DE2446560B2 - Verfahren und vorrichtung zum abgleichen von langgestreckten drosseln durch verkleinern ihres luftspaltes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abgleichen von langgestreckten drosseln durch verkleinern ihres luftspaltesInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleichen von langgestreckten Drosseln mit einem Mantelkern
mit in Längsrichtung der Drossel gestapelten Kernblechen, der einschließlich der den Mittelschenkel umgebenden
Wicklung durch ein ihn umfassendes zweiteiliges Gehäuse zusammengehalten wird, wobei der
zwischen dem Mittelschenkel und einem Joch des Mantelkernes liegende Luftspalt in einem zum Abgleich
ausreichenden, durch den Drosselstrom gesteuerten Teil der Länge der Drossel mittels einer druckbelasteten, in
Längsrichtung der Drossel bewegten Rollen bleibend verkleinert wird.
Bei diesem, aus der FR-PS 21 88 271 bekannten Verfahren wird ein Mantelkern mit zwei gegeneinandet
verschiebbaren, den Luftspalt zwischen sich einschließenden Kernpaketen vorausgesetzt, wodurch sich eine
verhältnismäßig aufwendige Konstruktion ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fertig montierte Drosseln mit einem Maritelkern mit E- und
I-förmigen Kernblechen schnell und zuverlässig abzugleichen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Mantelkern mit E- und I-förmigen Kernblechen benutzt
wird, wobei die Verkleinerung des zwischen den E- und I-förmigen Kernblechen liegenden Luftspaltes durch
bleibendes Verbiegen der I-förmigen Kernbleche erfolgt.
Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, daß sich das bekannte Verfahren mit Erfolg auch bei
Drosseln mit E/I-Kern anwenden läßt, wobei dann der Abgleich ein Verbiegen vcn Kernblechen zur Voraussetzung
hat.
Besonders zweckmäßig ist es, zum automatischen Abgleich einer Drossel eine druckbelastete Rolle über
die feststehende Drossel zu führen und das Abheben der Rolle und damit den Abgleichvorgang zu beenden, wenn
der Drosselstrom etwas unterhalb des gewünschten Sollwertes liegt. Durch die experimentell einfache
Bestimmung dieses Wertes lassen sich die Besonderheiten einer bestimmten Drosselkonstruktion, insbesondere
deren elastisches Verhalten, soweit berücksichtigen, daß sich die Drosseln auf einen sehr eng tolerierten
Sollwertstrom einstellen lassen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
anhand der Figuren erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie I-I in F i g. 2,
Fi g. 2 einen Längsschnitt entlang der Linien H-II der
F i g. 1 und 3,
Fig.3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in
den F i g. 1 und 2, und
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine abzugleichende Drossel.
Der Rahmen 4 der Vorrichtung besteht aus einem Tisch 41, der ebenso wie zwei Querwände 44, 45
zwischen zwei Seitenwänden 42 und 43 verspannt ist. Zwischen den Querwänden 44, 45, die im Abstand
voneinander angeordnet sind, sind zwei Führungsstangen 46, 47 parallel zu dem Tisch 41 befestigt. In diesen
Führungsstangen ist ein Schlitten 3 mit entsprechenden Lagern 31,32,33 und 34 längsverschieblich angeordnet.
Er ist über eine Kolbenstange 51 mit einem mit dem Rahmen 4 fest verbundenen Antrieb 5 in Form eines
pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Zylinders gekuppelt und trägt auf seiner Oberseite einen
Druckgeber 2, der ebenfalls als pneumatisch oder hydraulisch betätigbarer Zylinder mit darin angeordnetem
Kolben ausgeführt sein kann. Über die zugeordnete Kolbenstange 21 ist der Druckgeber 2 mit einem
Rollenträger 1 gekuppelt, der zwei im Abstand voneinander liegende Rollen 11 und 12 aufweist.
Die abzugleichende Drossel 6 hat vorzugsweise den in Fig.4 dargestellten Querschnitt, besteht also aus
einem zweiteiligen Mantelkern mit E-förmigen (61) und I-förmigen (62), in Längsrichtung der Drossel gestapelten
Blechen; die Wicklung 64 liegt dabei in Längsrichtung der Drossel 6 um den Mittelschenkel 63 des
Manielkemes. Der Luftspalt 65 liegt an der Oberseite
zwischen dem Mittelschenkel 63 und den I-förmigen Blechen 62, die auf den beiden äußeren Schenkeln
aufliegen. Das Ganze wird durch ein zweiteiliges Blechgehäuse mit einem U-förmigen Unterteil 66 und
einem ebenen Oberteil 67 zusammengehalten.
Auf dem Tisch 41 der Vorrichtung ist nun eine Aufnahme 71, 72 für die Drossel 6 vorgesehen, die den
Abmessungen der Drossel so angepaßt und dem Schlitten 3 so zugeordnet ist, daß die Rollen 11,12 in der
Mitte auf dem über den I-förmigen Blechen 62 verlaufenden Oberteil 67 des Blechgehäuses aufsetzen.
Die Aufnahme 71, 72 weist noch zusätzlich nicht dargestellte Gegenkontakte auf, die so angeordnet sind,
daß sie die Anschlußkontaktc der Drossel berühren, wenn die Drossel in die Aufnahme eingelegt ist. Für den
weitgehend automatischen Ablauf des Abgleichvorgangs sorgt eine ebenfalls nicht dargestellte Steuereinrichtung,
der durch einen von der eingelegten Drossel betätigten Druckkontakt das Startzeichen gegeben
werden kann. Die Steuervorrichtung schaltet daraufhin die Drossel 6 an Spannung, vergleicht den dabei
fließenden Strom mit dem Sollwert, schaltet den Druckgeber 2 ein, so daß die Rollen 11 und 12 mit einem
vorbestimmten Druck auf die Drossel 6 aufsetzen und startet schließlich den Antrieb 5, so daß sich die Rollen
Il und 12 über die Drossel bewegen und damit den Luftspalt im Bereich des zurückgelegten Weges
bleibend verringern. Sobald der dabei sinkende Strom einen bestimmten Grenzwert erreicht, sorgt die
Steuereinrichtung für das Abheben des Rollenträgers 1, das Zurückfahren des Schlittens 3 in die in den Figuren
dargestellte Ausgangsposition und schließlich für das Abschalten der Drossel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Abgleichen von langgestreckten Drosseln mit einem Mantelkern mit in Längsrichtung
der Drossel gestapelten Kernblechen, der einschließlich der den Mittelschenkel umgebenden
Wicklung durch ein ihn umfassendes zweiteiliges Gehäuse zusammengehalten wird, wobei der zwischen
dem Mittelschenkel und einem Joch des )0 Mantelkernes liegende Luftspalt in einem zum
Abgleich ausreichenden, durch den Drosselstrom gesteuerten Teil der Länge der Drossel mittels einer
druckbelasteten, in Längsrichtung der Drossel bewegten Rolle bleibend verkleinert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Mantelkern mit E- und I-förmigen Kernblechen (61, 62) benutzt
wird, wobei die Verkleinerung des zwischen den C- und I-förmigen Kernblechen liegenden Luftspaltes
durch bleibendes Verbiegen der I-förmigen Kernbleche erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
einer Aufnahme (71, 72) für die Drossel (6) ein vertikal verstellbarer Rollenträger (1) mit druckbelasteter
Rolle (11, 12) angeordnet ist, der in Richtung der Längsachse der Aufnahme verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger (1) in einem in
Richtung der Längsachse der Aufnahme verschiebbaren Schlitten (3) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen auf dem Schlitten (3) angeordneten und
mit dem Rollenträger gekuppelten Druckgeber (2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgeber (2) ein in einem
Zylinder verschiebbarer Kolben dient.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (3) mit
einem Antrieb (5) gekuppelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (5) ein hydraulisch oder
pneumatisch betätigbarer Kolben dient.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die die
Abschaltung um Umsteuerung des Antriebes bewirkt, sobald der gemessene Drosselstrom um einen
bestimmten Betrag unter dem Sollwert liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung beim Umsteuern
des Schlittens (3) auch das Abheben des Rollenträgers (1) veranlaßt.
Priority Applications (11)
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