DE2450595A1 - Kastentraeger - Google Patents

Description

Priorität: 25. Oktober 1973; Großbritannien;
Anmelde-Nr.: 49717/73

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kastenträger aus einer oberen und einer unteren Platte, die mittels Seitenplatten miteinander verbunden sind.

Bei der baulichen Verwendung eines eingangs genannten Balkens
zur Aufnahme vertikaler Lasten besteht theoretisch ein Vorteil
darin, daß man die größtmögliche Bauhöhe bzw. den größtmöglichen Wandfaserabstand für den Balken verwendet. Deshalb werden die
obere und die untere Platte so weit wie möglich von der neutralen Faser entfernt angeordnet, und die Seitenplatten widerstehen im wesentlichen Scherkräften, die senkrecht zur neutralen Faser wirken. Es hat sich allerdings in der Praxis herausgestellt, daß für einen Kastenquerschnitt vorgegebener Breite, wenn man Material bestimmter vorgegebener Abmessungen benutzt, bei der mögli- \ ' .. - 2 -

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chen Kastenhöhe eine Grenze gesetzt ist, jenseits der sich die Seitenplatten bei Last auf dem Balken verwölben, um somit dem Balken eine größere Biegsamkeit zu verleihen, als man sie erwartet hätte.

Somit ist grundsätzlich bei festgelegter Last und bei festgelegten Bauabmessungen auch die Mindestwandstärke des Materials der Seitenwände des Kastenträgers festgelegt, so daß insbesondere bei der Verwendung derartiger Kastenträger in Fahrzeugen notgedrungen ein großes Gewicht des Trägers in Kauf genommen werden muß.

Aufgäbe der Erfindung ist es_r die obengenannten Erscheinungen zumindest zum Teil zu verbessern; insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, einen Kastenträger zu finden, der die Verwendung dünneren Wandmaterials, größerer Kastenhöhe bzw. geringeren Gewichtes für Kastenträger ermöglicht, als das bisher der Fall war, wobei insbesondere auf einfache und kostengünstige Herstellung des Trägers zu achten ist.

Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, für einen der voranstehenden Aufgabe genügenden Kastenträger eine besonders zweckmäßige Verwendung zu finden.

Diese Aufgabe w'ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenplatten des Kastenträgers kurvenartig in das Hohlprofil hineingewölbt sind, und daß eine starre, zellenärtige, zellenförmige bzw. aus Zellen gebildete Füllung im Inneren des Hohlprofils angeordnet ist; die Seitenplatten und die Füllung sind so aufeinander abgestimmt bzw. so miteinander verbunden, daß bei einem Bie-

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gen des Balkens von der Füllung auf die Seitenplatten im wesentlichen gleichförmiger Druck ausgeübt wird, um der Verwölbung durch die Seitenwände zu widerstehen.

Ein Kastenträger, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist, wird nun im folgenden beispielsweise noch näher beschrieben; in der Zeichnung ist ein derartiger erfindungsgemäßer Träger im Querschnitt dargestellt.

Der Balken 11 weist eine obere Platte 12 und eine untere Platte

13 auf, die durch von außen her eingewölbte Seitenplatten 14 und 15 verbunden sind. Der Balken weist eine vertikale Mittelachse C und eine neutrale, senkrecht zu dieser verlaufende Achse N auf.

Der Balken 11 beinhaltet eine zellenartige bzw. aus Zellen bestehende Füllung 16 aus einem starren, aufgeschäumten Plastikraaterial, das an Ort und Stelle aufgeschäumt wurde, nachdem die Platten des Kastenträgers zusammengefügt worden sind. Zweckmäßigerweise ist das Plastikmaterial ein Polyurethan, das beim Aufschäumen expandiert und mit den Innenseiten der Platten 12, 13,

14 und 15 in innige Berührung tritt.

Der genaue Kurvenverlauf der Seitenplatten 14 und 15 ist so bestimmt, daß dann, wenn der Balken 11 einer Biegung ausgesetzt ist, von den Seitenflächen 14 und 15 ein möglichst gleichmäßiger Druck im Innenraum des Kastenträgers erzeugt wird. Diesem Druck widersteht die Füllung 16. . .

Ist der Kurvenverlauf der Seitenplatten 15 und 14 verhältnismäßig flach, dann ist die Druckeinwirkung auf die Schaumfüllung während der Biegung des Balkens überall gering. Somit ist es möglich, bei

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vorgegebener Bemessung des Materials für die Kastenwände höhere und starrere Kastenträger zu bauen. Die Füllung 16 wirkt ebenso als Schwingungsdämpfung für die Seitenflächen und aufgrund ihrer engen Verbindung zwischen Füllung und Platte als Korrosionsschutz

Die Erfindung bezieht sich auch ausdrücklich auf die Verwendung eines erfindungsgemäßen Balkens bei Kraftfahrzeugen. Der erfindungsgemäße Balken ist besonders von Vorteil bei Kraftfahrzeugen als Einstiegkasten insbesondere etwa für freitragende Karrosserien oder als Fahrgestellteile.

Ansprüche

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Claims (3)

1. Ansprüche

   1 J Kastenträger aus einer oberen und einer unteren Platte, die durch Seitenplatten miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (14, 15) bogenartig in den von den Platten gebildeten Hohlraum hinein

   starres

   eingewölbt sind, und daß ein/zellenartiges Füllmaterial (16) in dem Hohlraum angeordnet ist, wobei die Seitenplatten und das Füllmaterial aufeinander abgestimmt sind bzw. eng aneinander anliegen, um bei Biegung oder Verbindung des Balkens (11) zum Verhindern von Verwö*lbungen der Seitenplatten an diesen durch das Füllmaterial ein im wesentlichen gleichförmiger Druck angelegt wird.
2. 2. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre zellenartige Füllung (16) aus aufgeschäumtem Plastikmaterial besteht, das erst nach dem Zusammenfügen der Platten (12, 1.3, 14, 15) an Ort und Stelle erzeugt wird.
3. 3. Kastenträger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Verwendung in Fahrwerk und/oder Aufbau eines Kraftfahrzeuges.

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