DE2450008A1

DE2450008A1 - Vorrichtung zum herstellen von beutelpackungen

Info

Publication number: DE2450008A1
Application number: DE19742450008
Authority: DE
Inventors: Franco Toss
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-10-22
Filing date: 1974-10-22
Publication date: 1976-05-06
Also published as: DE2450008C2

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauch3muster-Hilfsanmeldung Vorrichtung zum Herstellen von Beutelpackungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Beutelpackungen, bei der um ein Formrohr ein flexibles Packstoffband zu einem Schlauch geformt und dieser Schlauch durch Vorziehen und Anbringen von Quernähten in einzelne Pakkungen unterteilt wird, welche durch das Formrohr hindurch mit dem zu verpackenden Gut gefüllt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird der auf dem Formrohr gebildete Schlauch jeweils um die Länge eines zu fertigenden Beutels von einem auf- und abgehenden Backenpaar oder von Vorzugbändern nach unten gezogen.
Bei Packsto-Sen, welche einen hohen Haftreibungswert haben und nur wenig reißfest sind, kann es vorkommen, daß der Schlauch reißt, da die Startreibung zwischen dem Schlauch und dem Formrohr größer ist als die Zugfestigkeit des Packetoffes.
Um diesen Nachteil zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Formrohr schwingbar angeordnet ist und mit einem Schwingungserzeuger in Wirkverbindung steht.
Durch die vibrierende Bewegung des Formrohres wird die Haftreibung des Schlauches so vermindert, daß zu Beginn des Schlauchvorzugs keine Vorzugkräfte aufgewendet werden müssen, welche die Festigkeit des Schlauches übersteigen.
Ferner hat es sich gezeigt, daß das durch das Formrohr zugeführte Füllgut von der Innenseite des Formrohrs abgestoßen wird, so daß der Durchgangsquerschnitt des Formrohrs nicht durch anhaftende Füllgutteile verringert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche eine Schli-luchb eutelma schine in Vorderansicht vereinfacht zeigt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Ein vertikal angeordnetes Formrohr 10 ist von einer Formschulter 11 umgeben, über die ein Packstoffband 1 gezogen und um das Formrohr 10 zu einem Schlauch 2 geformt wird.
Die Ränder des Packstoffbandes werden auf dem Formrohr 10 von einer nicht dargestellten Siegeleinrichtung miteinander verbunden. Zum Vorziehen des Packstoffbandes 1 bzw. des Schlauches 2 und zum Abteilen des gefüllten Schlauchendes durch Quernähte ist ein taktweise um die Länge der zu fertigenden Beutel 3 auf- und abbewegtes Klemm- und Siegelbackenpaar 12, 3 unterhalb des Formrohrs 10 angeordnet, dessen Backen 12, 13 in der oberen Endstellung den Schlauch festklemmen, während der anschließenden Abwärtsbewegung vorziehen und Quernähte siegeln, sowie in der unteren Endlage wieder freigeben. Während des Vorziehens des Schlauches 2 wird der entstehende Beutel 3 mit durch das Formrohr 10 abgeschüttetem Füllgut gefüllt.
Um die Haftreibung zwischen dem Schlauch 2 und dem Formrohr 10 zu mindern, wird das Formrohr 10 einer Vibration ausgesetzt. Dazu ist das Formrohr 10 um einen kleinen Weg in Richtung seiner Längsachse beweglich aufgehängt. Es hat an seinem oberen Ende einen Flansch 15, an dem Parallellenker 16 angelenkt sind, welche mit ihrem andern Ende mit Lagerböckchen 17 des Maschinengestells 18 gelenkig verbunden sind. Die Parallellenker 16 sind vorzugsweise quer zur Achse des Formrohrs 10 ausgerichtet.
Zum Erzeugen der Vibration dient ein mit Wechselstrom betriebener Elektromagnet 20, der mit einem Träger 19 am Maschinengestell 18 befestigt ist. Sein Anker 21 ist mit dem Flansch 15 des Formrohres 10 verbunden. Die Schwingungsrichtung des Ankers 21 ist parallel zur Längsachse des Formrohrs 10.
Vorzugsweise wird der Elektromagnet 20 mit der üblichen Netzfrequenz von 50 Hz betrieben. Je nach Packetoffart ist es angebracht, andere Schwingungefrequenzen zu verwenden.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß zum Erzeugen von Schwingungen für das Formrohr auch andere Schwingungserzeuger, beispielsweise Nockentriebe oder hydraulische Schwinger verwendet werden können, deren Frequenz verstellbar ist. Ferner kann das Formrohr auch mit nachgiebigen oder federnden Gliedern aufgehängt sein, welche auf die verwendete Frequenz abgestimmt sind.
Anstelle der Schwingungsrichtung parallel zur Achse des Formrohrs kann auch eine Anordnung getroffen werden, bei der die Schwingungsrichtung tangential zum Formrohr verläuft.
Ansprüche:

Claims

A n s p r ü c h e Vorrichtung zum herstellen von Beutelpackungen, bei der um ein Formrohr ein flexibles Packstoffband zu einem Schlauch geformt und dieser Schlauch durch Vorziehen und Anbringen von Quernähten in einzelne Packungen unterteilt wird, welche durch das Formrohr hindurch mit dem zu verpackenden Gut gefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Formrohr (10) schwingbar angeordnet ist und mit einem Schwingungserzeuger (20) in Wirkverbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formrohr (10) in Richtung seiner Längsachse beweglich aufgehängt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formrohr (10) mit Parallellenkern (16) mit dem Maschinengestell (18) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formrohr (10) über Federglieder mit dem Maschinengestell verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Formrohr (10) mit einem elektromagnetischen Schwingungserzeuger (20) verbunden ist.

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