DE2448685A1 - Elektromagnetisches signalhorn mit kontaktlos gesteuerter membranbewegung - Google Patents

Elektromagnetisches signalhorn mit kontaktlos gesteuerter membranbewegung

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DE2448685A1 DE19742448685 DE2448685A DE2448685A1 DE 2448685 A1 DE2448685 A1 DE 2448685A1 DE 19742448685 DE19742448685 DE 19742448685 DE 2448685 A DE2448685 A DE 2448685A DE 2448685 A1 DE2448685 A1 DE 2448685A1
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Description

  • Elektromagnetisches Signalhorn mit kontaktlos gesteuerter Membranbewegung Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Signal -horn mit einem an seiner Membrane befestigten, von einem fest angeordneten Eisenkern mit Erregerwicklung anregbaren Schwinganker, deren Durchflutung in Abhängigkeit von der Membranbewegung kontaktlos gesteuert ist.
  • Ein Signalhorn dieser Art ist aus der FR-PS 1 428 483 bekannt. Dort steuert ein auf die Eigenresonanz der bewegten Teile des Signalhornes abgestimmter, selbst -schwingender Verstärker die Durchflutung der Erreger -wicklung und damit die Bewegung des Schwingankers in Eigenresonanz. Eine zugleich von der Schwingankerbewegung induktiv erzeugte Wechselspannung wird phasenrichtig in die Resonanzschaltung des Verstärkers rückgeführt, um bei etwaigen Abweichungen zwischen elektrischer Schwingfrequenz und tatsächlicher mechanischer Schwingfrequenz die Resonanzfrequenz des elektrischen Schwing -kreises nachzuführen.
  • Ersichtlich ist eine solche Schaltung, die den Schwinganker mit seiner mechanischen Resonanzfrequenz sinusförmig anregt, erheblich aufwendiger, als die herkömmliche Unterbrecherschaltung eines mit der Erregerwicklung des Signalhornes in Serie geschalteten Kontaktunterbrechers nach Art des sog. Wagner'schen Hammers. Andererseits ist ein derartiger herkömmlicher Kontaktunterbrecher störanfällig, insbesondere einem erheblichen Versc-hleiß unterworfen. Gerade bei Signalhörnern, wie sie etwa für Feuerwehr-, Unfall- und andere Behördenfahrzeuge verwendet werden, ist aber großer Wert auf zuverlässige Betriebs -weise und lange Lebensdauer, insbesondere also auf Aus -schaltung der mechanischen Störquellen, zu legen.
  • Aurgabe der Erfindung ist es demzufolge, ein Signalhorn der eingangs genannten Art anzugeben, das einerseits ohne den herkömmlichen mechanischen Kontaktunterbrecher arbeitet, andererseits aber auch nicht den schaltungs -technischen Aufwand des bekannten kontaktlos mit einer Oszillatorfrequenz zwangsgesteuerten Signalhornes aufweist.
  • -Diese Aufgabe wird bei einem elektromagnetischen Signalhorn der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß am Schwinganker ein die induktive Kopplung zwischen zwei Spulen eines Übertragers in Abhängigkeit von der Momentanstellung des Schwingankers bestimmendes ferromagne -tisches Bauteil befestigt ist und daß der Übertrager die induktive Mitkopplungsschaltung eines oberhalb Signalhorn-Frequenz schwingenden Oszillators ist, an den über eine Demodulationsstufe und eine Schaltstufe ein elektronisches Stellglied angeschlossen ist, das mit der Erregerwicklung in Reihe geschaltet ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Lösung ist einerseits der störanfällige mechanische Kontaktunterbrecher durch eine betriebssichere und preiswerte kontaktlose Steuerung ersetzt, ohne andererseits wie bei der vorbekannten Signalhorn-Ansteuerung den Aufwand für eine Anpassung der Os -zillatorfrequenz an die momentane Eigenfrequenz der schwingenden Teile des Signalhornes treiben zu müssen.
  • Vielmehr ist gegenüber der vorbekannten Lösung die be -währte, funktionell einfachere Betriebsweise der Schwingungsanregung infolge Erregerkreisunterbrechung beibe -halten. Da keine kontinuierliche, z.B. sinusförmig schwankende, Einspeisung in die Erregerwicklung erfolgt, sondern ein Schaltbetrieb entsprechend der Betriebsart mit mechanischem Kontaktunterbrecher, ist auch im übrigen ein gegenüber der vorbekannten Lösung sparsamerer und betriebssichererer Aufbau der elektrischen Schaltung erzielbar, indem das mit der Erregerwicklung in Reihe geschaltete elektronische Stellglied im verlustarmen Schaltbetrieb angesteuert wird.
  • Da die Oszillatorfrequenz spürbar oberhalb der Signal -hornfreuqenz liegt, ist ein wenig aufwendiger Aufbau des Oszillators möglich, zumal es weder auf den absoluten Wert der Oszillatorfrequenz noch auf eine konstante Beibehaltung dieser Frequenz wesentlich ankommt. Vielmehr liefert der Oszillator lediglich eine Trägerschwingung, die nach Maßgabe der iNomentanstellung des Schwingankers moduliert wird. Da die Modulation über die schwingungeerzeugende Mitkopplung des Oszillators selbst erfolgt, wird durch die Bewegung des am Schwinganker befestigten ferromagnetischen Bauteiles sowohl die Oszillatorfre -quenz als auch die Amplitude der Oszillatorschwingung moduliert Das Ausgangssignal einer dem Oszillator nachgeschalteten Demodulationsstufe charakterisiert die Momentanstellung des Schwingankers und bestimmt, bei Überschreiten bzw.
  • bei Unterschreiten eines charakteristischen Wertes, über das elektronische Stellglied das Ein- bzw. Ausschalten des durch die Erregerwicklung des Signalhornes fließen -den Stromes, entsprechend der periodischen Stromunterbrechung beim herkömmlichen mechanischen Kontaktunterbrecher.
  • Es ist eine Frage der Gegebenheiten im konkreten Anwen -dungsfalle, welche Art einer Demodulationsstufe hinter dem Oszillator Verwendung findet. In Umgebung starker elektrischer Störungen ist eine Frequenzdemodulation mittels eines dafür bekannten Ratiodetektors vorzuziehen, da elektrische Störungen sich bekanntlich vorwiegend als Spannungsschwankungen auswirken, die sich dem Nutzsignal für die Ansteuerung des elektronischen Stellgliedes störend überiagern können.
  • Sofern die Störsituation nicht kritisch ist, kann, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Demodulationsschaltung zweckmäßigerweise als Amplitudendetektor auf -gebaut sein, was gegenüber einer Auswertung von Frequenzschwankungen mittels eines Ratiodetektors den Vorteil geringeren schaltungstechnischen Aufwandes hat.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein elektromagnetisches Signalhorn, das mit einem kontakt losen Unterbrecher nach einem ersten Ausführungsbeispiel zur Erfindung ausgestattet ist, Fig. 2 einen Querschnitt nach Fig. 1 mit einem kontaktlosen Unterbrecher nach einem zweiten Ausführungsbeispiel zur Erfindung, Fig. 5 ein Blockschaltbild für einen mit einem kontaktlosen Unterbrecher nach Fig. 1 oder Fig. 2 zusammenwirkenden elektronischen Schaltungsteil und Fig. 4 ein detailliertes Schaltbild als Ausführungsbeispiel zum Blockschaltbild nach Fig. 3.
  • Bei den in Fig. 1 und Fig. 2 in Querschnitts-Darstellung gezeigten Ausführungsbeispielen für Signalhörner 10, die mit kontaktlosen Unterbrecherschaltungen nach der Erfindung ausgestattet sind, ist jeweils ein becherförmiges Gehäuse 11 durch eine über dessen Stirnseite verspannte Membrane 12 verschlossen. Die Membrane 12 trägt an ihrer Vorderseite einen Schwingteller 13; an ihrer gegenüberliegenden Seite ist sie an einem Schwinganker 14 befestigt. Der Schwinganker 14 wirkt mit einem Eisenkern 15 zusammen, der am Boden des Gehäuses 11 befestigt ist und eine Erregerwicklunge6 trägt. Die Erregerwicklung 16 ist über die unten näher zu beschreibende kontaktlose Unterbrecherschaltung sowie über ein in Fig. 1 und Fig. 2 nur symbolisch angedeutetes Anschlußkabel 17 an eine in Fig. 1 und Fig. 2 nicht dargestellte Stromquelle 18 (siehe Fig. 4) anschließbar. Die kontaktlose Unterbrecherschaltung besteht aus einem elektronischen Schaltungsteil 19 im Zusammenwirken mit einem induktiven Geber 20, der Teil einer induktiven Mitkopplungsschaltung 21 (siehe Fig. 4) eines freischwingenden Oszillators 22 ist.
  • Der induktive Geber 20 ist innerhalb des Gehäuses 11 nahe dem Eisenkern 15 so angeordnet, daß ein am Schwinganker 14 befestigtes ferromagnetisches Bauteil 25, je nach der Momentanstellung des Schwingankers 14 bezüglich des Eisenkernes 15 innerhalb des ind-uktiven Gebers 20,eine mehr oder weniger starke induktive Kopplung zwischen den beiden Spulen 24, 25 eines Übertragers hervorruft. Die Spulen 24, 25 des Übertragers bilden also zusammen mit dem ferromagnetischen Bauteil 23 den induktiven Geber 20.
  • Zu Justagezwecken, so zu Einstellung maximaler Kopplung bei ganz angezogenem Schwinganker 14, ist der gehäusefeste Teil des induktiven Gebers 20 zweckmäßigerweise mit einer Justiervorrichtung 26 versehen, die in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig. 2 als von außerhalb des Gehäuses 11 betätigbare Stellschraube vorgesehen ist, um eine Einstellung bezüglich der Position des ankerfe -sten ferromagnetischen Bauteiles 25 zu ermöglichen.
  • Der einerseits mit dem induktiven Geber 20 und anderer -seits mit der Erregerwicklung 16 zusammengeschaltete elektronische Schaltungsteil 19 der kontaktlosen Unter -brecherschaltung beim erfindungsgemäß ausgestatteten Signalhorn'10, für den unten unter Bezugnahme auf Fig. 4 noch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, ist vorzugsweise in Dickschichttechnik aufgebaut und räumlich mit dem Gehäuse 11 des Signalhornes 10 verbunden.
  • Insbesondere ist es zweckmäßig, Umgebungseinflüsse auf die kontaktlose Unterbrecherschaltung dadurch auszuschalten, daß dieser,nach einem weiteren Merkmal der Erfin -dung, innerhalb des Gehäuses 11 des Signalhornes 10 angeordnet ist, wie in Fig. 1 und Fig. 2 angegeben.
  • Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild für einen bevorzugten Aufbau des elektronischen Schaltungsteiles 19 Das Einschalt- und Ausschalt1fommando für den Stromfluß durch die Erregerwicklung 16 - je nachdem, ob der Schwingan -ker 14 an den Eisenkern (siehe Fig. 1 und Fig, 2) herangezogen oder wieder freigegeben werden soll - wird vom Ausgangssignal eines freischwingenden Oszillators 22 abgeleitet, das je nach der Momentanstellung des Schwing -ankers 14 moduliert ist. Die Oszillatorfrequenz liegt erheblich, vorzugsweise etwa um das Hundertfache, oberhalb der Frequenz der Vibration des Schwingankers 14.
  • Ein besonderes Merkmal dieser Erfindung ist es, daß es aber weder auf die absolute Größe der Oszillatorfrequenz noch auf Frequenzkonstanz ankommt, d.h., es kann ein Oszillator 22 einfachster Bauart und ohne Erfordernis von Stabilisierungs-Schaltungsmaßnahmen Anwendung finden.
  • Der induktive Geber 20 tastet die Momentanstellung des Schwingankers 14 ab und moduliert so die Oszillator -schwingung nach Maßgabe der Momentanstellung des Schwingankers 14, worauf im einzeinen in Zusammenhang mit Fig. 4 eingegangen wird. Das modulierte Ausgangssignal des Os -zillators 2? wird in einer Demodulationsstufe 27 ausge -wertet, dessen Ausgangssignal folglich die Momentanstellung des Schwingankers 14 angibt. Eine Schaltstufe 28 ermittelt aus dem Ausgangssignal der Demodulationsstu -fe 27 die beiden Signalzustände, da (aufgrund angezogenen Schwingankers 14) der Strom durch die Erregerwick -lung 16 abgeschaltet bzw. (aufgrund hinreichend abgefallenen Schwingankersl4) wieder eingeschaltet wird. Diese Schaltbefehle werden auf'das elektronische Stellglied 29 gegeben, mit dem die Erregerwicklung 15 in Serie gesdhaltet ist, mittels dessen àlso der Erregerstromfluß freigegeben oder unterbrochen wird. Zwischen den einzelnen Signalverarbeitungsstufen in Fig. 3 sind in Entkopplungsschaltungen 30 vorgesehen.
  • Fig. 4 zeigt eine bevorzugte schaltungstechnische Realisiebung zum Blockschaltbild nach Fig. 3 Der elektroni -sche Schaltungsteil 19 ist dort nicht unmittelbar an die Stromquelle 18 angeschlossen, sondern über eine Gleich -spannungsstabilisierung 31 aus Zenerdiode 32 und Vorwi -derstand 33. Dieses ist insbesondere dann eine wirksame Vorsorgemaßnahme, wenn das Signalhorn 10 nach der Erfindung gemäß eingangs schon erwähnten üblichen Anwendungs -fällen in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, so daß dessen Bordnetz als Stromquelle 18 fungiert. Das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges basiert zwar auf der Spannung dessen Batterie, ist aber unter Betriebsbedingungen in der Regel nicht konstant, da der momentane Ladezustand der Batterie und die momentane Leistungsabgabe der Lichtmaschine sich neben kurzzeitigen Spannungseinbrüchen aufgrund des Ver -haltens elektrischer Verbraucher (insbesondere der Zünd -spule) mehr oder weniger stark auf die wirksame Bordnetzspannung auswirken. Deshalb erfolgt die Spannungsversor -gung des elektronischen Schaltungsteiles 19 mit der.sta -bilisierten Gleichspannung, die am Abgriff zwischen Zenerdiode 52 und Vorwiderstand 33 zur Verfügung steht und nahezu der Durchbruch-Knickspannung der eingesetzten Zenerdiode 32 entspricht.
  • Der Oszillator 22 ist als einfache induktiv rückgekoppelte (mitgekoppelte) Schwingschaltung aufgebaut. Die Oszillatorfrequenz bestimmt sich in erster Linie aus der Di -mensionierung des L.C.-Parallelschwingkreises aus Spule 24 und Kondensator 34. Darüberhinaus sind für die Schwingungserregung die Rückkopplungsgegebenheiten von Einfluß, die über einen Spannungsteiler 35/36 für den Arbeitspunkt der Ansteuerung des Oszillator-Transistors 37, über einen Emitterwiderstand 38 für Betriebsstabilisierung durch Gegenkopplung und insbesondere über den Grad der induktiven Kopplung zwischen den zwei Spulen 24, 25 des Übertragers beeinflußbar sind, die zusammen mit dem den Kopplungsgrad beeinflussenden ferromagnetischen Bauteil 23 den induktiven Geber 20 ausmachen.
  • Die geometrische Form des ferromagnetischen Bauteiles 25 bestimmt sich nach dem Aufbau des.die beiden Spulen 24, 25 aufweisenden Übertragers. Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel für den induktiven Geber 20 ist ein luftgekoppelter Übertrager mit axialem Zweikammer-Wickelkörper mit Zentralbohrung vorgesehen. In jeder Kammer ist eine der beiden Spulen 24,25 angeordnet. Das Material des Wickelkörpers selbst ist nichtmetallisch. Je nach Stellung des Schwingankers 14 taucht das ferromagnetische Bauteil 23, im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ein Stabeisen, mehr oder weniger tief in die Zentralbohrung des Wickelkörpers hinein, was aufgrund Variation der Konzentration der magnetischen Kraftlinien einer Variation der induktiven Kopplung zwischen den beiden Spulen 24 und 25 entspricht.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die beiden Spulen 24, 25 entgegen der Darstellung in Fig. 1 nicht in einem Zweikammer-Wickelkörper axial nebeneinander, sondern radial übereinander anzuordnen, weil dann der Bereich zwischen maximaler und minimaler Kopplung schon bei geringerem Hub des Stabeisens überstrichen wird.
  • Gegenüber demjenigen nach Fig. 1 hat das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel für den induktiven Geber 20 den Vorteil größerer Sicherheit gegen magnetische Störungen, da die beiden Spulen 24,25 in einen radial geteilten Ferrit-Schalenkernübertrager als dem ferromagnetischen Bauteil 23 eingelegt sind. Der ankerfeste Teil des Schalenkernes bewegt sich gegenüber dem gehäusefesten Teil und variiert damit den Luftspalt zwischen beiden, also die induktive Kopplung zwischen den Spulen 24,25.
  • Da mit der von der Momentanstellung des Schwingankers 14 abhängigen Stellung des ankerfesten Teiles des ferromagnetischen Bauteiles 23 auch die Bedämpfung des Oszillator-Schwingkreises schwankt, ist das über einen Trennkondensator 59 auf die Demodulationsstufe 27 geschaltete Ausgangssignal des Oszillators 22 sowohl amplituden- als auch frequenzmoduliert.
  • In der in Fig. 4 vorgesehenen aktiven Entkopplungsschaltung 30 kann dann eine Impedanz- und Pegelanpassung sowie gegebenenfalls eine Signalsiebung dieses Ausgangssignales erfolgen.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird für die Steuerung des Erregerstromes des Signalhornes 10 die Amplitudenmodulation der Oszillatorschwingung ausgewertet. Dementsprechend weist die Demodulationsstufe 27 hier einen Amplitudendetektor auf, der, infolge Aufladens einer Signalkapazität 40 über eine Diode 41, als Spitzenwertgleichrichter arbeitet.
  • Das jeweilige Ausgangs signal der Demodulationsstufe 27, also die Momentanspannung über der Signalkapazität 40, ist ein Maß für die Momentanposition des Schwingankers 14 gegenüber dem Eisenkern 15. Die beiden Positionen des Schwingankers 14, in denen der Erregerstrom eingeschaltet bzw. ausgeschaltet werden soll, entsprechen also bestimmten Spannungswerten am Ausgang der Demodulationsstufe 27. Deren Abfrage erfolgt durch die Schaltstufe 28, die in als solcher bekannter Weise als potentialgesteuerte Kippstufe, hier als Schmitt-Trigger, aufgebaut ist.
  • Ihre Ansprechschwelle ist mittels des Abgriffes eines Eingangspotentiometers 42 einstellbar, mit dem eine Diode 4), zum Kompensieren von Temperatureinflüssen auf das Ausgangssignal der Demodulationsstufe 27 bzw.
  • die Ansprechschwelle der Schaltstufe 28, in Serie liegt. Das Ausgangssignal der Schaltstufe 28 weist Schaltverhalten zwischen zwei definierten Spannungswerten auf. Dieses Ausgangssignal ist über eine weitere - hier zweistufige, zweimal invertierende und verstärkende - aktive Entkopplungsschaltung 30 auf den Eingang 44 des elektronischen Stellgliedes 29 geführt, das mit der Erregerwicklung 16 des Signalhornes 10 in Reihe geschaltet ist.
  • Da die Ansteuerung des elektronischen Stellgliedes 29 von der Schaltstufe 28 her bereits im Schaltbetrieb erfolgt, kann das elektronische Stellglied 29 durch ein beliebiges, auch kontinuierliche Steuerkennlinie aufweisendes Bauelement realisiert sein. Denn die Ansteuerung im Schaltbetrieb gewährleistet, daß nur die beiden Betriebszustände mit minimalem Reststrom (im geöffneten Zustand) bzw. mit minimalem Spannungsabfall (im geschlossenen Zustand) auftreten, nicht dagegen zur Erzeugung von Verlustleistung führende Arbeitspunkte auf dem dazwischenliegenden Kennlinienbogen eines kontinuierlich durchsteuerbaren Halbleiterbauelementes.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Rahmen der Erfindung stellt es dar, für das elektronische Stellglied 29 nicht einen sog. Schalttransistor, sondern wie in Fig. 4 eingetragen, eine Darlington-Schaltung einzusetzen, da diese mit kleinen Steuerströmen (Basisstrom für ihren ersten Transistor) große Arbeitsströme im Kollektor-Emitter-Kreis beherrschbar macht.
  • Für einen betriebssicheren Aufbau der kontaktlosen Unterbrecherschaltung in einem erfindungsgemäß ausgestatteten elektromagnetischen Signalhorn 10 ist es von Vorteil,gemäß weiterführenden Merkmalen der Erfindung verschiedene Schutzmaßnahmen im Hinblick auf die relativ große Induktivität dessen Erregerwicklung 16 vorzusehen.
  • Zu diesen Maßnahmen gehört in erster Linie ein Schutzkondensator 45, der - vergleichbar einem Loschkondensator in der konventionellen Technik geschalteter Induktivitäten - beim Öffnen des Erregerstromkreises des Signalhornes 10 die von der Erregerwicklung 16 hervorgerufenen Abs chaltströme aufnimmt.
  • Im gleichen Sinne dient ein über die Erregerwicklung 16 geschalteter Parallelkondensator 46 der Vernichtung im jeweiligen Schaltmoment auftretender Spannungs- bzw.
  • Stromspitzen. Da das dem elektronischen Stellglied 29 gegenüberliegende Ende der Erregerwicklung 16 vorzugsweise unmittelbar an die Stromquelle 18, also nicht über die Gleichstromstabilisierung 71 geschaltet ist, bewirkt letztere zudem eine wirksame Entkopplung des elektronischen Schaltungsteiles 19 von von der geschalteten Induktivität der Erregerwicklung 16 ausgehenden Störeinflüssen.
  • Es kann zweckmäßig sein, zusätzlich zum Schutzkondensator 45 über der Kollektor-Emitter-Strecke der Darlington-Schaltung des elektronischen Stellgliedes 29 eine weitere Schutzmaßnahme gegen Spannungsspitzen vorzusehen.
  • Eine wirksame und schaltungstechnisch wenig aufwendige derartige weitere Schutzmaßnahme besteht, wie in Fig. 4 angegeben, aus einem zwischen Kollektor- und Emitter-Anschluß der Darlington-Schaltung liegendem Spannungsteiler 47/48, an dessen Abgriff die Kathode einer Zenerdiode 49 angeschlossen ist, deren Anode am Steuer-Eingang 44 des elektronischen Stellgliedes 29 und damit an der Basis des ersten Transi-stors der Darlington-Schaltung liegt. Die Charakteristik dieser Zener-Diode 49 und das Spannungsteilerverhältnis des Spannungsteilers 47/48 sind so gewählt, daß eine unzulässig hohe Kollektor- Emitter-Spannung infolge überschreitens der Durchbruchspannung der Zener-Diode 49 die Darlington-Schaltung aufsteuert, so daß jene Spannungsspitze über das elektronische Ste'lglied 29 abgeleitet wird, ohne zur Zerstörung des hier eingesetzten Bauelementes zu führen.
  • So ist mit der Erfindung eine funktionstüchtige kontaktlose Unterbrecherschaltung für ein elektromagnetisches Signalhorn geschaffen, dessen mit dem Schwinganker mechanisch verbundene Membrane in herkömmlicher Weise mit Eigenresonanz frei schwingt und zur Schwingungsanregung in Abhängigkeit von zwei definierten Momentanpositionen des Schwingankers bezüglich seines Eisenkernes den Erregerstrom ein- bzw. ausschaltet, wobei diese beiden die Schaltvorgänge bestimmenden Momentanstellungen des Schwingankers betriebssicher und verschleißfrei von einem induktiven Geber abgetastet und über Modulation einer Hilfsschwingung in das Steuersignal für eine kontaktlose Unterbrecherschaltung umgewandelt werden.

Claims (17)

  1. Ansprüche
    j 9 ) ElektromaOnetisches Signalhorn mit einem an seiner Membrane befestigten, von einem fest angeordneten Eisenkern mit Erregerwicklung anregbaren Schwinganker, deren Durchflutung in Abhängigkeit von der Membranbewegung kontaktlos gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwinganker (14) ein die induktive Kopplung zwischen den zwei Spulen (24, 25) eines Übertragers in Abhängig -keit von der Momentanstellung des Schwingankers (14) bestimmendes ferromagnetisches Bauteil (2D) befestigt ist und daß der Übertrager die induktive Mitkopplungsschaltung (21) eines oberhalb Signalhorn-Frequenz schwingenden Oszillators (22) ist, an den über eine Demodulationsstufe (27) und eine Schaltstufe (28) ein elektronisches Stellglied (29) angeschlossen ist, das mit der Erregerwicklung (16) in Reihe geschaltet ist.
  2. 2.) Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrager als luftgekoppelter Übertrager aufgebaut ist, in dessen zentrale Bohrung das rerromagneti -sche Bauteil (25) eintauchbar ist.
  3. 3.) Signalhorn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Spulen (24, 25) des luftgekoppelten Über -tragers axial hintereinander angeordnet sind.
  4. 4.) Signalhorn nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Spulen (24, 25) des luftgekoppelten Über -tragers radial übereinander angeordnet sind.
  5. 5.) Signalhorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertrager einen radial geteilten Schalenkern aufweist, dessen einer Teil als das ferromagnetische Bauteil (23) dient.
  6. 6.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die.Demodulationsstufe (27) ein Frequenz-Detektor ist.
  7. 7.) Signalhorn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Es 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulationsstufe (27) -ein Amplituden-Detektor ist.
  8. 8.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (28) eine potentialgesteuerte Kippstufe aufweist.
  9. 9.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Stellglied (29) eine im Schaltbetrieb angesteuerte Darlington-Schaltung enthält.
  10. 10.) Signalhorn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Darlington-Schaltung mit einer Überspannungs-Ableitung beschaltet ist.
  11. 11.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronischen Stellglied (29) ein Schutzkondensator (45) parallelgeschaltet ist.
  12. 12.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangegange nen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Stromquelle (18) und dem elektronischen Schaltungsteil (19) für die Ansteuerung der Erregerwicklung (16) eine Gleichspannungsstabilisierung ()1) eingeschaltet und der nicht an das elektronische Stellglied (29) führende Anschluß der Erregerwicklung (16) vo der Gleichspannungsstabili-sierung ( an die Stromquelle (18) angeschaltet ist.
  13. 13.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Erre gerwicklung (16) ein Parallelkondensator (46) geschaltet ist.
  14. 14.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorangs -gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schaltungsteil (19) für die Ansteuerung der Erregerwicklung (16) in Dickschichttechnik ausgeführt ist.
  15. 15.) Signalhorn nach einem oder mehreren der vorange -gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schaltungsteil (19) am Gehäuse (11) des Signalhornes (10) befestigt ist.
  16. 16.) Signalhorn nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schaltungsteil (19) inner -halb des Gehäuses (11) des Signalhornes (10) angeord -net ist.
  17. 17.) Signaihorn nach einem oder mehreren der vorange -gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (24, 25) des induktiven Gebers (20) gegenüber dem ferromagnetischen Bauteil (23) verstellbar am Ge -häuse (11) des Signalhornes (10) befestigt sind. Leerseite
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