DE2444145A1 - Umstelleinrichtung fuer gasfoermige brennstoffe, die mit einem duesenkoerper versehen ist - Google Patents

Description

COHAUSZ & FLORACK

4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. 97

PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER

Anm.: Paul Isphording, Metallwerke, 5952 Attendorn

Umstelleinrichtung für gasförmige Brennstoffe, die mit einem Düsenkörper versehen ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Umstelleinrichtung für gasförmige Brennstoffe mit einem Düsenkörper mit mindestens zwei unterschiedlich dimensionierten Durchströmöffnungen, von denen bei Betrieb eine mit dem Gaseintritt (Gasaustritt) in Verbindung steht.

Derartige Umstelleinrichtungen, die meist als Düsen mit einer Bohrung, für eine Gasart oder einen Gasdruck oder als Umkehrdüsen (Doppeldüsen) mit je einer Bohrung in axialer Richtung ausgeführt sind, werden beispielsweise in Haushaltsherden, Gasheizungen u. dgl. eingesetzt. Für die richtige Kilokalorie-Zahl der einzelnen Brennstellen beim Haushaltsherd ist es erforderlich,, für jede Gasart, Gaszusammensetzung oder jeden Gasdruck und Heizwert eine dimensionierte Durchströmöffnung zu haben.

Bei bekannten Umstelleinrichtungen wird die Umstellung durch Auswechseln der einzelnen Düsen erreicht, wobei

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Umkehrdüsen ausgeschraubt werden müssen und nach einer Drehung um I8o wieder eingeschraubt werden können. Abgesehen davon, daß diese Umkehrdüsen nur die Umstellung auf zwei unterschiedlich dimensionierte Durchströmöffnungen ermöglichen, ist diese Art der Umstellung aufwendig und kostspielig, da der Düsenkörper neu eingesetzt werden muß. In einer anderen Lösung hat man vorgeschlagen, die mit Außengewinde versehenen Düsenkörper, die im Stellglied sitzen, in axialer Richtung über die Länge des Düsenkörpers mit mehreren Durchströmöffnungen zu versehen, so daß die einzelnen Durchströmöffnungen beim Hereinschrauben des Düsenkörpers nacheinander freigegeben werden und nach und nach einen größeren Gasdurchlaß ergeben. Diese Konstruktion kann zu ungenauen Werten und Undichtigkeiten führen.

Außerdem sind Düsenkörper bekannt, die Radialbohrungen aufweisen, welche z.B. durch Bleche, Ringe oder ähnliche Elemente abgedeckt werden können. Diese Abdeckelemente müssen sehr genau hergestellt sein, was sehr kostspielig ist. Außerdem muß der Düsenkörper, für die vorzunehmende Umstellung demontiert werden, um das betreffende Abdeckelement verstellen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umstelleinrichtung zu entwickeln,· die für verschiedenste Gasarten, Gasdrücke, Heizwerte u. dgl. einsetzbar ist, wobei mindestens zwei Variationen vorgesehen sein sollen. Die Umstelleinrichtung soll auch noch nach jahrelangem Betrieb sicher arbeiten und die Umstellung ohne großen Zeitaufwand und hohe Kosten möglich sein.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen in einer gemeinsamen Düsenbohrung enden, welche mit dem Gasaustritt (oder Gaseintritt) verbunden ist, und daß der Düsenkörper als Drehschieber ausgeführt ist, so daß durch Drehung jeweils eine der unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen die Verbindung zum anderen Gasaustritt bzw. Gaseintritt herstellt. Diese Konstruktion hat den besonderen Vorteil, daß die Umstellung bei eingebautem Düsenkörper ohne Axialverschiebung des Düsenkörpers vorgenommen werden kann, so daß die Umstellung keine Ursache für Undichtigkeiten sein kann. Der Düsenkörper ist zweckmäßigerweise zylindrisch, vorzugsweise leicht konisch und gewährleistet durch seinen Sitz im Stellglied auch während des Umstellvorganges ständig eine völlige Abdichtung.

In einer besonders bevorzugten Konstruktion weist der Düsenkörper als gemeinsame Düsenbohrung eine Axialbohrung auf, von welcher sich über den Düsenumfang verteilt, die unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen radial nach außen erstrecken. Die Axialbohrung steht mit ihrem einen Ende permanent mit dem Gasaustritt in Verbindung, während im Bereich des anderen Endes der Axialbohrung die unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen einmünden. Die unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen befinden sich in axialer Richtung in Höhe der Gasexntrittsöffnung, wobei durch Drehung des Drehschiebers jeweils eine der Düsenöffnungen an die Eintrittsöffnung anschließbar ist.

Zur Gewährleistung der Abdichtung weisen der Düsenkörper und das ihn umgebende Stellglied vorzugsweise Dichtkanten und Anpreßmittel auf, die auch während der Umstellung

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des Düsenkörpers eine Abdichtung gewährleisten. Als Anpreßmittel ist z.B. eine gegen den Düsenkörper anliegende Feder geeignet, die den Düsenkörper in den Sitz des Stellgliedes preßt.

Zweckmäßigerweise ist der Düsenkörper und das Stellglied am außenliegenden Ende mit Markierungen versehen, die der Lage der unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen entsprechen. Der von der Gasaustrittsseite abgewandte Teil des Düsenkörpers wird nach außen vorzugsweise durch eine metallische Quetschverschraubung abgedichtet, die in sich eine oder·mehrere Federn aufnehmen kann. Die Abdichtung kann auch durch einen O-Ring oder ähnliche Dichtelemente erfolgen.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Umsteileinrichtung ist darin zu sehen, daß der aus einem Stück bestehende Düsenkörper ein raumsparendes Absperrorgan darstellt, das eine exakte Einstellung verschiedenster Durchströmquerschnitte ermöglicht. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Düsenkörper vier bis sechs unterschiedlich dimensionierte Durchströmöffnungen auf. Die Einstellung auf unterschiedliche Gase, Gasdrücke oder Gaszusammensetzungen kann erfolgen, ohne daß der Düsenkörper ausgebaut wird oder Teile ausgetauscht oder hinzugefügt werden müssen. Die Umstellung kann von ungeschultem Personal mit handelsüblichem Werkzeug vorgenommen werden, beispielsweise mit Hilfe eines Schraubenziehers, der in einen am außenliegenden Düsenende befindlichen Schlitz geführt wird. Da an diesem Düsenende vorzugsweise Markierungen angebracht sind, die den unterschiedlich dimensionierten Durchströmöffnungen entsprechen, kann die jeweilige Einstellung

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des Düsenkörpers ohne Nachkontrolle abgelesen werden. Während der Umstellung kann kein Gas ausströmen, da der Dichtsitz des Düsenkörpers von der Drehung unbeeinflußt bleibt. Da keine Axialverschiebung des Düsenkörpers bei der. Umstellung erfolgt, ist der Dichtsitz immer gewährleistet.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Au.sführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt des eingebauten Düsenkörpers,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß A-B der Pig. I und Fig. 3 eine Ansicht C gemäß Fig. 1.

Der insgesamt mit 1 bezeichnete Düsenkörper weist eine Axialbohrung 2 auf, die permanent mit der Gasaus trittsbohrung Io in Verbindung steht. In Höhe der Gasexntrittsöffnung 9 weist der Düsenkörper 1 über seinen Umfang verteilt radial angeordnete Düsenöffnungen 3a bis 3e unterschiedlicher Dimensionierung auf, die in die gemeinsame axiale Bohrung 2 münden. Fig. 2 läßt erkennen, daß jeweils eine der unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen 3a bis 3e durch Drehung des Düsenkörpers an die Gaseintrittsöffnung anschließbar ist. Der Düsenkörper 1 weist an seinem außenliegenden Ende einen Schlitz 4 auf und ist mit Markierungen A, B, C, D, E versehen, wobei die Markierungen der Lage der unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen 3a bis 3e entsprechen. Zur Umstellung auf eine andere Düsenöffnung 3a bis 3e wird der Düsenkörper 1 lediglieh um seine eigene Achse gedreht.

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Der zylindrisch oder leicht konisch ausgebildete Düsenkörper 1 wird permanent gegen das ihn umgebende Stellglied 6 gepreßt, um die Abdichtung bei Betrieb und während der Umstellung zu gewährleisten. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu die Feder 7 vorgesehen, die mit ihrem linken Ende gegen eine Schulter des Düsenkörpers 1 drückt und an ihrem rechten Ende von der Klemmschraube 8 gehalten wird. Die Klemmschraube 8 drückt wiederum gegen die Dichtkante 6a des Stellgliedes 6. Hierdurch wird die Dichtkante 6a des Stellgliedes 6 gegen den Düsenkörper 1 zum Anliegen gebracht. Außerdem weist der Düsenkörper 1 an seinem linken Ende zur Abdichtung innerhalb des Stellgliedes 6 einen Konus 5 auf.

In Abweichung von der gezeigten Darstellung könnte der Gaseintritt 9 mit dem Gasaustritt Io vertauscht werden, wobei das Stellglied 6 eine entsprechend angepaßte Konstruktion aufweisen würde. Die Punktion der radial angeordneten Düsenöffnungen unterschiedlicher Dimensionierung bliebe hiervon unberührt*

Ansprüche :

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Claims (4)

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   Ansprüche :

   ti.) Umstelleinrichtung für gasförmige Brennstoffe mit einem ~" Düsenkörper mit mindestens zwei unterschiedlich dimensionierten Durchströmöffnungenj von denen bei Betrieb eine mit dem Gaseintritt (Gasaustritt) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen (3a-3e) in einer gemeinsamen Düsenbohrung (2). enden, welche mit dem Gas austritt (lo) (bzw. Gaseintritt 9) verbunden ist, und daß der Düsenkörper (1) als Drehschieber ausgeführt ist, so daß durch Drehung jeweils eine der unterschiedlich dimensionierten Düsenöffnungen (3a-3e) an den Gasaustritt (lo) (bzw. Gaseintritt 9) anschließbar ist.
2. 2. Umstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Düsenbohrung (2) eine Axialbohrung vorgesehen ist, von welcher sich, über den Düsenumfang verteilt, die unterschiedlich dimensionierten Düsenö.ffnungen (3a-3e) radial nach außen erstrecken.
3. 3. Umstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) und das ihn umgebende Stellglied (6) Dichtkanten (5,6a) und Anpreßmittel (7) aufweisen, die bei Gewährleistung der Abdichtung eine Umstellung des Düsenkörpers (1) erlauben.
4. 4. Umstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (1) und das Stellglied (6) am außenliegenden Ende mit Markierungen versehen sind, die der Lage der Düsenöffnungen (3a-3e) entsprechen.

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