DE2445614A1 - Staeubungshemmende austragsvorrichtung - Google Patents
Staeubungshemmende austragsvorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G69/00—Auxiliary measures taken, or devices used, in connection with loading or unloading
- B65G69/18—Preventing escape of dust
- B65G69/181—Preventing escape of dust by means of sealed systems
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Description
2 4. 9.
diess.Nr. 26 502/Cz-Rl
Trolleborgs Gummifabriks Aktiebolag und Aktiebolaget Mataki,
Nygatan 102, 231 00 TRELLEBORG, Schweden, bzw. Djäknegatan 2,
211 35 MALMÖ, Schweden.
Patentanwälte ^ . _
Patentanwälte ^ . _
Dr.-A. Eitel
CI. Czowalla
F3. Matschkur
F3. Matschkur
P 5 Nürnberg, Königstr. 1 . *'■*]_
'/u*!-"
Immer strengere Vorschriften der Behörden zielen darauf
ab, die Verbreitung von Staub durch die Kies- und Steinindustrie zu begrenzen. Die Austragstellen für das Kies- oder Steinmaterial
vom Förderer ins Lager stellen die schlimmsten Staubquellen dar.
Man hat bereits zwei Lösungen dieses Problems vorgeschlagen.
Somit können die Förderer an dem Austragende heb- und senkbar ausgebildet werden/ so dass das Austragende angehoben werden kann,
je nachdem wie die Höhe des Lagers zunimmt. Ferner kann das Austragende
des Förderers mit einem selbsttätig heb- und senkbaren Schüttrohr ausgerüstet v/erden, das beispielsweise die Form eines
Teleskoprohres hat, wie in der· schwedischen Patentschrift 347.934
gezeigt ist. Indessen erfordern diese bekannten Lösungen verhältnismässig
grosse Investierungen, die für kleinere Unternehmen in
der Branche schwer zu tragen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das beim Austragen stäubender Materialien von Förderern zu Lagern vorliegende
Stäubungsproblem in einer billigen und wirksamen Weise zu lösen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmässig durch eine stäubungshemmende
Austragvorrichtung in der Form eines Schüttrohres zum Austragen von insbesondere stäubenden Materialien an vorzugsweise
feste Lager gelöst. Hierzu zeichnet sich die erfindungsmässige
Vorrichtung dadurch aus, dass das Schüttrohr mehrere in verschiedenen Höhenlagen über die Länge des Schüttrohres angeordnete
Klappen aufweist, die gegen ihre Schliessstellung elastisch vorgespannt sind, jedoch unter der Wirkung des Druckes des ausgetragenen
Materials allmählich öffnungsbar sind.
Das erwähnte Schüttrohr ist vorzugsweise ortsfest in einem Materiallager angeordnet und kann hierbei gleichzeitig als Stützoder
Tragvorrichtung für den Förderer dienen, welcher Gut zum Schüttrohr und zum Lager befördert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
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-ι-
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Austragvorrichtung/ wobei gewisse Teile der grösseren Deutlichkeit halber weggebrochen sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ΓΙ-ΙΙ in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, wobei aber
die darüberliegende Klappe zuerst entfernt worden ist, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung,
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung von links in Fig. 7 gesehen, und
Fig. 9 einen .Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der
stäubungshemmenden Austragvorrichtung umfasst zwei tragende Vierkanteisen
10, die in einem Betonfundament 11 in der Mitte des künftigen Materiallagers einbetoniert sind. Die Eisen 10 dienen
gleichzeitig als Stützbeine für einen üblichen Zufuhrförderer 12, der in der dargestellten Ausführungsform die Gestalt eines Förderbandes
hat, welches das Gut oberhalb eines von den Eisen 10 getragenen Schüttrohres 16 hinausträgt. Zur Führung des Gutes gegen
das obere Ende des Schüttrohres wird einerseits ein Gutbehälter 13, in welchem Gutteilchen aufgesammelt werden, um als Verschleissschutz
zu dienen, und andererseits eine trichterförmige Konstruktion 14 verwendet, die solche Gutteilchen aufsammelt, die mit
Hilfe eines Kratzers 15 von der Fläche des Förderbandes abgekratzt werden. Die trichterförmige Vorrichtung 14 kann mit Gummituch
bekleidet oder von einem solchen Tuch gebildet sein. Der ganze Förderer kann in bekannter Weise staubdicht eingekapselt
sein, wobei geeignete, gegen Staub abgedichtete Inspektionstüren
an geeigneten Stellen längs des Förderbandes angeordnet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht das Schüttrohr 16 in der Ausführungsform
gemäss Fig. 1 und 2 aus einer aufrechtstehenden Stahlblech-Schüttrinne
17 hauptsächlich von U-Form.. Die Stahlblechrinne kann auf der Innenseite mit einem geeigneten verschleissfesten
Gümmimaterial ausgekleidet sein, obgleich dies in Fig. 2
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2U56U
nicht dargestellt ist. Die Rinne 17 ist in geeigneter Weise mit den Vierkanteisen 10 verbunden und von ihnen getragen. Das freie
Ende des einen Schenkels der Rinne ist nach aussen gebogen zur Bildung eines Flansches 18, welcher von der Rinne schräg nach
aussen gerichtet ist. Gegen diesen Flansch sind mehrere direkt übereinander angeordnete, aus elastischem Material, besonders
Gummi, ausgebildete Klappen 19" mit Hilfe einer geeigneten Anzahl von Bolzen 20 festgespannt, die eine Spannleiste 21 gegen die
Klappen 19 andrücken. Die Klappen 19 werden hierdurch unter Bildung eines nach innen gewölbten Bogens elastisch gegen das
freie Ende des anderen Schenkels der Rinne 17 angepresst. In ihrer Schliessstellung werden die Klappen 19 somit die Rinne geschlossen
halten, wobei.ein gegen Staub abdichtendes Schüttrohr
gebildet wird.
Die Funktion dieses Schüttrohres ist aus Fig. 1 ersichtlich. Je nachdem wie das staubende Material durch das Schüttrohr 16
ausgetragen wird, sammelt sich das Material unten im Schüttrohr an, wodurch das Material durch sein natürliches Abrutschen einen
Druck auf die unterste Klappe 19 ausüben wird, die sich hierbei unter der Einwirkung des Druckes des Gutes allmählich öffnet.
Je nachdem wie das Materiallager 22 zunimmt, werden übereinander gelegene Klappen sukzessiv geöffnet, so dass das Austragrohr an
dem oberen Ende des Materiallagers selbstöffnend ist. In Fig. 1 sind einige offene Klappen mit 19' bezeichnet. Indem die Klappen
erst dann geöffnet werden, wenn das Lager um so viel gewachsen ist, dass es bis zu den Klappen hinaufreicht, werden die Stäubungsprobleme
auf ein Mindestmass reduziert. Wenn man nachher Gut von
dem Lager entfernt, Werden die Klappen wiederum sukzessiv geschlossen, je nachdem wie die Höhe des Lagers abnimmt.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 sind die Klappen
19 längs einer senkrechten Kante aufgehängt. In der AusfUhrungsform
gemäss Fig. 3-6 sind die aus elastischem Material ausgebildeten Klappen dagegen längs ihrer horizontal gerichteten oberen
Kante aufgehängt. Diese letztere Aufhängung ist vorzuziehen, da man hierdurch die Gefahren einer Staubbildung weiter reduzieren
kann. Die Klappen sind in diesem Falle ein Stück weit im Inneren
der U-förmigen, aufrechten Rinne 17 verankert worden, welche wie früher aus steifem oder elastischem Material, wie Stahlblech,
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hergestellt sein kann, das mit einem elastischen Verschleissschutzbelag
in der Form z.B. eines Gummituches bekleidet sein kann.
Ähnlich wie in der Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 sind die Klappen derart angeordnet v/orden, dass sie durch ihr
eigenes Federungsvermögen in staubabdichtender Weise gegen eine Kante angepresst werden, welche in der Ausführungsform gemäss
Fig. 3-6 die Oberkante einer unterhalb liegenden Klappe ist. In dieser Ausführungsform sind die horizontalen Befestigungen der
Klappen 19 gegen verschleissendes Material durch ein verhältnismässig
kräftiges Gummischutssglied 23 geschützt. Dieses Gummischutzglied
ist oben an einem Winkeleisen 24 befestigt, gegen welches die Klappe 19 festgespannt ist. Das Winkeleisen 24 ist
einerseits mit Hilfe eines aufgeschweissten Absatzes 25 an einem
Absatz 26 befestigt, welcher auf der Innenseite der Rinne 17 festgeschweisst ist. Die Klappen 19 sind an dem Winkeleisen
z.B. dadurch befestigt, dass sie mit Hilfe einer Nagelpistole festgenagelt worden sind.
Durch die Anbringung der Klappen 19 in der Ausführungsform
gemäss Fig. 3-6 werden keine unzweckmässigen Seitenspalten entstehen, wenn sich die Klappen unten öffnen. Wie erwähnt, sind die
Klappen in einem gewissen Winkel schräg nach innen in ihren Befestigungspunkten angebracht worden, was infolge der innewohnenden
Elastizität des Klappenmaterials den Klappen einen gewissen Schliess- und Abdichtdruck verleiht.
In Fig. 7-9 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, in welcher die Austragvorrichtung längs zweier entgegengesetzter
Seiten mit stäubungshemmenden Klappen 19 ausgebildet worden ist. In dieser Ausführungsform v/erden vier Vierkanteisen
10 verwendet, die mit Hilfe querverlaufender Profilstangen 27 paarweise
miteinander verbunden sind. Anstelle einer aus steifem Material hergestellten Rinne wird im vorliegenden Falle zwei verschleissfeste
Gummitücher 28 verwendet, die in geeigneter Weise gegen je ein Paar Vierkanteisen 10 und sich dazwischen erstreckender
Querstangen 27 befestigt sind. Ähnlich wie in den früher beschriebenen Ausführungsformen sind die aus elastischem Material
ausgeführten Klappen 19 in nach innen gewölbter Weise festgespannt, so dass sie unter der Einwirkung ihrer Eigenelastizität in staub-
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dichtender Weise gegen das gegenüberliegende Vierkanteisen 10 angepresst werden. In diesem Falle ist die Einspannung etwa wie
in Fig. 2 ausgebildet worden, obgleich ein Rohr 29 an dem inneren Ende der Spannleiste 21 vorgesehen worden ist, so dass die Klappen
19 nicht von der Kante der Spannleiste beschädigt werden. Die in Verbindung mit Fig. 9 beschriebenen Verschleissschutzglieder 28
können auch aus irgendeinem steifen Material bestehen, das ggf. mit Gummi oder einem anderen verschleissfesten Elastmaterial bekleidet
sein kann.
Die in der erfindungsgemässen Austragvorrichtung benutzten
Klappen sind in den dargestellten Ausführungsformen aus Elastmaterial,
insbesondere Natur- oder Kunstgummi ausgeführt, das in Uebereinstimmung mit einem Rezept für verschleissfestes Gummimaterial
gemischt worden ist. Die Klappen sind in den dargestellten Ausführungsformen nicht bewehrt, können aber erforderlichenfalls
mit irgendeiner Bewehrung aus geeignetem Material, wie Kord
oder sogar Federstahl verstärkt werden, wenn es nötig sein würde, den Anpressungsdruck der Klappen gegen deren abdichtende Kante zu
erhöhen. Eine andere Möglichkeit, die Austragvorrichtung im Verhältnis zu den dargestellten Ausführungsforraen zu variieren, besteht
darin, das Schüttrohr aus einem derart steifem, ggf. mit einem Verschleissschutzbelag versehenen Stahlblechmaterial auszubilden,
dass das Schüttrohr selbst ohne irgendwelche besonderen Trag- oder Stützprofile als Stütz- oder Tragvorrichtung für den
Zufuhrförderer dienen kann.
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Claims (7)
1. Stäubungshemmende Austragvorrichtung in der Form eines
Schüttrohres zum Austragen von insbesondere stäubenden Materialien an vorzugsweise feste Lager, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schüttrohr (16) mehrere in verschiedenen Höhenlagen über die Länge des Schüttrohres angeordnete Klappen (19) aufweist, die gegen
ihre Schliessstellung elastisch vorgespannt sind, jedoch unter der Wirkung des Druckes des ausgetragenen Materials allmählich
öffnungsbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (19) in ihrer oberen Kante aufgehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (19) längs ihrer einen senkrechten Kante aufgehängt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschleissschutzglied (23) oberhalb der oberen Kante
der Klappen (19) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in ihrer oberen Kante aufgehängten Klappen (19) in
unmittelbarer Folge nacheinander über die Länge des Schüttrohres (16) angeordnet sind, wobei jede oberhalb liegende Klappe nach
innen gegen die obere Kante der unterhalb liegenden Klappe vorgespannt ist, um in ihrer Schliessstellung staubdicht gegen diese
obere Kante oder gegen ein oberhalb derselben vorgesehenes Verschleissschutzglied
(23) angepresst zu werden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schüttrohr (16) längs mehr als einer Seite oberhalb einander vorgesehene Klappen (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schüttrohr (16) als eine tragende Konstruktion ausgebildet ist oder ein Traggestell (10, 27) aufweist, das auch
als Stütz- oder Tragvorrichtung für einen Förderer (12) vorgesehen ist, welcher Gut zum Schüttrohr (16) befördert.
$09815/0374
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