DE2448601C2 - - Google Patents
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- F21—LIGHTING
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- F21V5/02—Refractors for light sources of prismatic shape
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ist aus der
DE-AS 15 97 915 bekannt und schematisch in einem
Axialschnitt in Fig. 1 dargestellt. Bei 1 befindet
sich eine Lichtquelle, die soweit als möglich
punktförmig ist und deren von einer
Ringoptik 2 gebrochenes Licht (von den Strahlen und
der Optik ist lediglich der linke Teil in der Figur
wiedergegeben) als annähernd paralleles Bündel auf
eine Platte 3 geworfen wird, die eine große Zahl von
einen Kranz mit dem Mittelpunkt O bildenden Kreisprismen
4 trägt. Diese Prismen sind derart ausgerichtet,
daß die von der Optik 2 ausgehenden Strahlen senkrecht
auf eine der Prismenflächen auffallen. Der Scheitelwinkel
der Prismen ist derart errechnet, daß durch
Totalreflexion und anschließende Brechung beim Austritt
aus der dritten Prismenfläche die einfallenden
Strahlen in die gewünschte Richtung gelenkt werden.
Der Scheitelwinkel der Prismen muß sich somit von
einem Prisma zum anderen ändern, jedoch sind die
Prismen in der Praxis in Gruppen aufgeteilt, die alle
denselben Scheitelwinkel haben. Das von den Prismenringen
reflektierte Lichtbündel wird somit auf das
Operationsfeld 5 mit dem Mittelpunkt O′ gerichtet,
dessen Breite durch den Winkel der Prismen eingestellt
werden kann. In der Figur ist zwar nur eine einzige
Lichtquelle 1 dargestellt, aber es können selbstverständlich
mehrere Lichtquellen vorgesehen sein, von denen
jede einem Kranz mehrerer konzentrischer Prismen zugeordnet
ist.
Diese bekannte Beleuchtungsvorrichtung vermag nicht zu
befriedigen, da die Ausleuchtung des Operationsfeldes
stark ungleichmäßig ist.
In Fig. 2 ist das Diagramm der Beleuchtungsstärke des
Feldes in Abhängigkeit von der Entfernung von dem Mittelpunkt
O′ wiedergegeben. Geht man davon aus, daß das
Operationsfeld eine Beleuchtungsstärke von 50 000 Lux
erfordert, so erkennt man, daß die Beleuchtungsstärke im
Zentrum mit Leichtigkeit das Doppelte dieses Wertes,
nämlich 100 000 Lux erreicht. Es ist sogar möglich, daß
diese Beleuchtungsstärke in einem sehr kleinen Punkt, der
durch das Luxmeter nicht mehr erfaßt werden kann, noch
erheblich größer ist. Diese Erscheinung ist verständlich:
Die Kreisprismen reflektieren alle die Strahlen in Richtung
auf den Mittelpunkt und dieser erhält insbesondere
den gesamten, von einem bestimmten Prisma reflektierten
Lichtstrom, wie dies durch die Bezugsziffer 6 in Fig. 1
angedeutet ist.
Wenn R der Radius eines Kreisprismas 7 mit dem Mittelpunkt
O und r die Entfernung des Punktes 8 des Feldes 5,
in den der auf dieses Prisma auftreffende Lichtstrahl
reflektiert wird, von dem Mittelpunkt O′ ist, so gilt
allgemein, daß die Beleuchtungsstärke in Punkt 8 eine
Funktion des Verhältnisses ist. Man erkennt, daß
demnach im Mittelpunkt O′ diese Beleuchtungsstärke
theoretisch unendlich sein müßte. Diese Ungleichmäßigkeit
der Verteilung der Beleuchtungsstärke wirkt sich auch
noch in einem abrupten Abfall der Beleuchtungsstärke
außerhalb des Feldes aus. Bei einer Breite des Feldes ST
von 70 mm ist in der doppelten Entfernung von dem
Mittelpunkt O′ bei U und V die Beleuchtungsstärke
praktisch Null.
Aus der DE-OS 21 04 788 und aus der US-PS 24 74 327
sind Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, die Anordnungen
aus geraden oder jedenfalls in Sektoren unterteilten
Prismen umfassen. Anders als bei der Beleuchtungsvorrichtung
der gattungsgemäßen Art werden hier die Prismen
jedoch als Diffusoren, also lichtstreuend, eingesetzt.
Die bekannten Beleuchtungsvorrichtungen dienen auch
nicht - wie die gattungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung
zur Ausleuchtung eines abgegrenzten Feldes, z. B. eines
Operationsfeldes, sondern vielmehr allgemeinen Beleuchtungszwecken.
Das gleiche gilt auch für eine aus der US-PS 35 02 865
bekannte Beleuchtungsvorrichtung, die eine einzige
Lichtquelle in einem pyramidenförmigen Reflektor mit
einer speziellen Oberflächenprofilierung umfaßt, der
durch eine lichtstreuende Scheibe abgedeckt ist,
deren dem auszuleuchtenden Feld zugewandte Seite eine
prismenförmige Struktur hat. Zwar wird mit dieser
Beleuchtungsvorrichtung eine gleichmäßige Ausleuchtung
des Feldes angestrebt, jedoch gelingt dies nur durch
die Kombination des Reflektors und einer bestimmten
Anordnung von geraden und kreisbogenförmigen Prismen
als lichtbeugenden Elementen, die die gesamte Fläche der
lichtstreuenden Scheibe einnehmen.
Eine ähnliche Beleuchtungsvorrichtung, die jedoch ohne
speziellen Reflektor auskommt, ist aus der US-PS
20 82 100 bekannt. Die lichtstreuende Scheibe hat auf
ihrer dem Feld zugewandten Seite eine Prismenanordnung,
die aus geraden Prismen besteht, welche von der Achse
aus gesehen zu radialen Sektoren zusammengefaßt sind.
Auf ihrer der Beleuchtungsvorrichtung zugewandten Seite
ist die Scheibe zu konzentrischen, bündelnd wirkenden
Prismen ausgestaltet. Hierdurch wird erreicht, daß die
Beleuchtungsstärke von einem hohen Wert im Zentrum des
Feldes allmählich zu dessen Rändern hin abfällt, da die
lichtstreuend wirkenden, geraden Prismen dem Strahlengang
eine größere Divergenz verleihen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Beleuchtungsvorrichtung der einleitend angegebenen
Art zu schaffen, die eine im wesentlichen konstante
Beleuchtungsstärke auf dem zu beleuchtenden Feld ergibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß das Licht nicht mehr
auf die Achse der Vorrichtung konzentriert, sondern einfach
auf das Feld in der Weise reflektiert wird, daß sich
die von den verschiedenen Prismensektoren erzeugten
Lichtbündel überlagern.
Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Beleuchtungsvorrichtung
sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
In der Zeichnung ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannter
Art sowie eine Beleuchtungsvorrichtung nach der
Erfindung anhand beispielsweise gewählter Ausführungsformen
schematisch vereinfacht veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung
bekannter Art mit Kreisprismen,
Fig. 2 ein Diagramm der mit der Vorrichtung nach Fig. 1
erzielbaren Beleuchtungsstärke des Feldes,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine
Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Prismensegmente,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Prismensektors
zur Veranschaulichung des Strahlengangs,
Fig. 6 ein Diagramm der mit der Vorrichtung nach der
Erfindung erzielbaren Beleuchtungsstärke auf
dem Feld,
Fig. 7a, 7b und 7c eine schematische Darstellung des
Strahlenganges bei drei typischen Ausführungsformen
der Vorrichtung nach der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 wurden bereits einleitend erläutert.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung nach der Erfindung
schematisch im Axialschnitt dargestellt. Die Vorrichtung
ist rotationssymmetrisch um Achse O-O′. Ein glockenförmiges
Gehäuse 11 hält eine transparente, plane
Kreisplatte 12 mit dem Mittelpunkt O, die beispielsweise
aus Kunststoff bestehen kann und eine Prismenanordnung 13 trägt.
Oberhalb dieser Platte 12 sind eine oder mehrere
Lichtquellen 14, 15 und 16 angeordnet, die gewöhnlich
Jodlampen mit sehr kleiner Fadenabmessung sind. Der von
der oder den Lichtquellen ausgehende Lichtstrom wird
durch ebensoviele Ringoptiken 17, 18, 19 auf die Prismenanordnung
13 gebündelt.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die Prismenanordnung 13.
Man erkennt, daß die Prismengerade und auf eine bestimmte
Anzahl von Sektoren verteilt sind. Es sind hier zwölf solcher
Sektoren dargestellt, jedoch ist ihre Zahl in Wirklichkeit
höher. Die Prismensegmente jedes Sektors sind so ausgerichtet,
daß der von den Ringoptiken stammende Lichtstrom
senkrecht auf ihre Fläche auffällt. Die Lichtstrahlen dringen
in die Prismen ein, werden an der gegenüberliegenden Fläche
totalreflektiert und an der Austrittsfläche gebrochen.
Die Ausrichtung und der Scheitelwinkel der Prismen ändern
sich von einem Prisma zum nächsten derart, daß sie die Strahlen
in die gewünschte Richtung reflektieren. In der Praxis
liegen die Werte der Scheitelwinkel meherer aneinandergrenzender
Prismen ausreichend nahe beieinander, um einer ganzen
Prismengruppe denselben Scheitelwinkel geben zu können, was
die Herstellung vereinfacht. Im linken Teil der Fig. 3 ist
ein Strahlengang dargestellt. Die Winkel der Prismen sind
dort derart errechnet, daß das von jeder Lichtquelle ausgehende
Lichtbündel auf das gesamte Feld 21 mit dem
Mittelpunkt O′ reflektiert wird. Selbstverständlich können
diese Winkel aber auch so errechnet sein, daß die Lichtbündel
auf verschiedene, beispielsweise kleinere Flächen des
Feldes mit teilweiser gegenseitiger Überdeckung reflektiert
werden.
Fig. 5 veranschaulicht den Strahlenverlauf genauer. Dabei
wird angenommen, daß das Licht von einer einzigen, punktförmigen,
in O liegenden Quelle kommt. Unter den wirklichen Gegebenheiten
ist die Öffnung des von den Ringoptiken kommenden
Lichtbündels gering und liegt in der Größenordnung von 5 Grad,
was darauf zurückzuführen ist, daß die Lichtquellen nicht
punktförmig sind; die Strahlenverläufe sind jedoch ähnlich.
Dargestellt ist ein Prismensektor AA′DD′ der Fig. 4 in
perspektivischer Wiedergabe. Die Winkel der Prismen sind so
errechnet, daß das Licht hahezu auf die gesamte Fläche des
Feldes 21 reflektiert wird. Man erkennt, daß dem Umriß des
Sektors AA′DD′ auf dem Feld 21 etwa ein Trapez aa′,dd′
entspricht. Betrachtet man ein einzelnes Prisma, dessen
reflektierende Fläche BB′CC′ das Licht auf die Mitte
des Feldes 21 wirft, so sieht man, daß der Umriß dieser
Fläche auf dem Feld ein Viereck bb′cc′ ist und daß beispielsweise
der in der Mitte der Kante BB′ des Prismas
liegende Punkt M das Licht auf den in der Mitte von bb′
liegenden Punkt m wirft. Wenn man annimmt, daß sich der
Punkt m in der Mitte O′ des Feldes 21 befindet, sieht man,
daß die Beleuchtung im Umkreis des Punktes m gleich der
Beleuchtung über das gesamte Viereck bcb′c′ ist.
Wenn, ausgehend von derselben Annahme, daß der Punkt m
sich in der Mitte O′ befindet, die Prismen statt gerade
zu sein, Kreisbogen mit dem Mittelpunkt O wären, so würden
die auf derselben Kante liegenden Punkte B und B′ beide
auf den Punkt O′ fokussiert, während der Sektor AA′BB′
unter der Annahme, daß er dieselbe Größe wie im Fall der geraden
Prismen hätte, sich auf das Feld 21 im wesentlichen
in zwei mit ihren Spitzen gegenüberliegenden Sektoren a′′O′a′′′
und d′′O′d′′′ mit einer Öffnung entsprechend derjenigen
des Sektors AA′DD′ projizieren würde. In diesem letzteren
Fall würde der gesamte von der Prismenfläche BB′CC′ reflektierte
Lichtstrom auf einen Sektor 22 konzentriert
werden, der dieselbe Öffnung hätte und dessen Radius
der Breite des Prismas entspräche und der gesamte auf das
Prisma in der Nähe dessen Kante BB′ auffallende Lichtstrom
würde sich im Punkt O′ konzentrieren, somit also in diesem
Punkt eine theoretisch unendlich hohe Beleuchtungsstärke
ergeben.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ergibt jeder Sektor
aus geraden Prismen auf dem Feld 21 eine viereckige Ausleuchtung
analog zu dem Viereck aa′dd′, jedoch um einen Winkel
verdreht, der gleich dem Sektorwinkel ist. Diese
Überlagerung verschiedener, gegeneinander verdrehter
Vierecke verbessert noch die Homogenität der Beleuchtung.
Ein anderer Vorteil dieser Überlagerung der Beleuchtungsvierecke
macht sich dann bemerkbar, wenn ein lichtundurchlässiges
Hindernis das Feld abdeckt. Nimmt man an, daß dieses
lichtundurchlässige Hindernis einen Prismensektor verdeckt,
so wird im Falle der Kreisprismen die Beleuchtungsstärke
des entsprechenden Sektors des Feldes um die Hälfte vermindert,
während im Fall der geraden Prismen die Beleuchtungsstärke
der gesamten Feldfläche um einen Bruchteil vermindert
wird, der gleich dem Kehrwert der Zahl der Prismensektoren
ist, da jeder der Prismensektoren das gesamte Feld ausleuchtet.
Fig. 6 gibt, ähnlich der Fig. 2, das Diagramm der Beleuchtungsstärke
eines Feldes wieder, das mit einer Vorrichtung
nach der Erfindung und nicht mit einer mit Kreisprismen
versehenen Vorrichtung nach dem Stand der Technik ausgeleuchtet
ist. Man erkennt, daß die Beleuchtungsstärke nahezu
konstant über die gesamte Erstreckung des Feldes ist, nämlich
45 000 Lux im Zentrum und 40 000 Lux an den Rändern beträgt.
Ein anderer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung
besteht darin, daß sich die Beleuchtung über die Ränder des
Feldes hinaus fortsetzt. Die Steigung der die Beleuchtungsstärke
wiedergebenden Kurve ist in den Punkten K und L der
Fig. 6 geringer als in den Punkten S und T der Fig. 2. Dies
bedeutet, daß die Beleuchtungsstärke in der unmittelbar außerhalb
des Feldes liegenden Umgebung im Falle von geraden Prismen
weniger rasch abfällt, als im Fall von kreisförmigen
Prismen.
Das Einsatzgebiet der Beleuchtungsvorrichtung nach der
Erfindung ist insbesondere die Beleuchtung von Operationsfeldern.
In diesem Fall besteht das Problem nicht nur darin,
eine Fläche so auszuleuchten, daß Schatten vermieden werden,
sondern auch darin, einen Hohlraum und insbesondere dessen
Wände auszuleuchten. Es ist daher anzustreben, daß die Lichtbündel
auf das Feld mit der größtmöglichen Schiefe auftreffen.
Andererseits erfordert die Schiefe, mit der die Lichtbündel
auf die Fläche des Feldes auffallen, zur Erzielung der gewünschten
Beleuchtungsstärke, daß die Vorrichtung in einer
gegebenen Entfernung vom Feld angeordnet wird: Bei Vergrößerung
dieser optimalen Entfernung vergrößert sich die Fläche
des Lichtfleckes zum Nachteil der Beleuchtungsstärke. Aus
Gründen der bequemeren Benutzung ist man daher bestrebt,
den Lichtbündeln die kleinstmögliche Schiefe zu geben, damit
die Entfernung zwischen Vorrichtung und Feld unter Aufrechterhaltung
einer hinreichenden Ausleuchtung veränderlich sein
kann.
Diese beiden einander widersprechenden Bedingungen nötigen
zu einem Kompromiß. Ein Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung,
die eine Ausrichtung der Reflexion jedes Prismas
in eine beliebige Richtung ermöglicht ohne zu einer ungleichmäßigen
Verteilung in der Beleuchtung des Feldes zu führen,
besteht darin, eine große Anzahl von Reflexionskonfigurationen
zu ermöglichen.
Die Fig. 7 veranschaulichen drei typische Konfigurationen.
Fig. 7a gibt die Konfiguration der Fig. 3 nochmals wieder.
Es sind hier drei Prismenanordnungen EF, FG, GH und die dazu
symmetrischen Prismen E′F′, F′G′, G′H′ wiedergegeben, die die
drei Lichtbündel 22, 23 und 24 von drei nichtdargestellten
Lichtquellen erhalten. Jedes Lichtbündel wird auf die Gesamtheit
des Feldes XY reflektiert. Wenn das Feld XY sich von der
Ebene der Prismenanordnung 13 entfernt oder sich dieser Ebene nähert,
vermindert bzw. vergrößert sich die Beleuchtungsstärke in
dem Maße, wie die beleuchtete Fläche wächst bzw. abnimmt.
Experimentell wurde gefunden, daß bis zu dem Niveau X a Y a
die Beleuchtungsstärke über die gesamte Fläche des Feldes
hinreichend ist. Es existiert auch zwischen dem Feld XY und
der Vorrichtung eine andere Grenze, für die die Beleuchtungsstärke
ausreichend ist; eine Lage des Feldes oberhalb der
Linie XY kann nämlich offensichtlich nicht benutzt werden,
und zwar zufolge der Tatsache, daß die normal zur Ebene des
Feldes an den Punkten X und Y verlaufenden Wände in diesem
Fall theoretisch keinerlei Licht erhielten, wie dies der
Strahlenverlauf zeigt. Die Änderung der Entfernung zwischen
dem Operationsfeld und der Vorrichtung ist daher begrenzt
durch die Punkte O′O′′. Der Kegelstumpf, in dem die Beleuchtungsstärke
hinreichend ist, ist durch seinen schraffierten
Schnitt XY X a Y a wiedergegeben, wobei die obere Basis den Mittelpunkt
O′ und die untere Basis den Mittelpunkt O′′ haben.
Die im Inneren der Wände XX a und YY a liegenden Punkte erhalten
folglich einen Lichtstrom von mindestens einem der Bündel
22, 23 oder 24. Die Linien XX a und YY a befinden sich auf den
Geraden F′X und FY, die der Außenkante des am meisten divergenten
Bündels entsprechen.
Es wurde jedoch angestrebt, die Entfernung O′O′′ zu
vergrößern, um die Anwendung der Vorrichtung durch Verringerung
der an die Genauigkeit ihrer Anbringung zu stellenden
Forderungen zu erleichtern. In Fig. 7b ist ein Strahlengang
wiedergegeben, bei dem die Bündel 23 und 24 weiterhin
auf die Gesamtheit der Fläche XY reflektiert werden, wo jedoch
das äußere Bündel 22 auf einen mittleren Teil X₁Y₁ des Feldes
XY reflektiert wird. Man erkennt, daß aufgrund dieses Umstandes
das nutzbare Volumen XY X b Y b durch die Abschnitte XX b und
YY b begrenzt ist, die auf den Geraden G′XX b und GYY b liegen
und weniger divergent in bezug auf die Achse der Vorrichtung
sind, als die Geraden F′XX a und FYY a der vorhergehenden Konfiguration.
Der Lichtstrom ist somit weniger divergent und man
stellt fest, daß die Entfernung O′O′′, in der die Beleuchtungsstärke
der Fläche X b Y b noch hinreichend ist, größer ist, als
die Entfernung zwischen den Ebenen X a Y a und XY der Fig. 7a.
Die Konfiguration 7 b ist für eine rasche Verwendung besser
geeignet als die Konfiguration 7 a, ergibt jedoch eine weniger
starke Ausleuchtung der vertikalen Wände einer Cavität.
Fig. 7c gibt das Schema einer Konfiguration wieder, bei
der die inneren Bündel 23 und 24 stets auf die Gesamtheit
des Feldes XY reflektiert werden, wie im Fall der vorhergehenden
Konfigurationen, wo jedoch das äußere Bündel 22
eine Kreuzung im Strahlengang besitzt und gewissermaßen
umgekehrt auf das Feld XY gerichtet wird. Das bei E liegende
Prisma reflektiert das Licht auf den Rand Y des Feldes, das
unmittelbar innen neben dem Prisma A liegende Prisma reflektiert
das Licht in einen neben dem Punkt Y in Richtung auf den Rand
X liegenden Punkt usw. für alle Prismen bis zu F, wo das
Licht nach X reflektiert wird.
Man erkennt, daß hier das nutzbare Volumen XYX c Y c wesentlich
stärker divergent ist als die vorhergehenden und daß
die Entfernung O′C′′ zwischen den Ebenen XY und X c Y c geringer
ist. Umgekehrt wie bei der Konfiguration nach Fig. 7b erfordert die Konfiguration
c eine genaue Aufstellung der Vorrichtung, ergibt
jedoch eine wesentlich stärkere Ausleuchtung der vertikalen
Wände.
Selbstverständlich existiert eine große Zahl möglicher Konfigurationen
und die drei vorstehend näher beschriebenen
stellen lediglich Beispiele dar. Dies zeigt die Vorteile der
Verwendung gerader Prismensegmente in der Vorrichtung, die
eine Verteilung des Lichtes in der gewünschten Art auf die
Feldfläche erlaubt, ohne daß man die Fokussierung des
Lichtes auf den Mittelpunkt des Feldes berücksichtigen
muß.
Bei der Beschreibung der vorstehenden Beispiele wurde davon
ausgegangen, daß die Vorrichtung mit drei Lichtquellen
ausgerüstet ist. Die Zahl der Lichtquellen kann aber selbstverständlich
beliebig sein.
Claims (3)
1. Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer Lichtquelle
(14, 15, 16) und einer dieser zugeordneten
Ringoptik (17, 18, 19), die jeweils das Licht der
zugeordneten Lichtquelle auf eine Anordnung (13)
von totalreflektierende Prismen bündelt, die gleichmäßig
um eine durch die Lichtquelle(n) gehende
Achse (O-O′) verteilt in einer zu dieser Achse (O-O′)
senkrechten Ebene angeordnet sind und das Licht auf
das zu beleuchtende Feld (21) bündeln, gekennzeichnet,
durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Prismenanordnung (13) besteht aus geraden Prismen;
- b) die Prismen sind in von der Achse (O-O′) aus gesehen radialen Sektoren zusammengefaßt;
- c) die Prismen jedes Sektors sind so ausgerichtet, daß der Lichtstrom im wesentlichen senkrecht auf ihre Fläche auftrifft;
- d) jedes Prisma (BB′-CC′) hat einen derartig bemessenen Scheitelwinkel, daß es ein viereckiges Teilfeld (bb′-cc′) beleuchtet, so daß die Prismen jedes Sektors (AA′-DD′) ein Trapez (aa′-dd′) auf dem zu beleuchtenden Feld (21) ausleuchten;
- e) die von den einzelnen Sektoren (AA′-DD′) ausgeleuchteten Trapeze (aa′-dd′) überlagern sich unter gleichmäßiger Beleuchtung des Feldes (21).
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, mit mehr als
einer Ringoptik (17; 18; 19) und je einer von jeder
Ringoptik (17; 18; 19) beleuchteten Prismenanordnung
(EF, E′F′; FG, F′G′; GH, G′H′), dadurch gekennzeichnet,
daß die Prismen der am weitesten von der Achse
(O, O′) beabstandeten Prismenanordnung (EF, E′F′)
lediglich einen zentralen Teil (X₁Y₁) des Feldes (21)
ausleuchten (Fig. 7b).
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, mit mehr als
einer Ringoptik (17; 18; 19) und je einer von jeder
Ringoptik (17; 18; 19) beleuchteten Prismenanordnung
(EF, E′F′; FG, F′G′; GH, G′H′), dadurch gekennzeichnet,
daß die Prismen der am weitesten von der Achse (O,O′)
beabstandeten Prismenanordnung (EF, E′F′), einen derartig
bemessenen Scheitelwinkel haben, daß das
äußerste Prisma (bei E bzw. E′) den mit Bezug auf die
Achse (O,O′) gegenüberliegenden Rand (Y bzw. X) des
Feldes (21) beleuchtet und das am weitesten innenliegende
Prisma (bei F bzw. F′) dieser Prismenanordnung
den auf der gleichen Seite der Achse (O-O′) liegenden
Rand (X bzw. Y) des Feldes (21) beleuchtet (Fig. 7c).
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