DE2447513A1

DE2447513A1 - Absaugkuerette fuer saugapparate

Info

Publication number: DE2447513A1
Application number: DE19742447513
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr Med Eberlein
Original assignee: Henke Sass Wolf GmbH
Current assignee: Henke Sass Wolf GmbH
Priority date: 1974-10-04
Filing date: 1974-10-04
Publication date: 1976-04-08

Description

Absaugkürette für Saugapparate.
Die Erfindung betrifft eine Absaugkürette für Saugapparate, insbesondere zur Uterus-Absaugung oder Vakuum-Ausschabung, mit einem benachbart zu seinem geschlossenen vorderen Ende mit einer Absaugöfffnung versehenen länglichen Rohr, dessen offenes hinteres Ende an den zum Absaugapparat führenden Saugschlauch anschließbar ist.
Bekannte Absaugküretten dieser Art weisen ein Rohr auf, das am vorderen Ende durch einen Boden verschlossen ist, der mit einer leichten Abrundung in die Rohrwandung übergeht. Der äußere Rand der Absaugöffnung folgt hierbei einer Kontur, die im wesentlichen der Verschneidungskurve des Kürettenrohrs mit einer in dieses eingebrachten Bohrung mit zum Kürettenrohr rechtwinkliger Bohrungsachse entspricht.
Andere bekannte Absaugküretten sind an ihrem Vorderende durch einen angenähert halbkreisförmig in die Rohrwandung übergehenden Boden abgeschlossen, wobei die an den Boden angrenzende Saugöffnung in einer Ebene liegt, die im spitzen Winkel zur Rohrachse verläuft und den Boden angenähert im rechten Winkel schneidet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Absaugkürette zu schaffen, bei deren Anwendung eine Schwangerschaftsunterbrechung weitestgehend atraumatisch erfolgen kann und eine Perforation der Uteruswand verhindert wird.
Ausgehend von einer Absaugkürette der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine an dem Rohr feste Flüssigkeits-Zuflußleitung, ausgehend von einem benachbart zum hinteren Ende des Rohres gelegenen Anschlußstück und über den größten Teil ihrer Länge an der Rohrwandung anliegend bis zur Saugöffnung geführt ist, deren Auslaßöffnung innerhalb der Saugöffnung angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Absaugkürette ermöglicht daher, unmittelbar im Saugbereich der Saugöffnung eine Flüssigkeit, vorwiegend eine Kochsalziösung, zuzuführen, welche Beschädigungen der Uteruswand verhindern kann.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Absaugkürette weiterhin dadurch, daß das Rohr am geschlossenen Ende durch einen halbkugelförmigen Boden begrenzt ist, daß der äußere Rand der Saugöffnung unmittelbar an diesen Boden angrenzt, sowie in einer Ebene liegt, welche parallel zur Längsachse des die Saugöffnung enthaltenden Rohrabschnitts verläuft und dessen Außenwand tangiert bzw. in minimalem Abstand von dieser verläuft und daß der freie Quersc-hnitt der Saugöffnung im wesentlichen dem des Rohres entspricht. Durch diese Gestaltung werden messerartig vortretende Ränder der Saugöffnung beseitigt, wodurch insbesondere in Kombination mit der erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Zuflußleitung eine atraumatisch erfolgende Absaugung unter Ausschaltung jeder Gefahr von Perforation gewährleistet wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen zeigt: Figur 1: Eine Draufsicht auf die mit einem Nebenluftloch versehene Seite der Absaugkürette; Figur 2: Einen Querschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1; Figur 3: Einen Längsschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2; Figur 4: Eine Ansicht der Saugöffnung gemäß Pfeil IV in Fig. 3 und Fig. 5: Eine perspektivische Darstellung des die Absaugöffnung enthaltenden geschlossenen Endes der Absaugkürette.
Die Absaugkürette hat die Gestalt eines im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Rohres 1, das an seinem in Bezug auf die Einführungsrichtung vorderem Ende durch einen halbkugelförmigen Boden 2 abgeschlossen ist.
Das zum Anschluß an eine Saugleitung bestimmte hintere Ende 3 ist offen und mit einem Randwulst 4 versehen. Das vorzugsweise aus Edelstahl oder verchromten Messing bestehende Rohr 1 hat einen über seine Länge unveränderlichen Durchmesser von ca. 8 bis 14 mm und eine Wandstärke von ca. 0,5 mm.
Das Rohr 1 ist in einer seine Längsachse enthaltenden, im folgenden als "Symmetrie-Ebene" bezeichneten Ebene um ca. 120 abgebogen, dergestalt, daß ein ers-ter gerader Rohrabschnitt 5 über ein Bogenstück 7 in einen zweiten geraden Rohrabschnitt 6 übergeht. Der das offene Ende 3 aufweisende erste Rohrabschnitt 5 nimmt angenähert 3/4 der gesamten Länge des Rohres ein, welche ca. 23 bis 32 cm beträgt, (vergl. Fig. 1 und 3).
Angenähert auf halber Länge des ersten Rohrabschnitts 5 befindet sich auf einer Seite der Symmetrieebene ein mit dem Finger, insbesonder Zeigefinger abdeckbares Nebenluftloch 8. Das Nebenluftloch ist als ein sich in Richtung der Längsachse des ersten Rohrabschnittes erstreckendes Langloch ausgebildet, dessen Länge ca. 12 mm und dessen Breite ca. 3 bis 5 mm beträgt. Das Langloch hat vorzugsweise die Form eines an jedem seiner Enden halbkreisförmig begrenzten Schlitzes mit zueinander parallelen Seiten (vergl. Fig. 1 und 2).
In dem zweiten Rohrabschnitt 6 ist unmittelbar an den halbkugelförmigen Boden 2 angrenzend eine Saugöffnung 9 vorgesehen, deren Achse in der Symmetrieebene liegt. Der äußere Rand 10 dieser Saugöffnung ist angenähert kreisförmig und liegt in einer Ebene, welche auf der Symmetrieebene senkrecht steht, zur Längsachse des zweiten Rohrabschnitts 6 parallel ist und dessen Außenwand tangiert, bzw. in minimalem Abstand vor dieser verläuft (vergl. Fig. 3 und 4).
Der lichte Durchmesser der Saugöffnung 9 entspricht dem Innendurchmesser des zweiten Rohrabschnitts 6. Ausgehend von dem planen äußeren Rand 10 ist die Saugöffnung 9 durch eine Ausweitung der daran angrenzenden Wandungsteile des Rohrabschnittes gebildet.
Das Rohr 1 ist in der Symmetrieebene auf der von der Saugöffnung 9 abgekehrten Seite mit einem Schlitz versehen, der von dem halbkugelförmigen Boden 2 bis in die Nähe des hinteren offenen Endes 3 reicht. In dem Schlitz ist eine Zuflußleitung 11 mit einem Innendurchmesser von ca. 1 bis 2 mm so angeordnet, daß sie mit der Innenwand des Rohres 1 angenähert bündig ist. Die Zuflußleitung 11 ist mit dem Rohr verlötet oder verschweißt, wobei das Löt- oder Schweißmaterial 12 die Rohrinnenwand wieder zum kreisförmigen Querschnitt ergänzt und an der Rohraußenwand einen von Hinterschneidungen freien Übergang 13 herstellt (vergl.
Fig. 2, 3 und 5).
Die Zuflußleitung 11 ist benachbart zum hinteren Ende 3 des Rohres 1 von diesem unter einen spitzen Winkel weggebogen, aber noch durch einen versteifenden Steg 14 mit dem Rohr verbunden. Das über den Steg vorstehende frei Ende der Zuflußleitung trägt ein als Kegelhülse ausgebildetes Anschlußstück 15, mit dem ein eine Spülflüssigkeit zuführender Schlauch verbindbar ist, dessen anzuschleßendes Ende einen Ansatz trägt, der mit einer Kegelverjüngung 1:10 (~Record-Kegel") oder 1:16 2/3 (~Luer-Kegel") ausgebildet ist.
(Vergl.Fig. 1 und 3).
Am halbkugelförmigen Boden 2 ist die Zuflußleitung 11 einer etwas 900 übersteigenden Krümmung in das Innere des Rohres 1 bzw. seines halbkugelförmigen Bodens geführt. Sie endigt mit einer Auslaßöffnung 16, welche dicht unter der den äußeren Rand 10 der Saugöffnung 9 enthaltenden Ebene, sowie benachbart zu der Stelle liegt, an der die Saugöffnung an den halbkugelförmigen Boden 2 angrenzt. Die Auslaßöffnung 16 weist einen ovalen oder abgeflachten Querschnitt auf, dessen kürzere Achse in der Symmetrieebene liegt (vergl.
Fig. 2 bis 5).

Claims

PATENT ANSPRÜCHE.

1J Absaugkürette für Saugapparate insbesondere zur Uterus-Absaugung oder Vakuum-Ausschabung, mit einem benachbart zu seinem geschlossenen vorderen Ende mit einer Absaugöffnung versehenen länglichen Rohr, dessen offenes hinteres Ende an den zum Absaugapparat führenden Saugschlauch anschließbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine an dem Rohr (1) feste Flüssigkeits-Zuflußleitung (11), ausgehend von einem benachbart zum hinteren Ende des Rohres gelegenen Anschlußstück (15) und über den größten Teil ihrer Länge an der Rohrwandung anliegend bis zur Saugöffnung (9) geführt ist, deren Auslaßöffnung (16) innerhalb der Saugöffnung (9) angeordnet ist.
2. Absaugkürette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rohr (1) am geschlossenen Ende durch einen halbkugelförmigen Boden (2) begrenzt ist, daß der äußere Rand (lo) der Saugöffnung (9) unmittelbar an diesen Boden (2) angrenzt, sowie in einer Ebene liegt, welche zur Längsachse des die Saugöffnung enthaltenden Rohrabschnitts (6) verläuft und dessen Außenwand tangiert bzw. in minimalem Abstand vor dieser verläuft und daß der freie Querschnitt der Saugöffnung (9) im wesentlichen dem des Rohres (1) entspricht.
3. Absaugkürette nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Saugöffnunq (9) kreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Absaugkürette nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gek e n n -z e i c h n e t, daß die Auslaßöffnung (16) der Zuflußleitung (11) nahe dem an den Boden (2) angrenzenden Bereich der Saugöffnung (9) und nahe der ihren äußeren Rand (10) enthaltenden Ebene angeordnet ist.
5. Absaugkürette nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Auslaßöffnung (16) einen ovalen Querschnitt aufweist, dessen kleinere Achse in einer die Längsachse des Rohres (1) und die Achse der Saugöffnung (9) enthaltenden Symmetrieebene liegt.
6. Absaugkürette nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zuflußleitung (11) in der Symmetrieebene angeordnet ist und von ihrer Auslaßöffnung (16) bogenförmig zu der von der Saugöffnung (9) abgekehrten Wandung des Rohres (1) geführt ist und längs diesem bis nahe zu ihrem Anschlußstück (15) verläuft.
7. Absaugkürette nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zufuhrleitung (11) in einem Längsschlitz des Rohres (1) angeordnet und in diesem Schlitz durch eine dichte Löt- oder Schweißverbindung (12) gehalten ist.
8. Absaugkürette nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß im Rohr (11) ein Nebenluftloch (8) ausgebildet ist;