DE2449053C3 - Videoverstärker für Farbfernsehgeräte - Google Patents
Videoverstärker für FarbfernsehgeräteInfo
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- H04N9/00—Details of colour television systems
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- H04N9/67—Circuits for processing colour signals for matrixing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Videoverstärker für Farbfernsehgeräte in Form einer aktiven Matrixschaltung,
mit einem Differenzverstärker mit einem ersten und einem zweiten Transistor, deren Emitter miteinander
verbunden sind und bei welchem an die Basis eines der beiden Transistoren ein Farbdifferenzsignal angelegt
und an einer in dessen Kollektorschaltung vorgesehenen Belastungsschaltung das jeweilige Farbwertsignal
erhalten wird.
Im allgemeinen wird das Y- oder Leuchtdichtesignal beim Farbfernsehen oder ein farbkodiertes Videosignal
in einem breiten Band übertragen, während das Chrominanz- bzw. Farbdifferenzsignal in einem schmalen
Band übertragen wird. Das Leuchtdichte- und das Chrominanzträger-Signal werden mittels diese Signale
aufbereitenden Schaltungen in dem Fernsehempfänger wiedergewonnen und in einer Matrixschaltung vereinigt,
um die Grundfarbsignale zu erhalten, welche die Intensitäten der Strahlströme in einer Bildröhre bei der
Wiedergabe des Farbbildes steuern.
In einem bekannten Video-Verstärker, welcher mit einer Matrixschaltung der vorbeschriebenen Art verbunden
ist, weist der Verstärker für das Farbdifferenzsignal einen Transistor in Emitterschaltung mit Rückkopplungskapazitäten
und mit Kapazitäten am Kollektorausgang in der Größenordnung von 1,5 bis 2,5 pF auf.
Die Hochfrequenzkomponente des an den Kollektor angelegten Leuchtdichtesignals ist negativ rückgekoppelt,
so daß die hochfrequenten Komponenten des Grundfarbsignals am Kollektor verloren gegangen sind.
Das heißt, der Verstärker für das Farbdifferenzsignal
ίο muß so ausgelegt werden, daß obwohl es seine Aufgabe
ist, das mit schmaler Bandbreite übertragene Farbdifferenzsignal zu verstärken, der Verlust an hochfrequenten
Komponenten des Leuchtdichtesignals auf einem Minimum gehalten werden muß. Um diese Schwierigkeiten
zu überwinden, ist bereits vorgeschlagen worden, in Form einer Darlington-Schaltung geschaltete Transistoren
an die Basis des Transistors in dem Verstärker für das Farbdifferenzsignal anzuschließen. Mit anderen
Worten, eine Umsetzschaltung mit niedriger Ausgangsimpedanz wird an den Verstärker für das Farbdifferenzsignal
angeschaltet, um die Wirkungen auf Grund der Kollektor-Rückkopplungskapazität des Transistors in
dem Verstärker für das Farbdifferenzsignal auf ein Minimum herabzusetzen. Jedoch ist die vorbeschriebene
Schaltungsanordnung sehr kompliziert. Ferner ist der Emitter des Transistors in dem Verstärker für das
Farbdifferenzsignal geerdet, so daß der Gleichstrom-Arbeitspunkt infolge von Änderungen in der Umgebungstemperatur
wandert. Folglich sollte der Ausgang des Videoverstärkers nicht unmittelbar an die Bildröhre
angekoppelt sein. Insbesondere ändert sich das — G-Grundfarbsignal in einer Richtung, welcher der der
anderen — R- und —B-Grundfarbsignale entgegengesetzt ist, infolge der Temperaturwanderung eines
Inverters, so daß der Weiß- oder Farbausgleich in der Bildröhre nachteilig beeinflußt wird.
Aus Funktechnik 1969, Nr. 17, Seiten 642 bis 644, ist eine integrierte Matrixschaltung für Farbfernsehempfänger
bekannt, die einen Differenzverstärker mit zwei Transistoren aufweist, deren Emitter über Widerstände
miteinander verbunden sind, und in deren Kollektorschaltung zwei Belastungswiderstände vorgesehen sind.
Ferner sind dem Differenzverstärker zur Entkopplung noch Emitterfolger nachgeschaltet. Hierbei wird jeweils
an die Basis des einen Transistors des Differenzverstärkers ein Farbdifferenzsignal angelegt, während an die
Basis des anderen Transistors des Differenzverstärkers das Leuchdichte-, beziehungsweise Luminanzsignal
angelegt wird. Die Farbauszugs- beziehungsweise Farbwertsignale R, G und B können dann jeweils an den
Ausgängen der den Differenzverstärkern nachgeschalteten Emitterfolgern abgenommen werden.
Diese bekannte Schaltungsanordnung weist somit einen an sich bekannten Differenzverstärker auf, mit
welchem bei einer Temperaturdrift oder -auswanderung die Änderung des Gleichspannungsausgangspegels
beseitigbar ist und bei welcher ferner der Gleichspannungspegel plus oder minus dem Farbauszug- oder
-wertsignal stabilisiert ist. Darüber hinaus weist eine derartige Schaltungsanordnung, bei welcher ein an sich
bekannter Differenzverstärker verwendet ist, den Vorzug auf, daß der Gleichspannungsausgangspegel
ohne Rücksicht auf den Gleichspannungspegel der zwei zugeführten Signale (R-Y) beziehungsweise (B- Y)
und (Y) eingestellt wird. Dies sind jedoch Eigenschaften, die jedem bekannten Differenzverstärker eigen sind,
und die bekannte Schaltungsanordnung zeigt, soweit diesseits festgestellt werden konnte, keine darüber
hinausgehenden, bisher nicht bekannten Besonderheiten.
Aus der US-PS 37 01 843 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, welche ein Matrix-Verstärkernetzwerk
aufweist, mittels welcher anders als bei der oben angegebenen Matrixschaltung auch noch eine auf der
Streuung der Kennlinien der Elemente beruhende Änderung des Gleichspannungsausgangspegels ausgeglichen
werden kann. Jedoch ist bekannt, daß die bisher bekannten Differenzverstärker im Hinblick auf unterschiedliche
Kennlinien beziehungsweise Kenndaten der Elemente, beispielsweise Kennlinienunterschiede zwischen
einem Transistorpaar oder Unterschiede zwischen Widerstandswerten, nicht wirksam sind. Da
obendrein in den bekannten Schaltungsanordnungen die Matrixschaltung des Farbfernsehempfängers jeweils
drei unabhängige Schaltungen für den R-, G- und den ß-Farbwert aufweist, wird, wie allgemein bekannt ist,
wenn der Gleichspannungsausgangspegel sich auf Grund eines Kennlinienunterschieds der einzelnen
Elemente ändert, der Weißabgleich ausgeglichen und durch veränderliche Widerstände konstant gehalten.
Gemäß den beiden genannten Druckschriften sind somit Matrixschaltungen mit Differenzverstärkern
vorgesehen, mit welchen jedoch der Frequenzgang beziehungsweise die -kurve des Farbauszugs- oder
-wertsignals nicht unmittelbar verbessert ist. Um eine Verbesserung der Frequenzkurve zu erreichen, sind
infolgedessen bei den bekannten Schaltungsanordnungen die Ausgangsimpedanzen dadurch erniedrigt, daß
niedrige Belastungswiderstände und Transistoren mit kleinen Kollektor-Basis-Rückkopplungskapazitäten
verwendet werden. Da jedoch alle drei vorerwähnten Faktoren nur einen begrenzten Wert haben, läßt sich
hiermit die Frequenzkurve des Verstärkers nur sehr begrenzt verbessern; aus diesem Grund dürften die
bekannten Schaltungsanordnungen in der Praxis auch nur begrenzt wirksam sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Videoverstärker für ein Farbfernsehgerät mit einem Differenzverstärker
zu schaffen, bei welchem, ohne daß niedrige Belastungswiderstände und Transistoren mit kleinen Rückkopplungskapazitäten
verwendet werden müssen, die Frequenzkurve des Farbauszugs- beziehungsweise -wertsignals
ganz erheblich verbessert ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Luminanzsignal an den Kollektor des ersten oder
des zweiten Transistors und über die Belastungsschaltung an den Kollektor des anderen Transistors angelegt
ist. Vorteilhafte Weiterbindungen dieser Grundschaltung sind in den vorgelegten Unteransprüchen 2 bis 6
angeführt.
Der Hauptunterschied zwischen den bekannten Schaltungsanordnungen und der Erfindung liegt darin,
daß das Leuchtdichte- oder Luminanzsignal nicht an die Basis eines der beiden Transistoren des Differenzverstärkers,
sondern an den Kollektor des einen der beiden Transistoren, vorzugsweise unmittelbar und an den
Kollektor des anderen Transistors des Differenzverstärkers über einen Widerstand angelegt ist. Statt das
Lumininanzsignal unmittelbar an den einen Kollektor anzulegen, kann es beispielsweise auch über eine
Parallelschaltung aus einem Widerstand und einem Kondensator an den entsprechenden Kollektor angelegt
werden. Auf Grund dieser Schaltungsmaßnahme sind beim Anmeldungsgegenstand die Schwierigkeiten,
nämlich eine möglichst lineare Frequenzkurve zu erhalten, beseitigt. E'.in sehr wesentlicher Vorteil der
Erfindung besteht noch darin, daß die Ausgangsimpedanz der Schaltungsanordnung, welche das Farbdifferenzsignal
schafft, erheblich größer ist als bei bekannten Schaltungen. Hierdurch ergibt sich eine weitere
Verbesserung der Frequenzkurve und obendrein läßt sich in der Praxis eine größere Impedanz viel leichter
verbessern als eine wesentlich kleinere Impedanz.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von
ίο bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform der
bekannten Videoverstärker für Farbfernsehempfänger, F i g. 2 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform
gemäß der Erfindung und
F i g. 3 bis 6 schematische Schaltbilder von zweiten bis fünften Ausführungsformen der Erfindung.
Vor der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird an Hand von F i g. 1 eine
Ausführungsform der bekannten Videoverstärker mit einer transistorisierten Matrixschaltung kurz beschrieben,
um im einzelnen die Nachteile und Schwierigkeiten bei den bekannten Videoverstärkern aufzeigen zu
können.
In Fig. 1 werden an Anschlüsse 7] und T2 die R- Y-
bzw. die B- F-Signale angelegt, welche mittels einer
das Chrominanzsignal aufbereitenden Schaltung demoduliert werden. Das an den Eingangsanschluß 71
angelegte R- V-Signal wird in einem Impedanzumsetzer
mit zwei nach Art einer Darlington-Schaltung geschalteten Transistoren Q1 und Q2 sowie einem
Widerstand 1 in ein Signal mit niedriger Ausgangsimpedanz umgesetzt und wird anschließend in der nächsten
Stufe mittels eines Transistors Q3 verstärkt. Da die
Gleichspannung, welche das Leuchtdichtesignal aufweist, über einen Transistor Q* an den Kollektor des
Transistors Q> angelegt wird, wird das rote Grundfarbsignal
- R an einem Anschluß T4 erhalten, das heißt am
Kollektor des Transistors Qi, da das -(R- Y^-Signal
mit dem Leuchtdichtesignal - Y vereinigt wird. In ähnlicher Weise wird das an den Anschluß T2 angelegte
B— V-Signal mit dem Leuchtdichtesignal an dem
Transistor Q4 vereinigt, so daß das blaue Grund- bzw.
Primärfarbensignal — B an einem Anschluß Ts erhalten
wird.
Das G- V-Farbdifferenzsignal wird von einer Widerstände
8 bis 10 aufweisenden Matrixschaltung erhalten, an welche das R— V-Signal von dem Emitter des
Transistors Q2 und das B— V-Signal von dem Emitter
eines Transistors Qe angelegt werden. Die Polarität des
G- V-Signals ist der der R- Y- und der B- K-Signale
entgegengesetzt, d.h., es ist -(G-Y). Infolgedessen wird die Polarität des -(G- !^-Signals mittels eines
Transistors Qs umgekehrt und danach in einer Darlingtonschaltung mit Transistoren Qg und Qw sowie
einem Emitterwiderstand 13 in ein Signal mit niedriger Ausgangsimpedanz Umgesetzt. Der Ausgang der zweiten
Darlingtonschaltung wird mittels eines Transistors Qn in der nächsten Stufe verstärkt, so daß das grüne
Grundfarbensignal — G am Kollektor des Transistors Qu, d. h. an einem Anschluß T6 erhalten wird.
Wie vorbeschrieben, erfordert der bekannte Videoverstärker zwei nach Art einer Darlingtonschaltung
aufgebaute Impedanz-Umsetzschaltungen, um die Abnähme der hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals
in dem Grundfarben-Ausgangssignal auf ein Minimum herabzusetzen. Um die Schaltung zu
vereinfachen, wird beispielsweise der Wert des Kollek-
torwiderstandes 3 des Transistors Q3 erhöht, welcher
zur Verstärkung des R— y-Signals verwendet ist, und es
wird ein Element in einer Matrixschaltung vorgesehen, um das verstärkte R— y-Signal mit dem Leuchtdichtesignal
— Y zu vereinigen, so daß der Spannungsverstärkungsfaktor
erhöht werden kann.
Die Rückkopplungskapazität zwischen der Basis und dem Kollektor und die Kollektor-Ausgangskapazität
der in einer derartigen Schaltung verwendeten Transistoren liegen jedoch in der Größenordnung von 1,5 bis
2,5 pF, so daß die hochfrequenten Komponenten der Farbdifferenz- und Leuchtdichtesignale auf Grund der
Rückkopplungskapazität negativ zurückgekoppelt bzw. gegengekoppelt sind. Als Folge hiervon gehen die
hochfrequenten Komponenten des am Kollektor des Transistors Q3 erhaltenen Grundfarbensignals verloren.
Um den Verlust an hochfrequenten Komponenten auf Grund der Rückkopplungskapazität auf ein Minimum
herabzusetzen, ist das nach Art einer Darlington-Schaltung geschaltete Transistorenpaar Qi und Q2 vorgesehen,
so daß das Farbdifferenzsignal mit einer niedrigen Ausgangsimpedanz an die Basis des Transistors Q3
angelegt werden kann. In diesem Fall wird die Kollektor-Ausgangskapazität 3 bis 5 pF, da sie zu der
Rückkopplungskapazität hinzukommt. Eine derartige Schaltungsanordnung weist den weiteren Nachteil auf,
daß der Wert des Kollektor-Belastungswiderstands 2 nicht erhöht werden kann, da der Verlust an
hochfrequenten Komponenten in dem Verstärkungstransistor Q3, welcher das Farbdifferenzsignal mit einer
schmalen Bandbreite verstärkt, auf ein Minimum herabgesetzt werden muß.
Darüber hinaus kann der Verlust an hochfrequenten Komponenten in dem Grundfarbensignal wegen des
Belastungswiderstandes 3 und der Kollektor-Ausgangskapazität des Transistors Q3 nicht vermieden werden.
Das gleiche gilt für die Schaltungen zur Wiedergewinnung der -G- und — ß-Grundfarbensignale. Die
Schaltung zur Wiedergewinnung des — G-Grundfarbensignals muß einen Inverter, d. h. einen Transistor Qs
aufweisen.
Ferner sind in F i g. 1 nach Art einer Emitterschaltung geschaltete Verstärker für das Farbdifferenzsignal
vorgesehen, so daß der Gleichstrom-Arbeitspunkt infolge der Umgebungstemperaturänderung auszuwandern
neigt. Infolgedessen sollte keine unmittelbar angekoppelte Stufe zwischen dem Videoverstärker und
der Bildröhre vorgesehen sein. Insbesondere ändert sich das - G-Grundfarbensignal in einer Richtung, welche
der der anderen R- und ß-Farbsignale auf Grund der
Temperaturauswanderung des Inverters entgegengesetzt ist, so daß der Weiß- oder Farbausgleich in der
Bildröhre nachteilig beeinflußt wird.
Wie oben ausgeführt, weist somit der bekannte Videoverstärker verschiedene Nachteile auf: (1) erfordert
Umsetzschaltungen mit niedriger Ausgangsimpedanz, um die Wirkungen auf Grund der Kollektor-Rückkopplungsimpedanz
bei den Transistoren, welche zur Verstärkung der Farbdifferenzsignale verwendet werden, auf ein Minimum herabzusetzen; (2) die
hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals werden durch die Kollektor-Ausgangsimpedanz und
den Belastungswiderstand nachteilig beeinflußt, was zu einer nicht zufriedenstellenden Wiedergabe des Farbbildes
auf der Bildröhre führt; (3) der Weiß- oder Farbausgleich an der Bildröhre wird nachteilig durch die
Temperaturwanderung oder -änderung beeinflußt; und (4) ein Inverter zum Umkehren der Polarität des
G — y-Signals muß vorgesehen sein. Mit der Erfindung sind daher die vorbeschriebenen sowie weitere den
bekannten Videoverstärkern anhaftende Nachteile und Schwierigkeiten überwunden.
An Hand von Fig.2 wird nunmehr eine erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das
R— V-Signal wird an den Eingangsanschluß 71 eines Differentialverstärkers angelegt, welcher Transistoren
Qn und Q\3, Emitterwiderstände 16 und 17, Vorspannungswiderstände
18 und 19, damit eine negative Vorspannung an den Emittern der Transistoren Qn bzw.
Qu anliegt, und einen Belastungswiderstand in dem
Kollektor des Transistors Q\3 aufweist. Da die Basis des
Transistors Q\3 geerdet ist, kann der Verlust an
hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals auf Grund der Kollektor-Rückkopplungskapazität des
Transistors Qi3 auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Der Verlust an hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals auf Grund des Kollektor-Belastungswiderstands
20 und der Kollektor-Ausgangskapazität des Transistors Q]3 kann ebenfalls ausgeglichen
werden. Der Kollektor des Transistors Q12, welcher die Kollektor-Rückkopplungskapazität aufweist, wird
durch die Gleichspannung vorgespannt, welche das Leuchtdichtesignal aufweist, so daß die hochfrequenten
Komponenten des Leuchtdichtesignals von dem Kollektor an die Basis des Transistors Qn rückgekoppelt sind.
Die Basis des Transistors Qi3 in der nächsten Stufe, ist
wie bereits ausgeführt, geerdet, so daß die verstärkten und in Phase liegenden, hochfrequenten Komponenten
des Leuchtdichtesignals am Kollektor des Transistors Q]3 erhalten werden.
Die auf diese Weise erhaltenen, hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals können wirksam
die hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals ausgleichen, welche durch den Belastungswiderstand
20 und die Kollektor-Ausgangskapazität des Transistors Qi3 abgeschwächt bzw. gedämpft sind.
Aufgrund des vorbeschriebenen hochfrequenten Ausgleichs kann der Wert des Belastungswiderstandes an
dem Verstärkungstransistor Q]3 für das -(R-Y)-Farbdifferenzsignal
erhöht werden. Da dieser Ausgleich auf Grund der Tatsache erhalten wird, daß der an die
Basis des Transistors Qn angekoppelte Demodulator für das Farbdifferenzsignal eine entsprechende Ausgangsimpedanz
aufweist, kann die anhand von F i g. 1 beschriebene Impedanz-Umsetzschaltung entfallen. Der
Verstärker für das -(R- Y)-Farbdifferenzsignal weist
die Differenzverstärkerschaltung mit einer Selbstausgleichfunktion auf und bildet die Matrixschaltung, in
welcher der — Y-Leuchtdichtesignal mit dem -(R-Y)-Farbdifferenzsignal
vereinigt wird. Auf diese Weise kann das — Ä-Grundfarbensignal, welches an dem
Ausgangsanschluß T* erhalten wird über eine unmittelbar
angekoppelte Stufe an die Bildröhre angelegt werden, da das Auswandern des Gleichstrom-Arbeitspunktes
auf Grund von Umgebungstemperaturänderungen verhindert werden kann.
In entsprechender Weise wird das an den Eingangsanschluß Ti angelegte — (B- Y)-S\gna\ verstärkt und
mit dem — V-Leuchtdichtesignal vereinigt. Das heißt,
der Verstärker für das -(B- Y)-S\gnal weist einen
Differentialverstärker mit Transistoren Qu und Q)5,
Emitterwiderständen 21 und 22 und mit einem Belastungswiderstand 23 am Kollektor des Transistors
Q]S auf. Das verstärkte -(B- Y)-Farbdifferenzsignal
wird mit dem — y-Leuchtdichtesignal vereinigt, so daß das — ß-Grundfarbensignal an dem Anschluß Ts
erhalten werden kann. Widerstände 24 und 25 sind vorgesehen, damit die Emitter der Transistoren Qn und
Qi5 negativ vorgespannt sind. Die Arbeitsweise des
Verstärkers für das -(B- y7-Farbdifferenzsignal ist im
wesentlichen der Arbeitsweise des vorbeschriebenen Verstärkers für das -(R- V/Signal ähnlich, so daß sich
in der folgenden Beschreibung eine weitere Beschreibung erübrigt.
Das G— V-Farbdifferenzsignal kann in herkömmlicher
Weise durch Vereinigen der (R-Y)- und der (B- V^-Signale in einer Matrixschaltung wiedergewonnen
werden, welche, wie dargestellt, drei Widerstände 26 bis 28 aufweist. Das Ausgangs- oder -(G-Y)-Farbdifferenzsignal
der Matrixschaltung wird an die Basis eines Transistors Qi6 angelegt, welcher mit einem
weiteren Transistor Qn einen Differentialverstärker
bildet. Die negative Vorspannung wird an die Emitter der Transistoren Qi6 und Qi7 über Widerstände 29 bis 32
angelegt. Das an Basis des Transistors Qi6 angelegte
G- Y-Farbdifferenzsignal hat eine umgekehrte Polarität, wie aus der bekannten Matrixgleichung:
a(R- Y) + b(B- Y)= -(G- Y);
zu ersehen ist, wobei a und b Koeffizienten sind. Gemäß
der Erfindung ist der Emitter des Transistors Qi6 in dem
Verstärker für das G- V-Farbdifferenzsignal geerdet,
und das in seiner Polarität umgekehrte -(G- V/Signal
wird an den Kollektor des Transistors Qm angelegt. Das
Gleichspannungspotential des Leuchtdichtesignals wird von dem Emitter des Transistors Qa über einen
Belastungswiderstand 33 an den Kollektor des Transistors Qi6 angelegt. Hierdurch wird dann das - Y-Leuchtdichtesignal
mit dem -(G- Y^-Farbdifferenzsignal
vereinigt, so daß das — G-Grundfarbensignal an dem Kollektor des Transistors Qi6, d. h. an dem
Anschluß T6 erhalten wird. Der Verlust der hochfrequenten
Komponenten des Leuchtdichtesignals kann somit mittels des Transistors Qm, eines Kondensators
Ciund eines Widerstandes 34 wirksam ausgeglichen werden.
Der Transistor Qi6 in dem Verstärker für das
(G- y-Farbdifferenzsignal wird nach Art einer Emitterschaltung
betrieben, so daß der Ausgang an dessen Kollektor erhalten wird. Die Basis des Transistors Qi6 ist
mit den Matrix-Widerständen 26 bis 28 verbunden, so daß deren Impedanz in der Größenordnung von einigen
Kiloohm liegt. Infolgedessen werden die hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals bei der
vorgesehenen Kollektor-Vorspannung auf Grund der Rückkopplungskapazität zwischen dem Kollektor und
der Basis des Transistors Q\6 an die Basis rückgekoppelt,
so daß die verstärkten und in der Phase umgekehrten, hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals
negativ an den Kollektor rückgekoppelt sind.
Da die Basis des Transistors Qw über den Widerstand
34 geerdet ist, sind die hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals bei der Kollektorvorspannung
an die Basis des Transistors Qn rückgekoppelt. Da die Transistoren Qi6 und Qu den Differentialverstärker
bilden, sind die an ihre Basen rückgekoppelten, hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals
in Phase und in der Amplitude gleich. Infolgedessen gibt es keine negative Rückkopplung, welche die verstärkten
und in der Phase umgekehrten, hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals an dem Kollektor-Ausgangsanschluß
zur Folge haben würde, da die hochfrequenten Komponenten an die Basis rückgekoppelt
sind. Auf diese Weise kann der Verlust der hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals
auf Grund der Rückkopplungskapazität zwischen dem Kollektor und der Basis des Ausgangstransistors
ausgeglichen werden.
Der Verlust der hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals auf Grund der Kollektor-Ausgangskapazität
und des Kollektor-Belastungswiderstands 33 des Transistors Q]6 kann durch die Rückkopplung
der hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals über den zwischen den Kollektor und die Basis
des Transistors Q17 geschalteten Kondensator Q
wirksam ausgeglichen bzw. kompensiert werden. Ähnliches gilt für die Verstärker der -(R-Y)- und der
-(B- y^-Farbdifferenzsignale; der Verstärker für das
G— F-Farbdifferenzsignal weist einen Differenzverstärker
mit Selbstabgleichung auf, so daß das G- Y-Signal mit dem Leuchtdichtesignal vereinigt wird, um an
dem Anschluß T6 das — G-Grundfarbensignal zu
erzeugen. Das - G-Grundfarbensignal hat nicht die Auswanderung des Gleichstrom-Arbeitspunktes infolge
von Umgebungstemperaturänderungen zur Folge. Infolgedessen kann die unmittelbar an die Bildröhre
angekoppelte Stufe im Aufbau vereinfacht werden.
Die zweite, an Hand der Fig. 3 beschriebene Ausführungsform ist im Aufbau der ersten, in F i g. 2
dargestellten Ausführungsform ähnlich, außer daß eine Parallelschaltung aus einem Kondensator 35 und einem
Widerstand 36 zwischen Erde und die Basis eines Transistors Q\3 (oder Qi5) geschaltet ist, welcher
zusammen mit einem weiteren Transistor Q)2 (oder Qn)
den Differentialverstärker bildet. Wenn der Wert des Widerstandes 35 entsprechend gewählt ist, so daß die
Basisvorspannung an den Transistoren Qi2 (oder Qn)
und Q\3 (oder Qi5) einander gleich gemacht werden
können, kann die Auswanderung infolge einer Umgebungstemperaturänderung ausreichend ausgeglichen
werden.
Die dritte an Hand von Fig. 4 beschriebene Ausführungsform entspricht im Aufbau im wesentlichen
der zweiten Ausführungsform, außer daß eine Parallelschaltung aus einem Kondensator 37 und einem
Widerstand 38 zwischen die Kollektoren der Transistoren Q,2 und Q\3 (oder Qi4 und Qi5) geschaltet ist. Die
Kollektorströme der Transistoren Qn und Q13 (oder Qn
und Qi5) sind bei entsprechender Wahl des Widerstandswertes
des Widerstands 38 im wesentlichen gleich.
Die vierte in F i g. 5 dargestellte Ausführungsform entspricht im Aufbau im wesentlichen der ersten in
F i g. 2 dargestellten Ausführungsform, außer daß ein Widerstand 39 in Reihe mit der Basis des Widerstands
Qi 2 (oder Q)4) geschaltet ist, so daß die Rückkopplung
von dem Kollektor zu der Basis des Transistors Qi2
(oder Qh) vergrößert werden kann. Infolgedessen kann
der Verlust der hochfrequenten im Leuchtdichtesignal gut ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Die fünfte in F i g. 6 dargestellte Ausführungsform ist eine Kombination der in den F i g. 3 bis 5 dargestellten
zweiten bis vierten Ausführungsformen. Das heißt, die Parallelschaltung aus dem Widerstand 35 und dem
Kondensator 36 ist zwischen Erde und die Basis des Transistors Qt2 (oder Q15) geschaltet; eine weitere
Parallelschaltung aus dem Kondensator 37 und dem Widerstand 38 ist zwischen die Kollektoren der
Transistoren Q12 und Q13 (Qh und Qi5) geschaltet, und
der Widerstand 39 ist in Reihe mit der Basis des Transistors Q12 (Qn) geschaltet. Die nachteiligen
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Einflüsse auf Grund der Umgebungstemperaturänderung können dadurch noch weiter auf ein Minimum
herabgesetzt werden, und der Verlust der hochfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals kann noch
weiter ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Videoverstärker für Farbfernsehgeräte in Form einer aktiven Matrixschaltung, mit einem Differenzverstärker
mit einem ersten und einem zweiten Transistor, deren Emitter miteinander verbunden
sind und bei welchem an die Basis eines der beiden Transistoren ein Farbdifferenzsignal angelegt und
an einer in dessen Kollektorschaltung vorgesehenen Belastungsschaltung das jeweilige Farbwertsignal
erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Luminanzsignal an den Kollektor des ersten
(ζ) 12, Q14) oder des zweiten Transistors (Q 13,
Q15) und über die Belastungsschaltung (20, 23) an
den Kollektor des anderen Transistors (Q 13, Q15
bzw. Q12, Q14) angelegt ist.
2. Videoverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luminanzsignal (-Y)
unmittelbar an den Kollektor des ersten (Q 12, Q14)
oder zweiten Transistors (Q 13, Q15) angelegt ist.
3. Videoverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luminanzsignal über eine
Parallelschaltung aus einem Widerstand (38) und einem Kondensator (37) an den Kollektor des ersten
(Q 12, Q14) oder zweiten Transistors (Q 13, <?15)
und über die Belastungsschaltung (20, 23) an den Kollektor des anderen Transistors geschaltet ist.
4. Videoverstärker nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbdifferenzsignal
über einen Widerstand (39) an die Basis des ersten Transistors angelegt ist.
5. Videoverstärker nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des
zweiten Transistors (Q 13, Q15) unmittelbar an eine
Gleichspannungsquelle angekoppelt (geerdet) ist.
6. Videoverstärker nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des
zweiten Transistors (Q 13; Q15) über eine Parallelschaltung
aus einem Kondensator (35) und einem Widerstand (36) an eine Gleichspannungsquelle
angekoppelt ist.
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