DE2261323B2 - Luftmotor - Google Patents
LuftmotorInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen oszillierenden Luftmoioi
mit durch Kolbenbewegung hervorgerufener automati scher Umsteuerung eines die Druckluftzufuhr zum Zy
linder zur abwechselnden Beaufschlagung der beider Seiten des Motorkolbens steuernden Steuerventils, des
sen Ventilkolben eine durch eine Mittelöffnung de; Motorkolben geführte Schaltstange aufweist, die iibci
eine jeweils kurz vor dem Hubende des Motorkolbenin Eingriff kommende Mitnehmereinrichtung mit detT
Motorkolben verbunden ist. wobei die Ventilkolben Schaltstangen-Einheit mittels einer Umschalteinrich
tung in 7wei von gehäuseseitigen Endanschlägen be
stimmten Raststellungen kraftschlüssig festlegbar ist indem ein an der Ventilkolben-Schaltsiangcn-Einheii
seitlich angebrachter Schaltvorsprung in jede- der
Raststellungen jeweils an einer Seite einer radial ge führten und von einer Feder nach innen gepreßten, vor
dem Schaltvorsprung bei ester Bewegung der Einheil
von einem der Anschläge weg gegen die Kraft der Fe der nach außen bewegbaren Rolle anliegt.
Bei einem bekannten Luftmotor dieser Art bewirki eine Bewegung des Motorkolbens bei einer Annäherung
an das jeweilige Hubende eine abgefederte Mitnahme der Schaltstange, die den Ventilkolben unter
Überwindung der von der Schalteinrichtung ausgeübten Arretierung umzuschalten sucht. Die bekannte Umschalteinrichtung
enthält im Bereich des Ventilkolbens eine einseitig am Ventilgehäuse angebrachte Radialführung
für eine von einer Feder nach innen gedrückte Rolle, die sich ihrerseits gegen den Vcntilkolben an
einer Seite des Schaltvorsprungs anlegt. Wenn zur Umschaltung des Steuerventils und damit der Hubbewegung
eine Axialverstellung des Ventilkolbens erfolgen soll, muß der Schaltvorsprung zunächst die Rolle gegen
die Wirkung der Feder radial nach außen drücken, wobei erhebliche Gleitreibungserscheinungen zwischen
dem Schaltvorsprung sowie der Rolle und/oder zwischen der Rolle und der Feder auflrclcrs. Insbesondere
bei großen Hubzahlen pro Zeiteinheit, also bei hohen
Motorgeschwindigkeiten, treten dadurch große Abnutzungserscheinungen sowie erhebliche Molorgeräusche
auf, was einerseits zu einer geringen Lebensdauer und andererseits zu hohen Lärmbelästigungen führt. Hinzu
kommt, daß die bekannte Umschlageinrichtung den Ventilkolben sowie die damit zusammenhängenden übrigen
Motorteile einseitig belastet, wodurch der Einsalzbereich des bekannten Luftmotors hinsichtlich der
Hnbzahlen, der Leistungsfähigkeit, der Lebensdauer
und der Gerauschentwicklung weiter eingeschränkt ist.
Bei einem ferner bekannten ähnlichen Uuftmotor erfolgt
die Umschaltung ebenfulls im Bereich des Ventil· kolben^ Dieser ist von einem sich in einer Gehäuseaus·
sparung erstreckenden Federteil umgeben, das normalerweise in eine von zwei Verjüngungen des Ventilkolbens
eingreift, die eine am letzteren umlaufende Nase einschließen. Bei einer Umschaltung muß das Federteil
unter Oberwindung der Gleitreibung einerseits radial nach nußen gepreßt und andererseits über die
Nase in die andere Verjüngung gebracht werden. Demzufolge treten bei diesem Luftmotor noch größere Abnutzungserscheinungen
sowie erhebliche Motorgeräusche auf. die zu den genannten Nachteilen führen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in der Schaffung eines Luftmotors der eingangs genannten
Art bei dem mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine
erhebliche Heraufsetzung der Hubzahlen bei vernach-ISssigbarem
Verschleiß bzw. großer Lebensdauer und bei äußerst geringen Geräuseheniwicklungen möglich
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Luftmotor der eingangs genannten Art dadurch erzielt,
daß die Umschalteinrichtung gegenüber Hern Steuerventil axial versetzt im Bereich der Schaitsiange angeordnet
ist und als Schaltvorsprung einen beiderseits senkrecht aus der Schaltstange herausragenden Schaltstift
aufweist, der in den Raststellungen jeweils an einer Seite einer Klemmstelle liegt, die von zwei sich gegenüberliegenden,
durch zwei Federn gegeneinander gedrückten und auf je einer gemeinsamen Achse sitzenden
Rollenpaaren gebildet wird, wobei die beiden Achsen in einer Ebene senkrecht zur Schaltstange verlaufenden
Führungsschlitzen geführt sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Luftmotor treten im Bereich der Umschaltcinrichtung praktisch keine Gleitreibungen
auf, da sich die Rollenpaare frei drehen können. Bei der Umschaltung des Steuerventils kann der symmetrisch
belastete Schaltstift unter gegenseitiger Aufhebung der federbedingten Radialkräfte einwandfrei
und schnell zwischen den Rollenpaaren unter Drehung derselben hindurchbewegt werden. Die völlig symmetrische
Kraftverteilung ermöglicht zusammen mit dem einwandfreien Abrollen am Schaltstift hohe Motorhubzahlen
bei großer Lebensdauer und äußerst geringen Motorgeräuschen.
Die genannte Art der Umschaltung ist außerordentlich einfach und sicher, und die Umschalteinrichtung arbeitet
praktisch wartungsfrei. Wenn der Schaltstift in die labile Zwischenstellung der Klemmstelle der beiden
Rollenpjare gekommen ist, sucht er automatisch in die andere Stabile Lage unter Anlage an den sich berühren
den Rollenpaaren zu gelangen. Dadurch erfolgt eine schnelle Umschaltung. Die Umschaltzeiten lassen sich
nach einem weiteren Vorschlag noch dadurch verkürzen, daß die Mitnehmereinrichtung eine die Schaltstange
umgebende, mit dem Motorkolben starr verbundene, hohle Kolbenstange, an deren Innenseite nahe dem
Motorkolben bzw. nahe dem vom Motorkolben entfernten Ende je ein nach innen ragender Absatz vorgesehen
ist. ferner zwei zwischen zwei Anschlägen auf der Schaltstange nahe deren freiem Ende verschiebbare
Schalthülsen, von denen jeweils eine bei Betätigung der Umschalteinnchlung an dem zugehörigen Ausalz
der Kolbenstange ζίγ Anlage kommt, und eine zwischen
den Schalthülsen auf der Schaltstange angeordnete Druckfeder aufweist, wobei die Anordnung der
Absetze und Anschläge sowie die Länge der Schalthülsen derart gew&hit sind, daß der Schaltstift gerade an
die Klemmstelle zwischen den Rallenpaaren gelang*, wenn der Motorkolben das Ende seines Hubs in jeder
Richtung erreicht. Sobald während des Umschaltvorgangi» eine der Schalthülsen an dem zugehörigen Absatz der Kolbenstange zur Anlage kommt, wird sie unter Vorspannung der Druckfeder zur anderen Schalthülse hin verschoben, bis sie an derselben zur Anlage
ίο kommt. Erst dann wird die Schaltstange selbst und so
mit der Schaltstift über die hohle Kolbenstange vom Kolben mitgenommen. Sobald der Schaltstift die labile
Lage in der Klemmstelle erreicht hat. kann sich die zwischen den beiden Schalthülsen eingespannte Druck-
is feder entspannen und zieht den Schaltstift mit einer beschleunigten Bewegung in die andere stabile Lage. Dadurch wird die Umschaltzeit außerordentlich stark beschleunigt. Außerdem erfolgt die Umschaltung genau
am Ende des Kolbenhubs praktisch ohne Verzögerung, so daß sich am Ausgang des Lufttnotors während der
Umschaltzeiten nur ein vernachlässigbarer Druckabfall ergibt. Hierdurch wird für viele Anwendungszwecke,
beispielsweise bei der Verwendung als Pumpe für eine Farbspritzeinrichtung od. dgl., uie Benutzung eines
Druckausgleichsbehälters überflüssig.
Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, daß die Stärke der die Roilenpaare gegeneinander.drückenden Federn
derart bemessen ist. daß die Druckfeder den Schaltsiift erst bei Erreichen der Klemmstelle zwischen den RoI-lenpaaren
durchziehen und dadurch den Veniilkoiben in seine entgegengesetzte Sieuersteilung bewegen
kann. Dadurch läßt sich der Umschaltzeitpunkt beliebig genau einstellen.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß das Steuerventil von einem an den Zylinder anschließenden,
koaxialen, mit Ausnahme eines Zuluftstutzens und eines Abluftstutzens luftdichten Gehäuse unter Bildung
einer Luft- und Schallisolation umschlossen ist. Hierdurch werden die ohnehin geringen Geräusche des
Luftmotors weiter verringert, so daß der erwünschten Heraufsetzung der Hubzahlen praktisch keine diesbezüglichen
Grenzen gesetzt sind. Außerdem wird hierdurch die Kompaktheit der Motorbauweise erhöht, was
insbesondere auch dann gilt, went; das Steuerventil über je einen innerhalb des Gehäuses bzw. der Zylinderwandung
verlaufenden Kanal mit dem zu beiden Seiten des Motorkolbens gelegenen Innenraum des Zylinders
in Verbindung steht.
Ferner können die Motorgeräuschc bei heraufgesetzten
Hubzahlen noch dadurch gedämpft werden, daß an beiden Enden des Steuerventils als Anschläge
für den Ventilkolben dienende Dämpfungsscheiben aus elastischem Material angeordnet sind. Dadurch wird
der Aufprall des Ventilkolbens während des beschleunigten
Umschaltvorgangs wirksam gedämpft.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 e;nen Axialschnitt durch den Luftmotor längs
der Linie Il in F i g. 2.
F i g. 2 einen Radialschnitt längs der Linie H-Il in
F i g. 1 und
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Luftmotors.
Der in den Figuren dargestellte Luftmotor weist
Der in den Figuren dargestellte Luftmotor weist
f>5 nach außen hin drei Hauptteile auf, nämlich den Zylinder
10, das koaxial an den Zylinder anschließende, verjüngte Gehäuse 12 und den am offenen Zylinderende
befestigten Führungskopf 14. In der Zylinderbohrung
ist der Kolben 16 angeordnet, der mit einer hohlgcbohrlen
Kolbenstange 18 starr verbunden ist. Die Kolbenstange 18 ist in einer Mittclöffnung 20 des Führungskopfes
14 in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Sie ist mit der Kolbenstange eines nicht dargestellten,
durch den Motor betriebenen Geräts, beispielsweise einer Pumpe, verschraubt. Dieses Gerät ist an
den Führungskopf 14 angeflanscht.
Innerhalb der hohlen Kolbenstange 18 ist eine Schaltstange 22 angeordnet, die in einer Mittelöffnung
des Kolbens 16 mittels einer abgedichteten Führungsschraube 24 in axialer Richtung verschiebbar gelagert
ist.
Am freien - betrachtet gemäß F i g. 1 - unteren Ende der Schaltstange 22 sitzen auf einem verjüngten
Abschnitt 26 desselben zwei Schaltdüscn 28 und 30. die
in axialer Richtung gegen die Kraft einer dazwischen eingespannten Druckfeder 32 verschiebbar sind. Die
Axialverschiebung der Schalthülsen wird einerseits durch den von einem Absatz der Schaltstange gebildeten
Anschlag 34 und andererseits durch den von einer auf das Ende der Schaltstange geschraubten Mutter gebildeten
Anschlag 36 begrenzt.
Aus der Innenseite der hohlen Kolbenstange 18 ragen zwei Absätze nach innen, und zwar ein von der
Führungsschraube 24 gebildeter Absatz 38 innerhalb des Kolbens 16 und ein weiterer Absatz 40 nahe dem
vom Kolben entfernten Ende der Kolbenstange 18. An den beiden Absätzen 38 und 40 kommen während der
oszillierenden Bewegung des Kolbens die beiden Schalthülsen 28 und 30 jeweils vorübergehend zur Anlage.
Die beiden Schalthülsen 28 und 30, die Druckfeder 32. die beiden Anschläge 34 und 36 sowie die beiden
Absätze 38 und 40 bilden zusammen die Mitnehmereinrichtung 42. welche die Kolbenbewegung in die Umschaltbewegung
des Steuerventils umsetzt.
Am oberen Ende des Zylinders 10 ist die Umschalteinrtchtung 44 für das im Inneren des Gehäuses 12 angeordnete
Steuerventil 46 vorgesehen. Die Umschalteinrichtung 44 weist einen im Zylinder festgelegten
Block 48 auf, in welchem zwei radial zur Schaltstange 22 angeordnete Federhülsen 50 und 52 verankert sind.
In zwei ebenfalls radial verlaufenden Führungsschlitzen 54 und 56 des Blocks 48 ist je eine senkrecht zu den
Längsachsen der Federhülsen 50 verlaufende Welle 58 bzw. 60 radial verschiebbar gelagert. Jede Welle 58
bzw. 60 trägt an ihren Enden je zwei Rollen 62 bzw. 64, welche durch in den Federhülsen 50 und 52 sitzende, an
den Wellen 58 und 60 angreifende Federn 66 und 68 paarweise gegeneinander gedruckt werden. An der
Schaltstange 22 sitzt ein senkrecht zu derselben angeordneter Schaltstift 70, wefcher in der in F i g. 1 gezeigten
Stellung an der Oberseite der beiden Rollenpaare anliegt. Während des weiter unten zu schildernden
Umschaltvorgangs wird dieser Schaltstift 70 zwischen den beiden Rollenpaaren hindurchgezogen, indem
er durch die einen labilen Totpunkt darstellende Klemmstelle 72 zwischen den Rollenpaaren hindurchgeht
und dabei die Rollenpaare gegen die Kraft der Federn 66 und 68 kurzzeitig auseinander drückt.
Das Steuerventil 46 weist ein Ventilgehäuse 74 auf, das durch Trennwände 76. 78, 80 und 81 in fünf Kammern
82.84,86.88 und 89 unterteilt ist. Die Trennwände
weisen jeweils einen mittigen Durchbruch auf, in dem sich der am oberen Ende der Schaltstange 22 angebrachte
Ventilkolben 90 in axialer Richtung bewegen kann. Der Vcntilkolben 90 weist etwa in seiner Mitte
eine Einziehung 92 auf, die je nach Stellung des Ventilkolbcns
eine Verbindung zwischen zwei benachbarten Kammern des Vcntilgchäuses herstellt. Die Kammer 84
ist über einen etwa axial verlaufenden Kanal 94. der
teilweise in der Wandung des Zylinders 10 verläuft, mit
dem unteren Ende des Zylinderinnenraums verbunden. Die Kammer 88 ist über einen ähnlichen Kanal % mit
dem oberen Ende des Zylinderinnenraums verbunden. Der oberhalb der Einziehung 92 gelegene Abschnitt
des Kolbcns ist etwas, z. B. um 2 mm, länger als der
ίο unterhalb gelegene Abschnitt. Befindet sich daher der
Schaltstift 70 genau in der KlcmmstcHc 72 txler kur/
darunter, wenn der Motor aus irgendeinem Grund einmal stehenbleiben sollte, vo besteht eine Verbindung
zwischen den Kammern 82 und 84, und gleichzeitig ist die Kammer 89 geschlossen. Infolgedessen wird der
Ventilkolben 90 nach oben und der Schaltstift 70 in seine obere stabile Lage gezogen.
Am äußeren Ende des Gehäuses 12 ist koaxial zu
Schaltstange und Veniilkolben eine Starteinrichtung 98 angeordnet, die einen Druckknopf 100 aufweist, durch
dessen Eindrücken ein nach oben ragender Fortsatz 102 des Ventilkolbens 90 nach innen gedruckt werden
kann. Dadurch läßt sich der Schaltstift 70 willkürlich in seine untere stabile !.agc an den Rollen 62. 64 verstellen.
wodurch das Gerät jederzeit wieder in Gang gesetzt werden kann.
Aus F i g. 2 ist der an einem Kanal 104 angeschlossene Abluftstutzen 106 ersichtlich. Der Kanal 104 steht in
nicht gezeigter Weise mit der mittleren Kammer 86 des Ventils in Verbindung. Ferner ist aus F i g. 2 der Zuluftstutzen
108 crsichtiich. der bei der dargestellten Ausführungsform aus einer Bohrung des Gehäuses 12 besteht.
Er ist in ebenfalls nicht näher gezeigter Weise an eine Druckluftquelle angeschlossen. Das Innere des
Gehäuses 12 weist einen Ringraum HO auf. der stets von Druckluft erfüllt ist. In einer aus Fig.3 ersichtlichen
Weise steht dieser Ringraum 110 einerseits über eine Durchführung 112 mit der Kammer 89 des Ventils
und in nicht dargestellter Weise über eine weitere, der Durchführung 112 ähnliche Durchführung mit der
Kammer 82 des Ventils in Verbindung.
Der Luftmotor hat folgende Wirkungsweise: Bei der in F i g. 1 dargestellten Stellung seiner Teile strömt
Druckluft aus dem Ringraum 110 durch die Durchführung
112 in die Kammer 89 und von dort durch den geöffneten Durchbruch der Trennwand 81 in die Kammer
88. die über den Kanal % mit dem Zylinder in Verbindung steht. Durch die einströmende Druckluft
wird der Kolben im Zylinder nach unten geschoben.
Gleichzeitig strömt die im unteren Teil des Zylinders befindliche Luft durch den Kanal 94 in die Kammer 84
ein. die über die Einziehung 92 des Ventilkolbens mil der Kammer 86 und somit mit dem Abluftstutzen 106 ir
Verbindung steht. Kurz vor dem Ende der Hubbewe gung des Kolbens kommt der Absatz 38 zur Anlage ar
der Schaltdüsc 28 und nimmt diese mit Dadurch wire die Druckfeder 32 so lange zusammengedrückt, bis di<
beiden Schaltdüsen 28 und 30 zur gegenseitigen Anlag« kommen. In diesem Zeitpunkt wird die Scrahstatge Z
mit nach unten gezogen, und der Schaltstift 70 wird bi
in seine labile Lage an der Klemmstelle 72 zwischci den Rollenpaaren 62 und 64 gezogen. Etwa in diesen
Zeitpunkt ist der Kolben am unteren Ende seines Hu bes angelangt, und gleichzeitig kann die vorgespannt
Druckfeder 32 die Kraft der Federn 66 und 68 überwin den. so daß der Schaltstift 70 aus seiner labilen Lage i
die nicht dargestellte untere stabile !.agc anliegend a
der Unterseite der Rollenpaarc 62 und 64 spring
Durch das Umschalten des Schaltstiftes 70 in die andere stabile Lage wird der Ventilkolben 90 in seine untere
Endlage anliegend an die Dämpfungsscheibe 114 gezogen, während er sich vorher in seiner oberen Endlage
anliegend an der Dämpfungsscheibe 116 befand. Durch die Umschaltung des Ventilkolbens wird über die Einziehung 92 eine Verbindung zwischen den Kammern 86
and 88 hergestellt, während die Verbindung zwischen den Kammern 88 und 89 einerseits sowie den Kammern 84 und 86 andererseits unterbrochen wird.
Gleichzeitig wird die Kammer 82, die mit dem Ringraum 110 in Verbindung steht, an die Kammer 84 angeschlossen, so daß nunmehr die Zuluft durch den Kanal
94 ins untere Ende des Zylinders einströmt und den Kolben 16 nach oben drückt. Die im oberen Zylinderteil befindliche Luft strömt durch den Kanal 96, die
Kammern 88 und 86 und den Abluftstutzen 106 zu dem Schalldämpfer 107. Kurz vor dem Hubende des Kolbens kommt der Absatz 40 an der unteren Schalthülse
30 zur Anlage und zieht diese unter Vorspannung der Druckfeder 32 bis in die Anlage an der oberen Schalthülse 28. Sodann wird die Schaltstange 22 und somit
der Schaltstift 70 mit nach oben genommen, bis sich der Schaltstift 70 in der Klemmstelle 72 befindet. In diesem
Moment ist der Kolben 16 am oberen Hubende angelangt, und die Druckfeder 32 kann gleichzeitig die Kraft
der Federn 66 und 68 überwinden, so daß der Schaltstift 70 in die obere stabile Lage springt, die in F i g. 1
dargestellt ist. Somit ist wieder der Ausgangspunkt erreicht, und der Arbeitszyklus beginnt von neuem.
Die beiden Dämpfungsscheiben 114 und 116 dämpfen wirksam das Aufschlaggeräusch des Ventilkolbens
90, und überdies wirkt das Gehäuse 12 als Schalldämpfer. Durch die koaxiale Lage des Steuerventils 46 inner
halb des Gehäuses 12 ist dasselbe stets von Druckluft umgeben, so daß eine Vereisung infolge der Luftexpansion praktisch ausgeschlossen ist.
In nicht näher gezeigter Weise ist der Ventilkolben
ίο 90 etwas unsymmetrisch ausgebildet, so daß bei plötzlichem Stehenbleiben des Geräts aus irgendeinem Grunde sich der Schaltstift 70 stets in der in F i g. 1 gezeigten oberen Lage befindet. Daher ist es möglich, durch
Drücken des Druckknopfes 100 den Motor wieder in
Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß der gesamte Steuerteil eine komplett in sich
abgeschlossene Baueinheit bildet und leicht ausgetauscht werden kann. Die dem Verschleiß am meisten
ao unterliegenden Teile können alle nach Abnehmen des Gehäuses 12 von oben her ausgetauscht werden. Dies
bedeutet, daß der Motor nicht von dem von ihm angetriebenen Gerät abgetrennt werden muß. Der Motor
arbeitet praktisch wartungsfrei.
as Der Ringraum 110 bildet, abgesehen von seiner
Dämpfungs- und Isolatorwirkung, einen Luftspeicher der den gleichmäßigen Betrieb des Motors gewährlei
stet.
Claims (6)
1. Oszillierender Luftmotor mit durch Kolbenbewegung
hervorgerufener automatischer Umsteue s rung eines die Druckluftzufuhr zum Zylinder zur abwechselnden
Beaufschlagung der beiden Seiten des Motorkolbens steuernden Steuerventils, dessen
Ventilkolben eine durch eine Miitelöffnung des Motorkolbens
geführte Schaltstange aufweist, die über eine jeweils kurz vor dem Hulwnde des Motorkolbens
in Eingriff kommende Mitnehmereinrichtung mit dem Motorkolben verbunden ist, wobei die
Ventilkolben-Schaitstangen-Einheit mittels einer Umschalteinrichtung in zwei von gehäuseseitigen
Endanschlägen bestimmten Raststeliungen kra.'tschiüssig
festlegbar ist, indem ein an der Ventilkolben-Schaltstangen-Einheit
seitlich angebrachter Schaltvorsprung in jeder der Raststeliungen jeweils
an einer Seite einer radial geführten und von einer Feder ;.ach innen gepreßten, von dem Schaltvorsprung
bei einer Bewegung der Einheit von einem der Anschläge weg gegen die Kraft der Feder nach
auiten bewegbaren Rolle anliegt, dadurch gekennzeichne1.,
daß die Umschalteinrichtung (44) gegenüber dem Steuerventil (46) axial versetzt im Bereich der Schaltstange (22) angeordnet ist und
als Schaltvorsprung einen beiderseits senkrecht aus der Schaltstange herausragenden Schaltstift (70)
aufweist, der in den Rnststellungen jeweils an einer
Seite ei: »r Klemmsteile (72) liegt, die von zwei sich gegenüberliegenden, durch zwei Federn (66. 68) gegeneinander
gedrückten ,nd auf je einer gemeinsamen
Achse (58, 60) iitzen^-en Rollenpaaren (62, 64)
gebildet wird. wi>bci die bviden Achsen in in einer
Ebene senkrecht zur Schaltstange verlaufenden Führungsschlitzen (54.56) geführt sind.
2. Luftmotor nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmereinrichtung (42) eine die Schaltstange (22) umgebende, mit dem Motorkolben
(16) starr verbundene, hohle Kolbenstange
(18), an deren Innenseite nahe dem Motorkolben bzw. nahe dem vom Motorkolben entfernten Ende
je ein nach innen ragender Absatz (38, 40) vorgesehen ist. ferner zwei zwischen zwei Anschlägen (34.
36) auf der Schallslange (22) nahe deren freiem Ende verschiebbare Schallhülsen (28,30). von denen
jeweils eine bei Betätigung der Umschalleinrichtung (44) an dem zugehörigen Absatz (38, 40) der
Kolbenslange zur Anlage kommt, und eine zwisehen den Schalthülsen (28,30) auf der Schallstang»,
angeordnete Druckfeder (32) aufweist, wobei die Anordnung der Absätze (38. 40) und Anschläge (34,
36) sowie die Länge der Schalthülsen (28, 30) derart gewählt ist, daß der Schaltslift (70) gerade an die
Klemmstclle (72) zwischen den Rollenpaaren (62, 64) gelangt, wenn der Motorkolben (16) das Ende
Seines Hubes in jeder Richtung erreich!.
J. I uffmofnr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke der die Rollenpaare (62,64) gegeneinander drückenden Federn (66. 68) derart
bemessen ist, daß die Druckfeder (32) den Schaltstift (70) erst bei Erreichen der Klemmsielle (72)
zwischen den Rollenpaaren durchziehen und dadurch den Ventilkolben (90) in seinß enlgegengesetzte
Steuerstellung bewegen kann.
4. Luftmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.
daß das Steuerventil (46) von einem «n den Zylinde
(10) anschließenden, koaxialen, mit Ausnahme eine Zuluftstut/rns (108) und eines Abluftstuttens (IOC
luftdichten Gehäuse (12) unter Bildung einer Luft und Schallisolation umschlossen ist
5. Luftmotor nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Steuerventil (46) über je einen in
nerhalb des Gehäuses (12) bzw. der Zylinderwan dung (10) verlaufenden Kanal (94, 96) mit dem i\
beiüen Seiten des Motorkolben«. (16) gelegenen In
nenraum des Zylinders in Verbindung steht.
6. Luftmotor nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß an beiden Enden des Steuerventil: (46) als An schlage für den Ventilkolben (90) dienende Dämp
fungsscheiben (114. 116) aus elastischem Materia angeordnet sind
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261323 DE2261323B2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Luftmotor |
CH1731273A CH573543A5 (de) | 1972-12-15 | 1973-12-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261323 DE2261323B2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Luftmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2261323A1 DE2261323A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2261323B2 true DE2261323B2 (de) | 1974-11-21 |
DE2261323C3 DE2261323C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=5864453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722261323 Granted DE2261323B2 (de) | 1972-12-15 | 1972-12-15 | Luftmotor |
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DE (1) | DE2261323B2 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE3733596A1 (de) * | 1987-10-05 | 1989-04-20 | Hau Simex Giesserei Gmbh | Kolbendruckpumpe |
DE3921214A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-10 | Wagner Int | Druckluftmotor |
-
1972
- 1972-12-15 DE DE19722261323 patent/DE2261323B2/de active Granted
-
1973
- 1973-12-11 CH CH1731273A patent/CH573543A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2261323A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2261323C3 (de) | 1975-07-03 |
CH573543A5 (de) | 1976-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |