DE2448763C3 - Gelenkwelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gelenkwelle zur Übertragung von Drehmomenten mit mindestens einem Beugeabschnitt, der im Längsschnitt eine wellenförmige Wandung aufweist

Eine aus dem DT-Gbm 72 44 Ol 1 bekannte, derartige . Gelenkwelle besteht im wesentlichen aus einem balgartigen Wellenrohrstück, an dessen beiden stirnseitigen Rändern jeweils ein Befestigungsflansch angeordnet ist Die Flansche sind mit jeweils einer Nabe verschraubt, welche an den zu verbindenden Wellenzapfen angebracht werden. Diese bekannte Gelenkwelle ist konstruktiv sehr aufwendig gestaltet und daher teuer herzustellen.

Ferner ist aus der US-PS 17 52 106 eine Gelenkwelle bekannt deren einzelne Elemente aus Metall bestehen und an den Verbindungsstellen verlötet sind. Die Lötstellen sind an den äußeren und inneren Randbereichen der flachen Ringscheiben vorgesehen. Daher kann bei Krümmung des beugefähigen Bereichs der Gelenkwelle im wesentlichen nur der Mittelbereich der Scheiben membranartig verformt werden. Hierdurch ist nur eine relativ geringe Krümmung des beugefähigen Bereichs der Gelenkwelle möglich. Außerdem erfordert diese Gelenkwelle einen sehr hohen Fertigungsaufwand.

Durch die OE-PS 1 72 245 ist schließlich eine Gelenkwelle aus elastischem Material vorbeschrieben, die eine Anzahl von jeweils zwei in einer Ebene liegenden, vom Außenmantel sich jeweils senkrecht zur Mittelebene erstreckenden Ausnehmungen aufweist wobei in der Mittelebene jeweils zwei diametral gegenüberliegende Stege verbleiben. Die Ausnehmungen sind aufeinanderfolgend um 90° versetzt Die komplizierte konstruktive Gestaltung der Gelenkwelle erfordert sowohl für eine spanabhebende als auch für eine spanlose Fertigung verhältnismäßig aufwendige Vorrichtungen. Auch ist mit der Gelenkwelle nur eine geringe Beugung möglich.

Aufgabe der Erfindung; ist es, eine Gelenkwelle zu schaffen, die billig herzustellen ist und keinerlei zusätzliche Montagearbeit erfordert.

Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß die gesamte Gelenkwelle aus elastischem Werkstoff gefertif?t und als ein. einstückiges Teil im Blasverfahren hergestellt ist

Die einstückige Ausbildung der Gelenkwelle erlaubt eine kostengünstige Fertigung. Die Formwerkzeuge können vergleichsweise einfach hergestellt werden, da die Gelenkwelle im Blasverfahren gefertigt wird, bei dem keine komplizierten Kernwerkzeuge erforderlich sind. Die Gelenkwelle ist außerordentlich leicht und arbeitet selbst nach längerem Betriebseinsatz vollkommen verschleiß- und spielfrei.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Beugeabschnitt Falten aufweist, die in ihrem Längsschnitt ein asymmetrisches, jeweils gleichgerichtetes Querschnittsprofil aufweisen. Beispielsweise bei einer sägezahnartigen Gestaltung des Profils wird erreicht daß sich die Falten am Innenradius des Beugeabschnitts schuppenartig geordnet überdek-M ken, während sie sich am Außenradius zieharmonikaartig auslängen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Gelenkwelle mit zwei Beugeabschnitten in eingebautem Zustand,

F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Beugeabschnitts im Herstellungszustand,

F i g. 3 eine der F i g. 2 im wesentlichen entsprechende Darstellung, jedoch mit zusammengeschobenen Falten, F i g. 4 ein Beugeabschnitt im Beugezustand,
F i g. 5 eine Gelenkwellenende mit Durchbrechungen und ein mit diesem gekuppelter Wellenstumpf.

Eine in F i g. 1 dargestellte Gelenkwelle 1 besteht im wesentlichen aus zwei geradlinigen Wellenteilen 2 und einem Mittelteil 3. Die gesamte Gelenkwelle 1 ist aus elastischem Werkstoff gefertigt und als einstückiges Teil im Blasverfahren hergestellt. Die Wellenteile 2 und das Mittelteil 3 sind jeweils über einen Beugeabschnitt 5 miteinander verbunden, wobei die Wdlenteile 2 drehbar in ortsfesten Lagerstellen 4 gelagert sind.

Wie F i g. 2 zeigt ist der Beugeabschnitt 5 als einstückiger Hohlkörper ausgebildet, der im Längsschnitt eine wellenförmige Wandung aufweist Diese besteht aus einzelnen Falten 6, die in ihrem Längsschnitt ein asymmetrisches, d. h. sägezahnartiges, jeweils gleichgerichtetes Querschnittsprofil aufweisen.

Vcr Einbau der Gelenkwelle 1 in die jeweiligen Lagerstellen 4 werden die Falten 6 des Beugeabschnitts 5 zusammengeschoben (siehe F i g. 3), wobei die kürzere Flanke der jeweiligen Falte 6 die längere Flanke schuppenartig überdeckt Bei starker Krümmung des Beugeabschnitts 5 überlappen sich (F i g. 4) in geordneter Weise an dessen Innenradius die Falten 6. Gleichzeitig gehenen die Falten 6 am Außenradius des Beugeabschnitts 5 zieharmonikaartig auseinander.

Um die Gelenkwelle 1 mit anderen Wellen verbinden

zu können, weisen die Endbereiche 7 der Gelenkwelle 1 Durchbrechungen 8 auf, in die ein mit der Gelenkwelle 1 zu kuppelnder Wellenstumpf 9 über Nasen 10 formschlüssig einrasten kann (F i g. 5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Pateatanspriiche:

   L Gelenkwelle zur Übertragung von Drehmomenten mit mindestens einem Beugeabschnitt, der im Längsschnitt eine wellenförmige Wandung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Gelenkwelle (1) aus elastischem Werkstoff gefertigt und als einstückiges Teil im Blasverfahren hergestellt ist
2. 2. Gelenkwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beugeabschnitt (5) Falten (6) aufweist, die in ihrem Längsschnitt ein asymmetrisches, jeweils gleichgerichtetes Querschnittsnrofil aufwehen.