DE2447473C3 - Lochvorrichtung für eine Gasdruckflasche - Google Patents
Lochvorrichtung für eine GasdruckflascheInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Lochvorrichtung für eine Gasdruckflasche, deren senkrecht zu einer Grundplatte
ausgerichteter Betätigungsanker an einen Arm eines Auslösehebels angelenkt ist, der in einer Ebene
senkrecht zur Grundplatte schwenkbar ist, wobei der andere Arm des Auslösehebels mit einem Arm eines
Sperrhebels in Eingriff ist, dessen anderer Arm an einem Hebel anliegt, der in einer Ebene parallel zur
Bewegungsrichtung einer Nadel schwenkbar ist und mit einem Teil an der Nadel anliegt, die über dem Kopf der
Gasdruckflasche angeordnet ist und durch eine Schraubenfeder belastet ist.
Anwendungsgebiet der Erfindung sind Radiobojen zur Rettung eines Schiffes aus Seenot. In solchen
Radiobojen wird eine Stabantenne durch den Druck eines aus einer Gasdruckflasche ausströmenden Gases
automatisch ausgefahren.
Die DT-PS 17 81127 beschreibt eine selbsttätige
Aufblasvorrichtung für aufblasbare Seerettungsgeräte. Dort ist eine die Bewegung der Nadel bewirkende
Schraubendruckfeder durch eine Gabel festgehalten, deren Enden durch ein Band zusammengedrückt sind.
Dieses Band verliert im Wasser seine Festigkeit, so daß dann die Rückhaltung der Schraubendruckfeder beendigt
wird. Da die Festigkeit des Bandes im Wasser allmählich nachläßt, kommt keine schlagartige Auslösung
der Nadel zustande. Auch ist der Auslösezeitpunkt
vergleichsweise unbestimmt. Eine zusätzliche Handauslösung kann diese Probleme nicht lösen, weil eine
Handauslösung selbstverständlich nicht automatisch arbeitet.
Die DT-AS 11 58 844 beschreibt eine Vorrichtung
zum öffnen einer Druckgasleitung zum Aufblasen von Druckanzügen und Schlauchbooten. Dort steht die
Nadel direkt unter der Einwirkung einer Schraubendruckfeder, so daß eine hohe Federkraft und auch ein
vergleichsweise großer Federweg erforderlich ist.
Infolgedessen ist diese Anordnung hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit kritisch.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Lochvorrichtung, die mit vergleichsweise geringen
Federkräften eine sichere und schnelle Lochung gewährleistet
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Hebel bogenförmig ausgebildet und an
seinem geschweiften Ende an eine Schraubenzugfeder angehängt ist und daß der Hebel mit einem exzentrisch
gelagerten Arm an der Nadel anliegt
Der Hebel ermöglicht eine Übersetzung der Federkraft Die Schraubenfeder greift an dem langen
Hebelarm an, so daß eine Feder mit großem Federweg, jedoch vergleichsweise geringer Federkraft zur Anwendung
kommen kann. Entsprechend dem Verhältnis der Hebelarme wird die Federkraft übersetzt. Die
Erfindung nutzt damit in hervorragender Weise die Eigenschaften einer Schraubenfeder aus, die als
Zugfeder eine vergleichsweise geringe Federkraft, jedoch einen großen Federweg haben kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Mikroschalter in den Fndbereich der Bewegungsbahn
des Hebels hineinreicht und daß der Mikroschalter in den Stromkreis der Spule im Sinne
einer Unterbrechung desselben eingefügt ist, sobald der Hebel den Mikroschalter betätigt.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Spule für die Ankerbetätigung nach der Lochung der Gasdruckflasche
abgeschaltet wird. Infolgedessen wird nicht unnötig elektrische Energie verbraucht.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert, in denen darstellen:
F i g. 1 eine Stirnansicht der Lochvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen schematisierten Ausschnitt aus F i g. 1,
F i g. 3 eine Teilseitenansicht zu F i g. 1,
Fig.4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht zur
Erläuterung der Funktion der Lochvorrichtung und
Fig.5 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht einer Radioboje mit der Lochvorrichtung nach der
Erfindung.
Bei der dargestellten Lochvorrichtung ist ein Auslösehebel 2 auf einem Schwenkzapfen 2' gelagert,
der parallel zu einer Grundplatte 1 verläuft. An einen Hebelarm dieses Auslösehebels ist das Ende eines
Ankers 3 schwenkbar angelenkt. Der Anker 3 taucht in den Durchgang einer Spule 4 ein, deren Achse senkrecht
zur Grundplatte t ausgerichtet ist. Bei elektrischer Erregung der Spule 4 wird der Anker 3 in axialer
Richtung angezogen. Eine Schraubenfeder 5 umgibt den Anker 3.
Benachbart dem Obei ende des Auslösehebels 2 ist auf
einem Schwenkzapfen 6' ein Sperrhebel 6 gelagert, so daß derselbe in einer Ebene parallel zur Grundplatte 1
verschwenkbar ist. Der in F i g. 1 nach rechts gerichtete Arm des Sperrhebels 6 liegt am Oberende des
Auslösehebels 2 an. Der Sperrhebel 6 ist nach den F i g. 1 und 2 an beiden Enden abgeschrägt.
Ein bogenförmiger Hebel 7 ist auf dem Zapfen T in einer Ebene parallel zur Grundplatte 1 schwenkbar
gelagert. Das geschweifte Ende dieses Hebels 7 liegt am linksseitigen Ende des Sperrhebels 6 an und ist in ein
Ende einer Schraubenfeder 8 eingehängt. Das andere Ende der Schraubenfeder 8 ist an der Grundplatte 1
befestigt Das andere Ende des Hebels 7 endigt in einen Arm mit kürbisförmigem Querschnitt nach Fig.4
dieser Arm sitzt exzentrisch auf dem Zapfen T. Der
tcürbisförmige Teil des Hebels 7 befindet sich innerhalb
der Kappe'9' eines Behälters 9 für eine Druckgasflasche.
Normalerweise liegt die Unterkante des schmalen Teils λ an dem Kopf einer Nadel 10 an, die ebenfalls in der
Kappe 9' gehalten ist Die Spitze der Nadel 10 liegt unmittelbar über der Spitze der Druckgasflasche 11.
Ein Mikroschalter 12 ist an einer solchen Stelle auf
der Grundplatte befestigt, daß er sich im Schwenkbereich
des Hebels 7 befindet Infolgedessen kommt das geschweifte Ende des Hebels 7 mit dem Mikroschalter
12 in der in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichneten Lage in Eingriff und hebt die Kontakte dieses Mikroschalters
ab, sobald die Druckgasflasche 11 infolge der Verschwenkung des Hebels 7 gelocht ist. Der Mikroschalter
12 ist in Reihe in den Stromkreis für die Spule 4 eingefügt
Nach Fig.5 ist die Lochvorrichtung nach der Erfindung innerhalb einer Radioboje 13 untergebracht,
die hauptsächlich zur Rettung aus Seenot bestimmt ist. Zur Aussendung eines SOS-Signals von der Radioboje
13 wird ein Schalter 14 einer elektrischen Energiequelle eingeschaltet, damit die Spule 4 Strom erhält. Dadurch
wird der Anker 3 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 5 in die Spule hineingezogen, so daß der
Auslösehebel 2 momentan um den Schwenkzapfen 2' verschwenkt wird. Dabei kommt das Oberende des
Auslösehebels 2 von dem Sperrhebel 6 frei. Gleichzeitig verdreht sich der Sperrhebel 6 momentan um den
Zapfen 6' in die in F i g. 1 strichpunktiert eingezeichnete Stellung. Infolgedessen wird der Hebel 7 unter der
Zugspannung der Schraubenfeder 8 momentan um den Zapfen T verschwenkt. Während der Drehbewegung
des gebogenen Hebels 7 drückt der Kopf β des kürbisförmigen Arms den Kopf der Nadel 10 nach
unten, wenn sich der Hebel 7 in der durch eine strichpunktierte Linie a in F i g. 4 eingezeichneten
Stellung befindet. Infolgedessen locht die Spitze der Nadel 10 den Kopf der Druckgasflasche 11. Die Nadel
10 wird dabei entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 10' nach unten gedrückt.
Der Hebel 7 dreht sich v/eiter in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung b nach F i g. 4. Dabei kommt
der verjüngte Abschnitt des Hebels 7 mit dem Kopf der Nadel 10 in Eingriff, so daß die Nadel 10 leicht
angehoben wird. Dieses erleichtert den Ausstrom des Hochdruckgases aus der Druckgasflasche U. Das
ausströmende Gas gelangt aus dem Behälter 9 in Pfeilrichtung durch einen Durchgang in einen Auslaßstutzen
9", F i g. 4, und beaufschlagt das Unterende einer Stabantenne 15, die auf der Radioboje 13 angeordnet ist.
Denn der Auslaßstutzen 9" ist über eine Leitung mit dem Unterende der Stabantenne 15 verbunden.
Infolgedessen wird die Stabantenne 15 teleskopartig unter der Wirkung des Druckgases ausgefahren.
Die Schraubenfeder 8 muß eine ausreichend große Federkraft haben, damit die Nadel 10 in die Druckgasflasche
eingedrückt wird. Damit die Schraubenfeder 8 unmittelbar in gedehntem Zustand gehalten wird, ist
eine große Kraft erforderlich. Die Lochvorrichtung nach der Erfindung ist jedoch so ausgelegt, daß die
gedehnte Schraubenfeder durch die gemeinsame Wirkung des Sperrhebels 6 und des Auslösehebels 2
gehalten wird. Infolgedessen ist die erforderliche Haltekraft im Hebelverhältnis B ·. A des Sperrhebels 6
multipliziert mit dem Hebelverhältnis D: C des Auslösehebels 2 herabgesetzt, Fig.2. Die zur Verstellung
des Ankers 3 notwendige Kraft kann demzufolge in entsprechendem Maße herabgesetzt werden. Außerdem
genügt ein kleiner Kraftanteil zur Verschwenkung des Hebels 7, da derselbe in einer Ebene parallel zur
Grundplatte 1 verschwenkbar ist und durch den in gleicher Ebene verschwenkbaren Sperrhebel 6 freigegeben
wird. Dagegen erfolgt die Bewegung des Ankers 3 senkrecht zur Grundplatte.
Die Erfindung bewirkt also, daß eine kleine Kraft des Ankers 3 zur Steuerung der Schraubenfeder 8 ausreicht
so daß man also auf einfache Weise eine Lochung dei Druckgasflasche erhält.
Da der Hebel 7 sich nach Beendigung der Lochung weiterdreht, beaufschlagt er den Mikroschalter 12, se
daß der Stromkreis der Spule 4 unterbrochen wird Damit wird keinerlei Strom mehr in die Spule 4 geleitet
nachdem die Lochung erfolgt ist. Dies bedeutet ein< Verbesserung der Belastung der Stromquelle dei
Radioboje, da die Spule 4 eine hohe Belastung derselbei darstellt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lochvorrichtung iFür eine Gasdruckflasche,
deren senkrecht zu einer Grundplatte ausgerichteter S Betätigungsanker an einen Arm eines Auslösehebels
angelenkt ist, der in einer Ebene senkrecht zur Grundplatte schwenkbar ist, wobei der andere Arm
des Auslösehebels mit einem Arm eines Sperrhebels in Eingriff ist, dessen anderer Anm an einem Hebel
anliegt, der in einer Ebene parallel zur Bewegungsrichtung einer Nadel schwenkbar' ist und mit einem
Teil an der Nadel anliegt, die über dem Kopf der
Gasdruckflasche angeordnet ist und durch eine Schraubenfeder belastet ist, dadurch gekenn-15
zeichnet, daß der Hebel (7) bogenförmig ausgebildet und an seinem geschweiften Ende an
eine Schraubenzugfeder (8) angehängt ist und daß der Hebel mit einem exzentrisch gelagerten Arm an
der Nadel anliegt.
2. Loch vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroschalter (12) in den
Endbereich der Bewegungsbahn des Hebels (7) hineinreicht und daß der Mikroschalter (12) in den
Stromkreis der Spule (4) im Sinne einer Unterbrechung desselben eingefügt ist, sobald der Arm (7)
den Mikroschalter (12) betätigt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48113012A JPS5239486B2 (de) | 1973-10-08 | 1973-10-08 | |
JP11301273 | 1973-10-08 | ||
JP14313073 | 1973-12-13 | ||
JP14313073U JPS5419675Y2 (de) | 1973-12-13 | 1973-12-13 | |
JP8741774 | 1974-07-22 | ||
JP8741774U JPS5314407Y2 (de) | 1974-07-22 | 1974-07-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2447473A1 DE2447473A1 (de) | 1975-04-17 |
DE2447473B2 DE2447473B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2447473C3 true DE2447473C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
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