DE2450652C3 - Mechanische Lösevorrichtung fur eine Bremsbetätigungsvorrichtung - Google Patents

Mechanische Lösevorrichtung fur eine Bremsbetätigungsvorrichtung

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Publication number
DE2450652C3
DE2450652C3 DE19742450652 DE2450652A DE2450652C3 DE 2450652 C3 DE2450652 C3 DE 2450652C3 DE 19742450652 DE19742450652 DE 19742450652 DE 2450652 A DE2450652 A DE 2450652A DE 2450652 C3 DE2450652 C3 DE 2450652C3
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DE
Germany
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piston
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coupling
piston rod
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Expired
Application number
DE19742450652
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English (en)
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DE2450652A1 (de
DE2450652B2 (de
Inventor
Lars Bengt Newton Aycliffe Dahlkvist Nils Goran Dipl -Ing Blackwell Darlington Durham Acelsson (Großbri tannien), Sander, Nils Borje Lennart, Malmo (Schweden)
Original Assignee
Svenska AB Bromsregulator, Malmo (Schweden)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine mechanische Lösevorrichtung für eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem dmckmittelbetätigten Betriebskolben und einem entgegen der Kraft einer Bremsfeder durch Druckmittel lüftbaren Federkolben, mit einer relativ zum Federkolben verschiebbaren Kolbenstange, auf der eine Mutter über ein selbsthemmungsfreies Gewinde verdrehbar gelagert ist, die iber eine von einer Kupplungsfeder belastete Kupplung mit dem Federkolben verbindbar und von diesem über ein reibungsminderndes Lager durch eine mit dem Federkolben verschraubte, manuell betätigbare Bedienungsmuffe entgegen der Kraft der Kupplungsfeder lösbar ist.
Eine derartige mechanische Lösevorrichtung für eine Bremsbetätigungsvorrichtung ist aus der US-PS 37 04 653 bekannt. Diese mechanische Lösevorrichtung ist für einen Notbremszylinder vorgesehen, der zusätzlich zum eigentlichen Betriebsbremszylinder angeordnet ist. Bei der bekannten Vorrichtung muß die Mutter bei jedem Lösevorgang relativ zur Stange verdreht werden, was zu einem beachtlichen Verschleiß führt. Ferner ist eine Reibungskupplung vorgesehen, deren Eingriffsstcllung nicht genau definierbar ist. Die bei dieser bekannten Lösevorrichtung vorgesehene Mutter ist in Grundstellung außer Eingriff von dem Federkolben und muß daher bei Ausfall des Druckmittels zunächst durch Abbau des Druckes in der Kammer und durch anschließendes Verdrehen durch Axialbeaufschlagung durch die Feder mit dem Kolben in Eingriff gebracht werden, wodurch sich erhebliche Verzögerungen beim Betätigen der Bremse ergeben, was zu einer nicht einwandfreien und betriebssicheren Funktion einer derartigen Lösevorrichtung führt. Insgesamt gesehen ist die aus der US-PS 3 07 653 bekannte mechanische Lösevorrichtung kompliziert aufgebaut, nimmt demzufolge viel Platz in Anspruch und enthält viele gegeneinander bewegbare Teile, die die Funktionssicherheit herabsetzen und zu beachtlichen Verschleißerscheinungen führen.
Aus der US-PS 32 55 676 ist eine Anschlagplatte für eine Kolbenstange bekannt, wobei eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Kolbenstange und Betriebsbremskolben vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Lösevorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß neben einem einfachen Aufbau und einer billigen Herstellungsart gleichzeitig eine gesteigerte Zuverlässigkeit im Betrieb und eine leichte manuelle Betätigung zum Lösen der Bremsbetätigungsvorrichtung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplung eine Klauenkupplung ist, daß die Bewegung der Kolbenstange im Bremszylindergehäuse in Löserichtung durch eine Anschlagplatie begrenzt ist, durch weiche die Bremskraft der Bremsfeder auf den Betriebskolben kraftschlüssig übertragbar ist und daß die Bedienungsmuffe unmittelbar über das reibungsmindernde Lager an der Mutter angreift und mit dem Federkolben selbsthenimungsfrei verschraubt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Bedienungsmuffe unmittelbar von einem Werkzeug betätigbar.
Gegenüber der Vorrichtung nach der US-PS 37 04 653 ist die erfindungsgemäße mechanische Lösevorrichtung wesentlich weniger kompliziert aufgebaut. Die Mutter auf der Kolbenstangc liegt während des normalen Betriebs fest, so daß bei der Betätigung ein verminderter Verschleiß möglich ist. Ferner wird ein Betätigungskolben für die Lösebewegung der Kupplung eingespart. Da die Kupplung gemäß der Erfindung eine Klauenkupplung ist, die eine formschlüssige Verbindurg ermöglicht, ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Lösevorrichtung wesentlich sicherer. Die Sicherheit wird auch noch zusatzlich dadurch gesteigert, daß insgesamt weniger gegeneinander bewegliche Teile zur Ausführung der Betriebsfunktion erforderlich sind.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispie! näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Querschnittsansicht einer mechanischen Lösevorrichtung für eine Bremsbetätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Dabei ist ein federbelasteter Bremszylinder 20 an einem Betriebsbremszylinder 21 angebracht, der seinerseits mit einem Betriebsbremskolben 22 und einer Rückholfeder 22A für den Kolben versehen ist. Ein Federbremskolben 23 ist auf der einen Seite durch eine Feder 24 und auf der anderen Seite durch Druckmittel in einer Kammer 25 beaufschlagt. Der Mittelteil des Kolbens ist bei den Axialbewegungen durch entsprechende rohrförmige Abschnitte der beiden Zylinder geführt und kann als Kolbenstange 23,4 bezeichnet werden. Die Kraft von dem Kolben 23 auf den Betriebsbrcmskolben 22 und weiter auf die Teile des Bremsgestär.ges am Fahrzeug wird über eine Kolbenstange 26 und über eins Mutter 27 übertragen, die selbsthenimungsfrei in Eingriff mit den Gewindegängen auf der Kolbenstange 26 steht. Zwischen der Kolbenstange 23A und der Mutter 27 ist eine Klauenkupplung 28 wie gezeigt angeordnet, die im Grundzustand in Eingriff durch eine Feder 29, die auf die Mutter 27 über ein reibungsminderndes Lager 30 wirkt, gehalten ist. Die
Kolbenstange 26 ist mit einer Anschlagplatte 26-4 versehen, die als Anschlag für die Rückbev egung dient.
Weilerhin ist eine Bedienungsmuffe 31 vorgesehen, die — wie gezeigt — über ein Gewinde in Eingriff mit der Kolbenstange 23/4 steht. Dieser Eingriff ist selbsthemmungsfrei. Dies dient bei der Rückbewe^ung der Bedienungsmuffe als weiterer Anschlag. Ein reibungsminderndes Lager 32 ist. auf der Bedienungsmuffe 31 in einem gewissen Abstand von der Mutter 27 angebracht. Die Bedienungsmuffe ist mit einer Einrichtung zum Einsetzen eines Werkzeugs 33 versehen.
Bei einem Druckabfall in der Kammer 25 wird die Feder 24 auf den Kolben 23, die Kolbenstange 23A, die Mutter 27 und die Kolbenstange 26 und ferner auf die entsprechenden Bauteile des Bremsgestänges (nicht gezeigt) am Fahrzeug drücken. Kann in der Kammer 25 wiederum ein Druck aufgebaut werden, kehren die verschiedenen einzelnen Bauteile in ihre gezeigten Lagen zurück; die Klauenkupplung 28 ist hierbei zum Betätigen der Betriebsbremse nicht ausgerückt.
Wenn die Kraft von der Feder 24 auf die Kolbenstange 26 unterbrochen ist, da mit dem Druckmittel in der Kammer 25 kein Druck aufgebaut werden kann, wird die Bedienungsmuffe 31 (oder das reibungsmindernde Lager 32) in Eingriff mit der Mutter 27 durch die Drehbewegung der Bcdicnungsmuffe 31 unter Verwendung des Werkzeugs 33 gebracht, so daß die Klauenkupplung 28 ausgerückt ist. Die Mutter 27 kann sich nun frei auf der Kolbenstange 26 drehen, die sich in die gezeigte Lage unter dem Einfluß der Rückholfeder 22 in der Bremsbetätigungsvorrichtung zurückbewegt, während sich der Kolben 23 in die äußerste linke Stellung unter dem Einfluß der Feder 24 bewegt. Wenn mit dem Druckmittel wiederum ein Druck aufgebaut werden kann, wird die Kolbenstange
ίο 26 infolge der Anschlagplatte 26/4 daran gehindert, sich nach rechts zu bewegen, während hingegen die Klauenkupplung 28 infolge der nun auf die Kolbenstange 23 nach rechts wirkenden Kraft und der Bremskraft auf die Kolbenstange 26 ausgerückt sein wird. Somit wird erzielt, daß schließlich die verschiedenen einzelnen Bauteile ihre Ausgangsstellungen einnehmen, so daß die Bremsbetätigungsvorrichtung wieder betriebsbereit ist.
Ferner ist die beschriebene Lösevorrichtung nicht
ausschließlich für federbelastete Bremsbetätigungsvorrichtungen geeignet, die als Betätigungseinrichtungen für das Feststell- oder Notbremsen dienen. In manchen Fällen werden federbelastete Bremsbetätigungsvorrichtungen ausschließlich verwendet, wobei der Druck des Druckmittels die Kraft der Feder auf die Kolbenstange regelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mechanische Lösevorrichtung für eine Bremsbetätigungsvorrichtung mit einem druckmittelbetätigten Betriebsbremskolben und einem entgegen der Kraft einer Bremsfeder durch Druckmittel lüftbaren Federkolben, mit einer relativ zum Federkolben verschiebbaren Kolbenstange, auf der eine Mutter über ein selbsthemmungsfreies Gewinde verdrehbar gelagert ist, die über eine von einer Kupplungsfeder belastete Kupplung mit dem Federkolben verbindbar und von diesem über ein reibungsminderndes Lager durch eine mit dem Federkolben verschraubte, manuell betätigbare Bedienungsmuffe entgegen der Kraft der Kupplungsfeder lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (28) eine Klauenkupplung ist, daß die Bewegung der Kolbenstange (26) im Bremszylindergehäuse (20) in Löserichtung durch eine Anschlügplatte (26A) begrenzt ist, durch welche die Bremskraft aer Bremsfeder (24) auf den Betriebsbremskolben (22) kraftschlüssig übertragbar ist. und daß die Bedienungsmuffe (31) unmittelbar über das reibungsmindernde Lager (32) an der Mutter (27) angreift und mit dem Federkolben (23, 23.4J selbsthemmungsfrei verschraubt ist.
2. Vorrichtung nach Anspsurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsmuffe (31) unmittelbar von einem Werkzeug (33) betätigbar ist.
DE19742450652 1973-10-25 1974-10-24 Mechanische Lösevorrichtung fur eine Bremsbetätigungsvorrichtung Expired DE2450652C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7314472 1973-10-25
SE7314472A SE372215B (de) 1973-10-25 1973-10-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2450652A1 DE2450652A1 (de) 1975-05-07
DE2450652B2 DE2450652B2 (de) 1977-01-13
DE2450652C3 true DE2450652C3 (de) 1977-08-25

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