DE102010046752A1 - Schaltelement - Google Patents
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Abstract
Das erfindungsgemäße Schaltelement 1 besitzt einen zweiteiligen Aufbau mit einem ersten Gehäuseteil 2, in dem die mechanische Betätigungseinrichtung 4 angeordnet ist, und einem in dem Gehäuseteil 2 einschiebbaren und darin verrastbaren zweiten Gehäuseteil 3, in dem die Schaltkontaktbleche 5 angeordnet sind. Die beiden Teile sind separat herstellbar und erst durch Zusammensetzen ergibt sich das Schaltelement 1.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltelement zum Schalten im Niederspannungsbereich mit zwei Gehäuseteilen, wobei in einen Gehäuseteil ein axial um einen Hubweg zwischen zwei Endlagen verschiebbarer Stößel, der von einer Rückstellfeder gegen ein Endlager gedrückt wird und die Schaltkontakte, welche in einem zweiten Gehäuseteil angeordnet sind, öffnet oder schließt. Die Schaltelemente sind im gesamten technischen Bereich einsetzbar, vorzugsweise im Kraftfahrzeugbau als Handschuhkontaktschalter oder als Kontaktschalter für die Handbremse.
- Aus der
DE 195 32 523 A1 ist ein Schalter bekannt. Der Schalter ist mit einem Gehäuse und mit einem im Gehäuse axial um einen Hubweg zwischen zwei Endlagen verschiebbaren Stößel versehen, der von der Rückstellkraft einer Rückstellfeder gegen eine der Endlagen beaufschlagt ist. Er weist ein festes und ein bewegliches Schaltstück auf. Das bewegliche Schaltstück ist durch eine Rückstellkraft in Anlage mit dem Stößel gehalten und das feste Schaltstück greift mit seiner Kontaktfläche in den Hubweg der Kontaktfläche der beweglichen Schaltstücken und begrenzt diesen derart, daß er kürzer als der Hubweg des Stößels ist. Bei derartigen Schaltern wird die Verbindung zum Fahrzeug durch einen Stecker hergestellt, wobei dieser vorzugsweise durch Crimpen oder Verschweißen mit dem Kabelstrang verbunden wird. - Das hat den Nachteil, daß sich durch den zusätzlichen Stecker der Übergangswiderstand erhöht sowie Kosten für Schalter und Stecker entstehen.
- Aus der
DE 24 06 384 A1 ist ein Kontaktschalter zum Schalten im Niederspannungsbereich bekannt. Der Kontaktschalter besteht aus einem über einem Schraubkontakt am Masse anzuschließendem Metallgehäuse mit einer Kontaktnase und einem in diesem Gehäuse gegen eine Druckfeder geführten Stößel aus einem Isoliermaterial, über den die Verbindung mit einem Anschlußdraht verbundene Steckhülse unmittelbar auf dem der Kontaktnase des Gehäuses zugeordneten unteren Ende des Stößels aufgesetzt ist. Die Steckhülse kann als Rund- oder Flachsteckhülse ausgebildet sein. - Bei einem Schalterdefekt kann der elektrische Anschluß zwar mittels der Steckhülse ohne größeren Aufwand vom Schalter getrennt werden. Dieses offene Schaltsystem hat aber den Nachteil, daß der elektrische Kontakt außerhalb des Gehäuses liegt und so äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Ein weiterer Nachteil besteht neben dem Aspekt, daß die Anschlußleitungen eine Relativbewegung vollziehen, darin, daß der Schalter mit einem masseführenden Teil durch Verschrauben verbunden werden muß.
- Schalterdefekte entstehen überwiegend an den mechanischen Teilen, wie Federn oder am Stößel selber.
- Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ausgehend von den Nachteilen der bisher bekannten Schalter ein Schaltelement anzugeben, daß einen einfachen Aufbau aufweist, bei mechanischen Defekten des Schalters einfach ausgetauscht werden kann, ohne zusätzliche Stecker auskommt und kein mit der Fahrzeugmasse verbundenes Bauteil schaltet.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schaltelement einen zweiteiligen Aufbau mit einem ersten Gehäuseteil, in dem die mechanische Betätigungseinrichtung angeordnet ist, und einem in diesem Gehäuseteil einschiebbaren und darin verrastbaren zweiten Gehäuseteil, in dem die Schaltkontaktbleche angeordnet sind, besitzt. Die Betätigungseinrichtung und die Schaltkontaktbleche können so ausgebildet sein, daß das Schaltelement als Öffner oder Schließer ausgeführt werden kann. Das zweite Gehäuseteil ist als geschlossenes Gehäuse ausgebildet und in seinem Inneren sind die mit den elektrischen Anschlußleitungen verbunden Schaltkontaktbleche angeordnet. Das zweite Gehäuse weist auf der den Stößel zugewandten Seite eine Öffnung zum Eintreten des unteren Bereiches des Stößels auf. Um eine sichere Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen herzustellen, ist mindestens eine Seite des zweiten Gehäuseteils mit federnden Rastelementen versehen.
- Die Vorteile des Schaltelements liegen zum einen darin, daß keine Verschraubungen zu masseführenden Teilen notwendig sind, da daß Schalten über die Schaltkontaktbleche zwischen den beiden Anschlußkabeln erfolgt. Zum anderen ist der Kontaktbereich vor äußeren Einflüssen geschützt und es findet keine Relativbewegung der Anschlußleitungen bei Betätigung statt.
- Das Schaltelement kann sowohl als Öffner oder als Schließer ausgebildet sein.
- Das komplette Schaltelement ergibt sich durch die geteilte Ausführung erst nach dem Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Spritzgußwerkzeuge zur Herstellung und damit auch die Gehäuseteile einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweisen.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
-
1 – das erfindungsgemäße Schaltelement -
2 – Explosivdarstellung der Einzelteile des Schaltelements -
3 – Einzelheit der Schaltkontakte - Die
1 zeigt das als Taster ausgebildete Schaltelement1 , daß beispielsweise an der Handbremse eines Kraftfahrzeuges zur Anzeige des Betätigungszustandes eingesetzt werden kann. Das Schaltelement1 besteht im wesentlichen aus dem ersten Gehäuseteil2 und dem in dieser einschieb- und verrastbaren zweiten Gehäuseteil3 . - Die
2 zeigt eine Explosivdarstellung der Einzelteile des Schaltelements1 . Im ersten Gehäuseteil2 ist die mechanische Betätigungseinrichtung4 , daß aus dem Stößel7 , der Druckfeder11 und des Deckels10 besteht, angeordnet. Im zweiten Gehäuseteil3 sind die mit den elektrischen Anschlußleitungen6 versehenen Schaltkontaktbleche5 angeordnet. Auf der Oberseite des Gehäuseteils3 ist eine Öffnung9 vorgesehen. Bei Betätigung des Stößels wird dieser mit seinem keilförmigen unteren Bereich8 entgegen der Federkraft der Druckfeder11 durch die Öffnung9 in Richtung der Schaltkontaktbleche bewegt (3 ). - Im Bereich der Kontaktierung der Schaltkontaktbleche
5 sind bogenförmige Ansätze12 vorgesehen. Diese erleichtern das Eindringen des keilförmigen unteren Bereichs8 des Stößels7 zwischen die Schaltkontaktbleche5 . Der Kontakt zwischen den beiden Schaltkontaktblechen5 wird unterbrochen. Nach dem Loslassen des Stößels7 wird dieser durch die Druckfeder11 wieder in seine obere Endlage gedrückt. Der Kontakt zwischen den beiden Schaltkontaktblechen5 wird wieder hergestellt. Die Schaltkontaktbleche5 sind im mittleren Bereich bogenförmig ausgebildet, wodurch eine federnde Bewegung beim Öffnen oder Schließen des Schaltelements1 eintritt. - Das Anbringen der Anschlußleitungen
6 an den Schaltkontaktblechen5 erfolgt vorzugsweise durch Crimpen. Alternativ ist eine lösbare Verbindung zwischen den Anschlußleitungen6 und den Schaltkontaktblechen5 mittels Schneidklemmtechnik möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schaltelement
- 2
- Gehäuseteil
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Betätigungseinrichtung
- 5
- Schaltkontaktbleche
- 6
- Anschlußleitungen
- 7
- Stößel
- 8
- Unterer Bereich
- 9
- Öffnung
- 10
- Deckel
- 11
- Druckfeder
- 12
- Ansatz
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19532523 A1 [0002]
- DE 2406384 A1 [0004]
Claims (5)
- Schaltelement zum Schalten im Niederspannungsbereich mit einem Gehäuse axial um einen Hubweg zwischen zwei Endlagen verschiebbaren Stößel, der von einer Rückstellfeder gegen ein Endlager beaufschlagt ist und die Schaltkontakte öffnet oder schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (
1 ) einen zweiteiligen Aufbau mit einem ersten Gehäuseteil (2 ), in dem die mechanische Betätigungseinrichtung (4 ) angeordnet ist, und einem in das Gehäuseteil (2 ) einschiebbaren und darin verrastbaren zweiten Gehäuseteil (3 ), in dem die Schaltkontaktbleche (5 ) angeordnet sind, besitzt. - Schaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (
4 ) derart ausgebildet ist, daß es die Schaltkontaktbleche (5 ) öffnet. - Schaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (
4 ) derart ausgebildet ist, daß es die Schaltkontaktbleche (5 ) schließt. - Schaltelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (
3 ) als geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist und in seinem Inneren die mit den elektrischen Anschlußleitungen (6 ) verbunden Schaltkontaktbleche (5 ) angeordnet sind, wobei die dem Stößel (7 ) zugewandte Seite eine Öffnung (9 ) zum Eintreten des unteren Bereiches (8 ) des Stößels (7 ) aufweist. - Schaltelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer der Außenseiten des Gehäuseteils (
3 ) federnde Rastelemente angeordnet sind.
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Legal Events
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R016 | Response to examination communication | ||
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