DE2443815B2 - Vorrichtung zur Förderung einer kryogenen Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Förderung einer kryogenen FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Förderung einer kryogenen Flüssigkeil aus einem Flüssigkeitsbehälter
mit einer im Inneren des Flüssigkeitsbehälter angeordneten Pumpe, die auf ihrer Saugseite mit
dem Behälterinnenraum und auf ihrer Druckseite mit einem Verbraucherin Verbindung steht.
!•!ine solche Pumpe ist erforderlich, wenn die kryogene Flüssigkeit am Ausgang des Flüssigkeitsbehällers
einen höheren Druck als der Tankdruck aufweist und aus Gründen der Betriebsbereitschaft der Anlage
das Aufwärmen der Pumpe vermieden werden soll.
In kryogene Flüssigkeiten eingetauchte Förderpumpen
bieten den Vorteil der lietriebsbereitschaft und der relativ kleinen Verluste. Auch in Zeiten des Stillstandes
wird eine solche Pumpe auf der liefen Temperatur der Flüssigkeit im Innern des Flüssigkeitsbehälteis gehallen
und ist daher jederzeit betriebsbereit. Derartige Pumpenanordnungen sind beispielsweise aus der
I)E-AS 15 56 972, der DE-OS 15 51 601 und der GB-PS
9 59 493 bekannt.
Die während des Betriebes vom Pumpenwirkungsgrad abhängigen Wärmcvcrluste werden teilweise an
die geförderte Flüssigkeit abgegeben. Fun großer Teil der von der Pumpe abgegebenen Wärme heizt aber die
im Flüssigkeitsbehälter gespeicherte Flüssigkeit auf und führt zum schnelleren Verdampfen derselben. Dadurch
wird die Standzeit der gespeicherten Flüssigkeit erheblich herabgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vom Pumpenwirkungsgrad abhängigen Wärmeverluste
möglichst vollständig an die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit abzugeben und eine Erwärmung der im
Flüssigkeitsbehälter gespeicherten kryogenen Flüssigkeit weitgehend zu vermeiden. Ferner soll die Pumpe
sofort betriebsbereit sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch eine die Pumpe allseitig im Abstand
umschließende Schale zwischen derselben und der Pumpe ein Hohlraum gebildet ist, der einerseits mit der
Druckseite der Pumpe und andererseits mit dem Verbraucher verbunden ist, wobei der druckseitige
Auslaß der Pumpe und der zum Verbraucher führende Auslaß aus dem Hohlraum derart angeordnet sind, daß
■"> die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit die Pumpe
umströmt.
Ferner ist es günstig, wenn die die Pumpe umgebende Schale aus einem wärmeleitenden Material besteht.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Beschreibung der näheren Erläuterung. Die Zeichnung stellt schemaiisch die Anordnung einer
erfiiiduiigsgemä'ßen Vorrichtung im Inneren eines
aufgeschnittenen Flüssigkeilsbehälters tlar.
In einem durch einen Vakuummanlel I thermisch
isolierten Behälter .J, der noch durch eine Superisolation 2 zusätzlich thermisch isoliert ist, befindet sich eine
kryogene Flüssigkeit 4, z. B. verflüssigte Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff oder Helium. In die
Flüssigkeit 4 eingetaucht ist eine Pumpe 5, die über eine Saugleilung 7 mit der Flüssigkeit 4 in dem Behälter 1 in
Verbindung steht. Die Pumpe 5 kann in an sich bekannter Weise /.. B. als Kolben-, Membran- oder
Zahnradpumpe ausgeführt sein.
Gemäß der Erfindung ist die Pumpe 5 von einer Schale 6 allseitig im Abstand umschlossen und damit
von der umgebenden Flüssigkeit abgetrennt. Zwischen der Schale 6 und der Pumpe 5 ist ein Hohlraum 8
eingeschlossen, der einerseits mit dem drucksciiigcn
Auslaß 9 der Pumpe 5 und andererseits mit einer Druckleitung IO verbunden ist. Diese führt aus dein
Behälter $ heraus zu einer Verdampfereinheit 11 und einem Verbraucher 12. Die Druckleitung IO kann
natürlich auch zu anderen Einrichtungen führen, je nach dem, welcher weiteren Verwendung die geförderte,
kryogene Flüssigkeit dienen soll.
Der druckseitige Auslaß 9 der Pumpe 5 und die Verbindung dc-s Hohlraumes 8 mit der Druckleitung 10
sind so angeordnet, daß die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit auf ihrem Wege vom druckseiligen Auslaß 9
der Pumpe 5 zur Druckleitung 10 die Pumpe 5 völlig umspült und deren Abwärme aufnimmt. Der Abstand
zwischen Pumpe 5 und Schale 6, welche das Volumen der zur Kühlung benutzten kryogenen Flüssigkeit
bestimmt, wird so klein gehalten, daß bei gegebener Fördermenge und Pumpenverlustleistung eine hinreichend
große Durehfliißgesehwindigkeit erreicht wird.
Die Schale 6 selbst ist aus wärmeleitendem Material, z. B. aus Edelstahl gefertigt und so bemessen, dal) sie
dem in ihr wirkenden, von der Pumpe aufgebrachten Druck standhält.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Verlustwärme der Pumpe
von der abgehenden Flüssigkeit vollständig übernommen wird. Da die kryogene Flüssigkeit zum Betrieb
einer Verbrennungskraftmaschine ohnehin durch erhebliche Wärmezufuhr verdampft werden muß, ist die
der geförderten Flüssigkeit zugeführte Verlustwärme der Pumpe von Vorteil.
Im Strömungsraum zwischen Pumpe 5 und Schale 6
befindet sich nur siedende Flüssigkeit mit relativ niedrigem Dampfgehalt, so daß die Temperatur der
Schale 6 praktisch gleich der Temperatur der gespeicherten Flüssigkeit 4 ist. Dadurch wird der Wärmefluß
zwischen Pumpe 5 und gespeicherter Flüssigkeit 4 praktisch unterbunden und eine Verdampfung der
gespeicherten kryogenen Flüssigkeit 4 durch die in der Pumpe 5 entstehenden Wärmeverluste auf ein Minimum
reduziert. Diese Reduzierung der Wärmeverluste ist ganz besonders im Hinblick auf den Betrieb z.B. von
Automobilen mit kryogenem Treibstoff von ausschlaggebender Bedeutung, da der Tankinhalt in seiner
l-'unktion ;iK !-!nergiespcicher cine möglichst lange
Standzeit haben muli
Es isl wcitui hin von Vorteil, daß durch die
wärmeleitende Ausbilihing der Schule 6 die Pumpe 5
sieh auch dann auf der liefen Temperatur der >
unigebenden kryogenen flüssigkeit 4 befindet, wenn sie
außer lletrieb ist. Dadurch ist die Pumpe jedcr/ei!
bei.iebsbereil.
Hierzu 1 Mhttt Zeiclituiiigeii
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zur I örderting einer kiyogenen flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsbehälter mit einer im Inneren des Flüssigkeitsbehälter* angeordneten ""' Pumpe, die auf ihrer Sutig.seile mit dein Behällerinnenraiiin und auf ihrer Druckseite mit einem Verbraucher in Verbindung steht, dadurch g e k e η η /. e i c h η e l, daß durch eine di<; Pumpe (S) allseitig im Abstand umschließende Schale (6) <<> ..wischen dersoben und der Pumpe (5) ein \ iohlraum (8) gebildet ist, der einerseits mit der Druckseitc der Pumpe (5) und andererseits mit dem Verbraucher (12) verbunden ist, wobei der driickseitige Auslaß (9) tier Pumpe (5) und der zum Verbraucher (12) |:> führende Auslaß aus dem Hohlraum (8) derart angeordnet sind, daß die von der Pumpe (5) geförderte Flüssigkeit die Pumpe (5) umströmt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pumpe (5) umgebende Schale -'<> (6) aus einem wärmeleitenden Material besteht.
Priority Applications (1)
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DE2443815A DE2443815C3 (de) | 1974-09-13 | 1974-09-13 | Vorrichtung zur Förderung einer kryogenen Flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2443815A DE2443815C3 (de) | 1974-09-13 | 1974-09-13 | Vorrichtung zur Förderung einer kryogenen Flüssigkeit |
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DE2443815B2 true DE2443815B2 (de) | 1978-03-02 |
DE2443815C3 DE2443815C3 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=5925647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1942121U (de) * | 1963-06-26 | 1966-07-14 | Linde Ag | Einrichtung zum foerdern von fluessiggas. |
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-
1974
- 1974-09-13 DE DE2443815A patent/DE2443815C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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