DE2441979A1 - Spreizduebel mit spreizhuelse und spreizelement - Google Patents

Spreizduebel mit spreizhuelse und spreizelement

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Description

DR. BERG D I PL.-I N-Q. ST APF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE θ MÖNCHEN 80 ■ MAUERfKIRCHERSTR.46
Anwaltsakte 25 368 2. September 1974
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Spreizdübel mit Spreizhülse und Spreizelement
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel/ insbesondere für Abhängungen mit einer Spreizhülse, in deren Spreizbereich Längs— schlitze angeordnet sind und einem in der Spreizhülse angeordneten Spreizelement, deren im wesentlichen senkrecht zur Dübelhauptachse liegende Querschnittskonturen zumindest über einen Teil der Dübellänge an der Innenkontur der Spreizhülse und an der Aussenkontur des Spreizelementes von einem kreisring^· bzw. kreisförmigen Querschnitt abweichende, eine Spreizung durch Verdrehen des Spreizelementes ermöglichende, Profilierungen aufweisen.
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Zum Abhängen von Decken, Verkleidungen, Gerüsten, Rohren, Leitungen oder dergleichen sind verschiedenartige Abhängeelemente bekannt. Da alle diese Elemente in grossen Serien Anwendung finden, wird an sie die Forderung gestellt, dass ihre Setzung unter geringstem Zeitaufwand und ohne besonderen Werkzeugaufwand vorgenommen werden kann.
Zumeist sind Abhängeelemente der erwähnten Art als Spreizdübel mit Spreizhülse und Spreizelement ausgebildet. So ist beispielsweise ein dübelartiges Abhängeelement bekannt, dessen Spreizelement aus einem wellenförmig geformten Blech besteht, auf dem eine geschlitzte Spreizhülse verschiebbar gelagert ist. Die wellenförmige Aussenkontur erweitert sich gegen das vordere Ende hin, sodass ein axiales Verschieben der Spreizhülse gegenüber dem Spreizelement durch Einschlagen, eine radiale Spreizung der Spreizhülse zur Folge hat.
Ein weiteres bekanntes Abhängeelement besteht im wesentlichen aus einem Spreizelement mit kreisförmigem Querschnitt und einer ebenfalls geschlitzten Spreizhülse mit kreisringförmigem Querschnitt, in welcher das Spreizelement, welches ein.sich nach vorne konisch erweiterndes Ende aufweist, verschiebbar gelagert ist. Bei diesem Element findet durch das nach aussen Ziehen des Spreizelementes aus der im Aufnahmematerial enthaltenen Aufnahmebohrung eine radiale Erweiterung der Spreizhülse statt, sodass damit eine Verankerung in der Aufnahmebohrung erfolgt.
Das erstgenannte bekannte Element hat den Nachteil, dass die erforderliche axiale Verschiebung der Spreizhülse gegenüber dem in die Aufnahmebohrung eingeführten Spreizelement nur in ausserst zeitaufwendiger Weise und mit Hilfe eines zusätzlichen Werkzeuges beispielsweise eines Hammers, bewerkstelligt werden kann. Das Erfordernis dieses Arbeitsganges verunmöglicht weitgehend die erwünschte Vormontage weiterer mit dem Abhängeelement zusammenwirkenden Elemente, wie beispielsweise HöhenverStellglieder, Abhängehaken oder dergleichen. Vielmehr wird die nachträgliche Montage
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dieser Elemente erforderlich, welche dann insbesondere bei grossen Abhängehöhen sehr beschwerlich sein kann.
Das zweitgenannte bekannte Element hat den Nachteil, dass durch das zum Verspreizen der Spreizhülse erforderliche ruckartige, nach aussen Ziehen des Spreizelementes aus der Aufnahmebohrung, bedingt durch die Undefinierte Einstecktiefe und abhängig von der Bohrlochrbeschaffenheit sich bei Serienanwendungen stets unterschiedliche Abstände der Abhängepunkte vom Aufnahmematerial ergeben. Dadurch wird ein zeitaufwendiges, nachträgliches Abhängen bzw. Einstellen der weiteren, an das Element zur Durchführung der Abhängung anzuschliessenden Teile notwendig. Darüberhinaus besteht der grosse Nachteil, dass das Element nur unter Belastung verspreizt wird und lediglich Belastungen in ein und derselben Lastrichtung aufzunehmen vermag- Infolgedessen haben Vibrationen oder wechselseitige Belastungen zur Folge, dass sich die Spreizhülse radial wieder verengen kann, sodass die Verankerungswirkung des Elementes völlig dahin fällt.
Die aus anderen Anwendungsgebieten bekannten Spreizprinzipien von Dübeln lassen sich nicht auf das hier interessierende Anwendungsgebiet übertragen. So wirkt sich beispielsweise bei einem durch Verdrehen des Spreizelementes gegenüber der Spreizhülse zu spreizenden Dübel nachteilig aus, dass derartige Dübel eine axiale Führung zwischen Spreizelement und Spreizhülse aufweisen müssen. Damit besteht eine formschlüssige axiale. Abhängigkeit zwischen Spreizhülse und Spreizelement, sodass unter den bei Abhängungen praktisch ausschliesslich auftretenden Zugbelastungen keine Nachspreizung der Hülse erfolgen kann, was zur Folge hat, dass das ganze Dübelelement, einschliesslich Spreizhülse aus der Aufnahmebohrung herausgerissen werden kann. Auch in Dübellängsrichtung auftretende Wechselbelastungen würden sich auf einen derartigen Spreizdübel negativ auswirken, da aufgrund des axialen Formschlusses die Spreizhülse in Abhängigkeit des Spreizelementes ebenfalls mit bewegt würde.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sich insbesondere für Abhängungen eignenden, otine besonderen Werkzeugaufwand, setzbaren Spreizdübel zu schaffen, der bereits in unbelastetem Zustand eine ausreichende Verankerung gewährleistet, welche sich mit zunehmender Belastung erhöht.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass sich zumindest ein Teil der Aussenkontur des Spreizelementes und/ oder zumindest ein Teil der Innenkontur der Spreizhülse im Querschnitt zumindest über einen Teil der Dübellänge gegen das vordere Dübelende hin erweitern.
Die vom kreisring- bzw. kreisförmigen Querschnitt abweichende Profilierung der Innenkontur der Spreizhülse bzw. der Aussenkontur des Spreizelementes hat zur Folge, dass die Spreizhülse durch Verdrehen des Spreizelementes gegenüber der Spreizhülse gespreizt werden kann. Durch die sich zum vorderen Dübelende hin erstreckende Erweiterung von Spreizhülse und/oder Spreizelement wird erreicht, dass die eine Verschiebung des Spreizelementes gegenüber der Spreizhülse in axialer Richtung bewirkende Belastung des Spreizelementes eine zusätzliche Spreizung der Spreizhülse in Folge der Erweiterung mit sich bringt.
Die vom kreisring- bzw. kreisförmigen Querschnitt abweichende Profilierung der Innenkontur der Spreizhülse bzw. der Aussenkontur des Spreizelementes kann beliebig ausgebildet sein. Die Aussenkontur des Spreizelementes kann beispielsweise im Querschnitt nockenartig und die Innenkontur der Spreizhülse im Querschnitt spiralartig ausgebildet sein. Gleichfalls können die Aussenkontur des Spreizelementes und die Innenkontur der Spreizhülse im Querschnitt ähnlich einem Doppelexzenter ausgebildet sein, sodass wiederum von einem kreis-bzw. kreisringförmigen. Querschnitt abweichende Punkte an den Konturen entstehen, sodass eine Verspreizung bei Verdrehung der Teile gegeneinander gewährleistet ist.
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Bei einer Ausbildung der Profilierungen nach. Art von Bogenvielecken mit abgerundeten Ecken wird insbesondere bei der Verspreizung über den gesamten Spreizbereich eine gleichmässige Lastverteilung erreicht. Als besonders zweckmässig hat sich beispielsweise eine Profilierung erwiesen, bei welcher die Aussenkontur des Spreizelementes ellipsenartig ausgebildet ist. Ellipsenartig ist dabei nicht im strengsten Sinne mathematisch zu verstehen, sondern es soll mit dieser Bezeichnung lediglich darauf'hingewiesen werden, dass sich eine Profilierung/ welche vorzugsweise nur zwei, den Grundkreisquerschnitt in einer Ebene symmetrisch überragende Bereiche aufweist, besonders wirtschaftlich herstellen lässt. Diese ellipsenartige Aussenkontur des Spreizelementes kann sowohl mit einer ebenfalls ellipsenartig profilierten Querschnittskontur der Spreizhülse als auch mit zwei, jeweils über einen Halbkreis ausgebildeten, versetzt angeordneten, kreisexzentrischen Profilierungen der Innenkontur der Spreizhülse zusammenwirken. Im erstgenannten Fall ergibt sich ein für die Verspreizung zur Verfügung stehender Drehwinkel von etwa 90 und im zweitgenannten Fall einen solchen Winkel von etwa 180 .
Das Anordnen der Erweiterung in bezug auf Spreizhülse und Spreizelement kann verschiedenartig erfolgen. Zum einen ist es möglich, nur die Aussenkontur des Spreizelementes sich erweiternd auszubilden und zum anderen kann auch lediglich die Innenkontur der Spreizhülse gegen das vordere Ende hin erweitert ausgebildet sein. In Anbetracht einer gleichmässigen Lastverteilung über den Spreizbereich des Dübels ist es jedoch zweckmässig, sowohl die Innenkontur der Spreizhülse als auch die Aussenkontur des Spreizelementes gleichmässig gegen das vordere Ende hin erweiternd auszubilden. In bezug auf die Längsrichtung des Dübels kann die Erweiterung ansich an einer beliebigen Stelle angeordnet sein. Vorzugsweise erweitern sich jedoch zumindest ein Teil der Aussenkontur des Spreizelementes und/oder zumindest ein Teil der Innenkontur der Spreizhülse im wesentlichen über die Länge der Querschnittsprofilierung
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gegen das vordere Dübelende hin. Selbstverständlich ist es bei dieser im wesentlichen innerhalb des selben Bereiches des Dübels angeordneten Kombination von Profilierung und Erweiterung wiederum möglich, nur die Innenkontur der Spreizhülse zu erweitern, nur die Aussenkontur des Spreizeleraentes zu erweitern oder eine kombinierte Erweiterung an beiden Teilen anzubringen. Dabei wird die unter Belastung, erwünschte Nachspreizung des Dübels durch Verschieben des Spreizelementes gegenüber der Spreizhülse vorzugsweise dann wirkungsvoll erreicht, wenn sich diejenigen Bereiche der Aussenkontur des Spreizelementes und/oder der Innenkontur der Spreizhülse gegen das vordere Dübelende hin erweitern, die sich nach der mittels Verdrehen des Spreizelementes bewirkten Verspreizung miteinander in gegenseitigem Eingriff befinden und dadurch zusammenwirken. Diese Bereiche sind naturgemäss die den Grundkreisquerschnitt der Profilierung der Aussenkontur des Spreizelementes überschreitenden und die den Grundkreisquerschnitt der Profilierung der Innenkontur der Spreizhülse unterschreitenden Bereiche.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung verlaufen die Längs-.schlitze der Spreizhülse zumindest über einen Teil ihrer Länge gegenüber der Dübelhauptachse geneigt. Durch diese Schlitzanordnung wird gewährleitet, dass die den Grundkreisquerschnitt der Profilierung der Aussenkontur überschreitenden Bereiche des Spreizelementes die bei Erweiterung zum vorderen Dübelende hin die unter Belastung erwünschte Nachspreizung des Dübels bewirkten, selbst bei unzureichender Spreizung durch Verdrehen des Spreizelementes keinesfalls vollständig in die Schlitze der Spreizhülse einfallen, sondern eine ausreichende Verspreizung der Hülse gewährleisten. Insbesondere bei einer im wesentlichen innerhalb des selben Längenbereiches des Dübels angeordneten Kombination von Profilierung und Erweiterung ist zur Aufnahme der durch das Verdrehen des Spreizelementes erzeugten gegen das vordere Dübelende gerichteten Komponente zweckmässigerweise ein Widerlager zur Begrenzung der Axialverschiebbarkeit des Spreizelementes gegenüber der Spreizhülse
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vorgesehen. Durch ein solches Widerlager wird die gegen das vordere Dübelende gerichtete Komponente zur radialen Spreizung der Spreizhülse ausgenutzt. Dadurch wird auch die Möglichkeit gegeben, ein Schnellspannelement zu konzipieren, welches nicht ausschliesslich für Abhängungen Anwendung finden kann. Bei einem derartigen Schnellspannelement kann das rückwärtige Ende -des Spreizelementes anstelle der Abhängeeinrichtungen, beispielsweise einen Kopf aufweisen, welcher dann mit Angriffsmitteln zum Ansetzen von Werkzeugen für die Drehbewegung zu versehen ist. Ein solches Schnellspannelement kann beispielsweise beim Befestigen von Verkleidungen, Abdeckungen oder dergleichen Anwendung finden, wobei dann der Kopf die Tragfunktion erfüllt.
Gemäss einem Vorschlag der Erfindung kann das Widerlager als ein im rückwärtigen Bereich des Spreizelementes angeordneter, die Innenkontur der Spreizhülse nach aussen überragender Bund ausgebildet sein. Anstelle dieses Bundes kann gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Widerlager im vorderen Bereich der Spreizhülse als ein die Innenkontur der Spreizhülse nach innen überragender Steg ausgebildet sein. Mit einem derartigen an der Spreizhülse angeordneten Widerlager ist beispielsweise die Möglichkeit gegeben, die beim Spreizen durch Verdrehen des Spreizelementes auftretende, zum vorderen Dübelende hin gerichtete axiale Komponente nach einem Ausgleich des axialen Spiels innerhalb der Spreizhülse aufzunehmen, sodass der gesamte zur Verfügung stehende Verdrehwinkel ausschliesslich zum Spreizen der Spreizhülse genutzt werden kann. Dies ist insbesondere bei der Ueberwindung von grossen Bohrlochtoleranzen und bei Befestigungen in relativ weichem Aufnahmematerial von Bedeutung.
Die Anwendung des Spreizdübels gemäss vorliegender Erfindung wird sowohl für Abhängungen als auch für andere Zwecke wesentlich erleichtert, wenn Anschlagmittel zur Tiefenbegrenzung vorgesehen sind, welche beim Einführen in das Bohrloch an der Ober-
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fläche des Aufnahmematerials zur Auflage kommen. Aus diesem Grund weist zweckmässigerweise die Spreizhülse am rückwärtigen Ende die Aussenkontur radial überragende Anschlagmittel zur Tiefenbegrenzung auf. Diese Anschlagmittel können beispielsweise in Form eines mit der Spreizhülse verbundenen Flansches ausgebildet sein. Entsprechend einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, das Spreizelement im rückwärtigen Bereich mit einem die Aussenkontur der Spreizhülse radial überragenden Anschlagmittel zur Tiefenbegrenzung'zu versehen. Als diesbezügliches Anschlagmittel eignet sich beispielsweise ein am Spreizelement angeordneter Bund, dessen Aussendurchmesser die Aussenkontur der Spreizhülse überragt.
Die Erfindung soll nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden,und zwar zeigen:
eine Spreizhülse gemäss Erfindung in geschnittener Darstellung
einen Schnitt längs der Linie II-II der Spreizhülse gemäss Fig. 1.
eine Draufsicht der Spreizhülse gemäss Fig. 1 ein Spreizelement gemäss Erfindung das Spreizelement gemäss Fig. 4 in Seitenansicht eine Draufsicht des Spreizelementes gemäss Fig. 4
einen kompletten Spreizdübel gemäss Erfindung mit Spreizhülse und Spreizelement in ungespreizter Stellung
Fig. 8 eine Spreizhülse gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in geschnittener Darstellung
Fig. 9 die Spreizhülse gemäss Fig. 8 in Seitenansicht
Fig. 10 einen kompletten Spreizdübel gemäss Erfindung mit Spreizhülse entsprechend Fig. 8 in ungespreizter Stellung.
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Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7
Aus den Fig. 1 bis 3 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Spreizhülse ersichtlich* Die Innenkontur der Spreizhülse 1 weist wie ' insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine ellipsenartige Profilierung auf, welche sich gegen das vordere Ende der Hülse hin erweitert. Das rückwärtige Ende der Hülse weist ein die Aussenkontur radial überragendes Anschlagmittel 2 in Form eines Flansches auf. In Dübellängsrichtung weist die Spreizhülse 1 zwei Schlitze 3 auf, wovon einer dieser Schlitze 3 auch das Anschlagmittel 2 durchsetzt. Die im vorliegenden Beispiel gewählte Anzahl von zwei Schlitzen 3 kann beliebig variiert und dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden.
Gemäss den Fig. 4 bis 6 ist ein insgesamt mit 4 bezeichnetes Spreizelement dargestellt, welches beispielhaft für Abhängungen ausgelegt istο Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, weist der Spreizteil 4a des Spreizelementes 4 einen ellipsenartigen Querschnitt auf, dessen Kontur sich gegen das vordere Ende hin erweitert. Das rückwärtige Ende des Spreizelementes 4a wird von einem Bund 5 begrenzt. Nach rückwärts an den Bund anschliessend weist das Spreizelement 4, beispielhaft einen ösenförmigen Teil 6 auf, dessen Bohrung 7 dem Durchführen von weiteren Elementen dient. .
Fig. 7 zeigt einen einsatzfertigen Spreizdübel mit zusammengefügten Spreizelement 4 und Spreizhülse 1 in ungespreizter Stellung. Das Zusammenfügen von Spreizelement 4 und Spreizhülse 1 wird insbesondere durch den auch das Anschlagmittel 2 durchsetzenden Schlitz 3 erleichtert.
Der in Fig. 7 dargestellte montagefertige Spreizdübel lässt sich dadurch in einer dafür vorgesehenen Aufnahmebohrung verankern, dass der Dübel soweit in die Bohrung eingesetzt wird, bis das Anschlag- . mittel 2 an der Oberfläche des die Aufnahmebohrung enthaltenden Aufnahmematerials aufschlägt. Danach wird das Spreizelement 4 in beliebiger Richtung um 90 gedreht. Aufgrund der sich-nach vorne er-
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weiternden Kontur von Spreizhülse 1 und Spreizelement 4 entsteht eine Kraftkomponente, welche das Bestreben hat, das Spreizelement 4 einwärts gegen den Grund der Aufnahmebohrung zu treiben. Dieser Kraftkomponente wirkt der sich an der Spreizhülse 1 abstützende Bund 5 des Spreizelementes 4 entgegen, sodass zwangsläufig die Spreizhülse 1 eine Aufweitung erfährt und dadurch eine Verankerung in der Aufnahmebohrung erfolgt. Nach Belastung des Spreizdübels durch Kraftangriffe am Spreizelement 4 erfolgt eine axiale Relativbewegung zwischen Spreizelement 4 und Spreiz^- hülse 1, welche aufgrund der sich erweiternden Konturen eine weitere Spreizung der Spreizhülse 1 zur Folge hat.
Aus den Fig. 8 bis 9 ist eine weitere mögliche Ausführungsform einer insgesamt mit 8 bezeichneten Spreizhülse ersichtlich. Die Innenkontur der Spreizhülse 8 weist wiederum eine beispielsweise ellipsenartig ausgebildete Profilierung auf, welche sich gegen das vordere Ende der Hülse 8 hin erweitert. Im weiteren weist die Spreizhülse 8 Schlitze 9 auf, welche gegenüber der Hauptachse geneigt sind. Anschliessend an das vordere Ende der Spreizhülse ist ein die Spreizhülse nach innen überragender Steg 10 als Widerlager angeordnet.
Fig. 10 zeigt einen montagefertigen Spreizdübel, bestehend aus einem Spreizelement entsprechend den Fig. 4 bis 6 und einer Spreizhülse entsprechend den Fig. 8 und 9. Die Fig. 10 bringt deutlich zum Ausdruck wie die axial gerichtete Komponente durch das an der Spreizhülse 8 angeordnete, als Steg 10 ausgebildete Widerlager aufgenommen wird. Somit erübrigt sich ein Widerlager am Spreizelement 4. Der Bund 5 des Spreizelementes 4 dient in diesem Falle zur Tiefenbegrenzung des Spreizdübels, sodass das Anschlagmittel 2 entsprechend der Spreizhülse gemäss den Fig. bis 3 entfallen kann.
Beim Ausweiten der Spreizhülse 8 wird die Anschlagzone des Steges
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10 in Abhängigkeit von der Aufweitung entgegen der Einführrichtung des Spreizdübels verlagert. Dadurch erfolgt inbesondere bei grossen Bohrlochtoleranzen oder weichem Aufnahmematerial eine sich vorteilhaft auswirkende Längenangleichung, sodass auch in diesen Fällen eine optimale Spreizung durch vollständiges Ausnützen des Verdrehwinkels erzielt wird.
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Claims (9)

2U1979 Patentansprüche
1.) Spreizdübel, insbesondere für Abhängungen, mit einer Spreizhülse, in deren Spreizbereich Längsschlitze angeordnet sind und einem in der Spreizhülse angeordneten Spreizelement, deren im wesentlichen senkrecht zur Dübelhauptachse liegende Quer-' Schnittskonturen zumindest über einen Teil der Dübellänge an der Innenkontur der Spreizhülse und an der Aussenkontur des Spreizelementes von einem kreisring- bzw- kreisförmigen Querschnitt abweichende, eine Spreizung durch Verdrehen des Spreizelementes ermöglichende, Profilierungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Teil der Aussenkontur des Spreizelementes (4) und/oder zumindest ein Teil der Innenkontur der Spreizhülse (1,8) im Querschnitt zumindest über einen Teil der Dübellänge gegen das vordere Dübelende hin erweitern.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sich zumindest ein Teil der Aussenkontur des Spreizelementes (4) und/oder zumindest ein Teil der Innenkontur der Spreizhülse (1,8) im wesentlichen über die Länge der Querschnittsprofilierung im Querschnitt gegen das vordere Dübelende hin erweitern.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, .
. dass sich die den Grundkreisquerschnitt der Profilierung überragenden Bereiche der Aussenkontur des Spreizelmentes (4) und/oder der Innenkontur der Spreizhülse (1,8) gegen das vordere Dübelende hin erweitern.
4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschlitze (9) der Spreizhülse (8) zu-
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mindest über einen Teilbereich ihrer Länge gegenüber der Dübelhauptachse geneigt verlaufen.
5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerlager zur Begrenzung der Axialverschiebbarkeit des Spreizelementes (4) gegenüber der Spreizhülse (1,8)" vorgesehen ist.
6. Spreizdübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager als ein im rückwärtigen Bereich des Spreizelementes (4) angeordneter, die Innenkontur der Spreizhülse (1) nach aussen überragender Bund (5) ausgebildet ist.
7. Spreizdübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager im vorderen Bereich der Spreizhülse (8) als ein die Innenkontur der Spreizhülse (8) nach innen überragender Steg (10) ausgebildet ist.
8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizhülse (1) am rückwärtigen Ende die Aussenkontur radial überragende Anschlagmittel (2) zur Tiefenbegrenzung aufweist.
9. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement im rückwärtigen Bereich die Aussenkontur der Spreizhülse radial überragende Anschlagmittel zur Tiefenbegrenzung aufweist.
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