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Grillgerät Die Erfindung betrifft ein Grillgerät, bei dem der Grillraum
11 an Seitenteilen anliegende, herausnehmbare Seitenten und eine zwischen die Seitenplatten
auf der Unterseite des Grillgerätes einschiebbare Fettpfanne umgeben ist.
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Derartige Grillgeräte sind bekannt. Die Herausnehmbarkeit der beiden
Seitenplatten und der Fettpfanne, die den Grillraum nach untcn hin begrenzt, erleichtert
die Reinigung dieser versshmutzenden Teile, während Ober- und Rückseite des Gerätes
auch auf andere Weise gereinigt werden können, z.B.
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daç rch, daß eine von einer Rolle abziehbare Aluminiumfolie erneuert
wird.
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Die Auswechselbarkeit der Seitenplatte und der Fettpfanne zu; Reinigen
bringt die Möglichkeit mit sich, daß das Wiedereinsetzen dieser Teile z.B. aus Unachtsamkeit
nicht in der richtigen Position oder nicht vollständig erfolgt, sc daß nach unrichtigem
Einsetzen derselben beim Wiedereinschalten eine übermäßige Erhitzung auftreten kann.
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Das kann der Fall sein, wenn z.B. eines der Seitenteile oder die Fettpfanne
überhaupt nicht eingesetzt worden ist; dann ist die wärmemäßige Isolation des Grillraumes
zu gering und es entsteht eine Gefährdung durch übermäßige Hitzeabstrahlung, insbesondere
- bei nicht eingesetzter Fettpfanne - nach unten auf die Fläche, auf der das Grillgerät
steht. Es ist ferner möglich, daß die Fettpfanne zwar eingesetzt ist, daß sie aber
versehentlich nicht auf die unterste, den Grillraum begrenzende Platte im Gerät
aufgesetzt wird, sondern in einer derjenigen Positionen zwischen den Seitenplatten
eingesetzt wird, die eigentlich zur Aufnahme eines Rostes bestimmt sind. In einem
solchen Fall entsteht eine übermäßige Aufheizung des Raumes oberhalb der Fettpfanne
und damit auch eine zu starke Hitzeabstrahlung iach vorne. Letzteres ist insbesondere
dann gefährlich, wenn das Gerät eingeschaltet wird, wenn die Platte, die das Gerät
vorne verschließt, geöffnet oder abgenommen ist.
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ben der oben erwähnten Forderung, daß ein Betrieb des Grillgerätes
ausgeschlossen sein muß, wenn die Fettpfanne nicht eingeschoben ist, tritt also
die Forderung, daß der Betrieb auch dann - bei geöffneter Frontplatte - nicht möglich
sein soll, wenn die Fettpfanne nicht in der untersten Lage eingeschoben ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Grillgerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, das diese Forderungen hinsichtlich einer Sicherung gegen unsachgemäßen
Gebrauch erfüllt.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß in einem Seitenteil
ein von der daran anliegenden Seitenplatte bei vollständigem Anliegen derselben
an dem Seitenteil betätigbarer Schalter vorgesehen ist.
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Daraus ergibt sich, daß immer dann, wenn die beiden Seitenteile und/oder
die Fettpfanne nicht in ihrer richtigen Position sind, diejenige Seitenplatte, die
an dem Seitenteil, in dem der Schalter angeordnet ist, anliegt, diesen nicht soweit
an das Seitenteil andrückt, daß er geschlossen wird; eine Inbetriebnahme des Gerätes
wird also verhindert, wenn a) die Seitenplatte nicht eingesetzt ist, die normalerweise
an dem Seitenteil anliegt, in dessen unterem Bereich der Schalter angeordnet ist;
b) wenn die andere Seitenplatte nicht eingesetzt ist; c) wenn die Fettpfanne nicht
eingesetzt ist; d) wenn die Fettpfanne nicht auf der die untere Begrenzung des Grillraumes
bildenden Platte, sondern zu hoch eingesetzt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen
wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Figur 1 a Eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels; Figur 1 b einen Schnitt
entlang der Linie Ib-Ib in Fig. la; Figur 2 eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1, bei dem die rechte Seitenplatte herausgenommen ist.
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Figur 3 eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig.1,
bei dem die Fettpfanne zu hoch eingesetzt ist; Figur 4 einen Schnitt entlang der
Linie IV-IV in Fig. 1b.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird in dem allgemein mit
1 bezeichneten Gehäuse der Grillraum 2 an der Oberseite und der Rückseite durch
eine von einer Rolle 3 abziehbare und sich bis zur vorderen Oberkante 4 des Gehäuses
1 hin erstreckende Aluminiumfolie gebildet. Die Vorderseite des Gehäuses (vgl. Fig.
lb) wird durch eine Glasplatte 6 gebildet, die an der Stelle 7 im Gehäuse 1 schwenkbar
und herausnehmbar angebracht ist. Die Unterseite des Grillraumes 2 wird durch eine
Platte 8 gebildet, auf der eine Fettpfanne 9, die herausnehmbar ist und von vorne
bei geöffneter Glasplatte 6 in das Grillgerät eingeschoben werden kann, aufsitzt.
Seitlich wird der Grillraum 2 durch zwei Seitenplatten 10 und 11 begrenzt, die an
den Seitenteilen 12 bzw. 13 des Gehäuses 1 anliegen. Diese Seitenplatten 10 und
11 sind, wie die Fettpfanne 9, herausnehmbar. Sie sind seitlich mit je zwei Sicken
14, 15 verstehen, die in das Innere des Grillraumes 2 hineinragen und auf die ein
Rost 16, auf den Grillgut, z.B.
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Fleisch, aufgelegt wird, aufgeschoben werden kann. Der Grillraum wird
von Heizstäben 17 beheizt, die im oberen Bereich desselben derart angeordnet sind,
daß sie das auf dem Rost 16 liegende Grillgut erhitzen. Das Grillgerät ist ferner
mit einem Grilldauer-Vorwählschalter 18, einer Kontrollampe 19 und einem Kippschalter
20 zur Einstellung verschiedener Ileizstufen versehen. Das gesamte Gehäuse 1 sitzt
auf einem Sockel 21, der mit einer Schublade 22, in der Zubehör aufgenommen wird,
versehen ist.
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Die Reinigung des Gerätes erfolgt dadurch, daß die beiden Seitenplatten
10, 11 sowie die Fettpfanne 9 herausgenommen und (z.B. in einer Spülmaschine) gereinigt
werden und die Aluminiumfolie 5 soweit von der Rolle 3 abgezogen wird, daß die Oberseite
und die Rückseite des Grillraumes mit sauberer Folie bedeckt sind. Insoweit das
Gerät bis jetzt oeschrieben worden ist, ist es bekannt.
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Im. unteren Bereich der Seitenplatte 10 ist nun in dem Seitenteil
12 des Gehäuses 1 ein Schalter 23 angeordnet, der in Fig. 1 schematisch dargestellt
ist. Er wird durch einen Stift 24 betätigt, der durch eine oeffnung 25 im Seitenteil
12 in den Grillraum hineinragt. Der Stift 24 kann mehrere Stellungen einnehmen;
in der in durchgezeichneten Linien in Fig. 4 gezeichneten Position ist der Schalter
23 geöffnet; in der gestrichelt eingezeichneten und mit 24 bezeichneten Position
ist er geschlossen.
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In dieser letztgenannten Position schließt die Spitze 26 mit der (in
Fig.4) rechten Seitenfläche des Seitenteils 12 bündig ab. In diese Position wird
der Stift 24 von der Seitenplatte 10 dann gedrückt, wenn diese die in Fig. 4 ebenfalls
gestrichelte Position einnimmt, d.h. am Seitenteil 12 in demjenigen Bereich, in
dem die bifnung 12 angeordnet ist, eng anliegt. Liegt dagegen die Seitenplatte 10
am Seitenteil 12 nicht eng an, so ist der Schalter 23 geöffnet. Ober dem Schalter
23 wird in dessen geöffneter Stellung, wie ebenfalls in Fig.4 schematisch angedeutet,
die Stromversorgung der Schalteinrichtungen, die allgemein mit 27 bezeichnet sind
und auch die Heizstäbe 17 mit einschließen, unterbrochen.
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Die Abmessungen der Fettpfanne 9 sind nun derart, daß sie lediglich
in der in Fig. 1a gezeigten Postition, d.h.
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wenn beide Seitenplatten 10, 11 eingesetzt und die Fettpfanne 9 in
der untersten Position, d.h. auf der Platte 8 ~sitzend, eingeschoben ist, die Seitenplatten
10, 11 rart auseinander und damit die Seitenplatte 10 derart an den Seitenteil 12
drückt, daß der Stift 24 in die in Fig.4 mit 24' bezeichnete Stellung gedrückt,
damit der Schalter 23 geschlossen und das Grillgerät betrieben werden kann.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß dieses Auseinanderdrücken der Seitenplatten
10, 11 nicht erfolgt, wenn vor Einsetzen der Fettpfanne 9 in der untersten Postition,
d.h. auf der Platte 8, das Einsetzen der rechten Seitenplatte 11 verdessen worden
ist. Dann ist der verbleibende Abstand zwischen dem Seitenteil 13 und der Seitenplatte-
10 so groß, daß die Seitenplatte 10 nicht vollständig an die Seitenplatte 12 angedockt
wird. Der Schalter 23 bleibt offen. Das ist ebenso der Fall, wenn die Seitenplatte
10 nicht eingesetzt worden ist und/oder wenn das Einschieben der Fettpfanne 9 versäumt
wurde.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlicht daß der Schalter 23 ebenfalls dann geöffnet
bleibt, wenn die Fettpfanne 9 zu hoch eingesetzt worden ist, und zwar selbst dann,
wenn beide Seitenplatten 10 und 11 richtig eingesetzt worden sind.
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Dies ergibt sich daraus, daß die Fettpfanne 9 etwas weniger breit
ist als der Abstand der Seitenplatten 10, 11 voneinander in eng an den Seitenteilen
12, 13 anliegendem Zustand, so daß bei jeder anderen Stellung als derjenigen,
in
der die Fettpfanne 9 direkt auf der Platte 8 aufsitzt, die Seitenplatten sich in
ihrem unteren Bereich noch etwas von den Seitenteilen 12 und 13 abstellen, so daß
der Stift 24 noch etwas in den Grillraum 2 hineinragt und der Schalter 23 somit
geöffnet bleibt.
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Die Abstellung der Seitenplatte 10 vom Seitenteil 12 ist dabei in
den Fig. 2, 3 der Deutlichkeit der Darstellung halber übertrieben dargestellt. In
Wirklichkeit reicht eine wesentlich geringere Abstellung aus, um den Schalter 23
zbtätigen.
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dabei wird der Stift 24, der im Schalter 23 an der Stelle 28 angelenkt
ist, von einer Blattfeder 29 in die in Fig.4 in durchgezogenen Linien gezeigte Stellung
gedrückt; die Kraft der Blattfeder 29 muß dabei stark genug sein, um z.B.
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in den Stellungen nach Fig. 2 und Fig. 3 die Seitenplatte 10 aild
die Fettpfanne 9 bis zu deren Anschlag an dem rechten Seitenteil 13 zu verschieben,
sofern sich eine Verschiebung nicht von selbst infolge einer nur instabilen Anliegens
der Seitenplatten an den Seitenteilen ergibt.
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Es ist also bei einer derartigen Anordnung des Schalters 23 und des
ihn betätigenden Stiftes 24 im unteren Bereich des Seitenteils 12 gewährleistet,
daß die Heizstäbe bzw.
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ebenso irgendwelche andere über den Schalter 23 kontrollierte Betriebseinrichtungen
nicht eingeschaltet sind, wenn a) trotz eingesetzter Seitenteile 10, 11 die Fettpfanne
9 nicht eingeschoben ist;
die Fettpfanne 9 zwar in der untersten
Position eingeschoben, aber vorher eine Seitenplatte (10 oder 11) nicht eingesetzt
ist; c) beide Seitenplatten 10, 11 und die Fettpfanne 9 zwar eingesetzt sind, die
Fettpfanne 9 jedoch zu hoch, z.B. auf die Sicken 14 bzw. 15 aufliegend eingeschoben
ist.
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Es sind also die Gefährdungen ausgeschaltet, die durch einen unsachgemäßen
Betrieb dadurch entstehen können daß (bei nicht eingesetzten Seitenplatten bzw.
nicht eingesetzter Fettpfanne) wegen mangelnder Wärmeisolierung zu viel Wärme auf
die Seitenteile 12 und 13 bzw. die untere Platte 8 und damit auch auf die Fläche,
auf der das Gerät steht, abgestrahlt wird, sowie dadurch, daß bei zu hoch eingesetzter
Fettpfanne eine zu hohe Aufheizung des über ihr verbleibenden Grillraumes 2 und
damit eine zu starke Aufheizung des gesamten Gerätes, sowie einer dadurch bedingten
Wärmeabstrahlung nach vorne erfolgt, die besonders dann gefährlich ist, wenn die
Glasplatte 6 nicht geschlossen ist.
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Patentansprüche: