DE2446159A1 - Getraenkte kathode fuer thermionische wandler - Google Patents
Getraenkte kathode fuer thermionische wandlerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
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- H01J45/00—Discharge tubes functioning as thermionic generators
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
PA MANAGEMENT CONSULTANTS LIMITED
2 Albert Gate, Knightsbridge,
London, SWlX 7JU, England
2 Albert Gate, Knightsbridge,
London, SWlX 7JU, England
Getränkte Kathode für thermionische Wandler.
Die Erfindung betrifft eine getränkte Kathode für thermionische Wandler, wie sie im Kapitel IV "Thermionic Converters" des Buches
"Direct Generation of Elextricity", Autor Raymond Vivian Harrowell,
herausgegeben von K.H.Spring und verlegt bei Academic Press
1965 in London und New York beschrieben sind.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine getränkte Kathode für thermionische Wandler, bei welcher der Tränkstoff aus einer
Metallverbindung besteht.
509814/0907
Andrefewsks, H©nk©, Gesfhyysen & Mosch, Patentanwälte in Essen
2 -
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Kathode der vorgenannten Art im wesentlichen dadurch, daß die Kathode eine Auflage aus
einem Metall trägt, dessen Austrittsarbeit größer ist als die
Ionisierungsspannung des Metalls des Tränkstoffes.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der thermionische Wandler mit Zäsium-Dampf gefüllt und besitzt eine Kathode aus
einem porösen Formkörper aus gesintertem Wolfram, der mit Bariumkai ζiumaluminat getränkt ist und eine Platinauflage trägt. Durch
diese Platinauflage wird die Austrittsarbeit der Kathodenoberfläche ausreichend erhöht, um Barium von der Kathode als positive
Ionen verdampfen su lassen, sodaß außerhalb der Kathode eine positive Raumladung entsteht» Eine derartige Raumladungswolke
befindet sich mit der Kathode im Gleichgewicht, da ebenso viele positiv® Ionen eintreffen wie sie sie verlassen. Tatsächlich
erreichen keine Bariuraionen die Anode, da das Raumladungsfeld
sieh verzögernd auf positive Ionen auswirkt. Infolgedessen wird die Ablagerung von Barium auf der Anode sehr stark herabgesetzt,
was besonders vorteilhaft ist, da der Wandler für einen wirksamen Betrieb auf seiner Anode eine Zäsiumschicht mit geringer
Äustrittssrbeit benötigt. Barium hat eine relativ hohe Austrittsarbeit und eine Ablagerung von Barium auf der Anode verursacht
eine schwerwiegende Schädigung der Leistung eines thermionischen Wandlers.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt die nachfolgende
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung! es zeigen;
5098U/0907
Figur 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen mit Zäsiumdampf gefüllten thermion!sehen Wandlers; und
Figur 2 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie H-II.
Bei dem in den Figuren dargestellten thermionischen Wandler handelt es sich im wesentlichen um eine mit Zäsiumdampf gefüllte
thermionische Niederdruck-Diode mit einer beheizten Kathode.
Sie besitzt einen Hitzeschild 1 aus Asbest mit einem kreisrunden
Loch 2 mit innenseitigem kreisringförmigem Absatz 3. Auf diesem
Absatz 3 ruht ein keramischer Tragring 4, welcher an seiner einen Seite eine aus Kupfer bestehende Scheibenanode 5 und an
seiner anderen Seite einen aus Molybdän bestehenden Träger für eine Scheibenkathode 7 trägt. Dabei liegt diese Scheibenkathode
7 innerhalb des vom Keramikring 4 der Soheibenanode und dem Kathodenträger 6 umschlossenen Raumes 8. Dieser Raum
ist mit Zäsiumdampf gefüllt, der durch Erhitzung eines nicht dargestellten Zäsiumbehälters erzeugt wird. Der Kathodenträger
6 besitzt an seiner von der Kathode 7 abgewandten Seite einen Schutzüberzug 9 aus Aluminiumoxid.
Die Kathode 7 ist ein Formkörper aus porösem Wolfram und ist durch Pressen entsprechender Blöcke aus gewachstem Wolframpulver
hergestellt. Die Preßlinge werden in einer Wasserstoffatmosphäre
erhitzt, um das Wachs zu entfernen und das Wolframpulver zu sintern. Die Sintertemperatur steuert das Ausmaß der Schrumpfung
und damit die Porosität der Presslinge oder Formkörper. So ergibt eine Sintertemperatur von knapp über 20000C eine Porosität
von etwa 2556, was für eine Kathode sehr gut geeignet ist.
50981 4/0907
Der gewöhnliche Tränkstoff für die Kathode besteht aus Bariumkai ζ iumaluminat, wenn auch andere erdalkalische Verbindungen
wie z.B. auch Bariumaluminat verwendet werden können. Das Bariumkai
ζ iumaluminat wird dabei hergestellt aus Bariumkarbonat, Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid, die zusammen in einer Kugelmühle
mehrere Stunden lang gemahlen werden, dann zu Pellets gepreßt und erhitzt werden, um zunächst die Karbonate zu zersetzen
und dann das Aluminat zu bilden. Die Reaktionen laufen dabei folgendermaßen ab:
1) 2Ba CO, 2Ba 0 + 2C0o
2) Ca CO, Ca 0 + CO0
J? d
3)· 2BaO + CaO + Al0 0, Ba0 Ca
, Ba2
Der aus Wolfram bestehende Formkörper wird in der Weise getränkt, daß seine Oberfläche mit dem Aluminatpulver bedeckt wird und er
dann 5 min lang in Wasserstoff auf l800°C erhitzt wird. Überschüssiges
Aluminat wird dann von der Kathodenoberfläche entfernt und die Platinauflage aufgebracht.
Dies kann durch Gleichstrom- oder Hochfrequenzzerstäubung oder auch durch Elektronenstrahlverdampfung des Platins geschehen.
All diese Verfahren ergeben aus einer Scheibe aus reinem Platin eine gleichmäßig dünne Platinauflage auf der Kathode.
5098U/0907
Bei einer bevorzugten Ausführung eines mit Zäsiumdampf gefüllten thermionischen Niederdruck-Wandler beträgt der Druck des Zäsiumdampfes
annähernd 0,3 mm Hg, der Elektrodenabstand (Kathode zu Anode) annähernd 1 mm und die Dicke der Platinauflage annähernd
500 8. Ein derartiger Wandler eignet sich für einen Betrieb bei relativ niedrigen Kathodentemperaturen von 1000 bis 20000C.
Im Betrieb wird zwischen die Anode 5 und die Kathode 7 eine Belastung 10 geschaltet und mittels eines ζIB. mit Gasluftgemisch
gespeisten Brenners 11 zur Beheizung der Kathode 7 die Aluminiumoxidschicht 9 direkt erhitzt. Die Außenseite der Anode.
5 kann geschwärzt werden öder mit Kühllamellen bestückt werden,
um die Anode auf unter 3000C herabzukühlen.
Da die Austrittsarbeit von Platin (5*^ eV) größer ist als die
Ionisierungsspannung von Barium (5*2 eV), werden an der Platinfläche infolge thermischer Kontaktionisierung positive Bariumionen
erzeugt. Barium wandert aus den Poren in der Kathode und
verdampft als positive Ionen, welche die Raumladungswolke über der Kathode bilden und eine Ablagerung von Barium an der Anode
verhindern. Die Anode besitzt bereits eine Zäsiumschicht, die
sich aus dem Zäsiumdampf im Zwischenraum 8 abgelagert hat, und, wie bereits erwähnt, verursacht eine Ablagerung von Barium auf
dieser Zäsiumschicht eine schwerwiegende Leistungsminderung eines thermionischen Wandlers.
Im mit Zäsiumdampf gefüllten thermionischen Wandler neutralisieren
Zäsiumionen die elektronische Raumladung und ermöglichen einen vollen Eraissionsstrom der Kathode.·
609814/0907
Claims (3)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche:(lj Getränkte Kathode für thermionische Wandler, bei welcher der Tränkstoff aus einer Metallverbindung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (7) eine Auflage aus einem Metall trägt, dessen Austrittsarbeit größer ist als die Ionisierungsspannung des Metalls des Tränkstoffes.
- 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (7) aus einem mit Bariumkaiziumaluminat getränkten und eine Platinauflage besitzenden porösen Formkörper aus gesintertem Wolfram besteht.
- 3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallauflage aus einer 500 Ä dicken Schicht besteht.Patentanwalt.5098U/0907
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