten Kolonne angegebenen Rahmen durch die MUX-Logik ausgewählt für die Einspeicherung in Zeile 1 des Sprachspeichers SS12. Die Kolonne zuäusserst rechts zeigt, wie die einzelnen Datenworte im Multiplexkanal (VF22 K26) geordnet sind, wobei die Ueberrahmenstruktur ersichtlich ist.
  • Die Fig. 6 zeigt ebenfalls in Tabellenform die Auflösung des Multiplexes, wobei die eingerahmten Datenworte in den Kolonnen DKl bis DK20 angeben, in welchem in der zweiten Kolonnen angegebenen Rahmen ein neues Datenwort in die Sprachspeicherzeilen 2 bis t 21 vorl SS12 eingeschrieben wird.
  • Aus dem bisher Gesagten ist ersichtlich, das-s für die Vermittlung von langsamen Datenkanälen an ferne Empfänger Adressen in entsprechende Zuordnungsspeicher eingeschrieben werden müssen in genau gleicher Weise, wie dies für Sprachverbindungen -notwendig ist, wobei die Multiplexbildung und -auflösung in der virtuellen Vielfachleitungsplatte erfolgt und die zweite Durchschalteoperation auf den für die Uebermittlung der Daten zum fernen Ziel tatsächlich belegten einzelnen Zeitkanal mit Hilfe von semipermanent gespeicherten Adressen erfolgt. Daher sind die Verhältnisse für die zentrale Steuerung gleich, wie wenn die virtuelle Vielfachleitung eine reelle Vielfachleitung wäre, so dass in der zentralen Steuerung kein Sonderprogramm für die Vermittlung von langsamen Datenkanälen über einen die Uebertragungskapazität von PCM-Kanälen besser ausnützenden Multiplexkanal notwendig ist.
  • Zur Erklärung der eingangs erwähnten zweiten Methode der Multiplexbildung und -auflösung, der Methode des bit interleaving, wird angenommen, es sei ein Multiplex aus 8 Datenkanälen mit einem Informationsfluss von je 3,2 kBit/s zu bilden und aufzulösen.
  • Um die Dateninformation jedes Kanals von der Peripherie bis zu der der Multiplexbildung und -auflösung dienenden Durchschalteeinheit zu übertragen, muss die Datenbitfrequenz von 3,2 kBit/s auf die PCM-Taktfrequenz von 64 kBit/s gebracht werden. Das kann dadurch geschehen, dass das langsame Datensignal ein Flip-Flop aussteuert, dessen normiertes Ausgangssignal im Abtastzeitpunkt des zugeteilten Kanales abgetastet wird. Je nach dem momentanen Zustand des Flip-Flops ergeben sich dabei Codeworte 0000 0000 oder 1111 1111, die systemkonform zum Durchschaltenetzwerk übertragen werden, wobei im vorliegenden Falle abwechselnd zwei bzw. drei mal hintereinander das gleiche Codewort übertragen wird, bis sich der Zustand des Flip-Flops wieder ändert.
  • Es ist leicht ersichtlich, dass in diesem Falle irgend eines der 8 Bits der Codeworte ausgewählt werden kann als Angabe des momentanen Zustandes des Signales auf der langsamen Datenleitung. Diese Tatsache wird bei der Multiplexbildung ausgenützt..
  • Die Fig. 7 zeigt nun ein Prinzipschema eines Teiles einer Durchschalteeinheit mit einer virtuellen Vielfachleitung, das praktisch gleich jenem von Fig. 3 ist, jedoch Angaben enthält für eine Multiplexbildung und -auflösung nach der Methode des bit interleaving.
  • Aus Gründen der Uebersichtlichkeit sind nur die Kanäle 4 und 9 von Vielfachleitungen VF 1, Kanal 7 von VF2 und Kanal 17 von VF 3 mit Datenkanälen belegt, wobei Kanal 3 von VF 4 den Multiplexkanal führt und die Vielfachleitung VF 7 als vituelle Vielfachleitung ausgeLegt ist.
  • Die Bildung des Multiplexes erfolgt auch bei dieser Methode in zwei Durchschalteoperationen. In einer ersten Durchschalteoperation werden alle mit Daten belegten Kanäle der virtuellen Vielfachleitung VF 7 angeboten. Zu diesem Zwecke sind im Zuornungsspeicher ZOS 7 der-virtuellen Vielfachleitung die entsprechenden Adressen eingeschrieben. Wie bei der Vermittlung eines normalen Sprachkanals wird daher z.B. im Zeitschlitz von Kanal 6 von VF 7 entsprechend der in Zeile 6 von ZOS 7 angegebenen Adresse das in der Sprachspeicherzeile 9 von VF 1 gespeicherte Codewort auf den Sammelschienensatz IH ausgelesen. Da aber der Ausgang von VF 7 auf den Eingang der MUX-Logik führt, verlässt dieses Codewort die Durchschalteeinheit nicht, sondern wird der MUX-Logik angeboten.
  • Die MUX-Logik ist nun derart ausgebildet, dass sie von jedem angebotenen Codewort ein Bit auswählt zu Einspeicherung in einer bestimmten Bitposition der Zeile 1. von Sprachspeicher SS 7.
  • Da dieser Speicher gleich ausgerüstet ist wie die Sprachspeicher der normalen Vielfachleitungsplatten, d.h. für die Speicherung von 8-Bit Codeworten, sind 8 mögliche Bitpositionen vorhanden, es kann also je ein Bit von 8 verschiedenen Datenkanälen gespeichert werden. Wie bereits erwähnt, kann irgend eines der aus den entsprechenden Sprachspeicherzeilen ausgelesenen Bits für die Einspeicherung in Zeile 1 von SS 7 ausgewählt werden, da jedes den momentanen Zustand der an der Peripherie ankommenden Datenlçitung angibt. A Q Schutz gegen Bitfehler in der Uebertragung zwischen Peripherie und Durchschalteeinheit könnte die t1UX-Logik aber auch für jeden Kanal einen Mehrheitsentscheid durchführen und das Resultat dieses Entscheides in Zeile 1 von SS 7 einspeichern.
  • In einer zweiten Durchschalteoperation wird der Inhalt von Zeile 1 von SS 7 auf Kanal 3 von VF 4 ausgelesen, wofür in Zeile 3 von ZOS 4 die Adresse "VF7 Kl" semipermanent eingespeichert ist. Jedes Bit der auf Kanal 3 von VF 4 zu einer fernen virtuellen Vielfachleitung (Demultiplexer) abgehenden Codeworte gibt den momentanen Zustand eines andern der an die virtuelle Vielfachleitung (Multiplexer) angeschlossenen Datenkanäle an. Eine Ueberrahmenstruktur ist nicht nötig, da die Bitposition für die richtige Zuweisung verwendet werden kann und die Bitposition durch die normale PCM-Synchronisation gegeben ist.
  • Die Auflösung des Multiplexes erfolgt ebenfalls in zwei Durchschalteoperationen. In einer ersten Durchschalteoperation werden die auf Kanal 3 von VF 4 ankommenden Codewörter an die MUX-Logik abgegeben. Diese sorgt dafür, dass jedes Bit eines Codewortes unter gleichzeitiger Ergänzung auf ein 8-Bit-Codewort in einer getrennten Zeile des Sprachspeichers SS7 gespeichert wird, wobei die Ergänzung durch gleiche Bits wie das entsprechende vom Multiplexkanal erhaltene erfolgt. Aufgrund der in die Zuordnungsspeicher ZOSl, ZOS2 und ZOS3 eingeschriebenen Adressen werden in einer zweiten Durchschalteoperation die im Sprachspeicher SS7 enthaltenen Codeworte in den entsprechenden Zeitschlitzen zur Peripherie übermittelt, wo z.B. eines der Bits jedes Codewortes ein Flip-Flop steuert, dessen Ausgangssignal mit der Datentaktfrequenz des langsamen Datenkanals abgetastet wird.
  • Wenn statt 8 nur 7 langsame Datenkanäle zu einem Multiplex zusammengefasst werden und eine Abtastfrequenz von 4 kz keine unzulässige Verzerrung des Datenstromes auf dem langsamen Datenkanal verursacht, so ist es möglich, als Datenmultiplexkanal den für die Synchronisierung reservierten Kanal 0 mitzuverwenden, da die Synchroninformation auf zwei Rahmen verteilt ist und in jedem zweiten Rahmen nur eine Bitposition belegt.
  • Da der Sprachspeicher bzw. der Zuordnungsspeicher der virtuellen Vielfachle.itung Platz für die Speicherung von 30 Codeworten bzw. 30 Vermittlungsadressen aufweist,atio zur Bildung und Auflösung eines Multiplexes von 30 Kanälen geeignet wäre, kann auch mit der Methode des bit interleaving eine Ueberrahmenstruktur verwendet werden. In diesem Falle können nur 7 der 8 Bits der Codeworte des Multiplexkanals mit Daten belegt werden, da ein Bit für die Ueberrahmensynchronisation benötigt wird. Mit einem Ueberrahmen aus 4 PCM-Rahmen könnten auf diese Weise 4 x 7 = 28 langsame Datenkanäle in einem Datenmultiplexkanal zusammengefasst werden.
  • Die zugehörige MUX-Logik muss in diesem Falle bei der Multiplexbildung in jedem von vier aufeinanderfolgenden PCM-Rahmen jeweils ein Bit aus jedem von jeweils sieben mit langsamen Datenkanälen belegten Sprachkanälen auswählen für die Einspeicherung in entsprechende Bitpositionen einer Sprachspeicherzeile der virtuellen Vielfachleitung. Bei der Multiplexauflösung muss die MUX-Logik den Ueberrahmenbeginn feststellen und jedes für Daten verwendete Bit des Datenmultiplexkanals von vier aufeinanderfolgenden Rahmen unter gleichzeitiger Ergänzung auf ein 8-Bit Codewort je einer andern Zeile des Sprachspeichers der virtuekken Vielfachleitung zuweisen.
  • Wie bereits in Zusammenhang mit der time slot interleaving Methode erwähnt, ist auch bei der bit interleaving Methode kein Sonderprogramm der zentralen Steuerung notwendig. Es ist auch ohne weiteres möglich, eine Durchschalteeinheit mit mehreren virtuellen Vielfachleitungsplatten auszurüsten, von denen einzelne nach der time slot interleaving Methode und andere nach den bit interleaving Methode arbeiten.

Claims (6)

  1. Patentans prüche
    Verfahren zur Bildung und Auflösung eines Multiplexes aus n Datenkanälen in einer Durchschalteeinheit einer PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsanlage, wobei die Bittaktfrequenz der PCM-Anlaqe um ein Mehrfaches höher als die Datenblttakttrequenzr in welcher Anlage periphere Einheiten über PCII-Vielfachleitungen mit einer ersten Anzahl von Zeitkanälen mit einem Durchschaltenetzwerk verbunden sind, das aus mehreren Durchschalteeinheiten besteht, die je für den Anschluß einer zweiten Anzahl von PCA-Vielfachleitungen vorgesenen sind, wobei jeder der genannten Datenkanäle zwischen der Peripherie und der der Bildung und Auflösung des Multiplexes dienenden Durchschalteeinheit einen Zeitkanal einer Vielfachleitung belegt und im Durchschaltenetzwerk an die genannte Durchschalteeinheit vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Multiplexbildung der Inhalt von n mit Daten belegten Vielfachleitungskanälen in der genannten Durchschalteeinheit (Dx) in einer ersten Durchschalteoperation einem bestilxaten Kanal einer als virtuelle Vielfachleitung bezeichneten Vielfachleitung (VF) angeboten wird, daß eine logische Schaltung eine Auswahl unter der angebotenen Dateninformation durchführt, daß die ausgewählte Dateninformation in einer dem genannten Kanal der virtuellen Vielfachleitung zugehörigen Speicherzeile gespeichert wird, daß in einer zweiten Durchschalteoperation der Inhalt dieser Speicherzeile an einen bestimmten Kanal einer weiteren PCH-Vielfachleitung, der als Datenmultiplexkanal für eine Zielrichtung dient, vermittelt wird, daß bei der Multiplexauflösung der Inhalt des ankommenden Datenmultiplexkanals in einer ersten Durchscnalteoperation an die virtuelle Vielfachleitung vermittlt wird, wobei die genannte logische Schaltung die ankommende Information derart auf n Speicherzeilen verteilt, daß jede Zeile nur die für einen einzigen zur Peripherie abgehenden, mit Daten belegten PCX-Vielfachleitungskanal bestimmte Information: erhält, und daß in einer zweiten Durchschalteoperation in jedem Rahmen dex Spelcherinhalt jeder Zeile an die als Datenkanäle benutzten PCit-Vielfacnleitungskanäle vermittelt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei für jede an eine Durchschalteeinheit angeschlossene PCP Vielfachleitunq eine eigene Vielfachleitungsplatte vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Durchschalteeinneit eines Durchschaltenetzwerks mindestens eine Vielfacnleitungsplatte aufweist, deren Eingang eine Multiplexerlogik vorgeschaltet ist, und deren Ausgangsvielfachleitung zum Eingang der Multiplexerlogik führt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprucn 1, bei welchem jedes auf einem von n Datenkanälen von außen in der Peripherie ankommende Daten wort zwischengespeicnert und mehrmals in aufeinanderfolgenden PCM-Rahmen in einen Zeitkanal einer zum Durchschaltenetzwerk führende PCM-Vielfachleitung ausgelesen wird, und bei welchem vom Durchschaltenetzwerk ankommende Codewort in der Peripherie zwischengespeichert und mit der Datenbitfrequenz auf die Datenkanäle ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Multiplexbildung die genannte logische Schalung bei der ersten Durchschalteoperation in jedem PCX-Ranmen ein Codewort von nur jeweils einem der n angebotenen Kanäle für die Einspeicherung in der genannten Speicherzeile auswählt, und daß für die Multiplexauflösung die genannte logische Schaltung bei der ersten Durchschalteoperation die Coaeworte von n aufeinanderfolgenden Rahmen des Datenmultiplexkanals zur Speicherung an n getrennte Speicäerzeilen zuweist, wobei n kleiner oder gleich der genannten ersten Anzahl minus eins ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 in einer Anlage, in welcher auf allen PCM-Vielfacnleitungen Codewort mit k Bits verwendet werden, bei welchem Verfahren jedes von außen auf einen von n Datenkanälen in der Peripherie ankommende Datensignal in jedem PcL4-Rahmen einmal abgetastet und der Abtastwert als Codewort an das Durchschaltenetzwerk übertragen wird, und bei welchem Verfahren aus vom Durchschaltenetzwerk ankommenden Codeworten in der Peripherie ein entspreciiendes Datensignal erzeugt, gespeichert und mit der Datenbitfrequenz auf den abgehenden Datenkanal ausgelesen wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die Multiplexbildung die genannte logische Schaltung bei der ersten Durchschalteoperation im Verlauf von ra Rahmen aus jedem der n angebotenen Codeworte ein Bit auswählt für die Ein speicherung in der genannten Speicherzeile in der getrennten Bitposition, daß für die ilultiplexauflösung die genannte logische Schaltung nei der ersten urcnschalteoperation jedes Datenbit eines Codewortes des Dateniaultiplexkanals zur Speicherung an n getrennte Speicherzeilen zuweist unter gleichzeitiger Ergänzung zu einem vollständigen Codwwort, wobei k, m und n ganze Zahlen sind und entweder ntyk, falls m=list oder n:rn k-l und n kleiner oder gleich der genannten ersten Anzahl minus ein ist, falls m>l ist.
  5. 5. Verfanren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Datenmultiplexkanal der für die PCM-Rahmensynchronisation verwendete Kanal mitbenutzt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplexerlogik eine festverdrantete Logik aufweist.
DE19742451837 1973-11-06 1974-10-31 Verfahren zur bildung und aufloesung eines multiplexes aus mehreren datenkanaelen in einer durchschalteeinheit einer pcm-zeitmultiplex-fernmeldevermittlungsanlage Withdrawn DE2451837A1 (de)

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NL (1) NL7414156A (de)
SE (1) SE7413845L (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2406365A1 (fr) * 1977-10-12 1979-05-11 Western Electric Co Autocommutateur pour un systeme de telecommunications
US4408323A (en) 1981-06-29 1983-10-04 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Processor facilities for integrated packet and voice switching
USRE31651E (en) * 1977-10-12 1984-08-21 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Communication system using intelligent network processor

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NL7414156A (nl) 1975-05-09
BE833736A (nl) 1976-03-24
IL45879A (en) 1977-01-31
SE7413845L (de) 1975-05-07
CH564891A5 (de) 1975-07-31
IL45879A0 (en) 1974-12-31

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