DE2450975A1

DE2450975A1 - Eigenstaendige meldeeinrichtung fuer den feuer- oder diebstahlschutz

Info

Publication number: DE2450975A1
Application number: DE19742450975
Authority: DE
Inventors: Lothar Rims
Original assignee: Preussag AG Minimax
Current assignee: Preussag AG Minimax
Priority date: 1974-10-26
Filing date: 1974-10-26
Publication date: 1976-04-29

Description

Eigenständige Meldeeinrichtung für den Feuer- oder Diebstahlschutz Die Erfindung betrifft eine eigenständige Meldeeinrichtung für den Feuer- oder Diebstahlschutz, bestehend aus einem Detektor, einem Sockel und einem Gehäuse.
Es sind Meldeeinrichtungen bekannt, die aus einer oder mehreren Zentralen mit den anzuschließenden Melde- oder Überwachungslinien bestehen. Derartige Systeme sind nur im Zusammenhang funktionsfähig. Sie sind für große Überwachungsobjekte geeignet und notwendigerweise aufwendig und teuer.
Weiter sind Meldeeinrichtungen bekannt, welche eine eigene Stromversorgung besitzen und somit als eigenständige Melder fungieren, jedoch ohne Schwierigkeiten vom überwachungsort entfernt werden können, ohne daß eine Alarmierung erfolgt. Hierdurch ergibt sich eine folgenschwere Gefahr. Für die Feuerfrüherkennung werden am häufigsten Rauchdetektoren nach dem lonisationsprinzip verwendet. Diese sogenannten Ionisations-Rauchmelder benötigen für die Messung radioaktive Präparate mit Aktivitätswerten, die u.U.
über der zulässigen Freigrenze des entsprechenden Präparates liegen.
Geht man davon aus, daß z.B. der Feuerfrüherkennung in den privaten Haushalten eine immer größer werdende Bedeutung zukommt, so liegt es nahe, daß durch die steigende Melderstückzahl eine unkontrollierte Verbreitung radioaktiven Materials durch z.B. Entwendung von Rauchmeldern entstehen kann. Weiterhin ist es bei den bekannten eigenständigen Meldeeinrichtungen nicht sichergestellt, ob der eigentliche Detektor an seine Energiequelle angeschlossen und damit funktionsfähig ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einer Meldeeinrichtung der eingangs genannten Art, die Funktionsfähigkeit der verwendeten Detektoren zu überwachen.
Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß im Sockel und/oder im Gehäuse eine bei Entnahme des Detektors aus dem Sockel aus lösbare akustische Alarmvorrichtung enthalten ist und alle drei Baugruppen vorzugsweise durch Schnappvorrichtungen lösbar miteinander verbunden sind.
Wichtig ist dabei der Aufbau. Die die Stromversorgung sowie Alarmierungsmittel aufnehmenden Gehäuseteile können erst dann vom Überwachungsort entfernt werden, nachdem der Detektor aus derEinheit herausgenommen worden ist. Die bei einem solchen Vorgang ausgelöste Alarmvorrichtung garantiert die einwandfreie Alarmierung.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt also darin, daß ein komplettes funktionsfähiges Gerät für die Feuerfrüherkennung oder den Diebstahlschutz mit Eigenüberwachung auf Entnahme des Detektors vorliegt, ohne daß bei der Installation dieses Gerätes Verkabelungsarbeiten erforderlich werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die aus drei Baugruppen bestehende eigenständige Meldeeinrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 2 die komplette eigenständige Meldeeinrichtung in Verbindung mit einer externen Alarmorganisation in schematischer Darstellung und Fig. 3 die komplette eigenständige Meldeeinrichtung in Verbindung mit einer externen Alarmorganisation sowie einer externen Stromversorgung in schematischer Darstellung.
Gemäß Fig. 1 besteht die eigenständige Meldeeinrichtung aus drei Baugruppen, den; Detektor 1, dem Sockel 2 und dem Gehäuse 3. Alle drei Teile sind durch mechanische Schnappvorrichtungen miteinander verbunden, wobei das Gehäuse 3 am Überwachungsort z.B. an eine Decke geschraubt wird und dann nacheinander der Sockel 2 sowie der Detektor 1 eingerastet werden.
Es ergibt sich somit ein Zwangsablauf der Demontage des Gerätes, angefangen mit dem Detektor 1. Zwischen Detektor 1 und Sockel 2 befindet sich eine Alarmvorrichtung 6, die in Betrieb gesetzt wird, sobald die Lage des Detektors 1 im Sockel 2 geringfügig verändert wird. Die Alarmvorrichtung 6 steuert ein im Sockel 2 oder im Gehäuse 3 befindliches Relaisorgan bzw. eine akustische Alarmeinrichtung an. Die Energiequelle befindet sich ebenfalls im Sockel 2. Der Detektor 1 kann ein Meßorgan aus dem Bereich der Feuer früherkennung oder dem Diebstahlschutz sein.
Fig. 2 ist ein Beispiel für die Verknüpfung der eigenständigen Meldeeinrichtung mit einer externen Alarmorganisation 4. Die Alarmorganisation 4 wird durch das im Sockel 2 befindliche Relaisorgan angeregt.
Fig. 3 ist ein Beispiel für die Verknüpfung der eigenständigen Meldeeinrichtung mit einer externen Alarmorganisation sowie einer externen Stromversorgung 5.

Claims

Patentansprüche

Eigenständige Meldeeinrichtung für den Feuer- oder Diebstahlschutz, bestehend aus einem Detektcr, einem Sockel und einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet daß im Sockel (2)und/oder im Gehäuse (3) eine bei Entnahme des Detektors (1) aus dem Sockel (2) auslösbare akustische Alarmvorrichtung enthalten ist und alle drei Baugruppen vorzugsweise durch Schnappvorrichtungen lösbar miteinander verbunden sind.
2. eldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (2) und/oder das Gehäuse (3) erst dann vom Überwachungsort entfernbar ist, nachdem der Sockel (2) von dem Detektor (1) frei ist.
3. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausser der akustischen Alarmvorrichtung im Sockel (2) und/oder im Gehäuse (3) ein Relaisorgan enthalten ist, das eine Alarmorganisation (4) an einem entfernten Ort beeinflusst.
4. Meldeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarmsignal auch nach Entfernung der Meldeeinrichtung durch Unbefugte an einem entfernten Ort abgespeichert wird.
5. Meldeeinrichtung nach einem eer vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (1) auf Brandkriterien,wie Rauch, Wärme, Strahlung sowie Gase,ansprechbar ist.
6. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (1) auf Diebstahl- bzw. Einbruchkriterien wie Strahlung, Schwingung sowie elektrostatische Feldänderungen1 ansprechbar ist.
7. Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (1) auch dann zur akustischen und/oder externen Alarmierung auslösbar ist, wenn die Versorgungsspannung für den Detektor (1) einen festgelegten unteren Grenzwert unterschreitet.
8. Eigenständige Meldeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseinrichtung für den Detektor (1) sowie für die Alarmierungsmittel sich im Sockel (2) und/oder im Gehäuse (3) befindet.
9. Eigenständige Meldeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (1) sowie die gesamte Alarmorganisation mittels einer externen Stromversorgung (5) speisbar ist.
10. Meldeeinrichtung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Entnahme des Detektors (1) auszulösende Alarmvorrichtung (6) ein mechanischer Schalter ist.
11. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Entnahme des Detektors (1) auszulösende Alarmvorrichtung (6) ein Magnetkontakt ist.
12. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Entnahme des Detektors (1) auszulösende Alarmvorrichtung (6) ein optischer Koppler ist.