DE2450530A1 - Verfahren zur wiedergewinnung von sulfidleuchtstoffen - Google Patents

Verfahren zur wiedergewinnung von sulfidleuchtstoffen

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DE2450530A1
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DE
Germany
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phosphors
sulphide
recovery
water
slurry
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Withdrawn
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DE19742450530
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English (en)
Inventor
Bruno Bolz
Anton Schaub
Hermann Dr Rer Nat Widmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/01Recovery of luminescent materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von Sulfidleuchtstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergewinnen von in einer wässerigen Aufschlämmung enthaltenen Sulfidleuchtstoffen, die außerdem noch mit einem Chromat sensibilisierte und/oder vernetzte Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon1 sowie ggf. Schwermetallverunreinigungen, wie Eisen und Antischauminittel, enthält.
  • Bei der Herstellung von Leuchtschirmen für Farbbildröhren bedient man sich eines photochemischen Verfahrens. Dabei wird der Leuchtstoff zusammen mit einer lichtempfindlichen Schicht auf die Innenfläche der Front schale einer Farbbildröhre aufgebracht, wobei bevorzugt als lichtempfindlicher Kleber Polyvinylalkohol (PVA) bzw. Gelatine und als Sensibilisator Ammoniumbichromat verwendet werden. Beim Belichten durch eine Maskenvorlage werden die vom Licht getroffenen Stellen wasserunlöslich, die unbelichteten Stellen bleiben wasserlöslich und können bei einem anschließenden Entwicklungsprozeß mit Wasser ausgewaschen werden. Als grüne und als blaue Leuchtstoffe werden vorwiegend Sulfidleuchtstoffe auf Zink- bzw. Zinkcadmiumsulfidbasis eingesetzt, die mit Kupfer oder Silber aktiviert sind.
  • Bei der Anwendung solcher bekannter Leuchtschirmherstellungsverfahren fallen Aufschlämmungen an, die neben Leuchtstoffen noch Verunreinigungen enthalten. Will man die in diesen Aufachlämmungen enthaltenen Leuchtstoffe einer Wiederverwendung zuführen, so muß eine Trennung der Leuchtstoffe von den Verunreinigungen erfolgen. Die Schwierigkeit liegt darin, daß einerseits eine sehr weitgehende Trennung gewünscht wird, andererseits aber keine Schädigung der Leuchtstoffe erfolgen darf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach zu handhabendes Verfahren anzugeben, mittels dessen insbesondere mit Silber bzw. Kupfer aktivierte Sulfidleuchtstoffe, insbesondere ZnS:Ag-und/oder ZnCdS:Cu-Leuchtstoffe, von den verunreinigenden Beimengungen, wie PVA, Gelatine, Polyvinylparrolidon etc., Sensibilisatoren und sonstigen Zusätzen, wie Antischaummittel, befreit werden.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Aufschlämmung Brom-, Jod- oder Chlorwasser zugesetzt wird, wodurch diese Verunreinigungen wasserlöslich werden und daß dann die Sulfidleuchtstoffe durch Filtration abgetrennt werden0 Die vorliegende Erfindung gibt ein neuartiges Verfahren an, mit dessen Hilfe es in einfacher Weise möglich ist, die Sulfidleuchtstoffe auf nasschemischem, schwach sauren Wege wiederzugewinnen.
  • Ein entscheidender Vorteil dieses Verfahrens ist, daß die Entfernung der Verunreinigungen bei Zimmertemperatur und unter normalem Luftdruck erfolgen kann. Der anschlißende Waschprozeß wird mit kaltem demineralisierten Wasser vorgenommen.
  • Vor dem Trocknen empfiehlt es sich, die Leuchtstoffe mit Alkohol, vorzugsweise Isopropylalkohol, zu waschen, da die Leuchtstoffe beim Trocknen zu sehr zusammenbacken würden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden zum einen die Bindemittel als auch noch vorhandene Verunreinigungen, wie Eisen, Antischaummittel etc., zerstört, so daß die Sulfidleuchtstoffe nach einem Waschvorgang von der flüssigen Phase abfiltriert werden können.
  • Die Entfernung der Verunreinigungen erfolgt im schwach sauren Bereich mit Brom-, Chlor- oder Jodwasser, vorzugsweise Bromwasser.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde die folgt verfahren: Die Bindemittel, Sensibilisator enthaltenden Sulfidleuchtstoffe, werden mit kaltem demineralisierten Wasser versetzt und mit einem Rührer solange gerührt, bis eine homogene Suspension vorliegt, anschließend mit so viel Brom-, Chlor- oder Jodwasser, vorzugsweise Bromwasser, versetzt, bis ein pH von 2 - 7, vorzugsw weise 5, erreicht ist. Anschließend läßt man noch 1 - 120 min., vorzugsweise 5 min., rühren. Danach wird kalt abfiltriert, init kaltem demineralisierten Wasser gewaschen, mit Alkohol, bevorzugt Isopropylalkohol, nachgespült und getrocknet. Nach diesem Trocknungsprozeß werden die Sulfidleuchtstoffe einer Temperung unterzogen; die Temperatur beträgt dabei 100 - 6000 C, bevorzugt 3000 C.

Claims (6)

  1. Patent ansprüche
    Verfahren zum Wiedergewinnen von in einer wässerigen Aufschlämmung enthaltenen Sulfidleuchtstoffen, die außerdem noch mit einem Chromat sensibilisierte und/oder vernetzte Bindemittel, wie Polyvinylalkohol, Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon, sowie ggf. Schwermetallverunreinigungen, wie Eisen und Antischaummittel, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlämmung Brom-, Jod- oder Chlorwasser zugesetzt wird, wodurch diese Verunreinigungen wasserlöslich werden und daß dann die Sulfidleuchtstoffe durch Filtration abgetrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiedergewinnungsprozeß bei Zimmertemperatur vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiedergewinnungsprozeß bei sauer bis neutral (pH-Wert 3 - 7) eingestellter Aufschlämmung vorgenommen wird
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abfiltrierten Sulfidleuchtstoffe durch eine nachfolgende Temperung bei Temperaturen zwischen 1000 C bis 6000 C, vorzugsweise etwa 3000 C, über eine Zeit von 0,25 bis 10 Stunden, insbesondere etwa 2 Stunden, zur Wiederverwendung aufbereitet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ot, gekennzeichnet durch die Anwendung bei der Wiedergewinnung von Sulfidleuchtstoffen aus einer bei der Herstellung von Leuchtschirmen für Farbbildkathodenstrahlröhren anfallenden Aufschlämmung.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung bei der Wiedergewinnung von Zinksulfid-und/oder Zinkcadmiumsulfidleuchtstoffen.
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