DE2442822A1 - Schaltungsanordnung zur messung von auf datenuebertragungsstrecken auftretenden pegelunterbrechungen und pegelabsenkungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur messung von auf datenuebertragungsstrecken auftretenden pegelunterbrechungen und pegelabsenkungen

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Description

  • Schaltungsanordnung zur Messung von auf Datenübertragungsstrecken auftretenden Pegelunterbrechungen und Pegelabsenkungen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zur Messung von auf Datenübertragungsstrecken auftretenden Pegelunterbrechungen und Pegelabsenkungen mit einem sinusförmigen Meßsignal; das anstelle der Daten von der Sendestelle zur Empfangsstelle übertragen wird, und einer Empfangseinrichtung, die jede Pegelabsenkung des Meßsignals unter einen bestimmten einstellbaren Spannungswert anzeigt.
  • Bei der Nachrichtenübertragung treten auf den Ubertragungsstrecken kurzzeitige Unterbrechungen oder Pegelabsenkungen auf Während bei der Sprachübertragung diese Störeinflüsse die Übertragung kaum oder nur in geringem Maße beeinflussen, treten bei der digitalen Datenübertragung starke Beeinträchtigungen durch Verfälschung der binär übertragenen Daten auf, die nur schwer erkennbar sind. Für die Sicherung der Datenübertragung ist es daher notwendig, die Häufigkeit von Unterbrechungen und Pegelabsenkungen auf einer bestimmten Ubertragungsstrecke vorher zu kennen.
  • Zur Bestimmung der Unterbrechungshäufigkeit auf Fernsprechkanälen ist es bekannt (fernmelde-praxis 1970, Band 47, Seite 487 bis 499) eine Meßsignalfrequenz von 2 kHz über die Ubertragungsstrecke zu übertragen und auf der Empfangsseite zu bewerten. Im Meßempfänger werden aus dem empfangenen Meßsignal mit einer Brückenschaltung drei in ihrer Phase um je 600 gegeneinander versetzte Spannungen erzeugt, die vollweggleichgerichtet und danach summiert werden. Die von der Gleichrichteranordnung erzeugte Spannung wird über eine Emitterfolgerstufe einer Schmitt-Trigger-Stufe zugeführt, die drei einstellbare Ansprechschwellen aufweist. Sinkt der Meßsignalpegel um den eingestellten oder einen größeren Betrag ab, so gibt die Schaltungsanordnung ein Gleichspannungssignal an die nachfolgende digitale Meßeinrichtung weiter.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache Schaltungsanordnung zur Messung der Pegelunterbrechungen und Pegelabsenkungen unter einem bestimmten Wert aufzuzeigen, die eine hohe Störsicherheit besitzt. Eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung soll es ermöglichen, eine Anzeige nur dann durchzuführen, wenn die Pegelabsenkungen und der wiederkehrende Normalpegel für eine bestimmte Zeitdauer auftreten.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das empfangene sinusförmige Meßsignal an einer Gleichrichterstufe anliegt, der ein Tiefpaßfilter nachgeschaltet ist, daß das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters an einer Vergleichsstufe anliegt, die beim Unterschreiten eines ersten einstellbaren Gleichspannungswertes durch das Tiefpaßausgangssignal den einen und beim Überschreiten eines zweiten einstellbaren Gleichspannungswertes, der höher ist als der erste Wert, den anderen binären Zustand als Ausgangssignal abgibt.
  • Die Schaltungsanordnung erfordert einen geringen Aufwand und besitzt infolge des eingesetzten Tiefpaßfilters eine hohe Störsicherheit. Die Vergleichsstufe ist besonders einfach als Differenzverstärker ausgeführt, dem eine von einem Spannungsteiler abgeleitete Gleichspannung als Referenzspannung zugeführt wird und der eine Hysterese aufweist. Die Schaltungsanordnung ermöglicht es, Pegelunterbrechungen und Absenkungen von der Dauer einer Periode des sinusförmigen Meßsignals anzuzeigen. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung erlaubt es, eine zeitliche Bewertung für die Pegelabsenkung und die Wiederkehr des Pegels vorzunehmen.
  • Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Prinzipschaltbildern und dazu gehörenden Zeitdiagrammen erläutert.
  • Fig. 1 zeigt im Prinzip die Schaltungsanordnung zur Messung der Pegelunterbrechungen, Fig. 2 zeigt im Zeitdiagramm die an den einzelnen Baustufen der Anordnung nach Fig. 1 auftretenden Spannungsverläufe, Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 und Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm zu der Schaltungsanordnung nach Fig. 3.
  • Im Prinzipschaltbild in Fig. 1 gelangt das Meßsignal mit der Frequenz f und einem Nominalpegel PN auf der Empfangsseite 5 über den Eingang E an eine Gleichrichterstufe GL, die das Meßsignal gleichrichtet. Fig. 2 zeigt in Zeile 1 das am Eingang E anliegende Empfangssignal, das eine Pegelabsenkung enthält. Um Amplitudenabsenkungen von beispielsweise der Dauer einer Periode T = 1/f des sinusförmigen Meßsignals noch 5 5 sicher meßtechnisch erfassen zu können, wird die Impulsantwort eines Tiefpaßfilters ausgewertet. Mit PU ist der Unterpegel in Fig. 2 bezeichnet. Dem Eingang des Tiefpasses TP werden die gleichgerichteten Sinushalbwellen des Meßsignals (Zeile 2 in Fig. 2) zugeführt. Der Tiefpaß gibt am Ausgang die Hüllkurve des empfangenen, gleichgerichteten Meßsignales ab (Zeile 3). Die Grenzfrequenz des Tiefpasses ist dabei so zu wählen, daß das Ausgangssignal des Tiefpasses bei der kürzesten zu messenden Unterbrechungsdauer tmin noch voll einschwingt. Damit wird eine von der Dauer t der Unterbrechung, die größer ist als die Einschwingzeit t der Ubertragungsstrekke, unabhängige Schwellenbewertung der Amplitudenabsenkung erreicht. Der Zusammenhang zwischen Einschwingzeit Te und Grenzfrequenz f des Tiefpasses ist durch folgende Beziehung g gegeben: Ersetzt man in dieser Beziehung die Einschwingzeit T durch e die kürzeste zu messende Unterbrechungsdauer tmin als Periodendauer T5 des Meßsignals, so ergibt sich folgende Beziehung zwischen Grenzfrequenz g des Tiefpasses und der Meßsignalfrequenz f5: Zur Amplitudenbewertung wird die Ausgangs spannung des Tiefpasses TP dem nicht invertierenden Eingang eines als Vergleicher arbeitenden Differenzverstärkers V zugeführt. Am invertierenden Eingang liegt eine einstellbare Gleichspannung als Vergleichsspannung an, die den Ansprechschwellwert Ul (Zeile 3 in Fig. 2) des Verstärkers bestimmt. Durch eine Rückkopplung vom Ausgang A des Differenzverstärkers über den Widerstand R auf den nicht invertierenden Eingang wird die zweite Ansprechschwelle U2 eingestellt. Damit wird eine bestimmte HysteresewirkungU (Zeile 3) erreicht, die die Stabilität der Empfangsschaltung wesentlich erhöht. Bei kurzzeitigen, geringfügigen über oder Unterschreitungen der Spannungsschwelle U1, wie dies beispielsweise bei einer geringen Restwelligkeit der Ausgangsspannung des Tiefpasses auftreten kann, würde ansonsten der Differenzverstärker ständig ansprechen.
  • Der als Vergleicher geschaltete Differenzverstärker V liefert an seinem Ausgang ein digitales Signal (Ua), das bei anliegendem Meßsignal mit einem Pegel oberhalb der Bewertungsschwelle den einen binären Zustand und bei einer Pegelunterbrechung oder einer Pegelabsenkung unter die Bewertungsschwelle den anderen binären Zustand einnimmt (Zeile 4). Das Ausgangssignal Ua wird am Ausgang A mit Klassifizier- und Zähleinrichtungen, beispielsweise nach Unterbrechungsdauer und Unterbrechungshäufigkeit ausgewertet.
  • Die Fig. 3 zeigt eine erweiterte Schaltungsausführung, bei der neben der Amplitudenbewertung des Meßsignals eine zeitliche Bewertung für die Unterbrechung und die Wiederkehr des Pegels erfolgt. Das Ausgangssignal, das kennzeichnet, ob Normalpegel oder eine Pegelunterbrechung des Meßsignals vorliegt, nimmt erst dann den anderen binären Zustand ein, wenn die Absenkung oder die Wiederkehr des Pegels, bezogen auf die Bewertungsschwelle,eine vorgegebene Mindestzeit andauert.
  • Die Fig. 4 zeigt die am Ausgang der einzelnen Stufen der Schaltung nach Fig. 3 auftretenden Impulsdiagramme. Das empfangene Meßsignal liegt, wie in Fig. 1, an einer Gleichrichterstufe GL mit einem nachgeschalteten Tiefpaß TP an, dem eine Vergleichsstufe V in Form eines Differenzverstärkers nachgeschaltet ist. Mit dem Regelwiderstand R3 wird der Spannungsschwellwert U1 eingestellt, während mit dem Rückkopplungswiderstand R die Hysteresewirkung der Vergleichsstufe erreicht wird. In Fig. 4 zeigt die Zeile 1 das Ausgangssignal des Tiefpasses TP, wobei lediglich der erste Spannungsschwellwert U1 eingezeichnet ist und die Hysteresewirkung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt wurde. Zeile 2 zeigt das am Ausgang der Vergleichs stufe entstehende Signal. -Für die zeitliche Bewertung der Pegelabsenkungen und der Wiederkehr des Pegels sind zwei getrennte, voneinander unabhängig einstellbare Zeitglieder angeordnet. Die Zeitglieder werden durch kapazitiv rückgekoppelte Operationsverstärker gebildet, die als Integratoren I1, I2 geschaltet sind und mit je einem Schaltverstärker (SV1, SV2) mit fester Ansprechschwelle verknüpft sind. Die beiden Integratoren haben für die ansteigende und abfallende Flanke des binären Ausgangssignals der Vergleichs stufe V unterschiedliche Zeitkonstanten. Beim Pegelausfall oder einer Absenkung unter den Ansprechschwellwert U1 wird der Integrator I1 und bei der Pegelwiederkehr der Integrator I2 mit der ihnen eigenen Zeitkonstante eingeschaltet. Wenn Normalpegel an der Empfangsschaltung anliegt, erscheint am Ausgang der Vergleichsstufe V ein positives Signal. Am Ausgang der Inverter I1 und I2 entsteht ein negatives Signal (Zeile 3 und 4 in Fig. 4), da die Operationsverstärker das Eingangssignal negieren. Der Schaltverstärker SV1 gibt am Ausgang eine positive Spannung ab (Zeile 5), während der Schaltverstärker SV2 eine negative Spannung abgibt (Zeile 6). Die von den beiden Schaltverstärkern gesteuerte Kippstufe K gibt am Ausgang eine positive Spannung ab, die dem Zustand "Normalpegel vorhanden" entspricht (Zeile 7).
  • Dieser Normalzustand herrscht solange, bis der Pegel des empfangenen Meßsignals absinkt. Im Zeitpunkt t1 (Fig. 4) wird der Spannungsschwellwert Ul durch das Ausgangssignal des Tiefpasses unterschritten. Es entsteht am Ausgang der Vergleichsstufe eine neyative Spannung. Die Diode D1 ist gesperrt und der kondensator Cl wird über den Widerstand R1 mit der sich daraus ergebenden Zeitkonstante umgeladen. Nach der Zeitdauer T1 wird der Schwellwert der Schaltstufe SV1, der bei 0 V liegt, überschritten und am Ausgang entsteht ein negatives Signal (t + T1) das die Kippstufe umsteuert, so daß am Ausgang A das den Pegelausfall kennzeichnende binäre Signal entsteht.
  • Im Zeitpunkt tl, wenn am Ausgang der Vergleichsstufe ein negatives Signal entsteht, wird die Diode D2 leitend, so daß der Kondensator C2, der die gleiche Ladung wie der Rondensator Cl aufweist, über den Widerstand R2', dessen Widerstandswert sehr viel kleiner ist als der Wert des Widerstandes R2, rasch umgeladen wird (Zeile 4). Der umgekehrte Vorgang läuft bei der Wiederkehr des Pegels ab. Beim Überschreiten des Spannungsschwellwertes U1 im Zeitpunkt t2 wird der Kondensator C1 rasch über die Diode D1 und den Widerstand R1' umgeladen, wobei der Widerstandswert von R1' sehr viel kleiner ist als der Wert des Widerstandes R1. Der Kondensator C2 wird über den Widerstand R2 - die Diode D2 ist gesperrt - mit der entsprechenden Zeitkonstante umgeladen. Nach der Zeitdauer T2 wird der Schwellwert erreicht und der Schaltverstärker SV2 spricht an und steuert die Kippstufe K in die Lage, die dem Zustand Normalpegel entspricht (t2 + T2).
  • Bei kurzzeitigen Unterschreitungen des Spannungsschwellwertes U1, deren Dauer kürzer ist als die Zeitdauer T1 (t7, t8) und kurzzeitigen Überschreitungen des Spannungsschwellwertes Ul, deren Zeitdauer kürzer ist als T2 (t4, t5), wird zwar jedesmal ein Umladevorgang des Kondensators ausgelöst, aber der Schwellwert wird beim zugehörigen Schaltverstärker, bei dessen Integrator der Umladevorgang langsam erfolgt, nicht erreicht und damit keine Änderung der Ausgangsspannung an diesem Schaltverstärker und damit auch an der Kippstufe K hervorgerufen (t5 + T1, t8 + T2). Die Kippstufe kippt nur dann in die dem Pegelzustand entsprechende Lage, wenn der Pegelausfall mindestens eine Zeitdauer von T1 andauert und der wiederkehrende Pegel mindestens eine Zeitdauer von T2 erhalten bleibt.
  • Das Ausgangssignal der Kippstufe wird mit Klassifiziereinrichtungen bewertet und die Unterbrechungshäufigkeit ermittelt. Die Meßschaltung läßt sich mit im Handel erhältlichen Bausteinen, wie Differenzverstärkern, Operationsverstärkern, Schaltstufen und Kippstufen aufbauen. Der Tiefpaß wird so gewählt, daß jeweils eine Unterbrechung von einer Periode des Meßsignals im Ausgangs signal der Vergleichsstufe angezeigt wird.
  • 4 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Q JSchaltungsanordnung zur Messung von auf Datenübertragungsstrecken auftretenden Pegelunterbrechungen und Pegelabsenkungen, mit einem sinusförmigen Meßsignal, das anstelle der Daten von der Sendestelle zur Empfangsstelle übertragen wird, und einer Empfangseinrichtung, die jede Pegelabsenkung des Meßsignals unter einen bestimmten einstellbaren Spannungswert anzeigt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das empfangene sinusförmige Meßsignal an einer Gleichrichterstufe (GL) anliegt, der ein Tiefpaßfilter (TP) nachgeschaltet ist, daß das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters an einer Vergleichsst'ufe (V) anliegt, die beim Unterschreiten eines ersten einstellbaren Gleichspannungswertes durch das Tiefpaßausgangssignal den einen und beim Überschreiten eines zweiten einstellbaren Gleichspannungswertes, der höher ist als der erste Wert, den anderen binären Zustand als Ausgangssignal abgibt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgangssignal der Vergleichsstufe (V) an einer ersten Zeitstufe (I1, SVl) mit auf die abfallende Flanke des Ausgangssignals ansprechender Verzöyerungszeit, und einer zweiten Zeitstufe (I2, SV2), mit einer auf die ansteigende Flanke des Ausgangssignals ansprechender Verzögerungszeit, anliegt, daß die Zeitstufen beim dauernden Vorhandensein des entsprechenden Pegelzustandes während der Verzögerungszeit ein Ausgangssignal abgeben und daß die beiden Ausgangssignale der Zeitstufen eine Kippstufe (K) steuern, an deren Ausgang (A) das dem Pegelzustand entsprechende binäre Signal entsteht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n-n z e i c h n e t, daß als Zeitglied jeweils ein negierender Operationsverstärker g3:1, 12) als Integrator geschaltet ist, daß die Umladung des zwischen Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers angeordneten Kondensators (C1, C2) über ein Dioden-Widerstands-Netzwerk (R1, R1', D1, R2, R2', D2) erfolgt, und daß dem Operationsverstärker jeweils ein Schaltverstärker (SV1, SV2) nachgeschaltet ist, der die Kippstufe (K) steuert.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgangssignal der Vergleichsstufe (V) über einen hochohmigen Widerstand (Rl, R2) am Eingang des Operationsverstärkers (r1, I2) anliegt, daß parallel zu diesem Widerstand (R1, R2) ein in Serie mit einer Diode (D1, D2) geschalteter niederohmiger Widerstand (R1', R2') angeordnet ist und daß die Diode (D1) am Eingang des einen Operationsverstärkers (I1) entgegengesetzt zur Diode (D2) am Eingang des anderen Operationsverstärkers (I2) gepolt ist.
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