DE3733596A1 - Kolbendruckpumpe - Google Patents

Kolbendruckpumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kolbendruckpumpe zur Förderung pastöser Stoffe, insbesondere mit abrasiven Beimengungen, bestehend aus einem Pumpenförderteil mit wechselseitig arbeitenden Rückschlagventilen und einem sich anschließenden Pumpenkolben und -Zylinder sowie einem auf gleicher Achse befindlichen Antriebskolben und -Zylinder mit einer zusammenwirkenden Pumpensteuerung.
Kolbendruckpumpen dienen zur Förderung von meist inkompressiblen Flüssigkeiten aus Räumen niedrigen Druckes in Räume höheren Druckes durch die Verdrängerwirkung eines hin- und hergehenden Kolbens oder rotierenden Verdrängers.
Nach der Art der Verdrängung werden Hub- und Druckpumpen unterschieden.
Bei einer Hubpumpe erfolgt die Verdrängerwirkung durch Heben des Kolbens, in dem sich das Druckventil befindet. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens tritt die unter ihm befindliche Fluidsäule durch das Druckventil hindurch. Enthält der fluidische Stoff starke abrasive Beimengungen, so unterliegt das Ventil wegen der beidseitigen Einwirkung des zu fördernden Gutes auf den Kolben einem starken Verschleiß, so daß eine Hubpumpe für diese Stoffe nicht geeignet ist.
Zur Vermeidung dieses Problems ist es bekannt, für die Förderung pastöser und abrasiver Stoffe Druckbehälter zu verwenden, welche als Druckkessel ausgebildet sind und zur Förderung des pastösen Stoffes mit einem Treibgas, beispielsweise Luft unter einem Druck von ca. 6 bar beaufschlagt werden. Ein Druckkessel unterliegt jedoch wegen seiner Gefährlichkeit einer besonderen technischen Überwachung und muß daher von Fachleuten sorgfältig bedient werden. Zu jeder Füllung mit dem zu fördernden Stoff muß der Druck des Treibgases auf Außendruck reduziert und der Kessel geöffnet werden. Nach der Füllung erfolgt ein sicheres Verschließen und ein erneuter Druckaufbau auf den erforderlichen Treibdruck.
Neben der erforderlichen periodischen Überwachung des Druckbehälters und seiner fachgerechten Bedienung durch Fachleute besteht ein weiterer Nachteil darin, daß sich ein vollautomatischer Betrieb wegen der notwendigen manuellen Handhabung nicht durchführen läßt.
Mit der Erfindung wird daher vorgeschlagen, zur Förderung eines pastösen Stoffes eine Kolbendruckpumpe einzusetzen.
Bei der Kolbendruckpumpe entsteht beim Saughub des Kolbens eine Druck­ senkung im Zylinder. Unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen dem Druck auf dem Saugfluidspiegel und dem Zylinderdruck öffnet sich das Saugventil und eine dem vom Kolben freigegebenen Raum entsprechende Pastenmenge tritt in den Pumpenraum. Bei Bewegungsumkehr des Kolbens schließt sich das Saugventil durch sein Eigengewicht oder durch eine Federbelastung, das Druckventil öffnet sich, und das angesaugte Volumen wird in die Druckleitung hinausgeschoben. Nach Beendigung des Druck­ hubes schließt sich das Druckventil wieder, und der Vorgang beginnt von neuem.
Wird die Abnehmerseite unregelmäßig bedient, so werden an die Steuerung der Pumpe besondere Forderungen gestellt.
Die Steuerung der Pumpe sichert den rechtzeitigen Ein- und Austritt des Förderstromes in bzw. aus dem Zylinder. Sie erfolgt entweder selbst­ tätig durch Ventile oder zwangsläufig durch Schieber oder vom Kolben gesteuerte Schlitze.
Wird das zu fördernde Gut beispielsweise nur in Intervallen aus der Druckleitung abgenommen, so darf auch der Förderkolben keinen unzulässig hohen Förderdruck aufbauen, sondern er muß seinen Förderhub ebenfalls unterbrechen und ihn aus jeder Lage wieder aufnehmen und fortsetzen. Der Pumpenmechanismus darf daher keinen Totpunkt aufweisen und der Förderdruck soll keinen hohen Druckdifferenzen unterworfen sein, so daß auf der Entnahmeseite beim Öffnen des abnehmerseitigen Ventils stets ein gleicher Volumenstrom in der Zeiteinheit entnommen werden kann.
Zur Steuerung der Pumpenmechanik und Vermeidung von Totpunkten ist es bekannt, elektrische Energie zu verwenden, beispielsweise zum Antrieb einer Kurbel- oder Nockenwelle, welche ihrerseits Steuerelemente antreibt oder Relais und Schalter betätigt. Hierfür sind elektrische Motoren mit Stromzuführungen und einer zu überwachenden Stromquelle erforderlich. Eine solche Regelung und Steuerung einer Kolbendruckpumpe ist somit aufwendig und jedes zusätzliche Element erhöht die Anfälligkeit des Systems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verschleißarme, tot­ punktfreie und selbststeuernde Kolbendruckpumpe zur Förderung pastenförmiger und abrasiver Stoffe anzugeben, welche zur Steuerung ihres Hubkolbens nur das Kolbenantriebsmittel in Kombination mit einer oder mehreren Federkräften verwendet, so daß keine unmittelbar nicht-regenerierbare Energie verbraucht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß gemäß der Erfindung der mit dem Pumpenkolben auf einer Achse befindliche pneumatisch an­ treibbare Antriebskolben auf einer mit einem Endanschlag versehenen Zugstange im Antriebszylinder gleitbar ausgebildet ist, welche mit einem Steuerschieber verbunden ist, auf dem pumpensteuerseitig ein Kolbenanschlag und am Kopfende der Pumpe in einem Steuergehäuse ein Kurvenkörper angeordnet ist, wobei sich zwischen Kolbenanschlag und Kurvenkörper auf dem Steuerschieber ein Steuerelement gleitbar befindet, welches mittels federbetätigbarer, auf den Kurvenkörper einwirkbarer Kontakt-Schubbolzen von einem auf dem Steuerschieber befestigten unteren Mitnehmer in die obere und von einem oberen Mitnehmer in die untere Steuerposition bringbar ist.
Die Kolbendruckpumpe nach der Erfindung weist somit eine durch den Antriebskolben selbst betätigbare Steuermechanik auf, welche auf rein mechanischem Wege ohne Verwendung von verbrauchbarer Fremdenergie totpunktfrei arbeitet.
In Weiterbildung der Erfindung ist der auf dem Steuerschieber angeordnete Kurvenkörper axial- und rotationssymmetrisch ausgebildet und besteht aus zwei spiegelbildlich gleichen Teilen, wobei die Spiegelebene in der Ebene der maximalen radialen Ausdehnung des Kurvenkörpers liegt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Kurvenkörper aus zwei gegeneinandergesetzte Kegelstumpfkörper, deren Kanten in der Spiegelebene abgerundet sind.
Auf den Oberflächen dieses Kurvenkörpers gleiten die Frontoberflächen von federbetätigbaren Kontakt-Schubbolzen in nach beiden Flächenseiten kraftübertragender Weise. Hierzu sind die Kontakt-Schubbolzen mit ihrer Feder jeweils in einer Bolzenkammer beweglich gelagert, deren Achsen senkrecht zum Steuerschieber und damit auch zur Zugstange gerichtet sind. Die Kontaktflächen der Kontakt-Schubbolzen weisen vorteilhaft ferner eine abgerundete Führungsspitze auf, so daß ein reibungsarmer Übergang von einem Kegelstumpfkörper zum anderen gegeben ist.
Die Achsen der Kontakt-Schubbolzen, welche senkrecht zur Achse des Steuerschiebers gerichtet sind, weisen zu dieser einen definierten Abstand auf.
Durch diese Maßnahme nach der Erfindung erhält der Kurvenkörper von den Kontakt-Schubbolzen während ihrer Kraftübertragungsphase ein geringes Drehmoment aufgeprägt, so daß der Kurvenkörper sich schrittweise um seine Längsachse dreht und die Kontakt-Schubbolzen mit ihren Front­ flächen auf der Oberfläche des Kurvenkörpers stets eine andere Berührungsfläche benutzen. Ein möglicher Verschleiß wird damit gleich­ mäßig über die gesamte Fläche des Kurvenkörpers verteilt und damit die Lebensdauer dieser Elemente erheblich verlängert.
In einem definierten Abstand (L) unter dem Steuerelement, bezogen auf seine untere Steuerposition, ist auf dem Steuerschieber der als Sprengring ausgebildete untere Mitnehmer befestigt, der bei Beauf­ schlagung des Kolbenanschlags durch den Antriebskolben den Mitnehmer bis an das untere Ende des Steuerelements führt, und der Mitnehmer von dieser Position durch die nunmehr einsetzende Wirkung des feder­ betätigten, auf den Kurvenkörper einwirkbaren Kontakt-Schubbolzens beaufschlagt wird und das Steuerelement zur Umsteuerung der Antriebs­ luft in seine obere Steuerposition gelangt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 die obere Hälfte der Kolbendruckpumpe im Längsschnitt;
Fig. 2 die untere Hälfte der Kolbendruckpumpe im Längsschnitt;
Fig. 3 die obere Hälfte der Kolbendruckpumpe in Längsansicht, teilweise geschnitten und zur Fig. 1 um 90° gedreht, und
Fig. 4 die untere Hälfte der Kolbendruckpumpe in Längsansicht und zur Fig. 2 um 90° gedreht.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Kolbendruckpumpe weist als äußere Umhüllung einen Antriebszylinder 17 (siehe hierzu Fig. 1) und einen Pumpenzylinder 30 auf, welche miteinander verschraubt sind. Der Pumpenzylinder 30 läßt sich dabei in beiden Richtungen verwenden, d. h. er kann bei der Montage in seiner Längsachse um 180° gedreht werden. In dem Antriebszylinder 17 befindet sich der pneumatisch antreibbare Antriebskolben 20 und in dem Pumpenzylinder 30 der Pumpenkolben 34. Beide Kolben befinden sich auf einer Achse, nämlich der Pumpenstange 33, wobei der Antriebskolben 20 auf der Zugstange 16 im Antriebszylinder 17 gleitbar ausgebildet ist.
Auf der Zugstange 16 ist unter dem Steuergehäuse 42 ein Kolbenanschlag 66 fest angeordnet, welcher gleichzeitig als Verbindungselement zu einem in gleicher Achse sich erstreckenden Steuerschieber 1 dient. Am Kopfende der Kolbendruckpumpe ist in dem Steuergehäuse 42 der Kurvenkörper 67 auf dem Steuerschieber 1 angeordnet. Zwischen dem Kolbenanschlag 66 und dem Kurvenkörper 67 befindet sich auf dem Steuerschieber 1 ferner das Steuerelement 8, welches in der Steuer­ bohrung 69 und auf dem Steuerschieber 1 gleitbar ausgebildet ist.
Der weitere Aufbau der Kolbendruckpumpe ergibt sich vom Kopf- zum Fußteil wie folgt:
Der Steuerschieber 1, welcher die Kopfplatte 3 durchdringt, ist mit einem Abstreifring 2 versehen und in einer Dichtungsbuchse 4 gelagert. Eine Innensechskantschraube 5 verbindet die Kopfplatte 3 mit dem Steuergehäuse 42. In der Bohrung des Steuergehäuses 42 ist auf dem Steuerschieber 1, welcher mit der Zugstange 16 im Bereich des Mit­ nehmers 66 verbunden ist, der Kurvenkörper 67 befestigt, der aus dem oberen Kegelstumpfkörper 67 a und dem unteren Kegelstumpfkörper 67 b besteht.
In seiner unteren Position verbleibt zwischen dem unteren Kegelstumpf­ körper 67 b und dem Anschlagring 6 ein Luftspalt. Eine Verschlußschraube 7 verbindet einen Luftkanal 70 mit einem Schalldämpfer 43, wobei der Luftkanal 70 in den Antriebszylinder 17 führt. Das in der Steuerbohrung 69 verschieblich gelagerte Steuerelement 8 ist an seinen Enden mit O-Ring-Dichtungen 9 versehen.
Der Steuerbohrung 69 schließt sich nach unten über eine Länge L eine Bohrung 71 mit verringertem Radius an, wodurch sich ein Ringsitz 72 bildet, auf dem das Steuerelement 8 in seiner unteren Position als Anschlag aufsitzt.
An der unteren Begrenzung der Bohrung 71 ist mit dem Steuerschieber 1 als Mitnehmerelement ein Sprengring 10 befestigt, welcher bei der Aufwärtsbewegung der Zugstange 16 und damit des Steuerschiebers 1 um die Länge L das Steuerelement 8 an seinem unteren Ende erreicht.
Eine Dichtungsbuchse 11 dichtet den Steuerschieber 1 zum Steuergehäuse 42 ab, unterstützt von einem O-Ring 12.
Der Kolbenanschlag 66 besteht aus einer Dämpfungsscheibe 13, einer Scheibe 14 und einer Mutter 15, mit deren Hilfe die Zugstange 16 mit der Steuerstange 1 verschraubt ist.
In Fig. 1 ist der Antriebskolben 20 im Antriebszylinder 17 in seiner unteren Position dargestellt, welcher auf der Zugstange 16 gleitbar ausgebildet ist. Ein Endanschlag 73 der Zugstange 16 dient als Mitnehmer für den Antriebskolben 20. Dieser Antriebskolben 20 ist mit der Kolbenstange 31 mit Hilfe einer Befestigungsschraube 18 und einer Scheibe 19 verbunden. In einem mit dem Antriebskolben 20 verschraubten Zwischenstück 21 ist ein O-Ring 22 gelagert. Eine Dichtungsbuchse 23 und eine Stangendichtung 24 dichten zusammen mit einem Seeger-Ring 25 als Halterung den Pumpenzylinder 30 vom Antriebszylinder 17 ab. Eine Antriebsluftführung 58 mündet unterhalb des Antriebskolbens 20 in den Antriebszylinder 17, so daß sich dieser bei der Beaufschlagung mit Preßluft durch die Antriebsluftführung 58 aufwärtsbewegt.
Am oberen Teil des Pumpenzylinders 30 ist eine Trägerplatte 29 mit Hilfe einer Innensechskantschraube 44 versehen, an der ein Pasten­ schlauch 65 befestigt ist. Hierzu dient ein Gewindebolzen 28 sowie ein Schwenkringstück 62, eine Hohlschraube 63 und eine Schlauchschelle 64. Das andere Ende des Pastenschlauchs 65 führt zum unteren Ende der Kolbendruckpumpe und ist auf die Schlauchanschlußarmatur 37 gesteckt. Damit läßt sich die Kolbendruckpumpe auch als Tauchpumpe verwenden.
Zur Stabilisierung der Pumpenstange 33 ist im Pumpenzylinder 30 ein Distanzring 41 mit einem Führungsstück 45 verspannt, durch das die Pumpenstange 33 geführt ist, wodurch ihre Knickstabilität vergrößert wird.
Am unteren Ende der Pumpenstange 31 ist im Pumpenzylinder 30 der Pumpenkolben 34 angeschraubt, welcher an seinem oberen und unteren Ende jewils eine Kolbendichtung 35 aufweist. Der untere Teil der Kolbendruckpumpe enthält den Ansaug- und den Ausstoßteil mit den entsprechenden Ventilen. Die Fußplatte 40 mit einem Distanzring 41 trägt den gesamten Aufbau, der mittels eines O-Ringes 36 von dem Pumpenzylinder 30 abgedichtet ist. Die Ventilkugel 47 wird mittels einer Feder 46 in ihrem Ventilsitz 49 gehalten und hebt sich im Ansaugfall gegen den Druck der Feder 46 von ihrem Ventilsitz 49, der eine O-Ring-Dichtung 48 aufweist, ab. In der Förderphase wird die Ventilkugel 47 durch den entstehenden Überdruck in den Ventilsitz 49 gepreßt und durch die Feder 46 in ihrem Lager gehalten. Ausgangsseitig ist ein Rückschlagventil 39 in entsprechender Weise gelagert und einem Federdruck ausgesetzt, wobei die Ventilkugel 47 zum Rückschlagventil 39 wechselseitig arbeitet. Die Schlauchanschlußarmatur 37 ist durch den Dichtring 38 gegen das Winkelstück 51 abgedichtet.
In einer Bolzenkammer 54 befindet sich ein Kontakt-Schubbolzen 52, welcher mittels einer Feder 53 gegen die Oberfläche des Kurvenkörpers 67 gepreßt wird. Die Frontseite des Kontakt-Schubbolzens 52 ist kegelförmig ausgebildet und weist eine abgerundete Spitze auf. Für die Einführung eines Gewindestifts 55 ist eine entsprechende Bohrung vorgesehen. Eine Winkelverschraubung 56 verbindet die Antriebs­ luftführung 58 mit dem Steuergehäuse 42 und der vom Steuerelement 8 gesteuerten Öffnung.
Von einer nicht näher dargestellten Treibgasquelle wird das Gas bzw. die Preßluft der Zuluftarmatur 57 zugeführt. Durch Regulierung dieser Preßluft mittels eines nicht näher dargestellten Drosselventils wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Kolbendruckpumpe gesteuert.
Befindet sich beispielsweise der Antriebskolben 20 in seiner untersten Position, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, so verbindet das Steuerelement 8 über die Steuerbohrung 69 die Antriebsluftführung 58 mit der Zuluftarmatur 57, so daß sich unter dem Antriebskolben 20 ein erhöhter Druck entwickelt, welcher den Anriebskolben 20 auwärts­ bewegt. Da der Antriebskolben 20 mit dem Pumpenkolben 34 fest verbunden ist, bewegt sich auch dieser aufwärts, die Ventilkugel 47 öffnet und saugt zu förderndes Material an, während das Rückschlagventil 39 in den Sperrzustand geht. Der Antriebskolben 20 gleitet entlang der Zugstange 16 aufwärts, erreicht den Kolbenanschlag 66 und schiebt diesen nunmehr ebenfalls aufwärts, und zwar um die Länge L, wodurch sich der Sprengring oder Mitnehmer 10 in der Bohrung 71 und alle mit der Steuerstange 1 verbundenen Elemente nach oben bewegen, nämlich der obere Mitnehmer 68 und der Kurvenkörper 67. Hierdurch wird der Kontakt-Schubbolzen 52, welcher sich mit seiner Frontfläche auf der Oberfläche des oberen Kurvenkörperteiles 67 a befindet, über die größte Ausdehnung des Kurvenkörpers 67 hinweg gefahren und die in seiner Bolzenkammer 54 befindliche Feder 53, welche bei der Auwärtsbewegung des Kurvenkörpers 67 zuvor gespannt wurde, entspannt sich nunmehr und drückt den Kontakt-Schubbolzen 52 gegen die untere Fläche des Kurvenkörpers 67, wodurch auf diesen eine Beschleunigungskraft in Richtung nach oben wirkt, welche über den unteren Mitnehmer 10 das Steuerelement 8 beschleunigt aufwärtsbewegt. Durch diese Bewegung des Steuerelements 8 wird der Zuluftkanal 57 mit dem Luftkanal 70 verbunden, wodurch der Antriebskolben 2 von oben mit Preßluft beaufschlagt wird und eine Abwärtsbewegung einleitet.
Der Schaltzustand des Steuerelements 8 bleibt solange erhalten, bis der Antriebskolben 20 den unteren Anschlag 73 der Zugstange 16 erreicht und die Zugstange 16 um die Länge L herunterzieht, wodurch der Kontakt-Schubbolzen 52 entlang der Fläche des unteren Kurvenkörpers 67 nach außen gedrückt wird, und dabei seine Feder 53 spannt, bis der Kontakt-Schubbolzen 52 die größte Ausdehnung des Kurvenkörpers 67 überfahren hat. Hierbei kann sich die Feder 53 entspannen und treibt den Kurvenkörper 67 mit dem oberen Mitnehmer 68 nach unten, wodurch jetzt das Steuerelement 8 in seine untere Schaltposition beschleunigt gebracht wird, womit ein Schaltzyklus abgeschlossen ist.
Bei der Aufwärtsbewegung des Antriebskolbens 20 entweicht die über ihm befindliche Luft durch den Luftkanal 70 und den Anschlagring 6 in den Schalldämpfer 43 nach außen.
Wie aus der Beschreibung des kinematischen Schaltablaufs ersichtlich ist, wirkt in der Schaltphase des Steuerelements 8 stets eine Beschleunigungskraft, welche von der Feder 53 erzeugt wird, die zuvor von dem Antriebskolben 20 gespannt wurde.
Damit weist die Kinematik des Bewegungsablaufs des Steuerelements 8 keinen Totpunkt auf und der Antriebskolben 20 sowie der Pumpenkolben 34 können in jeder Phase und an jeder Stelle stehen bleiben, ohne daß ein Wiederanlaufen behindert wird.
Als Fremdenergie, welche zur beschleunigten Durchführung des Schalt­ vorganges und damit zur Vermeidung eines Totpunktes verwendet wird, dient lediglich die in dem Bewegungsablauf zuvor gespannte Energie einer Feder, welche in der sich unmittelbar anschließenden Phase wieder gewonnen wird. Die Verwendung einer zusätzlichen Schalt- und Steuerenergie wird somit vermieden. Darüber hinaus steuert sich das System in einfachster Weise selbst.

Claims (7)

1. Kolbendruckpumpe zur Förderung pastöser Stoffe, insbesondere mit abrasiven Beimengungen, bestehend aus einem Pumpenförderteil mit wechselseitig arbeitenden Rückschlagventilen und einem sich an­ schließenden Pumpenkolben und -Zylinder sowie einem auf gleicher Achse befindlichen Antriebskolben und -Zylinder mit einer zusammen­ wirkenden Pumpensteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Pumpenkolben (34) auf einer Achse befindliche pneumatisch an­ treibbare Antriebskolben (20) auf einer mit einem Endanschlag (73) versehenen Zugstange (16) im Antriebszyliner (17) gleitbar ausgebildet ist, welche mit einem in gleicher Achse liegenden Steuerschieber (1) verbunden ist, auf dem pumpensteuerseitig ein Kolbenanschlag (66) und am Kopfende der Pumpe in einem Steuergehäuse (42) ein Kurvenkörper (67) angeordnet ist, wobei sich zwischen Kolbenanschlag (66) und Kurvenkörper (67) auf dem Steuerschieber (1) ein Steuerelement (8) gleitbar befindet, welches mittels federbetätigbarer, auf den Kurvenkörper (67) einwirkbarer Kontakt-Schubbolzen (52) von einem auf dem Steuerschieber (1) befestigten unteren Mitnehmer (10) in die obere und von einem oberen Mitnehmer (68) in die untere Steuerposition bringbar ist.
2. Kolbendruckpumpe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Steuerschieber (1) angeordnete Kurvenkörper (67) axial- und rotationssymmetrisch ausgebildet ist und aus zwei spiegel­ bildlich gleichen Teilen besteht, deren Spiegelebene in der Ebene der maximalen radialen Ausdehnung des Kurvenkörpers (67) liegt.
3. Kolbendruckpumpe nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnt, daß der Kurvenkörper (67) aus zwei Kegelstumpfkörpern (67 a und 67 b) besteht, deren Kanten in der Spiegelebene abgerundet sind.
4. Kolbendruckpumpe nach Patentanspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federbetätigbaren Kontakt-Schubbolzen (52) mit ihrer Feder (53) jeweils in einer Bolzenkammer (54) beweglich gelagert sind, deren Achsen senkrecht zum Steuerschieber (1) gerichtet sind und daß die Konaktflächen der Kontakt-Schubbolzen (52) eine abgerundete Führungsspitze aufweisen.
5. Kolbendruckpumpe nach Patentanspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federbetätigbaren Kontakt-Schubbolzen (52) eine Kegelfläche aufweisen, deren Neigungswinkel mit dem Neigungswinkel der Außenflächen der Kegelstumpfkörper einen rechten Winkel bilden.
6. Kolbendruckpumpe nach Patentanspruch 1 oder einem der voran­ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Kontakt-Schubbolzen (52) in einer Ebene senkrecht zur Achse des Steuerschiebers (1) liegen und zu dieser einen definierten Abstand aufweisen, so daß bei Einwirkung einer Kraft auf die Kontakt-Schub­ bolzen (52) ein Drehmoment auf die Achse des Steuerschiebers (1) bewirkt wird.
7. Kolbendruckpumpe nach Patentanspruch 1 oder einem der voranstehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem definierten Abstand (L) unter dem Steuerelement (8), bezogen auf seine untere Steuerposition, auf dem Steuerschieber (1) der als Sprengring ausgebildete untere Mitnehmer (10) befestigt ist, der bei Beauf­ schlagung des Kolbenanschlags (66) durch den Antriebskolben (20) den Mitnehmer (10) bis an das untere Ende des Steuerelements (8) führt, und daß der Mitnehmer (10) von dieser Position durch die nunmehr einsetzende Wirkung des federbetätigten, auf den Kurven­ körper (67) einwirkbaren Kontakt-Schubbolzens (52) beaufschlagt wird und das Steuerelement (8) zur Umsteuerung der Antriebsluft in seine obere Steuerposition gelangt.
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