DE2451112A1 - Schnellreparaturmasse fuer durchloecherte luftreifen - Google Patents
Schnellreparaturmasse fuer durchloecherte luftreifenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
TELEFON. (089) 66 3197, 663091 - 91 D-8000 MÜNCHEN 90 POSTSCHECK: MÜNCHEN 162147-
Schnellreparaturmasse für durchlöcherte Luftreifen
Die Erfindung.betrifft eine Reparaturmasse für Luftreifen
(d.h. die Schläuche von Reifen oder schlauchlose Reifen), mit deren Hilfe eine rasche Reparatur der Reifenpanne
durch blosses Einführen der Reparaturmasse in den Luftreifen durch ein Luftventil möglich wird.
Durchlöcherte Reifenschläuche oder schlauchlose Reifen von Automobilen werden in der Regel durch einen Ersatzreifen
ersetzt und beispielsweise in einer Werkstätte repariert. Nach dem Reparieren werden sie wieder auf den
gewünschten Luftdruck aufgeblasen.
Im .einzelnen wird bei einer Reifenpanne zunächst der
Wagen mit einem Wagenheber gehoben und gestützt, worauf der beschädigte Reifen durch das Reserverad ersetzt wird.
Auf diese Weise wird es möglich, weiterzufahren. Der durchlöcherte Reifenschlauch oder schlauchlose Reifen wird
dann beispielsweise in einer Werkstätte dadurch repariert, dass man auf das Loch von der Aussenseite des Schläuche
oder schlauchlosen Reifens her einen Flicken aufklebt.
Für den Radwechsel und die Reparatur des beschädigten Reifens ist jedoch längere Zeit erforderlich. Darüberhinaus
ist die Reparatur bei bestimmten Arten von BeSchädigungen
auch relativ teuer.
Dr. Fe./ho.
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Um nun diesen Nachteilen zu begegnen, wurden bereits Reparaturmassen für Luftreifen entwickelt, mit deren
Hilfe sich die Panne durch blosses Eindrücken der Masse in den beschädigten Reifen durch ein Luftventil ohne
Austausch des beschädigten Reifens durch ein Reserverad beheben lässt. Mit solchen Reparaturmassen werden die
Löcher von der Schlauch- oder Reifeninnenseite her rasch derart abgedichtet, dass man weiterfahren kann.
Aus der japanischen Patentanmeldung 15066/1963 ist es
bekannt, ein Gemisch aus einer Gummipaste und verflüssigtem Gas unter einem Druck von etwa 10 at in einen Druckzylinder
einzufüllen und das Gemisch zur Abdichtung des Lochd auf der Schlauch- oder Reifeninnenseite durch ein am Schlauch
oder dem Reifen befindliches Luftventil in den Schlauch oder Reifen einzudrücken. Gleichzeitig wird hierbei
der zum Weiterfahren erforderliche Reifendruck wieder hergestellt.
In diesem Zusammenhang kommt der Wahl der durch das verflüssigte Gas ausgetriebenen wirksamen Bestandteile
und einem geeigneten Mengenverhältnis der einzelnen Bestandteile die grösste Bedeutung zu. In der genannten
japanischen Patentanmeldung wird dem nur unzureichend Beachtung geschenkt. Dies ergibt sich daraus, dass sich
beim Nacharbeiten des Beispiels der genannten japanischen Patentanmeldung die Gummimasse im Luftventil des Schläuche
oder Reifens oder in der Düse des Zylinders immer verfestigt, so dass sich folglich das beschriebene Verfahren in der
Praxis nicht durchführen lässt.
Es hat nun nicht an Versuchen gefehlt, die wirksamste Zusammensetzung von Reparaturmassen für beschädigte
Reifenschläuche oder schlauchlose Reifen zu ermitteln. So sind beispielsweise in den japanischen Patentanneldungen
803/1972* 14282/1972 und 17879/1972 Reparatur-
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massen auf Polyisopren- oder Acryl-Latex-Basis beschrieben.
Sämtliche dieser Reparaturmassen besitzen jedoch in Form eines auf dem jeweiligen Loch gebildeten Films oder
Aggregats eine unzureichende Haftfestigkeit, weswegen das jeweilige Loch nur kurzzeitig vollständig abgedichtet
wird. Darüberhinaus ist die grösst mögliche Lochgrösse, die zeitweilig mit einer der genannten Reparaturmassen
abgedichtet werden kann, auf einen Durchmesser von etwa 5 mm begrenzt. Schliesslich setzt sich die Latexemulsion
in jeder dieser Reparaturmassen in überschüssiger Menge auf der Schlauch- und der Reifeninnenseite ab und schafft
dadurch eine Radunwucht.
Die wesentlichsten Merkmale für eine Reparaturmasse zum Abdichten von Löchern in Luftreifen sind:
1) Eine stabile Fliessfähigkeit und lange Lagerfähigkeit
in einem Gassprühzylinder;
2) eine augenblickliche Umwandlung zu einem filmartigen oder massiven Aggregat nach dem Einführen in den Schlauch
oder Reifen und
5) eine ausgezeichnete Haftfestigkeit des gebildeten' Aggregats
. zu einer raschen und einigermassen dauerhaften Abdichtung
von Löchern.
Die Stabilität und Aggregation der Reparaturmasse schliessen einander jedoch weitgehend aus, wobei bei verbesserter
Stabilität das Aggregationsverhalten der Masse schlechter wird und umgekehrt. Wenn darüber^hinaus die Umwandlung der
Reparaturmasse in einen Film oder eine Masse zu rasch vonstatten geht, besteht die Möglichkeit, dass die Düse
eines Gassprühzylinders oder das Luftventil eines Schlauche
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oder Reifens blockiert wird.
Es muss folglich einer geeigneten Wahl des Latex oder sonstiger Klebstoffe, den Mengenverhältnissen der einzelnen
Bestandteile, dem Mischzustand mit dem verflüssigten
Gas und dergleichen erhöhte Beachtung geschenkt werden, da sämtliche dieser Parameter die Eigenschaften der
Reparaturmasse stark beeinflussen können.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Schnellreparaturmasse
für Luftreifen zu schaffen, die die genannten Eigenschaften besitzt.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, dass sich die gestellte Aufgabe mit einer Reparaturmasse lösen lässt,
die bisher zu diesem Zweck nicht verwendete Latices und
Emuls ionen als Grundlage enthält.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Schnellreparaturmasse
für durchlöcherte Reifenschläuehe oder schlauchlose Reifen mit einem daran befindlichen Luftventil, mit deren
Hilfe sich durch blosses Einbringen (der Reparaturmasse) in den beschädigten Schlauch oder Reifen durch ein daran
befindliches Luftventil von der Schlauch- oder Reifen-Innenseite her eine rasche Abdichtung des (der) Lochs
(Löcher) des Sehlauchs oder Reifens erreichen lässt und die dadurch gekennzeichnet 1st,/sie aus
a) 10 bis 30 Gew.-% eines oarbo:xy !modifizierten Acrylnltrilkautschuk-Latex;
b) 3 bis 12Gew.-% einer Pölybutenemulsionj
c ) 0,1 · bis 0,3 Gew.-% eines Netzmittelsj
d) 5 bis 10Gew.-% eines gefrierpunkterniedrigenden
Mittels;
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.e) 50 bis 65Gew.-# eines Treibmittels und
f) Rest Wasser besteht.
Der in Reparaturmassen gemäss der Erfindung verwendete
carboxylmodifizierte Acrylnitrilkautschuklatex besitzt gute PilmbildungseigensGhaften. Zweckmässigerweise besitzt
dieser Lat^x einen Feststoffgehalt von J50 bis 45Gew.-#.
Wie bereits erwähnt, beträgt der wirksame Anteil an dem Latex in der Reparaturmasse 10 bis 50 Gew.-fo.
Wenn die Latexmenge 10Gew.-$ unterschreitet, ist das
Aggregationsverhalten des Latex schwach, wobei die im Inneren des Schläuche oder Reifens abgelagerte Menge an
Kautschukmaterial ebenfalls gering wird. Auf diese Weise lässt sieh das Loch nicht gut abdichten. Wenn die Latexmenge
in der Reparaturmasse JOGew.-^ übersteigt und die
Reparaturmasse in das Schlauch- oder Reifeninnere mit einem Treibmittel eingetrieben wird, lagern sich im
Schlauch- oder Reifeninneren grosse Mengen an Kautschukmaterial ab. Da hierdurch eine Radunwucht entsteht, sollen
die erfindungsgemässen Reparaturmassen keine grösseren Latexmengen als j50Gew.-$ enthalten.
Die verwendete Polybutenemulsion verleiht einer erfindungsgemässen
Reparaturmasse gute Haftungseigenschaften. Die erfindungsgemäss verwendeten Polybutenemulsionen besitzen
zweckmässigerweise ein Molekulargewicht von 500 bis 2
und vorzugsweise einen Feststoffgehalt von 50Gew.-$.
Wie bereits erwähnt^ beträgt die Menge an Polybutenemulsion
5 bis 12Gew.-$. Wenn die Menge an Polybutenemulsion ~5ßevs.-%
unterschreitet, leistet sie keinen Beitrag mehr zur Erhöhung der Haftfestigkeit des carboxy !modifizierten AcrylnitrilkautschukSo
Wenn die Menge an Polybutenemulsion 12 Gew.-^
übersteigt, fliesst sie im Schlauch oder Reifen, wodurch
eine Radunwucht erzeugt wird.
Das in Reparaturmassen gemäss der Erfindung verwendete
Netzmittel dient zur chemischen und physikalischen Stabilisierung der Masse. Insbesondere übt es einen
starken Einfluss auf das Aggregationsvermögen der als Grundlage verwendeten Mischung aus carboxylmodifiziertem
Acrylnitrilkautschuk und Polybutenemulsion. Wie bereits erwähnt, beträgt die Menge an Netzmittel vorzugsweise
o,l bis 0,3 Gew.-%. Wenn die Menge an Netzmittel 0,lGew.-^
unterschreitet, läuft die Aggregation der Reparaturmassengrundlage
sehr rasch ab, so dass oftmals das Luftventil blockiert werden kann. Wenn die Menge an Netzmittel 0,3
Gew.-% übersteigt, wird die Aggregation der Reparaturmassengrundlage
gehemmt, so dass der Dichtungseffekt der Reparaturmasse verloren geht. Das in Reparaturmassen gemäss
der Erfindung verwendete Netzmittel wird vorzugsweise in
anForm einer Mischung aus nicht-ionischen und/ionischen Netzmitteln
im Verhältnis 1:1 oder 2:1 zum Einsatz gebracht.
Bei dem erfindungsgemäss verwendeten gefrierpunkterniedrigenden Mittel handelt es sieh vorzugsweise um Äthylenglykol, das in
einer Menge von 5 bis lOGew.-^Eum Einsatz gelangt. Wenn die
Menge an gefrierpunkterniedrigendem Mittel 5Gew.-$ unterschreitet,
wird die darauf beruhende Anti-Gefrierwirkung zu gering, wenn die Menge an gefrierpunkterniedrigendem Mittel
lOGew.-% übersteigt, verliert die Reparaturmassengrundlage
ihr gutes Aggregationsvermögen. Polglich eignen sich Mengen an gefrierpunkterniedrigendem Mittel ausserhalb des angegebenen
Bereichs nicht.
Das erfindungsgemäss verwendete Treibmittel muss notwendigerweise
den Reifendruck eines beschädigten Schlauches oder
aus
Reifens wieder auf normalen Fahrdruck (1 bis 2 kg/cm Reifendruck)bringen und darf weder brennbar sein, noch
die sonstigen Bestandteile der Reparaturmasse, z.B. die Reparaturmassengrundlage, chemisch beeinflussen.
Ein geeignetes Treibmittel -besteht beispielsweise aus einem Gemisch aus einem fluorierten und chlorierten
Kohlenwasserstoff, insbesondere Dichlordlfluormethan,
und Propan, wobei beispielsweise das Difluordichlörmethän- 40
bis 55 Gew.-% und das Propan 8 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Reparaturmasse ausmacht und das Treibmittel
2 einen Dampfdruck von 5,4 + 0,3 kg/cm bei einer Temperatur
von 25°C aufweist.
Der Rest einer Reparaturmässe gemäss der Erfindung wird
von gereinigtem Wasser eines pH-Werts von 7+0*2 und eines
elektrischen Widerstandes von 30CL000jL-em gebildet.
Eine Reparaturmasse gemäss der Erfindung besitzt eine Lagerungsstabilität von zwei oder mehr- Jahren. Zurpraktischen
Anwendung wird eine Reparaturmasse gemäss der Erfindung in einem Druckgaszylinder mit einer daran
befindlichen Düse untergebracht. Bei Gebrauch wird die
Düse des Druckgaszylinders mit dem Luftventil eines beschädigten Schlauches oder Reifens verbunden, so dass
die in dem Zylinder befindliche Reparaturmasse aus dem Zylinder in den Schlauch oder Reifen getrieben wird.
Nachdem die Verbindung Düse/Luftventil hergestellt ist,
geht die Reparaturmasse gemäss der Erfindung infolge der Treibwirkung des Treibmittels in zahlreiche feine Blasen
über, die in den Schlauch oder Reifen fliegen. Im Schlauch oder Reifen vereinigen sich die Blasen durch eine um das
jeweilige Loch herum auftretende Kraftwirkung in dem und um d.as jeweilige(n) Loch, wobei sich rasch ein das Loch
vollständig abdichtender fester Film ausbildet.
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Bei Verwendung einer Reparaturmasse gemäss der Erfindung lässt'sich sehr rasch* d.h. innerhalb von 1 min, ein
Loch eines Durchmessers von 5 bis 7 mm derart abdichten,
2 dass ein Reifendruck von 1,5 bis 2 kg/cm erhalten bleibt.
Eine Schnellreparaturmasse gemäss der Erfindung besitzt folgende Eigenschaften:
1) Wenn die Reparaturmasse in einem Druckgaszylinder
(z.B. in einer Sprühdose) untergebracht ist, behält sie eine stabile Fliessfähigkeit.
2) Unmittelbar nach dem Eintritt in einen Schlauch oder Reifen geht sie in zahlreiche feine Blasen ausgezeichneten
Haftungsvermögens über.
J>) Die gebildeten Blasen vereinigen sich unter rascher und
ziemlich dauerhafter Ausbildung einer Lochdichtung.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Aus folgenden Bestandteilen:
Handelsüblicher earboxylmodifizierter Acrylnitrilkautschuklatex
16,0 Gew.-%
Handelsübliche Polybutenemulsion 8,0 Gew.-%
Ä'thylenglykol 8*0 Gew.-%
Wasser - 7,76 Gew.-^
Polyoxi äthylennonyIphenyläther
(nicht-ionisches Netzmittel) 0,16 Gew.-%
Natriumalkyibenzolsulfonat
(anionisches Netzmittel) 0,08 Gew.-%
Difluordiehlorraethän 48,0 Gew.-%
Propan 12,0 Gew.-%
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wurde eine Reparaturmasse für Luftreifen zubereitet,,
die dann in eine Sprühdose gefüllt wurde.
Mit der erhaltenen Reparaturmasse wurde ein beschädigter Autoreifen repariert. Im .einzelnen wurden folgende
Dichtungsversuche durchgeführt ι
Dichtungsversuche 1 bis 8
Schlauchreifen und schlauchlose Reifen für Automobile einer Grosse von 5*6 χ 15 Zollj, die auf die Felgen eines
Automobils aufgezogen waren., wurden mit verschieden geformten
Nägeln durchlöchert, worauf die Reparaturmasse der angegebenen Zusammensetzung durch das Luftventil
der Schläuche bzw. schlauchlosen Reifen .in das Schlauchbzw.
Reifeninnere eingepresst wurde. Wenn die Schläuche bzw. Reifen wieder auf. etwa 80 % ihres (ursprünglichen)
Drucks aufgeblasen waren, wurde mit dem Eindrücken der Reparaturmasse aufgehört. Sofort anschliessend wurde das
Automobil gestartet, um die Masse gut im Schlauch- bzw. Reifeninneren zu verteilen. Nun wurden die Luftdichtigkeit
und der Reifendruck ermittelt.
Weiterhin wurde nach dreitägigem Stehenlassen der Druckverlust ermittelt und die Luftdichtigkeit erneut bestimmt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt ι
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Prüfling Versuch-No-.
Querschnitt des zum Durchlöchern verwendeten Nagelkopfs
Aufblasdauer in Test der Luft· sec. dichtigkeit
mit einer
Seifenlösung
Seifenlösung
Druck unmittel
bar nach dem
bar nach dem
Aufblasen
Druckverlust
nach 3 Tagen
nach 3 Tagen
Anzahl
der
Locher
cn ο co οο ro οο **».
ο
Reif
OJ
ff
rund mit einem Durchmesser von 2 mm
rund mit einem Durchmesser von 5 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 4 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 7 mm
40 | dicht | 17 kg/ cm | Kein Druck verlust |
1 | 1 · |
50 | dicht | 17 | Kein Druck- verlust |
1 | 1 |
45 | dicht | 18 | Kein Druck verlust |
1 | 1 cn |
60 | dicht | 17 | Kein Druck- verlust |
1 ! | |
O | |||||
40 | dicht | 17 | Kein Druck- verlust |
I | |
50 | dicht | 17 | Kein Druck verlust |
||
45 | dicht | 18 | Kein Druck- verlust |
||
60 | dicht | 17 | Kein Druck verlust |
<D
(B i»
ff 61
5 6 7
rund mit einem Durchmesser von 2 mm
rund mit einem Durchmesser von 5 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 4 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 7 mm
- ii -
Bei den Versuchen No. 1 bis No. 4 wurden die Ergebnisse
für die Luftdichtigkeit und den Druck erhalten., nachdem die Reparaturmasse in den Reifenschlauch gefüllt und
dann das Automobil 250 bis 3>00 m gefahren worden war.
Aus Tabelle I geht hervor, dass die Luft aus dem Reifen selbst nach dreitägigem Stehenlassen nicht
entwich.
Dichtigkeitsversuche 9 bis 16
Die Reparaturmasse der angegebenen Zusammensetzung wurde wie bei den Versuchen No. 1 bis 4 in den Reifenschlauch
eingebracht. Unmittelbar nach dem Aufblasen wurde der Druck ermittelt, worauf das Automobil mit
einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h etwa h km lang gefahren wurde. Während der Fahrt wurde
der Druck erneut bestimmt, um den Einfluss des Pahrens zu ermitteln. Schliess-lich wurde der Druck
zur Ermittlung der Dauerhaftigkeit der Luftdichtigkeit
nach dreitägigem Stehenlassen nochmals bestimmt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt;
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Prüfling Versuch-No.
Querschnitt des zum Durchlöchern verwendeten Nagelkopfs Aufblasdauer in Test der Luft- Druck unmittelsec.
dichtigkeit bar nach dem
mit einer Aufblasen
Seifenlösung
Druck unmittel- Druckverbar nach der lust nach Fahrt von 4 km 3-tägigem
Stehenlassen
ίο φ
Η·
ι-*
on α> *—» P
*~* 03
CO O co ρ;
* ι
9 10 11 12
rund mit einem Durchmesser von 2 mm
rund mit einem Durchmesser von 5 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 4 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 7 nan dicht
dicht
dicht
dicht
dicht
dicht
dicht
kg,, cmc
17
18
17
2,1 kg/cm"
2,0
2,0
2,0
Kein Druckverlust
Kein Druckverlust
Ke ir Druckverlust
Kein Druckverlust %
<ρ ο
Η· P*
Ö g
O W
14
15 16
rund mit einem Durchmesser von 2 mm
rund mit einem Durchmesser von 5 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 4 mm
rechteckig mit Abmessungen 1 mm χ 7 mm dicht
dicht
dicht
dicht
dicht
dicht
dicht
17
17
18
18
17
2,1
2,0
2,0
2,0 -
2,0
2,0
2,0 -
Kein üruckverlust
Kein Druckverlust
Kein Druckverlust
Kein Druckverlust
Aus Tabelle II geht hervor, dass sich nach dem Einbringen
der Reparaturmasse in den Reifenschlauch bei einer normalen Fahrt der Reifendruck wieder auf
Normaldruck vor der Beschädigung einstellt und dass die Luftdichtigkeit gut ist.
Dichtigkeitsversuch 17
Die Reparaturmasse der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung wurde in eine 350 ml fassende
Sprühdose gefüllt und sechs Monate lang gelagert, wobei die Temperatur die ersten beiden Monate
0°C, dann zwei Monate lang 20 C und die letzten beiden Monate 40°C betrug. Hierauf wurde die
Reparaturmasse in einen durchsichtigen und mit einem Nagel eines Durchmessers von 2 mm durchlöcherten
Schlauch eingebracht. Unmittelbar nach dem Einbringen in den Schlauch verteilte sich die
Reparaturmasse in feine Teilchen. Diese Teilchen flogen durch den Schlauch und sammelten sich an
der Stelle des Lochs an. Unmittelbar nach dem Einbringen der Reparaturmasse in den Schlauch
wurde dieser 20 min lang mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 30 Upm umlaufen gelassen und
dann untersucht. Hierbei zeigte es sich, dass das Wegf Hessen der Blasen von dem Loch bereits beendet
war. Der Druck zu diesem Zeitpunkt entsprach dem Druck nach dreitägigem Liegenlassenο
Aus den Versuchen geht hervor, dass eine Reparaturmasse
gemäss der Erfindung ihre stabile Fliessfähigkeit in einer Sprühdose über lange Zeit hinweg beibehält
und dass sie nach dem Einbringen in das Innere eines Schlauchs in eine massive Masse, übergeht,
+) einer Größe von 596 χ IJ Zoll
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die eine lochförraige Beschädigung gut abzudichten vermag.
Aus folgenden Bestandteilenι
Carboxylmodifizierter Acrylnitril-Kautschuklatex
30 Gew.-%
Polybutenemulsion 6,5 Gew.-%
Äthylenglykol 5,0 Gew.-%
Wasser 8,3 Gew.-%
Nicht-ionisches Netzmittel · 0,1 Gew.-%
Anionisches Netzmittel 0,1 Gew.-%
Difluoidichlormethan 40,0 Gew. -%
Propan 10,0 Gew.-%
wurde eine Reparaturmasse für Luftreifen zubereitet. Diese Masse wurde in einer Sprühdose untergebracht.
Zunächst wurden die beiden, auf Normaldruck aufgepumpten schlauchlosen Reifen der Hinterräder eines handelsüblichen
Automobils mit einem Nagel eines Durchmessers von 2 mm durchlöchert. Gleichzeitig wurden auch die beiden Reifenschläuche
der Vorderräder durchlöchert.
In jeden der durchlöcherten Schläuche bzw. Reifen des Automobils wurde eine Reparaturmasse der angegebenen
Zusammensetzung eingebracht, um den jeweiligen Schlauch bzw. Reifen in der bei den Dichtigkeitsversuchen No. 1
bis 8 geschilderten Weise wieder aufzublasen. Hierauf wurde das Automobil 100 km weit mit einer Geschwindigkeit
von 90 km/h gefahren. Hierauf wurde der jeweilige Reifendruck ermittelt. Es zeigte sich, dass keiner der
reparierten Reifen Druck verloren hatte= Diese Tatsache
bestätigt, dass sich mit einer Reparaturmasse geiaäss der Erfindung innerhalb von einer Minute ein beschädigter
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Reifen derart reparieren lässt, dass man damit weiterfahren,
kann.
Es wurde eine Reparaturmasse der folgenden Zusammensetzung:
Carboxylmodifizierter Acrylnitril-
Kautsehuklatex 11,0 Gew.-%
Polybutenemulsion 10,0 Gew.-$
A'thylenglykol 7,5 Gew.-%
Wasser 6,2 Gew.-%
Nicht-ionisches Netzmittel , 0,15 Gew.-^
Anionisches Netzmittel 0,15 Gew.-%
Difluordichlormethan 50,0 Gew.-%
Propan ' . 15.»0 Gew.-%
zubereitet. Wurden mit dieser. Reparaturmasse in der in
Beispiel 2 geschilderten Weise Schläuche bzw. schlauchlose Reifen repariert und mit den reparierten Reifen
gefahren, wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 2 erreicht.
Beispiel 2 geschilderten Weise Schläuche bzw. schlauchlose Reifen repariert und mit den reparierten Reifen
gefahren, wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 2 erreicht.
Die Reparaturmasse des vorliegenden Beispiels erforderte
im Vergleich zu den Reparaturmassen der Beispiele 1 und 2 die 1,5~facne Expansionszeit.
im Vergleich zu den Reparaturmassen der Beispiele 1 und 2 die 1,5~facne Expansionszeit.
Es zeigte sich Jedoch auch, dass der Schlauch bzw. der Reifen, nachdem er einmal mit der Reparaturmasse repariert
ist, sicher über längere Zeit hinweg gefahren werden kann.
-!-) wurde
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Claims (1)
- - i5 -Patentansprüche1. Reparaturmasse für durchlöcherte Reifenschläuche oder schlauchlose Reifen mit einem daran befindlichen Luftventil, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausa) 10 bis JO Gew.-% eines carboxylmodifizierten Acrylnitrilkautschuk-Latex;b) 3 bis 12 Gew.-% einerK>l.ybutenemulsion;c) 0,1 bis 0,5 Gew.-% eines Netzmittels;d) 5 bis 10 Gew.-% eines gefrierpunkterniedrigenden Mittels;e) 50 bis 65 Gew.-% eines Treibmittels undf) Rest Wasser
besteht.2. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der carboxy!modifizierte Acrylnitrilkautschuk einen 35 bis 45gew. -$-igen Peststoffgeha.lt aufweist.j5. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polybutenemulsion ein Molekulargewicht von 500 bis 2 000 aufweist.4. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polybutenemulsion einen 50gew.-#-igen Peststoffgehalt aufweist.5. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das darin enthaltene Netzmittel aus einem nicht-ionischen Netzmittel besteht.6. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das darin enthaltene Netzmittel aus einem anionischem Netzmittel besteht.5 0 9 8 2 8/0919.7· Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das darin enthaltene Netzmittel aus einem Gemisch aus nicht-ionischen und anionischen Netzmitteln im Verhältnis 1:1 oder 2:1 besteht.8. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gefrierpunkterniedrigende Mittel aus Ä'thylenglykol besteht.9· Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das darin enthaltene Treibmittel aus einem Gemisch aus einem ein oder mehrere Fluoratom(e) enthaltenden halogenierten Kohlenwasserstoff, insbesondere Diehlordifluormethan, und Propan besteht.10. Reparaturmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der ein oder mehrere Fluoratom(e)enthaltende halogenierte Kohlenwasserstoff, insbesondere das Diehlordifluormethan■- 40 bis 55Gew.-$ des Gesamtgewichts der Masse ausmacht.11. Reparaturmasse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das darin enthaltene Propan 8 bis 12Gew.-$ des Gesamtgewichts der Masse ausmacht.12. Reparaturmasse nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass das Treibmittel einen Dampfdruck von 5>4 + 0,3 kg/cm bei einer Temperatur von 25°C besitzt.15. Reparaturmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das darin enthaltene Wasser aus gereinigtem Wasser eines pH-Werts von 7 + 0,2 und eines elektrischen Widerstands von 300.00OiL-Cm besteht.509828/0919
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