DE2446971A1 - Verfahren zur herstellung von mehrschichtigen papieren und kartons - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mehrschichtigen papieren und kartonsInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F11/00—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
- D21F11/02—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type
- D21F11/04—Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines of the Fourdrinier type paper or board consisting on two or more layers
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Description
röhm
. Pat.DroI-Ih/Vh/9
"Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Papieren und Kartons11
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Papieren und Kartons
von hohem Flächengewicht und gegebenenfalls mit Schichten aus
unterschiedlichem Material,, Auf der Papiermaschine lassen sich Papiere und Kartons von hoher Qualität mit Flächengewichten von mehr als
200 g/qm nicht mehr in einem Arbeitsgang auf einem Sieb herstellen.
Schwere Papiere und Kartons werden desrialb häufig durch Zusammenleimen von mehreren Papierbahnen erzeugte Die Arbeitsgeschwindigkeit
kann bei diesem Verfahren nicht über JQ bis 40 m/inin gesteigert werdenc
Als Bindemittel werden wäßrige Lösungen von Stärke, Tierleim oder
Kasein verwende tp deren V/asser an teil nach der Verleimung verdampft
werden mu:3. Um die Arbeitsgeschwindigkeit zu steigern und den Wärmebedarf für die Wasserverdampfung einzusparen, werden schwere
Papiere und Kartons auch in der Weise Hergestellt, daß man mehrere
Papierschi cn te η auf eier Papiermaschine zusanr.r.engautscht, doh* man
läBt oine vom Sieb ablaufende Papierbahn auf ein zweites Sieb, auf
der..i der Blattbildungsprozei? einer zweiten Papierbahn noch im Gange
ist, auflaufen* Die beiden Schichten werden bei der fortschreitenden
Entwässerung, miteinander verbunden. In entsprechender Weise kann auch
eine, größere Zahl von Schichten zusamraengegautscht v/erden. Die rein
mecnaniscne Verbindung der einzelnen Schichten ist jedocn für viele
Anwendungsgebiete nicht fest genug; die Papiere und Kartons neigen
zum Aufspalten» Die Zugabe von Bindemitteln in die einzelnen Papier-Bcnichten
oder das Einsprühen von Dispersionen zwischen die zu verbindenden Schichten führt nicht zu einer festeren Verbindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Papiere und Kartons,
aus mehreren Schichten auf der Papiermaschine mit der darauf üblichen Geschwindigkeit zu erzeugen und die Schichten fest
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röhm
— Ρ — :
miteinander zu verbinden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
man auf eine auf einem Sieb liegende Papierbahn eine Suspension
eines thermoplastischen Kunststoffes mit einem t. -Wert von
ο Λ !flax
höchstens 70 C und einer Partike!größe von 10 bis 300>'^ in Wasser
aufträgt, den Wasseranteil weitgehend, absaugt, ein von einem zweiten
Papiersieb abgenommenes Blatt im nassen Zustand auf die kunststoffbeschichtete
Papierbahn auflegt, gegebenenfalls eine oder- mehrere
v/eitere Papierschichten in der angegebenen V/eise durch Aufheben einer
Kunststoffsuspension und eines feuchten Papierblattes aufbringt und
die zusammengefügten Fapierschichten bei einer über dem t . -Wert
λ max
des Kunststoffes liegenden' Temperatur unter Druck miteinander versiegelt.
Die aus der wäßrigen Suspension aufgebrachten Kunststoffpartikel
dringen infolge ihrer Größe beim Absaugen des Wasseranteils der Suspension nicht oder nur wenig in die Papierbann ein und bilden auf
ihrer Oberfläche eine Schicht aus einzelnen Binderpartikeln«. Nach
dem Auflegen einer zweiten Papierbahn steht die Schicht der Bindeiflittelpartikel
mit beiden Scnicnten in Berührung und bewirkt inre gegenseitige feste Versiegelung, wenn die zusammengefügten Scnichten■
im Trockenteil der Papiermaschine oder auf einem nachfolgenden Heißkalander
auf eine Temperatur gebracht werden, bei der der Kunststoff im thermoplastischen Zustand vorliegt. Dabei tritt in der Hegel keine
Filmbildung ein, sondern die Kunststoffpartikel bleiben größtenteils
voneinander getrennt, dringen aber im thermoplastischen Zustand in die
beiden einander berührenden Papierschichten ein. Bei der Abkünlung auf
Raumtemperatur verfestigt sich der Kunststoff und bildet eine dauernafte
und feste Verbindung der Schichten«
-1O
Das Verfahren der Erfindung kann mit der bei Papiermaschinen üblichen
Geschwindigkeit von beispielsweise 100 bis 150 m/min durchgeführt
werden» Da das in der Kunststoffsuspension enthaltene Wasser größtenteils
abgesaugt wird, entstent kein erhonter Energiebedarf im Trocken teil der lüas chine· Das Verfahren der Erfindung gestattet es,
1> -z i b / 1 1 ϋ ^i
iöhm .... 2""7\
zwei oder mehr Papierbahnen mit Trockengewichten bis über 200 g/qm zu
verbinden und dadurch Kartons bis zu etwa 2000g/qm herzustellen«, Die
miteinander verbundenen Schichten können von gleicher Stärke und Beschaffenheit seino Hit besonderen1, Vorteil wird das Verfahren der
Erfindung zur Herstellung solcher Papiere und Kartons eingesetzt,
bei denen eine oder, mehrere Lagen aus minderwertigen; Material ;nit
einer oder bevorzugt zwei AuReiiscnicntcn aus hochwertigem Liaterial
verbunden sind«, Als. innere Schicht kann Z0B0 Holzschliff, nichtgebleichter
Zellstoff oder aus Altpapier gewonnenes Material verwendet werden, während für die Außenschienten vernaltnismä3io cünne Lagen
aus noch je bleich tem Zellstoff verwendet werden,, Für manche Zwecke
genügt es, wenn eine Au.ienschicht aus nochgebleichtem Zellstoff und
die· andere Außenschicht aus nalbgebleicnte.'n Zellstoff bestellte Für
die Außenscnichten genügen in der Regel Stärken von 50 bis 100 o'/qm,
vorzugsweise 60 bis 8ü g/qrn Trockengewicht, während das Gewicht der
mittleren Schicht bzw„ die Gewichtssumme einer Mehrzahl von mittleren
Schichten meist mehr als 100 g/qm beträgto
Jede am Aufbau der mehrschichtigen Papiere oder Kartons beteiligte
Papierlage wird auf einem besonderen Sieb erzeugt. Die Siebe sind in einer solcnen Stellung zueinander angeordnet, daß die von einem
Sieb abgenommene, aus einer oder mehreren Schichten aufgebaute Bahn
auf das nächstfolgende Sieb geführt v/erden kanno Eine solche Anordnung
läßt sich am besten mit einer Hehrzahl von Langsieben verwirklichen,
jedoch ist es grundsätzlich auch möglich, Langsiebe mit Rundsieben
zusammenwirken zu lassen«,
Die Kunststoffsuspension wird jeweils vor der Zusammenführung zweier
Papierbahnen innerhalb der Saugzone aufgegeben. Dies geschieht mittels einer Auflaufwanneo Die in der Kunststoffsuspension enthaltenen
Teilchen sollen gröber als die Porenweite der zu beschichtenden Papierbahn sein.» Bei einem sehr feinfaserigen Papierstoff
reicht eine Partikelgröße des Kunststoffes von \0>ßm , während bei
grobfaserigem Material Partikelgrößen bis j500/</w angewandt werden«,
_ 4 609815/1109 n«n
rühm
Noch größere Teilchen machen einen erhöhten Bindemitteleinsatz nötig
und können Unebenheiten in dem fertigen Papier oder Karton verursachen. In der Regel sind Teilchengrößen von 50 bis lOOz^am besten geeignet«,
Der Kunststoffanteil der Suspension ist nicht kritisch, da auch ein
großer Wasserüberschuß rasch abgesaugt werden kanne Ein Kunststoffanteil
von 1 bis 5 c/°» bezogen auf das Gexvicht der Suspension, hat sich
als zweckmäßig erwiesen0 Die Menge der Suspension wird so bemessen,
daß eine dichte Bedeckung der Schichtoberfläche mit KunststoffpartikeIn
erreicht wird, ohne daß sie sich berühren oder bei der Nachbehandlung im thermoplastischen Zustand zu einem geschlossenen Film zusammenfließen»
Eine Bindemittelmenge von 10 bis 100 g, vorzugsweise 20 bis 50 g/qm gibt im allgemeinen eine Verklebung von hoher Festigkeit.
Der Bindemittelanteil am fertigen Papier oder Karton kann im Bereich von 15 bis 50 Gew<
>-$, bezogen auf das Fasergewicht., liegen,.
Der als Bindemittel verwendete Kunststoff muß thermoplastisch sein,
so daß die Kunststoffpartikel bei den im Trockenteil der Maschine
herrschenden Temperaturen von 100 bis 12O0C oder bei einer nachfolgenden
Heißkalandrierung oder in einer Presse bei Temperaturen bis zu l8o°C in die Faserzwischenräume eindringen und sich dort verankern.
Thermoplastische Kunststoffe mit einem t> „,„ -Wert bis zu
Λ IIlcUX.
700C sind für das Verfahren der Erfindung geeignet«, Vorzugsweise
liegt der t, -Wert unterhalb 30° beispielsweise im Bereich von °
Λ max
10 bis 25 Co Der t. -Wert ist eine für die Charakterisierung von
/\ max
thermoplastischen Kunststoffen gebräuchliche Kennzahl und gibt die
Temperatur des Dämpfungsmaximums beim Toräionsschwingungsversuch an (DIN 53 445)»
Geeignete thermoplastische Kunststoffe sind in großer Zahl bekannt.
Sie sind vorzugsweise ganz oder zum überwiegenden Teil aus Alkylestern
der Acrylsäure mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest oder aus Alkylestern der Methacrylsäure mit 4 bis 8 C-Atomen im Alkylrest
aufgebaut. Methacrylsäureester von 1 bis 4 C-Atome enthaltenden
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iöhm 5
aliphatischen Alkoholen sowie Styrol, Acrylnitril und andere Monomere,
die für sich allein polymerisiert Polymerisate mit t -Vierten
ο " " - Α ™iax
über 70 ergeben, können in begrenzten Mengen am Aufbau der verwendbaren
Kunststoffe beteiligt sein, wobei ihr Anteil durch den t mnT-Wert des fertigen Mischpolymerisates begrenzt ist« V/eitere
/\ ill CÜi
geeignete Kunststoffe können aus Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, oder deren Gemischen sowie aus Gemischen von Butadien mit Styrol, Acrylnitril oder Methacrylsäureester]! aufgebaut
sein»
Wäßrige Suspensionen, die die genannten Kunststoffe, in Form von
Partikeln der angegebenen Größe enthalten, können nacn dem Suspensionspolymerisationsverfahren
erzeugt worden sein; in diesem Fall sind die Partikel mehr oder weniger kugelförmige Man kann jedoch auch von den
entsprechenden wäßrigen Dispersionen geeigneter Kunststoffe ausgehen und diese durch vorsichtiges Koagulieren in Suspensionen mit der
gewünschten Partikelgröße überführen,, Die Primär teilchengröße wäßriger
Kunststoffdispersionen liegt im allgemeinen unter Iwm a Beim
langsamen Zugeben von an sich bekannten Koagulierungsmitteln, wie ZqB0 Sauren, konzentrierten Salzlösungen, polykationischen Verbindungen,
wie Aluminiumsulfat oder Polyäthylenimin, unter starkem Rühren beginnen
die Dispersionen unter Bildung von Teilchen von weitgehend einheitlicher Teilchengröße zu agglomerieren. Sobald die Agglomeratpartikel
in einem für das Verfanren der Erfindung geeigneten Größenbereich liegen, wird kein weiteres Koagulierungsmittel mehr zugegeben»
Sollte die in dieser V/eise hergestellte Suspension einzelne Partikel von unerwünscht hoher Teilchengröße enthalten, kann sie durch
Filtrieren über ein Sieb geeigneter Maschenweite leicht davon befreit
werden«, Die Herstellung der Kunststoff suspensionen ist
nicht Gegenstand der Erfindung«
Damit sicn die Kunststoff partikel in der Suspension nicht absebrjsn,
löst man darin ein wasserlösliches Verdickungsmittel, wie Z0B0
Carboxymethylsellulose, Polyvinylalkohol, Alginate oder Folynatriur.i-
SG981S/11Q3 214371
acrylat oder -netnacrylat. Zur Stabilisierung der 1- bis 5-/jisen
Kuns tstoffd ispers ionen reicnen Zusätze von 0,1 bis 1 ,'J an Verdickuncs·
mitteIn0
Die Vereinigung der /u verbindenden Papierbannen kann gleichzeitig
i.iit dem Absaugen dea Papieranteils der Kunststoff dispers ionen oder
ai'.cn daran anschileSend erfolgen» Ivenn die geviiischte Zahl von
Papierlagen zusammengefügt ist, läuft die Bahn in an sicn bekannter
weise in den Trockenteil der Papiermaschine. Diesem ist eine
Abquetschvorrichtung vorgescnaltet, in der die Papierbahn zwischen
einem Walzenpaar durchläuft und von einem großen Teil des noch
annaftenden Wassers befreit wird, Hierbei wird noch keine feste Verbindung der einzelnen Papierlagen erreichte In der Regel wird die
feste Versiegelung der Papierschienten erst in der Trockenzone bei
Temperaturen zwischen 8ΰ und 120° erreichte Wenn der t TO„ -Wert des
_\ max
Kunststoffes sehr noch liegt und Linter den Bedingungen der Trocknung
keine ausreichende Versiegelung erreicht wird, kann man die trockene
Papierbann noch durch einen Heißkalander laufen lassen oder das ernaltene Papier bzwe den Karton in einer beheitzten Presse weiter verarbeiterig
Die durcn das Verfahren der Erfindung bewirkte Bindung zv/isohen
den einseinen Papierschiohten kann fester sein als der Zusammenhang
der Papierscnichten in s.icn selbsto Die Spaltfesti^keit des Papieres
oder Kartons kann dann nocn weiter gesteigert werden* wenn man den
Papierschichten selbst ein Bindemittel einverleibt,, Hierfür eignen
sich 2oB» Kunststoffdispersionen, die man dem Papierbrei zusetzt
und die dort auf die Papierfasern aufziehen oder durch Koa^ulierungsrnittel
ausgefällt werdenβ Ebenso kann man Kunststoffsuspensionen
der Art, wie sie beim vorliegenden Verfahren zur Verbindung der Schichten benutzt werden, in die Papiermasse geben. Kan kann jedoch
auch die zur Imprägnierung der Papierschichten dienende Dispersion der ICunststoffsuspension selbst zusetzen» Während die groben
Kunststoffpartikel auf der Blattoberfläche liegen bleiben, dringen
- 7 ORIGINAL
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... 2U6971
röhm τ
die Dispersionspartikel in das Blatt selbst ein,, Wenn der Papierstoff
mit einem Koagulierungsmittel vorbehandelt worden ist, werden die in das Blatt eingedrungenen Dispersionspartikel an der Paseroberfläche
ausgefällte Kationisch eingestellte Kunststoffdispersionen vermögen
auch ohne eine solche Vorbehandlung auf die Papierfasern aufzuziehen. Durch einen Binderanteil von 10 bis 20 % des Fasergewichtes
in den einzelnen Papierschichten wird eine Spaltfestigkeit innerhalb der Papierschiehtf erreicht, die der Spaltfestigkeit
zwischen den einzelnen Papierschichten etwa entspricht,, Gewünsch tenfalls
kann der Gesamtanteil an Kunststoffen innerhalb und zwischen den Schichten auf Z0B0 8o oder 100 'p des Pasergewichts gesteigert
werdenc
Papiere und Kartons, die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt
sind, eignen sich bei geringem Bindemittelgehalt für alle bekannten Anwendungen von Papieren und Kartons von entsprechendem Flächengewicht,
beispielsweise als Chromoersatzkarton, Lampenschirmpapiere, hochwertiges Verpackungsmaterial uos0wo Mit zunehmendem Bindemittelanteil
sind die Produkte auch als Schleifmittel- oder Möbeldekorpapiere
geeignet»
- 8 6098 15/1109 "
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föhm :i-
* δ-
Die Verarbeitung zu Papierbahnen und ihre Zusammenfuhrung
geschieht wie im Beispiel I0 Das erhaltene Papier hat einen
Gesamtkunststoff gehalt von 4θ r/j und ist spaltfrei, wasser-
und lösungsmittelbeständig und hat geringe Luftdurohlässigkeit. Es ist geeignet zur Herstellung von Schleifmittelpapierene
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird
anstelle der Kunststoff-Perlsuspension eine vorkoagulierte
Kunststoffdispersion eingesetzt. Zum Zwecke der Vorkoagulation
wird eine βθ ^ige wäßrige, anionische Acrylharzdispersion mit
einer Film-Erweichungstemperatur von t ^0 = 170C (nach DIN
allmählich mit einer solchen Menge eines kationischen, wasserlöslichen Melaminharzes (Handelsbezeichnung Madurit
MV 1βθ, Cassella) versetzt, daß sich Koagulatflöckchen von etwa
0,04 mm Größe bilden» Die entstandene Suspension wird auf 2 $
Peststoffgehalt verdünnt und mit der Auflaufwanne auf die Papierbahn aufgebracht.
Das erhaltene Papier hat einen Gesamt-Kunststoffgehalt von 20 %
(fest) und ist spaltfrei.
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föhm
Anlage zu unserem Schreiben vom 4„11.74
Aktenzeichen P 24 4o 971.4 - OZ 950
"Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Papieren und
Kartons"
Im Holländer wird bei einer Stoff dichte von 1,2 }o aus gebleichtem
Nadelholz-Zellstoff und gebleichtem Laubholz-Zellstoff ein Stoff-Wasser-Gemisch vom rlahlgrad ^S SR erzeugt und anschließend auf
0,1 yo Stoff dichte verdünnte Daraus wird in an Rieh bekannter Weise
auf einem Langsieb eine Papierbahn von 65 g/qni (trocken) erzeugt.
Auf einem zweiten Langsieb wird aus dem gleichen Stoff-Wasser-Gemisch
ein zweites Papierblatt erzeugte Auf dieses Papierblatt läßt man innerhalb der Saugzone aus einer Auflaufwanne eine
wäßrige Suspension mit einem Gehalt von 5 Gewo-/J eines perlförmigen
Kunststoffes, der aus Butylacrylat und Methylmethacrylat aufgebaut
ist und eine durchschnittliche Perlgröße von Ο,Οβ mm hat,
auflaufen, saugt das Wasser ab und schichtet das von dem ersten Sieb abgenommene Papierblatt darüber0 Die vereinigte Papierbahn
läuft durch Abquetschwalzen in den Trockenteil, wo sie bei 120 C getrocknet wird 0 Das fertige aus zwei Schichten aufgebaute Papier
hat ein Flächengewicht von 1βθ g/qm und enthält etwa 20 Gew„-;j
Kunststoff«
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird dem
Stoff-Wasser-Gemisch eine kationisch stabilisierte Acrylharzdispersion
in einer Menge von 20 %, berechnet als Trockensubstanz,
bezogen auf das Trockengewicht des Fasermaterials, zugesetzt, Die Dispersion zieht vollständig auf die Fasern auf„
Zusätzlich wird eine geringe Menge an Polyacrylamid sowie eines Entsohäurnmungsmittels mitverwendet.
809315/110?
Claims (1)
- PatentanspruohVerfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Papieren und Kartons durch Verbinden mehrerer Papierlagen auf der Papiermaschinedadurch gekennzeichnet,daß man auf eine auf einem Sieb liegende Papierbahn eine Suspension eines thermoplastischen Kunststoffes mit einem t , mo -Wert vonΛ max höchstens 70 C und einer Partikelgröße von 10 bis jJOO/-4^ in Wasser aufträgt, den Wasseranteil weitgehend absaugt, ein von einem zweiten Papiersieb abgenommenes Blatt im nassen Zustand auf die kunststoffbeschichtete Papierbahn auflegt, gegebenenfalls eine oder mehrere weitere Papierschichten in der angegebenen Weise durch Aufgeben einer Kunststoffsuspension und eines feuchten Papierblattes aufbringt und die zusammengefügten Papierschiohten bei einer über dem t . „,„ -Wertj\. maxdes Kunststoffes liegenden Temperatur unter Druck miteinander versiegelt»
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