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Schauständer Zusatz zu Patentanmeldung P 24 37 017.0 Die Erfindung
betrifft einen Schauständer mit wenigstens einem zur Schaustellung von Gegenständen
vorgesehenen Tablett, das auf an einer Lochplatte lösbar festgelegtenStützkonsolen
gelagert ist, wobei jedes Tablett an der Lochplatte mittels wenigstens eines Klemmbügels
festlegbar ist, der einerseits mit einem durch ein Loch der Lochplatte hindurchgesteckten
Haltearm die Lochplatte hintergreift und andererseits zwei vom Haltearm sich entgegengesetzt
wegerstreckende Schenkel aufweist, von denen der obere Schenkel sich der Vorderseite
der Lochplatte klemmend anlegt, während sich der untere Schenkel klemmend an der
Bodenfläche des Tabletts abstützt, nach Patentanmeldung P 24 37 017.0.
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Bei dem Schauständer der eingangs genannten Art ist der zur Festlegung
der einzelnen Tabletts vorgesehene f(lemmbügel in den meisten Fällen und ausreichend!in
seiner Funktion zufriedenstellend. Wenn jedoch das Tablett, die das Tablett lagernden
Stützkonsolen und/oder die Lochplatten aus einem Werkstoff, wie beispielsweise Holz,
bestehen, der Veränderungen unterworfen ist und der üblicherweise arbeitet, kann
die vom Klemmbügel ausgeübte Eakewirkung beeinträchtigt werden. In solchen Fällen
erhält nämlich der Klemmbügel aufgrund der sich im Lauf der Zeit ergebenden Ve ränderungen
des Werkstoffes der oben genannten Teile zu viel Spiel, womit sich die Möglichkeit
einer örtlich unsicheren, losen Halterung sowohl der Tabletts als auch der Stützkonsolen
- und damit schließlich auch der Klemmbügel - ergibt.
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Der Erfindung liegt deswegen die Aufgabe zugrunde, diese Möglichkeit
von vornherein auszuschalten und den Klemmbügel der genannten Art er.
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derart auszugestalten, daß der Klemmbügel, wenn/emmal in seine Befestigungslage
verbracht worden ist, unter keinen Umständen diese Stellung mehr verändern kann,
und zwar auch dann nicht, wenn die einzelnen Teile, wie Lochplatte, Tablett und/oder
Stützkonsolen, aus Werkstoffen bestehen, die hinsichtlich ihrer Abmessungen Veränderungen
unterworfen sein können.
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Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der untere Schenkel des Klemmbügels
mit einer querschnittlich etwa U-förmigen Befestigungslasche versehen ist, die in
der Befestigungslage des Klemmbügels den Rand des Tabletts übergreift und zwischen
der Lochplatte sowie dem Rand des Tabletts angeordnet ist.
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Hierdurch ist es möglich, den Klemmbügel mittels einer hinsichtlich
des Arbeits- und Herstellungsaufwandes geringfügigen Änderung derart auszugestalten,
daß seine Befestigungslage eindeutig gesichert ist.
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Da die vorteilhafterweise mit ihrem einen Schenkel am Klemmbügel angeschweißte
Lasche in der Befestigungslage des Klemmbügels den Rand des Tabletts übergreift
und zwischen der Lochplatte sowie dem Rand des Tabletts angeordnet ist, kann einerseits
der Klemmbügel unter keinen Umständen aus dieser Befestigungslage gelockert werden,
noch kann andererseits aufgrund von evtl. auftretenden Veränderungen der Werkstoffe
ein Zustand derart eintreten, daß nach geraumer Zeit das zur Schaustellung von Gegenständen
vorgesehene Tablett der Lochplatte nicht mehr fest anliegt.
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Wenn es die jeweils verwendeten Werkstoffe von Lochplatte, Tablett
und/oder Stützkonsolen erforderlich machen, kann in einfacher Weise die Befestigungslasche
noch nachträglich am Klemmbügel angebracht werden, ohne daß dies eines größeren
Aufwandes bedarf.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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Diese zeigt in: Fig. 1 ein mittels des Klemmbügels an einer Lochplatte
festgelegtes Tablett perspektivisch von vorne und Fig. 2 teilweise geschnitten in
Seitenansicht mit in der Befestigungslage befindlichem Klemmbügel; Fig. 3 den Klemmbügel
allein in Vorderansicht und Fig. 4 perspektivisch von vorne.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist eine Lochplatte 1 vorgesehen,
die in regelmäßigen Abständen voneinander angeordnete Löcher 2 aufweist. An der
Lochplatte 1 sind eine oder mehrere Stützkonsolen 3 lösbar festgelegt, und zwar
mittels jeweils zweier an denStützkonsolen 3 befestigter Winkelbügel 4, die mit
ihrem einen längeren Schenkel 5 an der Unterseite derStitzkonsole 3 befestigt sind
und mit ihrem anderen kürzeren Schenkel 6 ein Loch 2 der Lochplatte 1 durchsetzen
und die Lochplatte 1 hintergreifen.
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Auf diesen Stützkonsolen 3 ist jeweils ein Tablett 7 des Schauständers
gelagert, das mit der Unterseite seiner Bodenfläche 8 der Oberseite der Stützkonsole
3 aufliegt und üblicherweise einen umlaufenden Rand 9 aufweist. Die Bodenfläche
8 des Tabletts 7 kann in der erwünschten Weise Gegenstände aufnehmen, die zur Schau
gestellt werden sollen.
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Zur Festlegung des Tabletts 7 an der Lochplatte 1 ist ein Klemmbügel
11 vorgesehen, der beispielsweise aus einem starken Metalldraht gefertigt ist. Ein
Haltearm 12 ist am Klemmbügel 11 befestigt und erstreckt sich aus dessen Hauptebene
etwa rechtwinklig nach hinten weg. An seinem einen Ende besitzt der Haltearm 12
ein winklig abgebogenes Ende 13, das sich bei durch ein Loch 2 der Lochplatte 1
hindurchgestecktemiialtearm 12 der Rückseite der Lochplatte 1 anlegt.
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Von der Befestigungsstelle des Haltearms 12 am Klemmbügel 11 erstrecken
sich in entgegengesetzter Richtung ein unterer Schenkel 14 sowie ein oberer Schenkel
15. Der untere Schenkel 14 besitzt ein in seiner Ebene winklig abgebogenes Klemmende
16, das an der Übergangsstelle zwischen Klemmende 16 und unterem Schenkel 14 mit
einem bestimmten gleichförmigen Biegeradius versehen und ansonsten gerade verläuft.
Das Klemmende 16 bildet mit dem unteren Klemmbügelschenkel einen spitzen Winkel.
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Wie aus der Zeichnung, beispielsweise aus Fig. 4, ersichtlich, trägt
das Klemmende 16 des unteren Klemmbügelschenkels 14 eine Befestigungslasche 17,
die querschnittlich etwa U-förmig ausgestaltet ist.
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Die Ausgestaltung ist hierbei derart getroffen, daß die Befestigungslasche
17 zwei ungleich lange Schenkel 18, 19 aufweist, wobei der längere Schenkel 18 der
Befestigungslasche 17 am Klemmende 16 des unteren Klemmbügelschenkels 14, beispielsweise
durch Schweißen, befestigt ist. Der kürzere Schenkel 19 der Befestigungslasche 17
zeigt in Richtung des winklig abgebogenen Endes 13 des Haltearms 12. Der Abstand
zwischen den beiden Schenkeln 18, 19 der Befestigungslasche 17 ist hierbei derart
gewählt, daß er mindestens der Dicke desjenigen Teiles des Tableftrandes 9 entspricht,
der an der Lochplatte 1 zur Anlage kommt.
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Der obere Schenkel 15 des Klemmbügels 11 ist aus dessen Hauptebene,
d. h. aus der Ebene des unteren Schenkels 14, zur Lochplatte 1 hin, d.h.
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in Richtung auf den Haltearm 12, abgebogen und an seinem oberen Ende
mit einem winklig abgebogenen Ende 20 versehen, das in der Ebene des oberen Schenkels
15 verläuft.
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Zum Festlegen des bereits auf denStützkonsolen 3 lose gelagerten Tabletts
7 an der Lochplatte 1 wird der Haltearm 12 zusammen mit dessen winklig abgebogenem
Ende 13 an der gewünschten Festlegungsstelle des Tabletts 7 in dasjenige betreffende
Loch 2 der Lochplatte 1 eingesteckt, das in der ersten Reihe über dem lochplattenseitigen
Tablettrand 9 angeordnet ist. Hierbei nimmt der Klemmbügel 11 vorteilhafterweise
die Stellung des in Fig. 1 ganz links gezeigten Klemmbügels ein, so daß die beiden
Klemmbügelschenkel 14, 15 etwa waagrecht liegen und das winklig abgebogenen Ende
16 des unteren Klemmbügels chenkels 14 nach unten zeigt. Auf diese Weise läßt sich
das winklig abgebogene Ende 13 des Haltearms 12 in das betreffende
Loch
2 der Lochplatte 1 einstecken und hinter dieses verhaken. Der Klemmbügel 11 wird
sodann in den aus Fig. 1 ersichtlichen Pfeilrichtungen, d. h. im Uhrzeigersinn,
verschwenkt, und zwar so lange, bis der ÜÄemmbügel 11 die aus Fig. 1 ersichtliche
dritte Stellung von links einnimmt. In dieser Stellung wird beim weiteren Verschwenken
des Klemmbügels 11 eine Totpunktlage überwunden, da die Länge des Klemmbügels 11
von der Befestigungsstelle des Haltearms 12 bis zu der untersten Stelle des Klemmbügels
11, an welcher der Übergang zwischen dem unteren Schenkel 14 und dessen abgebogenem
Ende 16 stattfindet, etwas größer ist als der Abstand zwischen dem den Haltearm
12 aufnehmenden Loch 2 der Lochplatte 1 und der Bodenfläche 8 des Tabletts 7.
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Diese Totpunktlage läßt sich durch Weiterverschwenken des Klemmbügels
11 in Pfeilrichtung überwinden, worauf dann der Klemmbügel 11, wie aus der vierten
Stellung von links gem Fig. 1 ersichtlich, eine Raststellung einnimmt, in der er
unbeabsichtigt nicht verdreht werden kann.
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In dieser Stellung liegen, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich,
sowohl der obere Klemmbügelschenkel 15 als auch dessen abgebogenes Ende 20 der Vorderseite
der Lochplatte 1 klemmend an, wobei das Widerlager zu dieser Klemmstellung durch
den Haltearm 12 bzw.
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durch dessen winklig abgebogenes Ende 13 gebildet wird, das der Rückseite
der Lochplatte 1 anliegt. Gleichzeitig stützt sich der untere Schenkel 14 mit seinem
gerade verlaufenden und winklig abgebogenen Ende 16 an der Bodenfläche 8 des Tabletts
7 klemmend ab, wobei hier der in geeigneter Weise gewählte Abstand zwischen dem
Haltearm 12 und dem unteren Schenkelende 16 die klemmende Abstützung gewährleistet.
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Gleichzeitig übergreift aber auch, wie ebenfalls aus Fig. 2 ersichtlich,
die Befestigungslasche 17 den lochplattenseitigen Rand 9 des Tabletts 7, wobei der
kürzere Schenkel 19 der Befestigungslasche 17 zwischen der Lochplatte 1 und dem
Rand 9 des Tabletts 7 angeordnet und dort festgeklemmt ist. Hierdurch ist nicht
nur das Tablett 7 gegen ein Abkippen, sondern auch gegen ein Verschieben gesichert,
wobei gleichzeitig gewährleistet ist, daß aufgrund der Befestigungslasche 17 der
Klemmbügel 11 sich nicht aus seiner Befestigungslage lockern kann, und zwar auch
dann nicht, wenn beispielsweise Lochplatte 1 und/oder Tablett 7 aus einem Werkstoff
bestehen, der mit der Zeit Abmessungsveränderungen unterworfen ist.
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Zum Lösen des Klemmbügels 11 ist es lediglich erforderlich, diesen
aus seiner in Fig. 1 ganz rechts gezeigten Stellung durch Verschwenken im Uhrzeigergegensinn
bis in die in Fig. 1 ganz links gezeigte Stellung zu verdrehen und sodann in geeigneter
Weise von der Lochplatte 1 wieder abzunehmen.