DE2444802C3 - Sicherungselement zum Schutz elektrischer Geräte gegen Überhitzung - Google Patents
Sicherungselement zum Schutz elektrischer Geräte gegen ÜberhitzungInfo
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Description
fen insbesondere die zweite Feder, die sternförmige
leiferscheibe und eine der beiden Zwischenscheiben,
S^Mch ein sehr einfacher Mechanismus erhalten und
^fwoieranzproblem weitgehend eliminiert wird, Ein
|plfe|icner Unterschied zu dem bekannten Siche-ÜPmLlement
besteht in der Leitung des elektrischen iSe&es durch das zwischen den beiden Hülsen
ÄfSnete Metallgranulat.
'^i Ws beiden sich auf der Längsachse des Elementes
sii^eWberliegenden Hülsen aus leitfähigem Material,
'^H^sich in einem gemeinsamen Mantel aus nichtleiten-
^'Ψΐή Material befinden, können in bekannter Weise in
=W;irWerkzeug eingelegt werden, in welchem sie mit
'duroplastischem Kunststoff umspritzt werden, wobei
lip äußeren Enden der Hülsen vorzugsweise mit einem
Λ ^Teilabschnitt aus dem gemeinsamen Mantel hervortre-
^Vi In die hervortretenden Enden können dann die
^irischlußdrähte eingequetscht werden. Auf diese Weise
"*'Eitsteht ein sehr robuster und dennoch recht einfacher
iilufbau, der sich bequem realisieren läßt. Zugleich ist das
Element voll isoliert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert
F i g 1 zeigt eine erste Ausgestaltung des Sicherungselementes, bei welchem das zwischen den Hülsen
eingefügte Granulat eine Mischung aus Metallgranulat und Schmelzgranulat ist;
pig 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Elementes
bei welchem das Metallgranulat und das Schmelzgranulat in separaten Räumen angeordnet sind;
Fig 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Elementes
bei welchem das Schmelzgranulat durch ein Schmelzlotplättchen ersetzt ist;
ρ i g 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Elementes
bei welchem das Schmelzgranulat durch einen doppelpilzförmigen Schmelzkörper ersetzt ist.
Unter anfängliche) Bezugnahme auf Fig. 1 befinden
sich zwei vorzugsweise gleiche Hülsen 2 und 3 aus elektrisch leitfähigem Material in spiegelsymmetrischer
Anordnung innerhalb eines gemeinsamen Mantels 1 aus nichtleitendem Material. Die beiden Hülsen und der
ebenfalls hülsenförmige Mantel sind koaxial zueinander angeordent, wobei die im Inneren des Mantels 1
liegenden Enden der Hülsen 2 und 3 einen Abstand voneinander aufweisen, während die äußeren Enden der
Hülsen mit einem Teilbetrag ihrer Länge aus dem Mantel 1 hervorstehen. Zur besseren axialen Abstutzung
der Hülsen innerhalb des Mantels können die Hülsen eine oder mehrere umlaufende Sicken
DeTlviantel 1 und die beiden Hülsen 2 und 3 bilden
eine separate Baugruppe, die durch Einlegen der Hülsen in ein Werkzeug und Umspritzen derselben mi
duroplastischem oder anderem geeigneten Material hergestellt werden kann. In die außerhalb des Mantels
vorstehenden Enden der Hülsen sind die elektrischen Anschlußdrähte 4 des Elementes eingeführt und
eingequetscht, wodurch eine mechanische und eine elektrisch leitende Verbindung gewährleistet ist.
Vor dem Einführen und Einquetschen des zweiten Anschlußdrahtes werden die inneren Bestandteile des
Sicherungselementes eingeführt, die im wesentlichen aus einer Feder 5, einem kolbenartigen Isolierkörper 6,
einem elektrisch leitfähigen Metallgranulat 7 und einem Schmelzgranulat 8 oder anderen Schmelzkörper!!
"Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausgestaltung ist
ein aus Metallgranulat 7 und Schmelzgranulat bestehendes Mischgranulat zwischen den einander
zugekehrten inneren Enden der Hülsen eingefüllt, welches sich auch in einen Teilbereich der Hüisen hinein
erstreckt, wobei das elektrisch leitfähige Metallgranulat 7 die elektrische Verbindung zwischen den Hülsen 2 und
3 bewirk!. Während sich das Mischgranulat in der einen Hülse 2 bis zu dem eingeführten Ende des Anschlußdrahtes
4 hin erstreckt, befinden sich in der anderen Hülse 3 die Feder 5 und der kolbenartige Isolierkörper
ίο 6, der an das Mischgranulat angrenzt. Die Feder 5 ist
vorgespannt und drückt den Isolierkörper 6 gegen das Mischgranulat, wobei sie sich an dem eingeführten Ende
des anderen Anschlußdrahtes 4 abstützt.
Wie man aus der entlang der Längsachse des Elementes einander folgenden Anordnung der genannten
Komponenten erkennen kann, verläuft der elektrische Strom von einem der Anschlußdrähte 4 kommend
über die diesem Anschlußdraht zugeordnete Hülse 2 bzw. 3, von dieser aus über das Metallgranulat 7 zu der
gegenüberliegenden Hülse 3 bzw. 2 und von dieser aus in deren Anschlußdraht 4. Wenn das Sicherung.seJement
nun infolge unzulässig hoher Erhitzung anspricht, verflüssigt sich das Schmelzgranulat 8, wodurch sich das
Volumen des Mischgranulates unter dem Druck der vorgespannten Feder 5 wesentlich reduziert, weil sich
das Schmelzgranulat nach seiner Verflüssigung optimal in die freien Räume zwischen dem Metallgranulat
einziehen kann. Es kann sich in flüssigem Zustand auch an dem Isolierkörper 6 vorbei in den Raum der Feder 5
ausdehnen, wobei zugleich eine Funken löschende Wirkung eintritt. Hierbei dringt der kolbenförmige
Isolierkörper 6 so weit auf den Granulatraum zu vor, daß er aus der Hülse 3 heraustritt, wodurch der
elektrische Kontakt zwischen dem Metallgranulat 7 und der Hülse 3 unterbrochen wird. Bei dieser Ausgestaltung
ist über das Metallgranulat ein guter Wärmetransport in das Schmelzgranulat gegeben, wodurch ein rasches
Ansprechen gewährleistet ist.
Bei einer zweiten Ausgestaltung des Sicherungselementes,
die in Fig.2 dargestellt ist, sind das Metallgranulat 7 und das Schmelzgranulat 8 nicht als
Mischgranulat, sondern separat eingefüllt, wobei sich das Metallgranulat 7 wieder in dem Raum zwischen den
beiden Hülsen 2 und 3 befindet und sich auch in einen 45 Teilbereich der Hülsen hinein erstreckt, während das
Schmelzgranulat einen wesentlichen Volumenteil der Hülse 2 füllt. Die Wirkungsweise dieser Ausgestaltung
ist derjenigen des in Fig. 1 gezeigten Sicherungselementes weitgehend ähnlich. Beim Erreichen des
50 Ansprechpunktes verflüssigt sich das Schmelzgranulat 8, wodurch es unter dem Druck der vorgespannten
Feder 5 zunächst selbst ein kleineres Volumen annehmen und sich sodann auch noch in die freien
Räume zwischen dem Metallgranulat 7 einschieben
55 kann.
Bei einer weiteren, in F i g. 3 gezeigten Ausgestaltung, ist anstelle des separaten Schmelzgranulates der F i g.
ein Schmelzplättchen 10 vorgesehen, welches vorzugsweise von der in die Hülse 2 eingestauchten Sicke
60 gehalten wird. Hierbei befindet sich zwischen dem Schmelzplättchen 10, welches aus eutektischem
Schmelzlot bestehen kann, und dem Ende des eingeführten Anschlußdrahtes 4 ein Hohlraum 12. Das
Metallgranulat 7 befindet sich wieder im Raum
65 zwischen den beiden Hülsen 2 und 3 und erstreckt sich auch in einen Teilbereich der Hülsen hinein. Beim
Erreichen der Ansprechtemperatur des Schmelzlotplättchens 10 wird dieses weich oder flüssig und wird
durch die vorgespannte Feder 5 in den Hohlraum 12 hineingeschleudert, woraufhin das Metallgranulat 7
nachfolgt und der kolbenartige Isolierkörper 6 wieder aus der Hülse 3 hervortritt, wodurch der elektrische
Kontakt unterbrochen wird.
■ Bei einer weiteren Ausgestaltung des Sicherungselementes,
wie sie in F i g. 4 dargestellt ist, ist anstelle des separaten Schmelzgranulates der F i g. 2 ein doppelpilzförmiger
Schmelzkörper ti vorgesehen, auf dessen einem Pilzkopf das Metallgranulat 7 ruht, während sich
sein anderer Pilzkopf am Boden der Hülse 2 bzw. an dem eingezogenen Ende des Drahtes 4 abstützt. Der
hierbei notwendige Hohlraum ist durch die Formgebung des doppelpilzförmigen Schmelzkörpers selbst
realisiert, wie man aus Fig.4 erkennt. Der Wirkungsmechanismus ist demjenigen der in F i g. 3 gezeigten
Ausgestaltung sehr ähnlich und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Sicherungselement zum Schutz elektrischer Geräte gegen,Überhitzung, bei welchem zwei sich
auf der Längsachse des Elementes gegenüberliegende und mit den Anschlußdrähten verbundene Hülsen
aus leitfähigem Material gegenseitig isoliert von einem gemeinsamen Mantel aus nicht leitendem
Mäterial^gehalte.n sind und innerhalb der Hülsen ein
Schmelzgranulat angeordnet ist, auf welches unter Zwischenschaltung eines den Druck verteilenden
Gliedes die Kraft einer vorgespannten Feder einwirkt, die bei Erreichen der Ansprechtemperatur
infolge Verflüssigung des Schmelzgranulates expandiert, wodurch ein zuvor vorhandener elektrischer
Kontakt zwischen den Anschlußdrähten unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einander zugekehrten Enden der Hülsen (2, 3) ein Metallgranulat (7) angeordnet ist,
welches sich in einen Teilbereich der Hülsen hinein erstreckt und dieselben zunächst elektrisch verbindet
und beim Ansprechen des Schmelzgranulates (8) durch die expandierende Feder (5) unter Zwischenschaltung
eines den Druck verteilenden Isolierkörpers (6) aus wenigstens einer der Hülsen (3)
verdrängt wird, wodurch der elektrische Kontakt unterbrochen wird.
2. Sicherungselement nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Mantel (1) aus
Duroplast geformt ist, mit dem die Hülsen (2, 3) zumindest in einem Teilabschnitt umspritzt sind,
wobei in diese zur Abstützung an dem Mantel vorzugsweise umlaufende Sicken (9) eingestaucht
sind.
3. Sicherungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte (4)
für das Element in die äußeren Enden der Hülsen (2, 3) eingeführt und vorzugsweise durch Einquetschen
mit diesen leitend verbunden sind.
4. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzgra
nulat (8) dem Metallgranulat (7) beigemischt ist und die Feder (5) in eine der beiden Hülsen (3) eingesetzt
ist und über einen kolbenartigen Isolierkörper (6) gegen das Mischgranulat (7 + 8) vorgespannt ist.
5. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in eine der beiden
Hülsen (2) das Schmelzgranulat (8) eingefüllt ist, während sich in der anderen Hülse (3) die Feder (5)
und ein kolbenartiger Isolierkörper (6) befinden, über welche die Feder gegen das Metallgranulat (7)
vorgespannt ist.
6. Sicherungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Schmelzgranulates
ein Schmelzpiättchen (10) vorgesehen ist, welches vorzugsweise von einer in die: eine Hülse (2)
eingestauchten Sicke (9) gehalten ist, wobei sich zwischen dem Plättchen und dem eingeführten Ende
des Anschlußdrahtes (4) ein Hohlraum (12) befindet.
7. Sicherungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Schmelzgrariulates
(8) ein doppelpilzförmiger Schmelzkörper (11) vorgesehen ist, auf dessen einem Pilzkopf das
Metallgranulat (7) ruht, während sich sein anderer Pilzkopf am Boden der Hülse (2) beziehungsweise an
dem eingezogenen Ende des Drahtes (4) abstützt.
Die Erfindung betrifft ein Sicherungselemcnt zum Schutz elektrischer Geräte gegen Überhitzung, bei
welchem zwei sich auf der Längsachse des Elementes gegenüberliegende und mit den Anschlußdrähten
verbundene Hülsen aus leitfähigem Material gegenseitig isoliert von einem gemeinsamen Mantel aus nicht
leitendem Material gehalten sind und innerhalb der Hülsen ein Schmelzgranulat angeordnet ist, auf welches
unter Zwischenschaltung eines den Druck verteilenden Gliedes die Kraft einer vorgespannten Feder einwirkt,
die bei Erreichen der Ansprechtemperatur infolge Verflüssigung des Schmelzgranulates expandiert, wo·
durih ein zuvor vorhandener elektrischer Kontakt zwischen den Anschlußdrähten unterbrochen wird.
Sicherungselemente dieser Bauart sind aus der US-PS 38 21685 bekannt und werden vorzugsweise als
Miniaturelemente ausgestaltet. Das bekannte Element besteht aus einer becherförmigen Metallhülse, auf deren
Boden zunächst Has Schmelzgranulat eingefüllt und durch eine Scheibe abgedeckt ist. Auf dieser Scheibe
stützt sich eine Kontaktdruck-Feder ab, welche eine zweite Scheibe gegen das von der offenen Becherseite
her tief hereingezogene Ende des einen Anschlußdrahtes drückt, wobei sich zwischen diesem und der zweiten
Scheibe noch eine sternförmig ausgebildete Schleiferscheibe befindet, deren radial vorstehende Zungen
umgebogen sind und mit der Innenseite der Hülse kontaktieren.
Das in den Becher hereingezogene Drahtende ist in einen Keramikkörper eingelassen, der seinerseits in die
Hülse eingebördelt ist. Auf diesem Keramikkörper stützt sich eine Kontaktöffnungs-Feder ab, die von der
anderen Seite her auf die zweite Scheibe einwirkt, die somit in Balancedruck zwischen zwei Federn steht. Der
zweite Anschlußdraht des Elementes ist mit der becherförmigen Hülse verbunden. Dieses bekannte
Element ist recht aufwendig konstruiert und bedarf zur Sicherstellunii seiner Funktion der Einhaltung mehrerer
Toleranzen.
Ferner ist aus der DT-OS 24 11 022 ein Thermoschalter
mit einem Schaltglied bekannt, welches normalerweise nicht leitend ist, jedoch unter dem Einfluß einer
Kompressionskraft leitend wird. Dieses Schaltglied besteht aus einem elastischen Polster aus elastomerem
nicht leitendem Material wie Silikongummi, in welches elektrisch leitende Partikel, insbesondere kleine Metallkügelchen,
dispergiert sind. Dieses Schaltglied wird in einer ersten Richtung unter Druck gesetzt, woraufhin es
sich in einer zweiten Richtung ausdehnt und den elektrischen Kontakt schließt. Dieser Thermoschalter
soll häufige Schaltwechsel ermöglichen, kann aber nur recht kleine Ströme übertragen, wie sie beispielsweise in
Anzeigelämpchen von Kraftfahrzeugen fließen.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber ein zuverlässig ansprechendes Sicherungselement der eingangs
definierten Bauart, welches eine fertigungsgerechte Massenproduktion ermöglicht.
Erfindungsgemäß wurde dies dadurch erreicht, daß zwischen den einander zugekehrten Enden der Hülsen
ein Metallgranulat angeordnet ist, welches sich in einen Teilbereich der Hülsen hinein erstreckt und dieselben
zunächst elektrisch verbindet und beim Ansprechen des Schmelzgranulates durch die expandierende Feder
unter Zwischenschaltung eines den Druck verteilenden Isolierkörpers aus wenigstens einer der Hülsen verdrängt
wird, wodurch der elektrische Kontakt unterbrochen wird.
Gegenüber dem bekannten Sicherungselement ent-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444802 DE2444802C3 (de) | 1974-09-19 | Sicherungselement zum Schutz elektrischer Geräte gegen Überhitzung | |
US05/611,430 US4025889A (en) | 1974-09-19 | 1975-09-08 | Non-resettable heat responsive safety switch |
JP50113081A JPS5160961A (en) | 1974-09-19 | 1975-09-18 | Denkisochinohogoyoanzensuitsuchi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444802 DE2444802C3 (de) | 1974-09-19 | Sicherungselement zum Schutz elektrischer Geräte gegen Überhitzung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2444802A1 DE2444802A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2444802B2 DE2444802B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2444802C3 true DE2444802C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
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