DE2442966C2 - Keimstab - Google Patents

Keimstab

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DE2442966C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Keimstab mit einer in Seinem in die Erde einzusteckenden Schaftbereich angeordneten und zur Schaftaußenseite hin offenen Satnenaufnahmekammer.
Ein derartiger Keimstab, der bislang in Form eines (flachen Holzstabes mit einer Spitze und einem Loch Hur Samenaufnahme verwendet worden ist, soll das Einbringen des Samens in eine bestimmte Pflanztiefe, insbesondere auch bei harten vertrockneten Böden erleichtern.
Erfindungsgemäß läßt sich die Wirkungsweise eines derartigen Keimstabes im Sinne einer beschleunigten Keimbildung erheblich dadurch verbessern, daß er aus lichtdurchlässigem Material ausgebildet ist und eine Leitung des am oberen Ende eintretenden Lichtes zur Samenkammer gewährleistet.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 36 170 sind fcwar bereits Styroporkörper bekannt geworden, die tnit einer Samenaufnahmekammer versehen in die Erde eingesetzt werden. Diese Styroporkörper lassen sich jedoch nicht ohne weiteres in den Boden einstecken Und sind somit als Hilfsmittel zur einfacheren Bepflanfcung ungeeignet. Der Styroporkörper bei der Anordnung nach der deutschen Offenlegungsschrift 20 36 170 Soll es dem Keimling ennöglichen, durch das Material hindurchzuwachsen, um Schwierigkeiten beim Durch-Stoßen verkrusteter Böden zu vermeiden, was jedoch Sur Folge hat, daß die Samenaufnahmekammer tief in das Innere des Körpers hineinragt. Demgegenüber braucht die Samenaufnahmekammer beim Anmeldungsgegenstand nur so groß zu sein, daß sie den Samen für den Einsteckvorgang haltert und später ein Entfernen des Keimstabes ermöglicht.
Versuche haben gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Keimstabes, bei dem Tageslicht an den Samen geleitet wird, in der gleichen Zeiteinheit bereits die doppelte Keimlingslänge erreicht werden kann als ohne Lichteinfall. Ein weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Keimstabes liegt in der
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Abschreckung der im Boden befindlichen Schädlinge, die zum überwiegenden Teil lichtscheu sind. Dies läßt sich besonders wirksam dadurch erreichen, daß der Schaft im unteren Teil mattiert ist, derart, daß in diesem Bereich Licht seitlich austreten kann.
Der erfindungsgemäße Keimstab kann aus witterungsbeständigem Glas oder Kunststoff bestehen, so daß er wiederverwendbar ist
Mit Vorteil ist am oberen Ende des zumindest teilweise in die Erde einzusteckenden Schaftbereichs des Keimstabes ein verbreiterter, als Lichtsammellinse dienender Kopf vorgesehen, der gleichzeitig als Regenfänger dienen kann, so daß Regenwasser am Schaft entlang zur Samenaufnahmekammer und damit zum Keimling geleitet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß über und/oder unterhalb der Samenaufnahmekammer im Schaft zusätzliche Kammern zur Aufnahme von Langzeitdüngemitteln oder Insektiziden angeordnet sind, wobei bevorzugt schwer wasserlösliche Insektizide in Frage kommen. Die Anordnung der Aufnahmekammer für einen Langzeitdünger soll dabei soweit von der Samenaufnahmekammer abliegen, daß der Dünger erst wirksam werden kann, wenn die Samennährstoffe der Pflanze verbraucht sind, damit keine Schädigung des Keimlings durch die Düngesalze entstehen kann.
Die in die Samenaufnahmekammer des erfindungsgemäßen Keimstabes einzulegenden Samenkörner sind in Gelatine, Erde od. dgl. gebunden in Pillenform erhältlich und können gegebenenfalls mit zusätzlicher Erde oder Torf in die Samenaufnahmekammer eingedrückt werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Keimstab bereits mit dem Samen sowie gegebenenfalls Düngemittel und Insektiziden versehen in feuchtigkeitsdichter Verpackung in den Handel gebracht werden, so daß der Verbraucher ihn lediglich nach Herausnehmen aus der Umhüllung in die Erde zu stecken braucht. Die Samenkörner beginnen bei Feuchtigkeitszuführung sofort zu keimen.
Der Schaft des Keimstabes kann als sich am unteren Ende verjüngender Rundstab oder als Rundrohr ausgebildet sein, auf dem ein linsenförmiger Kopf angeformt ist Die Gestaltung des Kopfes richtet sich einerseits nach der besten Lichtausbeute, wofür sich eine Form bestehend aus einem Kegelstumpf und einer Halbkugel als besonders günstig erwiesen hat, andererseits nach seiner zusätzlichen Funktion als Regenfänger. Die Wandung kann teilweise, ebenso wie auch die Wandung des Schaftbereichs, schwarz oder mit einem reflektierenden Material überzogen sein, so daß der Lichtaustritt nur an einer Stelle und dann in konzentrierter Form erfolgt.
Für die Verwendung des erfindungsgemäßen Keimstabes bei sogenannten Dunkelkeimersamen, die ohne Lichtzufuhr keimen können und sollen, kann die Samenkammer geschwärzt werden oder in sonstiger Weise dafür gesorgt werden, daß kein Licht an den Samen herankommt. In den meisten Fällen ist jedoch bei Dunkelkeimersamen eine derartige Maßnahme nicht erforderlich, da ja, soweit der Samen in Pillenform in dunkle Erde eingebettet ist, dieser unbeschadet dem Licht ausgesetzt werden kann, da das Licht den eigentlichen Samen selbst dann gar nicht erreicht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sowie an Hand der Zeichnung, die eine Seitenansicht eines Keimstabes mit einem Schaft in Form eines Rundstabes mit pilzförmig aufge-
setztem Kopf zeigt, näher erläutert werden.
Der dargestellte Keimstab, der in wiederverwendbarer Form aus Glas oder Kunststoff wie Plexiglas, Polystyrol od. dgl. bestehen kann, umiaßt einen als Rundstab ausgebildeten, am unteren Ende mit einer Einstichspitze versehenen Schaft 1 und einen am oberen Ende angeformten linsenförmig verbreiterten Kopf 2, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kegelstumpfabschnitt 3 und einem aufgesetzten Halbkugelabschnitt 4 zusammengesetzt ist, um Tageslicht (Lichtstrahl L) zu sammeln und gebündelt in den Schaft 1 zu leiten. Im Schaft 1 sind als Querbohrungen oder von der Spitze ausgehende Sackbohrungen ausgebildete Aufnahmekammern 5, 6 und 7 vorgesehen, die als Sarnenaufnahmekammern sowie als Kammern zur Aufnähme von Insektiziden oder Düngemittel dienen. Bei einer wiederverwendbaren Ausführungsform oes Keimstabes aus nicht verrottbarem Material dient die Kammer 7 als Samenaufnahmekammer. Mit 8,9 und 10 sind verschiedene Markierungen für die Pflanztiefe in Form von eingeprägten, gegebenenfalls farbig ausgelegten Ringen bezeichnet, während die Beschriftung 11 des Kopfes, die ebenfalls als Einprägung vorgesehen sein kann, besonders für Keimstäbe von Bedeutung ist, die bereits mit dem Samen sowie Düngemittel und Insektizid versehen in einer feuchtigkeitsdichten Umhüllung in den Handel gebracht werden, damit der Käufer beim und nach dem Einpflanzen noch erkennen kann, um was für eine Pflanze es sich handelt.
Im unteren Teil 12 des Schaftes 1 ist dessen Oberfläche mattiert, so daß Licht seitlich austreten kann, um lichtscheue Schädlinge wirksam vom Keimling abzuhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 24
1. Keimstab mit einer in seinem in die Erde einzusteckenden Schaftbereich angeordneten und zur Schaftaußenseite hin offenen SamenaufnahmekamlTier, dadurch gekennzeichnet, daß er aus lichtdurchlässigem Material ausgebildet ist und eine Leitung des am oberen Ende eintretenden Lichtes (L)zur Samenkammer (7) gewährleistet
2. Keimstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Glas oder Kunststoff besteht.
3. Keimstab nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) im unteren Teil mattiert ist.
4. Keimstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) an seinem oberen Ende einen verbreiterten linsenförmigen Kopf (2) aufweist
5. Keimstab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über und/oder unterhalb der Samenaufnahmekammer (7) im Schaft (1) zusätzliche Kammern (5, 6) zur Aufnahme von Langzeitdüngemitteln oder Insektiziden angeordnet sind.
DE19742442966 1974-09-07 Keimstab Expired DE2442966C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742442966 DE2442966C2 (de) 1974-09-07 Keimstab

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742442966 DE2442966C2 (de) 1974-09-07 Keimstab

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2442966B1 DE2442966B1 (de) 1975-11-06
DE2442966C2 true DE2442966C2 (de) 1976-06-10

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