DE2444807C3 - Kabelrolle für ein elektrisches Verlängerungskabel - Google Patents

Description

D:ie Erfindung betrifft eine Kabelrolle für ein elektrisches Verlängerungskabel, das auf einen Trommelkörper aufrollbar ist, welcher in einem weitgehend geschlossenen Gehäuse untergebracht und drehbar darin gelagert ist.

Bei einer bekannten Kabelrolle dieser Art, wie sie beisoielsweise in dem DT-Gbm 18 98 496 beschrieben ist, ergibt sich bei einer hohen elektrischen Belastung des aufgerollten Kabels, d. h. bei einer hohen, über das Ver'ängerungskabel abgenommenen elektrischen Leistung, ein Wärmestau in dem geschlossenen Gehäuse, der zu einer Zerstörung der Kabelrolle und zu nicht unbeträchtlichen Folgeschäden führen kann.

Weiterhin ist es aus der DT-OS 15 99 048 bekannt, in der Seitenwand der Vorratsrolle für das Anschlußkabel eines elektrischen Haushaltsgerätes eine öffnung vorzusehen, welche es gestattet, beim Auswechseln des Anschlußkabels vor dem Blockieren der Vorratsrolle das vollständige Abwickeln des Kabels zu überwachen. Die öffnung in der Vorratsrolle des Anschlußkabels isi im Betrieb verdeckt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Kabelrolle der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der eine einfache Überwachung der zulässigen elektrischen Belastung des Verlängerungskabels möglich ist, wobei die zulässige elektrische Belastung davon abhängt, zu welchem Teil das Verlängerungskabel aus der Kabelrolle herausgezogen ist. Die Kabelrolle soll also mit einfachen Mitteln so ausgestattet werden, daß man für jeden Betriebszustand der Kabelrolle eine einfache und zuverlässige Anzeige der Wickelhöhe des Kabels innerhalb der Kabelrolle und somit der zulässigen Belastung des Verlängerungskabels erhält.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Stirnseite des Gehäuses ein sich in radialer Richtung etwa über die zur Verfügung stehende Wickelhöhe für das Kabel erstreckendes Sichtfenster ausgespart ist, an welchem Marken angebracht sind, denen als Anzeigeteil die jeweils äußere Kabellage gegenübersteht. Eine solche Anordnung hat den Vorteil einer besonders einfachen und übersichtlichen Ablesbarkeit der Wickelhöhe. Durch die Marken ist die Wickelhöhe besonders gut abschätzbar.

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn den Marken eine Skala (Skala z. B. in Watt oder Ampere geeicht) zugeordnet ist. So erhält man eine direkte, gute Ablesbarkeit der Skala, da die äußere Kabellage als Anzeigeteil gegenüber den Marken und der Skala deutlich sichtbar ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die seitlich auf dem Gehäuse angebrachten Marken und das Kabel unterschiedlich gefärbt sind; beispielsweise kann einem weißen Kabel eine blaue Gehäusewand mit den Marken gegenüber stehen, um einen guten Kontrast zu erhalten. Besonders zweckmäßig ist es, wenn in das Gehäuse ein Wattmeter oder ein Amperemeter, geeicht in Watt oder Ampere, eingebaut ist zur Messung der über das Kabel abgenommenen elektrischen Leistung. Auf diese Weise erhält man direkt an der Kabelrolle eine Anzeige der abgenommenen Leistung und braucht nicht zuerst das Typenschild des angeschlossenen Gerätes zu studieren, zumal dieses nach längerem Gebrauch häufig nur noch schlecht lesbar ist. Das Wattmeter gibt Aufschluß darüber, ob das Kabel hoch oder niedrig belastet ist und kann daher der Bedienungsperson als Anregung dienen, zur Vermeidung eines Wärmestaus innerhalb der Kabelrolle das Verlängerungskabel je nach der Höhe der Belastung weit genug aus dem Gehäuse herauszuziehen. In Verbindung mit dem Sichtfenster und den Marken am Sichtfenster läßt sich die zu erwartende Erwärmung des Kabels jedoch besonders sicher und exakt abschätzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Abbildungen in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Kabelrolle und

F i g. 2 einen Schnitt durch die Kabelrolle nach der Linie 11-11 in Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 10 ein weitgehend geschlossenes Gehäuse einer Kabeltrommel bezeichnet, das an seinem unteren Ende eine öffnung 11 besitzt, aus der ein elektrisches Verlängerungskabel 12 herausziehbar ist. Die in F i g. 1 vorne liegende Stirnseite des Gehäuses 10 ist mit 13 bezeichnet. Die Kabelrolle ist mit einem Handgriff 14 versehen, welcher die Handhabung erleichtert. Im Zentrum der Stirnseite 13 sitzt eine elektrische Steckdose 15, welche mit dem einen Ende des Kabels 12 verbunden ist, während am anderen Ende eine 60 des Kabels 12 ein Stecker 16 befestigt ist.

Die Stirnseite 13 der Kabeltrommel wird von einem Flansch 17 an einem Trommelkörper 18 gebildet, welche in F i g. 2 im Schnitt deutlich sichtbar ist. In der Stirnseite 13, in F i g. i unten, siizi ein Wattmeter i9, das in bekannter Weise strom- und spannungsmäßig zwischen das innere Ende des Verlängerungskabels 12 und die Steckdose 15 elektrisch eingeschaltet ist. Weiterhin sind auf der Stirnseite 13 noch

knopfartige Griffe 20 sichtbar, mit deren Hilfe der Trommelkörper 18 mit dem Flansch 17 gedreht werden kann.

Bezüglich der Steckdose 15 liegt dem Wattmeter 19 gegenüber, d. h. in Fig. 1 oben, ein Sichtfenster 21, das sich in radialer Richtung der Trommel etwa über die gesamte, zur Verfugung stehende Wickelhöhe h für das Verlange- ungskabel 12 erstreckt. Seitlich an dem Sichlfenster 21 sind Marken 22 am Gehäuse 10 erhaben ausgebildet, wobei den Marken eine Skale 23 zugeordnet ist. Das Gehäuse und das Verlängerungskabel sind unterschiedlich und kontrastreich eingefärbt, beispielsweise wird einem blauen Gehäuse ein weißes Verlängerungskabel zugeordnet Die jeweilige Wickelhöhe h' innerhalb der Kabeltrommel ist in dem Sichtfenster 21 gut erkennbar. Diese Wickelhöhe /?' entspricht umgekehrt der freien, ausgezogenen Länge des Kabels 12 und stellt wegen des auftretenden Wärmestaus bei Belastung des Kabels innerhaib der Kabelrolle ein Maß für die zulässige elektrische Belastbarkeit dar. In der Anmeldung wird nicht Schutz begehrt für die Anweisung zur Begrenzung der zulässigen Belastung sondern vielmehr für die zweckmäßige Ausgestaltung der Sichtbarmachung der Wickelhöhe, sowie für die Maßnahmen zur Verbesserung der Ablesbarkeit der Wickelhöhe des Kabels innerhalb der Kabeltrommel. Diese Ablesbarkeit ist verbessert durch Marken am Sichtfenster 21, welche eine bessere Abschätzung der Wickelhöhe h' gestatten. Zusätzlich kann den Marken noch eine Skala 23 zugeordnet sein, welche die Ablesung von Zwischengrößen vereinfacht. Dabei dient die in F i g. 1 mit 24 bezeichnete äußere Kabellage als Anzeigeteil. Die Marken 22 können statt am Gehäuse 10 auch auf einer durchsichtigen, in der Figur nicht dargestellten Abdeckung für das Sichtfenster 21 angebracht werden.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Kabelrolle und verdeutlicht deren inneren Aufbau. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugs/.eichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Diese Abbildung zeigt deutlich, daß im Zentrum eines topfförmigen Gehäuseteils 25 der Trommelkörper 18 drehbar gelagert ist, welcher das Verlängerungskabel 12 trägt. Die Lagerstelle ist mit 26 bezeichnet. Gegenüber dem Lager springt der Flansch 17 am Trommelkörper 18 vor, welcher bis zum Rand des Topfes 25 reicht und die vordere Abdeckung der Kabelrolle auf der Stirnseite 13 bildet. In Fig. 2 oben ist wiederum das Sichtfenster 21 erkennbar, im unteren Teil der F i g. 2 ist schematisch das Wattmeter 19 angedeuiet, welches ebenfalls in dem Flansch 17 befestigt ist. Das Sirhtfenster 21 und das Wattmeter 19 drehen sich beim Abrollen des Kabels mit, aus diesem Grund kann das Wattmeter 19 elektrisch und mechanisch fest am Kabelende angeschlossen werden und benötigt keine störanfälligen Schleifkontakte. Zur Vermeidung von Reibung ist weiterhin auf der dem Lage·.- 26 zugekehrten Seite des Trommelkörpers 18 ein Führung:,,,ansch 27 vorgesehen, welcher das aufgewickelte Kabel 12 abstützt und somit ein Schleifen oder gar ein Verklemmen des Kabels am Boden des Topfes 25 verhindert. Die Steckdose 15 ist zur Vereinfachung der Darstellung in Fig. 2 nicht gezeichnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Kabelrolle für ein elektrisches Verlängerungskabel, das auf einen Trommelkörper aufrollbar ist, welcher in einem weitgehend geschlossenen Gehäuse untergebracht und drehbar darin gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stirnseite (13) des Gehäuses (10) ein sich in radialer Richtung etwa über die zur Verfugung stehende Wickelhöhe (h) für das Kabel (12) erstreckendes Sichifenster (21) ausgespart ist, an welchem Marken (22) angebracht sind, denen als Anzeigeteil die jeweils äußere Kabellage (24) gegenübersteht.

2. Kabelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken (22) seitlich des Sichtfensters (2t) am Gehäuse (10) ausgebildet sind, und daß das Gehäuse (10) und das Verlängerungskabel unterschiedliche Farben besitzen.

3. Kabelrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Marken (22) eine Skala (23) zugeordnet ist.

4. Kabelrolle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) topfförmig ausgebildet ist, und daß die offene Gehäuseseite durch einen Flansch (17) am Trommelkörper (18) verschlossen ist, aus dem das Sichtfenster (21) ausgespart ist.

5. Kabelrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (10) ein Meßinstrument 19, ein Watt- oder Amperemeter, eingebaut ist.

6. Kabelrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinstrument (19) in den Flansch (J7) am Trommelkörper (18) eingesetzt ist.