DE2441879C3 - Übertragungssystem mit einem Sender und einem Empfänger zum Übertragen von Informationssignalen mit Hilfe eines Pulskodes - Google Patents
Übertragungssystem mit einem Sender und einem Empfänger zum Übertragen von Informationssignalen mit Hilfe eines PulskodesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übertragungssystem mit einem Sender und einem Empfänger zum
Übertragen von Informationssignalen mit Hilfe eines Pulskodes, wobei im Sender das zu übertragende
Informationssignal über einen Abtastkreis einer Anordnung zugeführt wird, die mit einem nicht-uniformen
Quantifizierkreis versehen ist, dessen Ausgangssignal mit Hilfe von Pulskodemodulation zum Empfänger
übertragen wird, und zugleich einem in den Sender aufgenommenen Ortsempfänger zugeführt wird, welche
beiden Empfänger mit einem Prädiktor zum Erzeugen eines PrädiktionssignaJs versehen sind, welches Signal in
einem Summenerzeuger mit einem dem Quantifizierkreis entnommenen Signal zur Bildung eines Eingangssignals für den Prädiktor kombiniert wird, und wobei im
Sender das Prädiktionssignal zusammen mit dem abgetasteten Informationssignal einem Differenzerzeuger
zum Erhalten eines Differenzsignals zugeführt wird, das das Eingangssignal des Quantifizierkreises bildet.
Derartige Systeme werden insbesondere bei der Übertragung von Sprachsignalen angewandt.
Bei allen Übertragungssystemen, in denen die Informationssignale mit Hilfe von Pulskodemodulation
(PCM) übertragen werden, beeinträchtigt das durch die Amplitudenquantifizierung verursachte Geräusch die
Übertragungsqualität. Dieses Quantifizierungsgeräusch läßt sich dadurch verringern, daß eine PCM-Kodierung
mit einer größeren Anzahl von Kodebits pro Signalabtastung angewandt wird; dies geht jedoch mit einer
Erhöhung der Impulsfrequenz einher und erfordert somit eine größere Bandbreite des Übertragungsweges.
Eine andere Möglichkeit zur Verbesserung der Übertragungsqualität besteht in der Anwendung einer nicht-uniformen
PCM-Kodierung mit beispielsweise einer gebrochen-linearen Kompressionskennlinie entsprechend
der CEPT-Norm. Obschon damit ein nahezu konstantes Verhältnis des Signals zum Quantifizierungsgeräusch
über einen großen Signalbereich erhalten wird, ist zum Erhalten einer guten Übertragungsqualität
bei Sprachsignalen dennoch eine PCM-Kodierung mit mindestens 8 Kodebits pro Signalabtastung notwendig.
Die Erfindung bezweckt nun, ein Übertragungssystern der eingangs erwähnten Art zu schaffen, in dem
unter Benutzung der Eigenschaften der Informationssignale eine wesentliche Verbesserung der Übertragungsqualität
bewerkstelligt wird, weiche Verbesserung es außerdem ermöglicht, bei einer Verringerung der im
Übertragungsweg erforderlichen Bandbreite den dynamischen Bereich der Informationssignaie, in dem eine
gute Übertragungsqualität erhalten wird, zu vergrößern.
Das erfindungsgemäße Übertragungssystem weist dazu das Kennzeichen auf, daß in den Sender ein
Dynaniikregelelement zur Regelung des dynamischen Bereiches des Quanlifizierungskreises für sein Eingangssignal
aufgenommen ist, und in die beiden Empfänger zugleich ein Dynamikregelelement zur
Regelung des dynamischen Bereiches des Quantifizierkreises für das dem Summenerzeuger zugeführte Signal
aufgenommen ist, und der Sender sowie der Empfänger einen vom Eingangssignal des Prädiktors gespeisten
Steuergeneratür enthalten, der mit einem Speichernetz-
werk und einem Mittelwertnetzwerk zur Erhaltung eines Steuersignals versehen ist, das dem Mittelwert der
Absolutwerte des Prädiktoreingangssignals über eine beschränkte Anzahl von Abtastperioden entspricht,
welches Steuersignal einem Steuereingang der Dynamikregelelemente zugeführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine blockschematische Darstellung des Senders und
F i g. 2 eine blockschematische Darstellung des Empfängers eines erfindungsgemäßen Übertragungssystems,
F i g. 3 eine Kennlinie zur Erläuterung der Übertragungsqualität des Übertragungssystems nach F i g. 1
und F i g. 2,
Fig.4 eine blockschematische Darstellung des Senders und
Fig.5 eine blockschematische Darstellung des Empfängers einer zum digitalen Teil aus digitalenm
Bauelementen zusammengestellten Abwandlung des Übertragungssystems nach F i g. 1 und F ig. 2,
F i g. 6 eine blockschematische Darstellung eines im Sender nach F i g. 4 verwendeten Zählkodierkreises,
F i g. 7 eine blockschematische Darstellung eines im Empfänger nach F i g. 5 verwendeten Zählexpandierkreises.
Das in F i g. 1 und F i g. 2 auf blockschematische Weise dargestellte Übertragungssystem ist zur Übertragung
von Sprachsignalen mit Hilfe von differentieller Pulskodemodulation (D-PCM) eingerichtet.
Im Sender nach F i g. 1 wird das einer Signalqueiie 1
entnommene Sprachsignal über ein Bandfilter 2 mit einem Durchlaßband von beispielsweise 0,3—4,OkHz
einem Abtast- und Haltekreis 3 zugeführt, der von einem Abtastpulsgenerator 4 mit einer Impulsfrequenz
von beispielsweise 9 kHz gespeist wird. An den Abtastkreis 3 ist eine Anordnung 5 angeschlossen, die
mit einem nicht-uniformen Quantifizierkreis versehen ist, dessen Ausgangssignal in einem PCM-Kodierkreis 7
mit beispielsweise 8 Kodebits je Signalabtastwert kodiert wird. Abgesehen von der nicht-uniformen
Quantifizierung kann der Zusammenhang zwischen dem Eingangssignal und dem Ausgangssignal des Quantifizierkreises
6 linear sein, aber der Allgemeinheit willen wird bei der weiteren Beschreibung vorausgesetzt, daß
dieser Zusammenhang nicht-linear ist und daß im Quantifizierkreis 6 in F i g. 1 außer der nichtuniformen
Quantifizierung zugleich beispielsweise eine Kompres-5ΪΟΠ 5ΐαΐιιΐΠιι€ι. uCi u£r 3Ut uicSC tv CiSC uCWCrfCSiCiilg-
ten nicht-uniformen PCM-Kodierung erfolgt die Signalkompression beispielsweise entsprechend der gebrochen-linearen
Kompressionskennliriie nach der CEPT-Norm (Conference Europ6enne de Poste et Telecommunication).
Die am Ausgang des PCM-Kodierkreises 7 auftretenden Kodebits werden zum Empfänger nach
F i g. 2 übertragen.
Im Sender nach F i g. 1 wird das Ausgangssignal des nicht-uniformen Quantifizierkreises 6 zugleich einem
Ortsempfänger zugeführt, der mit einem Prädiktor 8 zum Erzeugen eines Prädiktionssignals aus den
vorhergehenden Signalabtastwerten versehen ist Dieses Prädiktionssignal wird in einem Summenerzeuger 9
mit einem nicht-uniformen Quantifjzierkreis 6 entnommenen Signal zum Erhalten des Eingangssignals für den
Prädiktor 8 kombiniert Wenn der Quantifizierkreis 6
einen Zusammenhang zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal aufweisen würde, der abgesehen von
der Quantifizierung linear ist, so könnte das Ausgangssignal des Quantifizierkreises 6 unmittelbar dem
Summenerzeuger 9 zugeführt werden. Da jedoch ■>
vorausgesetzt ist, daß das Eingangssignal im Quantifizierkreis 6 im allgemeinen zugleich eine Bearbeitung
erfährt, die zu einem nicht-linearen Zusammenhang zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal führt, muß
das Ausgangssignal des Quantifizierkreises 6 zunächst noch einer reziproken nicht-linearen Bearbeitung
ausgesetzt werden, bevor es im Summenerzeuger 9 mit dem Prädiktionssignal kombiniert wird. Insbesondere
muß beim Sender nach Fig. 1, wobei im Quantifizierkreis
6 zugleich eine Kompression stattfindet, das
ts Ausgangssignal des Quantifizierkreises 6 eine gegenüber
dieser Kompression reziproke Expansion erfahren, und zwar in einem Expandierkreis 10, bevor es dem
Summenerzeuger 9 zugeführt wird.
Weiter wird im Sender das Prädiktionssignal zusammen mit dem abgetasteten Sprachsignal einem Differenzerzeuger 11 zugeführt, und zwar zum Erhalten eines Differenzsignals, das das Eingangssignal für den komprimierenden nicht-uniformen Quantifizierkreis 6 bildet. Im Sender nach F i g. 1 wird auf diese Weise der quantifizierte und kodierte Unterschied zwischen dem abgetasteten Sprachsignal und dem im Ortsempfänger erhaltenen Prädiktionssignal zum Empfänger nach F i g. 2 übertragen.
Weiter wird im Sender das Prädiktionssignal zusammen mit dem abgetasteten Sprachsignal einem Differenzerzeuger 11 zugeführt, und zwar zum Erhalten eines Differenzsignals, das das Eingangssignal für den komprimierenden nicht-uniformen Quantifizierkreis 6 bildet. Im Sender nach F i g. 1 wird auf diese Weise der quantifizierte und kodierte Unterschied zwischen dem abgetasteten Sprachsignal und dem im Ortsempfänger erhaltenen Prädiktionssignal zum Empfänger nach F i g. 2 übertragen.
Der mit dem Sender nach F i g. 1 zusammenarbeitende Empfänger ist der in Fig.2. Die über einen nicht
näher bezeichneten Übertragungsweg übertragenen Kodebits werden nach Regeneration in einem Regenerator
12 einem PCM-Dekodierkreis 13 zugeführt, der zum PCM-Kodierkreis 7 im Sender gehört Dadurch
wird am Ausgang des PCM-Dekodierkreises 13 ein Signal erhalten, das dem Ausgangssignal des komprimierenden
nicht-uniformen Quantifizierkreises 6 im Sender entspricht. Die zur Regeneration erforderliche
Kodebitfrequenz sowie die Abtastfrequenz von 9 kHz werden aus den übertragenen Signalen mit Hilfe eines
PCM-Synchronisierkreises 14 hergeleitet welcher Kreis auf eine bei PCM-Übertragung übliche Weise ausgebildet
werden kann.
Das Ausgangssignal des PCM-Dekodierkreises 13 wird im Empfänger nach F i g. 2 auf dieselbe Art und
Weise verarbeitet wie das entsprechende Ausgangssignal des komprimierenden nicht-uniformen Quantifizierkreises
6 im Ortsempfänger des Senders nach Fig. 1. Die dazu erforderlichen Elemente werden im
so Empfänger mit denselben Bezugszeichen angegeben
wir die entsprechenden Elemente im Sender, werden aber in Fig.2 mit einem Akzent versehen. Das dem
Prädiktor 8' entnommene Prädiktionssignal wird mit dem dem Expandierkreis 10' entnommenen Signal im
Summenerzeuger 9' zu einem Signal kombiniert das über ein Bandfilter 15, das das erwünschte Sprachband
durchläßt und die darüber liegende Frequenz unterdrückt einem Wiedergabekreis 16 zugeführt wird.
Im Sprachübertragungssystem nach F i g. 1 und 2 sind die Prädiktoren 8 und 8' als Speicherelement ausgebildet das von der Abtastfrequenz von 9 kHz gesteuert wird und das ein ihm zugeführtes Signal während einer Abtastperiode festhält
Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Sprach-Übertragungssystems wird nun untenstehend kurz erläutert Wenn dem Abtastkreis 3 ein Sprachsignal x(t) zugeführt und die Abtastung mit einer Abtastperiode T durchgeführt wird, (T entspricht also nur einer Periode
Im Sprachübertragungssystem nach F i g. 1 und 2 sind die Prädiktoren 8 und 8' als Speicherelement ausgebildet das von der Abtastfrequenz von 9 kHz gesteuert wird und das ein ihm zugeführtes Signal während einer Abtastperiode festhält
Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Sprach-Übertragungssystems wird nun untenstehend kurz erläutert Wenn dem Abtastkreis 3 ein Sprachsignal x(t) zugeführt und die Abtastung mit einer Abtastperiode T durchgeführt wird, (T entspricht also nur einer Periode
der Impulsfrequenz von 9 kHz); so treten in den Zeitpunkten r = nT(n ist eine ganze Zahl) am Ausgang
des Abtastkreises 3 die Signalabtastwerte x(nT) auf. Im Differenzerzeuger 11 wird nun aus einem Signalabtastwert
x(nT) und einem vom Prädiktor 8 erzeugten Prädiktionssignal x(nT) ein Differenzsignal e(nT) gebildet,
das durch die untenstehende Gleichung gegeben wird:
/UiT) = .V(D7) - xinT)
Mit Hilfe des Quantifizierkreises 6 wird darauf das komprimierte quantifizierte Differenzsignal eCq(nT)
erzeugt, das nach Kodierung im PCM-Kodierkreis 7 zum Empfänger übertragen wird.
Das in einem bestimmten Zeitpunkt / = nT erwünschte
Prädiktionssignal x(nT) müßte eigentlich aus den Signalabtastwerten des Sprachsignals x(t) zu
vorhergehenden Abtastzeitpunkten t = (n— \)T, (n—2)T,...hergeleitet werden. Da jedoch das Prädiktionssignal
im Sender und Empfänger auf genau dieselbe Art und Weise erhalten werden muß und im Empfänger
nur quantifizierte Werte verfügbar sind, wird das Prädiktionssignal x(nT)aus den vorhergehenden quantifizierten
Signalabtast werten xq \(n-1)7), xq\(n-2)1),...
hergeleitet, und zwar bei dem in diesem Fall verwendeten Prädiktor 8 ausschließlich dadurch, daß
der unmittelbar vorhergehende quantifizierte Signalabtastwert x,j](/7—1)7] während einer Abtastperiode T
festgehalten wird, also:
Das Eingangssignal des Prädiktors 8 wird dann durch die quantifizierten Signalabtastwerte Xq(nT) gebildet,
wodurch auf Grund der Formel (1) gilt:
\l/i7
<·,,(ιι7 :
so daß Xq(nT) dadurch erhalten wird, daß im Summenerzeuger 9 das Prädiktionssignal x(nT)mh dem
quantifizierten Differenzsignal e^nT) kombiniert wird.
Das Differenzsignal e(nT) erfährt jedoch im Quantifizierkreis 6 eine nicht-uniforme Quantifizierung sowie
eine Kompression, so daß das komprimierte quantifizierte Differenzsignal ccq(nT) am Ausgang des Quantifizierkreises
6 im Expandierkreis 10 eine zu dieser Kompression reziproke Expansion erfahren muß, um
das quantifizierte Differenzsignal eq(nT)zu erhalten.
Im Empfänger wird am Ausgang des PCM-Dekodierkreises
13 das komprimierte quantifizierte Differcnzsignal
ccq(nT) zurückerhalten, das auf genau dieselbe Art
und Weise wie im Ortsempfänger des Senders verarbeitet wird. Am Ausgang des Summenerzeugers 9'
treten dann die quantifizierten Signalabtastwerte Xq(nT) auf, die nach Filterung im Bandfilter 15 ein Sprachsignal
ergeben, das, abgesehen vom Quantifizierungsgeräusch und etwaigen Störungen in der Übertragungsstrecke,
dem Sprachsignal x(t) am Eingang des Abtastkreises 3 im Sender entspricht
Im beschriebenen Übertragungssystem werden sehr einfache Signalprädiktoren 8 und 8' verwendet, die eine
Signalextrapolation der Ordnung Null bewerkstelligen mit Hilfe eines Speicherelementes, das den zuletzt
vorhergehenden Signalabtastwert während nur einer Abtastperiode T festhält Bei der Übertragung von
Sprachsignalen wird mit diesem einfachen System bereits eine gute Übertragungsqualität erhalten.
Die Prädiktoren 8 und 8' können auch für eine Signalextrapolation höherer Ordnung eingerichtet werden,
wobei mehrere vorhergehende Signalabtastwerte bei der Signalprädiktion einbezogen sind. Aus der
statistischen Kommuniaktionstheorie ist es bekannt, wie eine derartige Signalprädiktion optimal gemacht werden
kann, es sei denn, daß die betreffenden Signale stationär sind. Es ist jedoch bekannt, daß Sprachsignale
dieser Bedingung nicht entsprechen. Da eine Signalextrapolation höherer Ordnung Prädiktoren 8 und 8' eines
wesentlich verwickeiteren Aufbaues erfordern und da es sich für die Anmelderin außerdem aus vorhergehenden
Versuchen gezeigt hat, daß damit für Sprachsignale keine wesentliche Verbesserung der Signalprädiktion
erwartet werden kann, wird die beschriebene Signalextrapolation der Ordnung Null bevorzugt, mit der wie
bereits erwähnt, eine Sprachübertragung guter Qualität erhalten wird.
Nach der Erfindung wird nun eine wesentliche Verbesserung der bereits guten Übertragungsqualität
der Sprachsignale dadurch erhalten, daß in den Sender ein Dynamikregelelement 20 zur Regelung des dynamischen
Bereiches des Quantifizierkreises 6 für sein Eingangssignal aufgenommen ist, und sowohl in den
Ortsempfänger sowie in den Empfänger zugleich ein Dynamikregelelement 21, 2V zur Regelung des
dynamischen Bereiches des Quantifizierkreises 6 für das dem Summenerzeuger 9, 9' zugeführte Signal aufgenommen
ist, und daß der Sender sowie der Empfänger einen vom Eingangssignal des Prädiktors 8, 8'
gespeisten Steuergenerator 17, 17' enthalten, der mit einem Speichernetzwerk 18,18' und einem Mittelwertnetzwerk
19, 19' zur Erhaltung eines Steuersignals versehen ist, das dem Mittelwert der Absolutwerte des
Eingangssignals für den Prädiktor 8, 8' über eine beschränkte Anzahl von Abtastwertperioden entspricht,
welches Steuersignal einem Steuereingang des Dynamikregelelementes 20 bzw. der Dynamikregelelemente
21,21' zugeführt wird.
Die im Sender nach F i g. 1 und im Empfänger nach Fi g. 2 verwendeten Steuergeneratoren 17,17' sind auf
dieselbe Art und Weise aufgebaut, wobei entsprechende Elemente mit denselben Bezugszeichen angegeben sind,
die in Fig.2 mit einem Akzent versehen sind. Die beiden Steuergeneratoren 17,17' sind derart eingerichtet,
daß das Steuersignal s in einem Abtastzeitpunkt 1 — nTdem Mittelwert der Absolutwerte des Eingangssignals Xq der Prädiktoren 8, 8' in einer beschränkten
Anzahl N vorhergehende Abtastzeitpunkte t = (n—\)T,... t = n—N)T entspricht, so daß gilt:
Im Übertragungssystem nach F i g. 1 und F i g. 2 ist A/ = 4 gewählt worden. Die Speichernetzwerke 18,18'
enthalten dazu je vier reihengeschaltete Speicherelemente 22—25, 22'—25', die durch die Abtastfrequenz
«ι von 9 kHz gesteuert werden und die je ein ihnen zugeführtes Signal während einer Abtastperiode T
speichern. Die Absolutwerte werden mit Hilfe von Zweiweggleichrichtung erhalten, und zwar in F i g. 1 und
Fig.2 dadurch, daß von den Speichernetzwerken 18,
b5 18' ein Zweiweggleichrichter 26 bzw. 26' angeordnet
wird. Die Mittelwertnetzwerke 19,19' sind auf bekannte
Weise mit Hilfe von vier Widerständen ausgebildet, die die Speicherelemente 22—25, 22'—25' mit einem
Summenwiderstand koppeln, dem das Steuersignal s entsprechend der Formel (4) entnommen wird.
Weiter sind die Dynamikregelelemente 20 und 21, 2Γ
zur Regelung des dynamischen Bereiches des Quantifizierungskreises 6 für das dem Differenzerzeuger 11
entnommene Signal bzw. das den Summenerzeugern 9, 9' zugeführte Signal als Verstärker mit einstellbarem
Verstärkungsfaktor ausgebildet. Der Verstärker 20 ist an den Eingang des Quantifizierungskreises 6 angeschlossen,
während die Verstärker 21, 2Γ an den Ausgang der Expandierkreise 10, 10' angeschlossen
sind, so daß die Kompressionsbearbeitung im Quantifizierkreis 6 erst durch eine reziproke Expansionsbearbeitung
in den Expandierkreisen 10, 10' aufgehoben wird, bevor an dem den Summenerzeugern 9, 9'
zugeführten Signal eine Dynamikregelung angewandt wird. Diese Verstärker sind derart eingerichtet, daß mit
zunehmenden Werten des Steuersignals der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 20 abnimmt und der der
Verstärker 21, 21' zunimmt. Dabei stellt das Steuersignal den Verstärkungsfaktor der Verstärker 21, 2Γ
immer auf einen inversen Wert \/A des Verstärkungsfaktors A des Verstärkers 20 ein. Die Einstellung der
Verstärker 20, 21, 2V hat dann keinen Einfluß auf das quantifizierte Differenzsignal, das den Summenerzeugern
9,9' zugeführt wird, insofern im Quantifizierkreis 6 keine Begrenzung stattfindet.
Da in der Praxis der eingestellte Verstärkungsfaktor 4 bzw. MA während langer Zeit genau reproduzierbar
sein muß, werden die Verstärker 20, 21, 2Γ nicht kontinuierlich sondern schrittweise einstellbar ausgebildet.
Dazu erhalten diese Verstärker beispielsweise eine Anzahl Stufen mit festem Verstärkungsfaktor, die mit
Hilfe einer entsprechenden Anzahl Schalter derart verbunden sind, daß ein dem Verstärkereingang
zugeführtes Signal unmittelbar bzw. über eine oder mehrere Stufen zum Ausgang weitergegeben wird. Der
Aufbau derartiger Verstärker ist allgemein bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung. Wegen dieser
schrittweisen Einstellung wird das Steuersignal einem Bewertungskreis 27, 27' zugeführt, der feststellt, in
welchem Teilintervall des Gesamtstcucrsignalsbereichs dieses Steuersignal liegt, und der bei jedem Tcilintervall
den Verstärkern 20, 21, 2Γ zur Betätigung der Schalter
ein bestimmtes Einstcllsignal gibt. Diese Bewerlungskrcise
27, 27' können beispielsweise als parallclgeschaltete
Schwellenkreise ausgebildet werden, deren jeweilige Schwellenwerte auf die Grenzen von zwei
anschließenden Teilintervallen eingestellt sind, wobei jeder Schwciienkrcis einen einzelnen Schalter beiäiigi.
In der beschriebenen Ausführungsform wird der Gesanitsteuersignalbercich zwischen dem Minimulwcrt
5=0 und dem Maximalwert s = s,„.„ in vier Teilintervalle
aufgeteilt, so daß vier unterschiedliche Einstellsignale und folglich auch vier unterschiedliche Werte
der Verstärkungsfaktoren A und MA für die Verstärker
20,21 bzw.21' erhalten werden.
Zum Erhalten eines Aufbaues, der sich für digitale Technik eignet, werden die Verstärkungsfaktoren A und
MA in Schritten eingestellt, die je eine Änderung um
einen Faktor 2 herbeiführen. Bei einem vom Wert s=0 zunehmenden Steuersignal nimmt dann der Verstärkungsfaktor
A des Verstärkers 20 nacheinander die Werte 8,4,2,1 an und folglich die Verstärkungsfaktoren
IM der Verstärker 21,2Γ die Werte 1/8,1/4,1/2,1.
Wenn der komprimierende nicht-uniforme Quantifizierkreis 6 für sein Eingangssignal einen eigenen
dynamischen Bereich D aufweist und folglich die Expandierkreise 10, 10' für ihr Ausgangssignal einen
eigenen dynamischen Bereich D aufweisen, bedeutet die Einstellung des Verstärkers 20 auf einen Verstärkungsfaktor
A, daß die Kombination des Verstärkers 20 mit dem Quantifizierkreis 6 für das dem Differenzerzeuger
11 entnommene Differenzsignal e(nT) einen wirksamen
dynamischen Bereich Dea aufweist, was gegeben wird
durch:
D1-Ii ■-- DjA
(5)
Die zugehörende Einstellung der Verstärker 21, 2Γ
auf den Verstärkungsfaktor l/A hat dann zur Folge, daß die Kombination des Expandierkreises 10 mit dem
Verstärker 21 bzw. des Expandierkreises 10' mit dem Verstärker 21' für das dem Summenerzeuger 9 bzw. 9'
zugeführte quantifizierte Differenzsigr.al eqfnT) ebenfalls
einen durch die Formel (5) gegebenen wirksamen dynamischen Bereich aufweist. Bei der obenstehend
erwähnten Reihe von Werten für den Verstärkungsfaktor A nimmt dieser wirksame dynamische Bereich Den
also bei einem vom Wert s = 0 zunehmenden Steuersignal nacheinander die Werte D/8, D/4, D/2, D
an.
Die Grenzen der Teilintervalle des Gesamtsteuersignalbereiches, bei welchen Grenzen der Verstärkungsfaktor
A und folglich der wirksame dynamische Bereich Dcff eine Änderung um einen Faktor 2 erfährt, werden
nun derart gewählt, daß:
— die Varianz des Differenzsignals e(nT) für die
jeweiligen Teilintervalle verschieden ist. wobei diese Varianz im Teilintervall mit s = 0 als untere Grenze
den kleinsten Wert aufweist und mit zunehmenden Werten s immer in einem nachfolgenden Teilintervall
einen größeren Wert als im vorhergehenden aufweist;
— die Auftrittswahrscheinlichkeit von Begrenzungsfehlern, die infolge einer Überschreitung des in
einem bestimmten Teilintervall eingestellten Wertes Dadurch das Differenzsignal e(nT)entstehen, einen
bestimmten sehr kleinen, für jedes der Teilintervalle gleichen Wert nicht überschreitet.
Auf Grund eingehender Untersuchungen an einem Sprachsignal mit einer Bandbreite von 4 kHz und einer
Dauer von J Minuten sind für die Grenze der Teilintervalle im vorliegenden Übertragungssystem die
nachfolgenden Werte gewählt worden: s„,.-„/64, x,„.,,/16,
Aii.i%/8. Diese Wahl ist auch durch das Bestreben eines
Aufbaues bestimmt worden, der zum Gebrauch von
digitalen Techniken geeignet ist.
In der untenstehenden Tabelle sind die erwähnten Daten zusammengefaßt. Die erste Spalte enthält die
Teilintervalle als Bruchteile des Maximalwertes s,„.„,
während die zweite und die dritte Spalte die zugehörigen Werte des Verstärkungsfaktors Λ bzw. des
wirksamen dynamischen Bereiches D,»darstellen.
(> - 1/64 | X | /V8 |
1/64 - 1/16 | 4 | D/4 |
1/16 - l/S | 2 | D/2 |
1/8 - 1 | I | D |
Überraschenderweise hat es sich aus den bereits obenstehend erwähnten eingehenden Untersuchungen
herausgestellt, daß durch Verwendung der Steuergeneratoren 17,17' nach der Erfindung ein Steuersignal s(nT)
erhalten wird, das ein gutes Maß für die zu erwartende Größenordnung des Differenzsignals e(nT)am Ausgang
des Differenzerzeugers 11 ist. Auf Grund dieses Steuersignals s(nT) kann der wirksame dynamische
Bereich Dea der Kombination aus dem Verstärker 20
und dem nicht-uniformen Quantifizierkreis 6 nun in jedem Zeitpunkt t — nTderart eingestellt werden, daß
einerseits der eigene dynamische Bereich D des Quantifizierkreises 6 zur Verarbeitung des dann
auftretenden Differenzsignals e(nT) immer vollständig benutzt wird, während andererseits die Wahrscheinlichkeit
von Begrenzungsfehiern durch Überschreitung dieses eigenen dynamischen Bereiches D einen sehr
geringen Wert beibehält. Auf diese Weise wird im vorliegenden Übertragungssystem über einen großen
dynamischen Bereich der zu übertragenden Sprachsignale eine wesentliche Vergrößerung des Signal-Quantifizierungsgeräuschverhältnisses
bewerkstelligt, die eine wesentliche Verbesserung der Übertragungsqualität
herbeiführt.
Zur Erläuterung ist in Fig. 3 für das Sprachübertragungssystem
nach F i g. 1 und 2 das durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen erhaltene Signal-Quantifizierungsgeräuschverhältnis
S/Nq als Funktion der Ansteuerung des Systems durch die zu übertragenden
Sprachsignale (Kurve a) aufgetragen., Als Maß für die Aussteuerung ist der genormte Effektivwert o,/x,7U%
des Sprachsignals gewählt worden. Dieser Effektivwert (»root-mean-square value«) entspricht für Sprachsignale
der Quadratwurzel aus der Varianz <5,2, weil der Mittelwert ja gleich Null ist; weiter ist der Effektivwert
auf die maximale Amplitude *„,.,, des Sprachsignals,
wobei noch gerade keine Begrenzung stattfindet, genormt. Die beiden Größen S/Nq und o,/x„ux sind in dB
dargestellt. Zugleich ist in F i g. 3 der Verlauf von S/Nq
für ein System aufgetragen, in dem eine nicht-uniforme PCM-Kodierung mit einer gebrochen-linearen Kornprcssionskennlinie
nach der CEPT-Norm auf das Sprachsignal selbst angewandt worden ist, und zwar
eine PCM-Kodierung, wobei die Anzahl Kodebits je Signalabtastwert ebenso wie im vorliegenden System
8 beträgt (Kurve 6Jt
Ein Vergleich der beiden Kurven a und b zeigt, daß
mit dem vorliegenden System ein wesentlicher Gewinn im Signal-Quantifizierungsgeräuschverhältnis gegenüber
dem bekannten System erhalten wird und zugleich, daß dieser Gewinn größer wird, je nachdem die
Aussteuerung des Systems abnimmt. Dieser Gewinn
kann dazu verwendet werden, im vorliegenden Übertragungssystem die erforderliche Bandbreite in der
Übertragungsstrecke — d. h., die Anzahl Kodebits je
Signalabtastwert — zu verringern und dennoch eine mit dem bekannten System vergleichbare Übertragungsqualität
zu erzielen. Im vorliegenden System wird dabei der wesentliche Vorteil erhalten, daß trotz der
Verringerung der erforderlichen Bandbreite der Aussteuerbereich mit einer guten Übertragungsqualität
gegenüber dem beim bekannten System in wesentlichem Maße vergrößert wird.
Vollständigkeitshalber sind in Fig.3 zugleich die
gestrichelten Kurven a'und ^'aufgetragen, die den aus
den genannten Untersuchungen errechneten Verlauf von S/Nq im vorliegenden und im bekannten System
darstellen für den physikalisch nicht zu verwirklichenden Fall, daß die nicht-uniformen Quantifizierkennlinien
unbegrenzt fortgesetzt werden würden.
Wie obenstehend bereits erwähnt wurde, ist im vorliegenden Übertragungssystem die Wahrscheinlichkeit
von Begrenzungsfehiern infolge einer Überschreitung des eingestellten dynamischen Bereiches sehr
gering und bereits aus diesem Grunde ist ihr Einfluß auf die Übertragungsqualität äußerst klein. Außerdem stellt
es sich aus den bereits obengenannten eingehenden Untersuchungen heraus, daß überraschenderweise ein
Begrenzungsfehler im vorliegenden Übertragungssystem praktisch nicht zu einer Fehlerfortpflanzung führt,
obschon eine derartige Fehlerfortpflanzung auf Grund der Art und Weise der Erzeugung des Prädiktionssignals
zu erwarten wäre.
Ein Begrenzungen ier im Zeitpunkt ι = nT verursacht
ja nicht nur im Sender und im Empfänger einen Fehler in dem quantifizierten Signalabtastwert x.,(nT)
und folglich eine momentane Zunahme des Quantifizierungsgeräusches, sondern auch verursacht dieser
Begrenzungsfehler im nächstfolgenden Abtastzeitpunkt t = (n + 1)7 ein zwar im Sender und Empfänger
gleiches, jedoch fehlerhaftes Prädiktionssignal \\(n + 1)7]. Im ungünstigsten Fall kann dadurch im
bekannten Übertragungssystem im Zeitpunkt t = (n + 1)7wieder ein Begrenzungsfehler verursacht
werden, der seinerseits einen Begrenzungsfehler im Zeitpunkt t = (n + 2)7verursachtusw.
Aus den obengenannten eingehenden Untersuchungen stellt es sich nun jedoch heraus, daß nach einem
Begrenzungsfehler im Zeitpunkt t = nTder dynamische
Bereich im vorliegenden Übertragungssystem automatisch auf den darauffolgenden größeren Wert eingestellt
wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Überschreitung dieses größeren dynamischen Bereiches so
drastisch verringert wird, daß bereits im nächstfolgenden Abtastzeitpunkt t = (n + 1)7 praktisch keine
Begrenzungsfehler mehr auftreten. Durch diese selbstkorrigierende Eigenschaft des vorliegenden Übertragungssystems
wird auch im ungünstigsten Fall eine Fehlerfortpflanzung nach einem Begrenzungsfehler
äußerst schnei! unterbrochen oder sogar vöiiig vermieden.
Es stellt sich heraus, daß die bereits mit geringer Wahrscheinlichkeit auftretenden Begrenzungsfehler auf
diese Weise in der Praxis keinen spürbaren Einfluß auf die Übertragungsqualität haben, die durch Anwendung
der erfindungegemäßen Maßnahmen erhalten worden ist.
Dadurch, daß im vorliegenden Übertragungssystem in jedem Teilintervall des Gesamtsteuersignalbereiches
der wirksame dynamische Bereich auf einen optimalen Wert eingestellt wird wird auch infolge des sdbstkorngierenden
Verhaltens des Systems nach Begrenzungsfehiern gerade für geringe Werte der Aussteuerung eine
wesentliche Verbesserung der Übertragungsqualität bewerkstelligt. Durch die günstigen Eigenschaften kann
die Übertragungsqualität noch weiter verbessert werden,
und zwar dadurch, da'ß in jedem Teilin'tervall des Gesamtsteuersignalbereiches nicht nur der optimale
wirksame dynamische Bereich eingestellt wird, sondern auch der nicht-lineare Zusammenhang zwischen dem
Eingangs- und Ausgangssignal des nicht-uniformen Quantifizierkreises an die Wahrscheinlichkeitshäufigkeitsfunktion
des zu übertragenden Differenzsignals in dem Teilintervall optimal angepaßt wird.
Wenn der nicht-uniforme Quantifizierkreis 6 in F i g. 1 auf die übliche Weise eingerichtet ist, so daß der
nicht-uniformen Verteilung der Entscheidungspegel für das Eingangssignal eine uniforme Verteilung der
zugehörenden repräsentativen Pegel für das Ausgangs-
signal entspricht, können die unterschiedlichen nicht-linearen
Kennlinien auf einfache Weise dadurch verwirklicht werden, daß für jedes Teilintervall des Steuersignals
eine geeignete nicht-uniforme Verteilung der Entscheidungspege! gewählt wird und die uniforme
Verteilung des zugehörenden repräsentativen Pegels ungeändert gelassen werden. Wird nun im Quantifizierkreis
6 das Netzwerk, dem die Entscheidungspegel entnommen werden, einstellbar ausgebildet, so können
mit Hilfe des Steuersignals außer der bereits genannten gebrochen-linearen Kompressionskennlinien nach der
CEPT-Norm noch andere gebrochen-lineare Kompressionskennlinien
und gewünschtenfalls auch Expansionskennlinien eingestellt werden. Auf ähnliche Weise
können die zugehörenden reziproken nichtlinearen Kennlinien in den Expandierkreisen 10,10' in F i g. 1 und
F i g. 2 verwirklicht werden.
Auf diese Weise kann das durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen erhaltene Steuersignal
dazu verwendet werden, nicht nur den verfügbaren dynamischen Bereich zur Verarbeitung des zu übertragenden
Differenzsignals immer vollständig zu benutzen, sondern auch dazu, die in diesem dynamischen Bereich
anzuwendenden Kompressions- und Expansionskennlinien immer an die Wahrscheinlichkeitshäufigkeitsfunk- 2>
tion dieses Differenzsignals anzupassen. Unter Anwendung dieses zusätzlichen Freiheitsgrades kann dann ein
zusätzlicher Gewinn im Signal-Quantifiziergeräuschverhältnis in der Größenordnung von 6 bis 8 dB erhalten
werden und folglich die bereits besonders gute j» Übertragungsqualität des Übertragungssystems nach
der Erfindung noch im wesentlichen Maße weiter verbessert weiden.
Bei dem bisher beschriebenen Übertragungssystem ist vorausgesetzt worden, daß im Übertragungskanal r,
keins Fehler auftreten. Obschon in den üblichen PCM-Übertragungskanälen die Wahrscheinlichkeit von
Übertragungsfehlern äußerst gering ist und dadurch ihr Einfluß auf die Übertragungsqualität in der Praxis
ebenfalls sehr klein ist, können diese Fehler unter besonders ungünstigen Umständen in Empfängern zu
einer Fehlerfortpflanzung führen, die die Übertragungsqualität beeinträchtigen kann.
Ein Übertragungsfehler hat zur Folge, daß die entsprechenden quantifizierten Signalabtastwerte j-,
X(J^nT) im Sender und im Empfänger voneinander
abweichen, wodurch das Prädiktionssignal x((n +1)7] im Empfänger ebenfalls falsch ist. Im ungünstigsten Fall
kann diese fehlerhafte Prädiktion im Empfänger früher oder später eine fehlerhafte Einstellung des dynami- -,0
sehen Bereiches herbeiführen, wonach im Sender und im Empfänger unterschiedliche Prädiktionssignale erzeugt
werden und der Zusammenhang zwischen dem zu übertragenden Differenzsignal und den quantifizierten
Signalabtastwerten im Empfänger verlorengeht. ■-,--,
Im Übertragungssystem nach F i g. 1 und F i g. 2 kann das Fortbestehen einer fehlerhaften Prädiktion im
Empfänger nach dem Auftritt von Übertragungsfehlern dadurch unterbrochen werden, daß in regelmäßigen
Zeitpunkten statt des Differenzsignals e(nT) der w>
Signalabtastwert x(nT)selbst übertragen wird.
Dazu enthält das vorliegende Übertragungssystem zwei synchron arbeitende Maximallängenschieberegisterfolgengeneratoren
28 und 28', die im Sender nach F i g. 1 bzw. im Empfänger nach F i g. 2 angeordnet sind, ni
Diese Generatoren 28, 28' haben die Form eines Schieberegisters mit ρ Stufen, die im Sender vom
Abtastimpulsgenerator 4 und im Empfänger von einem im PCM-Synchronisierkreis 14 vorhandenen Ortsabtastimpulsgenerator
29 gesteuert werden, welches Schieberegister mit einem Modulo-2-Rückkopplungskreis
versehen ist Wie allgemein bekannt, kann ein derartiger Generator 28, 28' eine pseudo-beliebige
Folge binärer Impulse erzeugen mit einer Periode: L = (2P - 1)7; wobei Tdie Abtastperiode ist An diesen
Generator 28, 28' ist ein Zustandsdetektor 30, 30' angeschlossen, der in jeder Periode mit der Länge L
einmal einen Impuls abgibt bei einem bestimmten Inhalt des Schieberegisters, beispielsweise wenn alle Stufen
sich im »1 «-Zustand befinden. Der Ausgangsimpuls des Zustandsdetektors 30, 30' bringt einerseits den Inhalt
sämtlicher Speicherelemente 22—25, 22'—25' im Speichernetzwerk 18, 18' auf seinen Maximalwert und
andererseits den Inhalt des Prädiktors 8,8' auf den Wert Null. Das Steuersignal nach der Formel (4) wird dann
auf seinen Maximalwert sm„ gebracht und folglich wird
der wirksame dynamische Bereich im Sender und im Empfänger ebenfalls auf den Maximalwert D eingestellt.
Weiter hat dann das Prädiktionssignal im nächstfolgenden Abtastzeitpunkt den Wert Null, so daß in diesem
Zeitpunkt statt des Differenzsignals der Signalabtastwert selbst übertragen wird. Wenn diese Übertragung
nicht gestört wird, funktioniert das vorliegende Übertragungssystem in dem darauffolgenden Abtastzeitpunkt
wieder normal. Auf diese Weise wird das Fortbestehen einer fehlerhaften Prädiktion im Empfänger
infolge eines Übertragungsfehlers unterbrochen.
Für die erforderliche Synchronisation der Generatoren
28, 28' können mit Vorteil die in dem Artikel »Common bandwidth transmission of information
signals and pseudo-noise synchronization waveforms«, IEEE transactions on Communication Technology, Heft
COM. 16, Nr. 6, Dezember 1968, Seiten 796-807 beschriebenen Techniken angewandt werden, weil dann
für die Synchronisationsübertragung keine zusätzliche Bandbreite oder zusätzliche Zeit erforderlich ist. Im
Sender nach F i g. 1 wird dazu in einem Summenerzeuger 31 zum Ausgangssignal des PCM-Kodierkreiscs 7
das Ausgangssignal des Generators 28 mit beispielsweise einem 20 dB niedrigeren Pegel ohne Frequenz- und
Zeittrennung addiert. Im Empfänger nach Fig.2
werden das übertragene Ausgangssignal des Summenerzeugers 31 und das Ausgangssignal des Generators
28' einem Kreuzkorrelator 32 zur Erzeugung eines Regelsignals zugeführt, das über ein Glättungsfilter 33
dem Ortsabtastimpulsgenerator 29 in Form eines spannungsgesteuerten Oszillators zugeführt wird. Mit
Hilfe dieser geschlossenen Regelschltifc wird eine genaue und schnelle Synchronisation des Generators
28' bewerkstelligt. Zur weiteren Verringerung des bereits geringen Einflusses des Synchronisationssignals
auf die Übertragung des Ausgangssignals des PCM-Kodierkreises 7 wird das Ausgangssignal des Generators
28' in einen Differenzerzeuger 34 vom Eingangssignal des Empfängers subtrahiert.
Es sei noch bemerkt, daß im vorliegenden Übertragungssystem die Maßnahmen zur Unterbrechung der
fehlerhaften Prädiktion nach einem Übertragungsfehler gegebenenfalls auch nach dem Auftritt eines Begrenzungsfehlers
angewandt werden können. So kann beispielsweise ein Begrenzungsfehler im Sender und im
Empfänger auf einfache Weise mit Hilfe eines Kodedetektors 35, 35', der an den PCM-Kodierkreis 7
bzw. den PCM-Dekodierkreis 13 angeschlossen ist und der beim Auftritt eines Begrenzungsfehlers im Sender
und im Empfänger einen Stellimpuls abgibt, auf einfache
Weise festgestellt werden. Dieser Stellimpuls bringt die in den Generatoren 28, 28' vorhandenen Schieberegister
in denjenigen Zustand, in dem die Zustandsdetektoren 30,30' einen Ausgangsimpuls abgeben. Wie bereits
obenstehend erläutert wurde, hat letzteres zur Folge, daß im nächstfolgenden ALtastzeitpunkt der Signalabtastwert
selbst statt des Differenzsignals übertragen wird. In der Praxis stellt sich jedoch heraus, daß die
Anwendung dieser Maßnahmen nach einem Begrenzungsfehler nicht notwendig sind, und zwar wegen des
bereits erwähnten selbstkorrigierenden Verhaltens des Übertragungssystems, wodurch die Fehlerfortpflanzung
nach dem Auftritt eines Begrenzungsfehlers auch im ungünstigsten Fall automatisch unterbrochen oder
sogar völlig vermieden wird.
Auf diese Weise haben die Begrenzungsfehler praktisch keinen spürbaren Einfluß auf die Übertragungsqualität
des Sprachübertragungssystems infolge der selbstkorrigierenden Eigenschaften, während der
bereits geringe Einfluß der Übertragungsfehler dadurch noch weiter verringert wird, daß der Signalabtastwert
selbst in regelmäßigen Zeitpunkten übertragen wird. Ein Vorteil der dabei angewandten Synchronisationsmethode ist, daß die richtige Wirkung des Übertragungssystems
gewährleistet ist, sogar nach Unterbrechungen des PCM-Übertragungskanals.
Die Maßnahmen, die im Empfänger nach F i g. 2 zur Synchronisation des Generators 28' angewandt worden
sind, führen zugleich dazu, daß eine genau synchronisierte Ortsabtastfrequenz von 9 kHz verfügbar ist.
Daraus wird mit Hilfe eines Frequenzmultiplikators 36, der an den Ortsabtastimpulsgenerator 29 angeschlossen
ist, die im Regenerator 12 erforderliche Kodebitfrequenz hergeleitet. Auf sehr einfache Weise wird dann
ein zweckdienlicher PCM-Synchronisierkreis 14 erhalten,
der eine minimale Anzahl von Elementen enthält.
Im Rahmen der Erfindung sind viele Abwandlungen des in F i g. 1 und F i g. 2 dargestellten Übertragungssystems
möglich. So können in Fi g. 1 die Frequenzen des komprimierenden nicht-uniformen Quantifizierkreises
und des PCM-Kodierkreises 7 in Kombination durchgeführt werden, und zwar durch einen nicht-uniformen
PCM-Kodierkreis mit einer gebrochen-linearen Kompressionskennlinie beispielsweise entsprechend der
CEPT-Norm, während auf gleiche Weise in Fig. 2 die Funktionen des PCM-Dckodierkreises 13 und des
Expandierkreises 10' in Kombination durch den zugehörenden nicht-uniformen PCM-Dekodierkreis
durchgeführt werden können. Ein gleicher nicht-uniformer PCM-Dekodierkrcis erfüllt dann in Fig. 1 die
Funktion des Expandierkreises 10 und zugleich die der notwendigen PCM-Dekodierung des komprimierten
und quantifizierten Differenzsignals, das nun ja ausschließlich in Form eines PCM-Wortes verfügbar ist.
Der Aufbau derartiger nicht-uniformen Kodier- und Dekodierkreise für PCM ist allgemein bekannt und
bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Weiter ist es möglich, die erforderliche Regelung des dynamischen Bereiches intern in den nicht-uniformen
PCM-Kodier- und PCM-Dekodierkreisen zu bewerkstelligen statt extern mit Hilfe der einstellbaren
Verstärker 20, 21, 21', wie in Fig. 1 und Fig. 2. Dabei können mit Vorteil nicht-uniforme Zählkodierkreise
und Zähldekodierkreise von dem in der niederländischen Offenlegungsschrift 71 02 557 beschriebenen Typ
angewandt werden.
Fig.4 und Fig.5 zeigen eine blockschematische
Darstellung einer Abwandlung des erfindungsgemäßen
Übertragungssystems, wobei die Elemente in F i g. 4 und F i g. 5, die denen aus F i g. 1 und F i g. 2 entsprechen, mit
denselben Bezugszeichen angegeben worden sind. Das Übertragungssystem nach F i g. 4 und F i g. 5 weicht im
wesentlichen von dem nach F i g. 1 und F i g. 2 durch die Anwendung der obengenannten Zählkodier- und
Zähldekodierkreise und die Anwendung von digitalen Bauelementen für die Ausbildung der Prädiktoren 8 und
8', der Summenerzeuger 9, 9' und der Steuergeneratoren 17,17'ab.
Im Sender nach F i g. 4 wird das dem Differenzerzeuger 11 entnommene Differenzsignal e(nT) einem
nicht-uniformen PCM-Kodierkreis 37 zum Erzeugen eines PCM-Wortes mit 8 Kodebits, das für das
komprimierte, nicht-uniforme quantifizierte Differenzsignal e„HnT) repräsentativ ist und in Reihenform dem
Empfänger nach Fig.5 übertragen wird, zugeführt. Dieser nicht-uniforme PCM-Kodierkreis 37 enthält
dazu einen Kreis 38 zur einzelnen Bestimmung der Polarität sgn\efnT)J und der Größe | efnT)} dieses
Differenzsignals efnT). Das Polaritätssignal wird unmittelbar
einem der 8 Eingänge eines Parallel-Serienwandlers 39 zugeführt, während in einem Zählkodierkreis 40
aus dem Größensignal ein PCM-Wort mit 7 Kodebits in Parallelform erzeugt wird, das für die Größe des
komprimierten nicht-uniformen quantifizierten Differenzsignals e„/nT) repräsentativ ist. Dieses PCM-Wort
in Parallelform — in Fig.4 durch [\e„j(nT)\]
bezeichnet — wird den übrigen 7 Eingängen des Parallel-Serienwandlers 39 zugeführt.
Der Aufbau und die Wirkungsweise des Zählkodierkreises 40 in F i g. 4 wird noch näher an Hand der F i g. 5
erläutert. Wie aus dieser Erläuterung hervorgehen wird, bietet ein derartiger Zählkodierkreis den wesentlichen
Vorteil, daß darin zugleich ein PCM-Wort in Parallelform verfügbar ist, das für die Größe des quantifizierten
aber nicht komprimierten Differenzsignals e^fnT)
repräsentativ ist, so daß kein gesonderter Zählkodierkreis zum Erhalten dieses Signals notwendig ist.
Das auf diese Weise im Zählkodierkreis 40 erhaltene PCM-Wort - in F i g. 4 durch [ | eJnT) | ] bezeichnet wird
nun zusammen mit dem Polaritätssignal sgn{efnT/i
unmittelbar dem Summenerzeuger 9 zugeführt, der als binärer Volladdierer mit Parallelstruktur ausgebildet ist,
Diesem Volladdierer 9 wird zugleich ein PCM-Wort in Parallelform zugeführt, das für das Prädiktionssignal
xfnT) repräsentativ ist - durch [xfnTJ] bezeichnet —,
und am Ausgang wird dann ein PCM-Wort in Parallelform erhalten, das für die quantifizierten
Signalabtastwerte xJnT)- durch [V7TIbezeichnet repräsentativ
ist. Der Prädiktor 8 ist als digitales Verzögerungsglied mit Parallelstruktur ausgebildet, in
dem zum Erhalten des PCM-Wortes [xfnT)\ entsprechend der Formel (2) das PCM-Wort [xjnT)\ während
einer Abtastperiode Tgespeichert wird.
Der Steuergenerator 17 in Fig. 4 ist ebenfalls völlig aus digitalen Bauelementen zusammengestellt. Die
Speicherelemente 22—25 des Speichernetzwerkes 18 sind ebenso wie der Prädiktor 8 als digitale Verzögerungsglieder
mit Parallelstruktur ausgebildet, wobei in jedem dieser Glieder ein ihm zugeführtes PCM-Wort
während einer Abtastperiode Γ gespeichert wird. Im Steuergenerator 17 wird nun entsprechend der Formel
(4) ein PCM-Wort in Parallelform erzeugt, das für das Steuersignal s(nT) - durch [s(nT)\ bezeichnet repräsentativ
ist, indem dem Speichernetzwerk 18 das PCM-Wort [ I i//irj|/4] zugeführt wird und indem an
das Speichernetzwerk 18 ein digitaler Addierkreis mit
Pyramidenstruktur angeschlossen wird, indem die Ausgänge der digitalen Verzögerungsglieder 22,23 bzw.
24,25 mit einem binären Volladdierer 41 bzw. 42 und die Ausgänge derselben ebenfalls mit einem binären
Volladdierer 43 verbunden werden. Das PCM-Wort [ I χJnT) I /4] Ω /4] wird aus dem PCM-Wort [xqfnTfi am
Eingang des Prädiktors 8 über einen Einschreibekreis 44, der mit Hilfe von Selektionstoren sowohl das
Polaritätsbit unterdrückt (Bildung des Absolutwertes) sowie die übrigen Kodebits über zwei Positionen nach
niedrigeren Gewichten verschiebt (diese Gewichtsverschiebung entspricht der zur Mittelung erforderlichen
Teilung durch 4), wobei die zwei am wenigsten signifikanten Kodebits unterdrückt werden, abgeleitet
Dadurch können die Verzögerungsglieder 22—25 für PCM-Worte mit 3 Kodebits weniger als das PCM Wort
am Eingang des Prädiktors 8 eingerichtet werden. Der Einschreibekreis 44 und die Volladdierer 41—43 erfüllen
also in Kombination die Funktionen des Mittelwertnetzwerkes 19 und des Zweiweggleichrichters 26 in F i g. 1.
Der Bewertungskreis 27 ist als Kodedetektor für das PCM-Wort [s(nTJ\ am Ausgang des Volladdierers 43
ausgebildet, welches Wort ein Kodebit weniger enthält als das PCM-Wort [xjnTJ\ am Eingang des Prädiktors 8.
Dieser Kodedetektor 27 detektiert, in welchem der 4 Kodebereiche, die mit den bereits erwähnten Teilintervallen
(0, w/64),(s„,„/64, w/16),
(im,* 16,5m„/8 und (im„»/8, smax)
(im,* 16,5m„/8 und (im„»/8, smax)
des Steuersignalbereiches übereinstimmen, das PCM-Wort [s(nTJ\ liegt und gibt das zugehörende
Detektionsresultat s/in Parallelform an seinem Ausgang
ab, beispielsweise für die genannte Folge von Teilintervallen als binäre Zahlen (00), (01), (10) und (11).
Weiter enthält der Sender in Fig.4 noch ein Widerstandsdekodiernetzwerk 45 zum Erzeugen des
analogen Prädiktionssignals x(nT) aus dem PCM-Wort [x(nTJ[ Dieses Dekodiernetzwerk 45 ist auf bekannte
Weise mit Hilfe von Gewichtungswiderständen aufgebaut, von denen die aufeinanderfolgenden Werte sich
als aufeinanderfolgende ganze Potenzen von 2 verhalten und einen Summenwiderstand mit einem Wert, der
gegenüber dem kleinsten Gewichtungswiderstand klein ist.
In dem mit dem Sender in F i g. 4 zusammenarbeitenden
Empfänger kann ein zum nicht-uniformen PCM-Kodierkreis 37 gehörender nicht-uniformer PCM-Dekodierkreis
verwendet werden. Im Empfänger nach F i g. 5 findet jedoch eine Aufspaltung dieses nicht-uniformen
PCM-Dekodierkreises in einen PCM-Kodewandler in Form eines digitalen Expandierkreises 46
und einen uniformen PCM-Dekodierkreis 47 statt.
Das serienförmig empfangene PCM-Wort, das für das komprimierte, nicht uniform quantifizierte Differenzsignal
ecq(nT)repräsentativ ist, wird in F i g. 5 dem digitalen
Expandierkreis 46 zum Erzeugen des PCM-Wortes in Parallelform [e^nT)\, das für das quantifizierte, aber
nicht komprimierte Differenzsignal repräsentativ ist, zugeführt. Dieser Expandierkreis 47 enthält dazu einen
Serien-Parallelwandler 48 mit einem Zwischenspeicher, wobei die in Reihenform empfangenen PCM-Worte in
die Parallelform umgewandelt und im Zwischenspeicher gespeichert werden. An einem der 8 Ausgänge des
Serien-Parallelwandlers 48 tritt dann das Polaritätssignals sgn\e(nT^ auf und an den übrigen 7 Ausgängen das
PCM-Wort [\βη{ηΤ)\] in Parallelform. In einem
Zählexpandierkreis 49 wird aus dem PCM-Wort [ ] CcJnT)I ] das PCM-Wort [ | eJnT) | ] erzeugt, das für
die Größe des quantifizierten aber nicht komprimierten Differenzsignals e^nT^repräsentativ ist
Die Aufspaltung in dem Expandierkreis 46 und dem ί uniformen PCM-Dekodierkreis 47 bietet nun den
Vorteil, daß am Ausgang des Expandierkreises 46 das Polaritätssignal sgn{e(nT} und das PCM-Wort
[ I eJnT) I ] verfügbar sind, die zusammen das PCM-Wort
[eJnTJl bilden, das im Empfänger nach F i g. 5 auf
ίο genau dieselbe Weise verarbeitet werden kann wie im
Sender nach F i g. 4. Die dazu erforderlichen Elemente sind in F i g. 5 mit denselben Bezugszeichen angegeben,
wie die entsprechenden Elemente in Fig.4, jedoch in
F i g. 5 mit einem Akzent versehen. Auch in F i g. 5 wird
π das dom Prädiktor 8' entnommene PCM-Wort [i(nTJ\
mit dem Expandierkreis 46 entnommenen PCM-Wort [eJnTJ\ im binären Volladdierer 9' zu dem PCM-Wort
[xq(nf)\ kombiniert, das dem Prädiktor 8' sowie dem
Steuergenerator 17' zugeführt wird.
-·'· Im Empfänger nach Fig.5 wird dieses PCM-Wort
[xq(nTJ\ ebenfalls dem uniformen PCM-Dekodierkreis
47 zum Erzeugen des analogen quantifizierten Signalabtastwertes Xq(nT) zugeführt, das zum Bandfilter 15
weitergoleitet wird. Dieser PCM-Dekodierkreis 47
r> enthält dazu ein Widerstandsdekodiernetzwerk 50, das auf dieselbe Weise aufgebaut ist wie das Dekodiernetzwerk
45 in Fig.4 und einen Abtast- und Haltekreis 51, der vom Ortsabtastimpulsgenerator 29 im PCM-Synchronisierkreis
14 gesteuert wird.
in Der Aufbau und die Wirkungsweise des Zählexpandierkreises
49 entsprechen in großen Zügen denen des Zählkodierkreises 40 in F i g. 4 und werden an Hand der
F i g. 7 näher erläutert.
Fig.6 zeigt detailliert den in Fig.4 verwendeten
Fig.6 zeigt detailliert den in Fig.4 verwendeten
r> Zählkodierkreis 40, der für eine nicht-uniforme Kodierung mit 7 Kodebits je Abtastwert des Eingangssignals
eingerichtet ist. Die darin verwendete gebrochen-lineare Kompressionskennlinie entspricht der CEPT-Norm
und enthält auf diese Weise 7 Segmente, wobei für ein
κι zunehmendes Eingangssignal in jedem folgenden
Segment die Quantifizierungscinheit um einen Faktor 2
größer wird.
Der Zählkodierkreis in Fig.6 enthält einen vom
Abtastimpulsgenerator 4 in Fig.4 synchronisierten
r> Taktimpulsgcncralor 52, der Taktimpulse mit einer
Frequenz entsprechend der I28fachen Abtastfrequen/. liefert. Diese Taktimpulse werden über ein Tor 53 einem
ersten binären Impulszähler 54 mit 11 in Kaskade verbundenen binären Zählstufen 55—65 zugeführt,
>(i deren Ausgänge an ein Widerstandsdekodiernetzwerk
66 angeschlossen sind, das auf dieselbe Weise wie die Dekodiernetzwerke 45 und 50 in F i g. 4 bzw. F i g. 5
aufgebaut ist. Weiter enthält der Zählkodierkreis in Fig. 6 einen Komparator 67, dem einerseits das zu
V1 kodierende Signal | c(nT)\ des Kreises 38 in Fig.4 und
andererseits das quantifizierte Ausgangssignal des Dekodiernetzwerkes 66 als Bczugssignal zugeführt
wird. Wenn letzteres Signal größer wird als das zu kodierende Signal gibt der Komparator 67 über einen
mi Verstarker 68 dem Tor 5} ein Sperrsignal ab und
unterbricht auf diese Weise die Zufuhr von Taktimpulsen zum Impulszähler 54.
Entsprechend der bereits erwähnten Offenlegungsschrift ist jeder der ersten 7 Zählstufen 55—61 des
h'i npulszählers 54 ein Kopplungselement 69 zugeordnet,
und zwar zum Entkoppeln der betreffenden Zählstufe von den vorhergehenden Zählstufen und /um unmittelbaren
Koppeln des Taktimpulsgenerators 52 mit der
betreffenden Zählstufe, so daß diese als erste Zählstufe
wirksam ist Die Kopplungselemente 69 werden durch einen Steuerkreis 70 entsprechend eiaem festen
Programm gesteuert Dieses Programm ist derart eingerichtet, daß beim Anfang der Kodierung die
Taktimpulse der ersten Zählstufe 55 des Impulszählers 54 zugeführt werden. Erreicht der Impulszähler 54 die
Zählstellung, die dem Anfangspunkt des zweiten Segmentes der genannten gebrochen-linearen Kompressionskennlinie
entspricht, so wird die erste Zählstufe 55 entkoppelt, und die zweite Zählstufe wird mit dem
Taktimpulsgenerator 52 gekoppelt jeder nun dieser zweiten Zählstufe 56 zugeführte Taktimpuls erhöht die
Zählstellung des Inipulszählers 54 um einen Schritt zur Größe von 2, was gerade der Quantifizierungseinheit für
dieses zweite Segment entspricht Nach dem Erreichen de·; Anfangspunktes des dritten Segmentes wird die
zweite Zählstufe 56 entkoppelt, und die drit'e Zählstufe
57 wird mit dem Taktimpulsgenerator 52 gekoppelt, so daß jeder Taktimpuls die Zählstellung um einen Schritt
zur Größe von 4 erhöht, und zwar entsprechend der Quantifizierungseinheit für dieses dritte Segment und so
weiter für die anderen Segmente. Wird das Programm auf diese Weise durchgeführt, so entsteht am Ausgang
des Dekodiernetzwerkes 66 ein quantifiziertes Signal, dessen Amplitude die Reihe von Quantifizierungswerten
der nicht-uniformen Quantifizierungsskala für das zu kodierende Eingangssignal durchläuft
Das PCM-Wort [ | e„/nT)\ \ das mit 7 Kodebits die
Größe des komprimierten nicht-uniform quantifizierten Differenzsignals e^nT) darstellt, wird nun auf besonders
einfache Weise mit Hilfe eines zweiten binären Impulszählers 71 mit 7 in Kaskade verbundenen binären
Zählstufen erhalten, welcher zweite Impulszähler 71 die Auswahl dem ersten binären Impulszähler 54 zugeführter
Taktimpulse linear zählt Jeder Taktimpuls erhöht ja die Zählstellung des ersten Impulszählers 54 in nur
einem Schritt bis zur Zählstellung, die dem nächstfolgenden
Wert der nicht-uniformen Quantifizierungsskala für das zu kodierende Eingangssignal entspricht. Wird
vom Anfang der Kodierung an die Anzahl Schritte gezählt mit Hilfe des zweiten Impulszählers 71, so
entspricht die Zählstellung dieses Impulszählers 71 gerade dem Wert der uniformen Quantifizierungsskala
für das komprimierte Ausgangssignal. Am Ende der Kodierung ist also das gewünschte PCM-Wort
[| eig(nTJ|] in Parallelform an den 7 Ausgängen des
zweiten Impulszählers 71 verfügbar.
Der betreffende Zählkodierkreis bietet den Vorteil, daß das PCM-Wort [\e^nT)\\ das die Größe des
nicht-uniform quantifizierten aber nicht komprimierten Differenzsignals e^nT) darstellt, am Ende der Kodierung
ebenfalls in Parallelform verfügbar ist, und zwar an den 11 Ausgängen des ersten Impulszählers 54.
Der Steuerkreis 70 wird in F i g. 6 durch ein an den
Impulszähler 71 angeschlossenes Zählstellungsdekodiernetzwerk
72 zum Dekodieren der Zählstellungen, die die Anfangspunkte der 7 Segmente der genannten
gebrochen-linearen Kompressionskennlinie markieren, gebildet. An das Zählstellungiii'x.diernetzwerk 72 ist
ein Wahlkreis 73 angeschlossen mit ebenso vielen Eingängen wie es Segmente gibt und mit ebenso vielen
Ausgängen wie es unterschiedliche Quantifizierungseinheiten gibt. Im vorliegenden Fall hat jedes Segment eine
eigene Quantifizierungseinheit, so daß der Wahlkreis 73 also 7 Paare zusammengehörender Eingänge und
Ausgänge aufweist. Beim Anfangspunkt beispielsweise des dritten Segmentes steuert das Zählstellungsdckodiernetzwerk
72 den Wahlkreis 73 an seinem dritten Eingang an, und der Wahlkreis 73 wählt dann seinen
dritten Ausgang, wodurch ein Signal am Steuereingang des Koppelelementes 69 abgegeben wird, das der
dritten Zählstufe 57 des Impulszählers 54 zugeordnet ist, und diese dritte Zählstufe 57 wird unmittelbar mit dem
Taktimpulsgenerator 52 gekoppelt Wird danach der Anfangspunkt des vierten Segmentes erreicht, so wählt
der Wahlkreis 73 den vierten Ausgang und beendet das
ι (i Signal an seinem dritten Ausgang.
Im betreffenden Zählkodierkreis werden die Abtastimpulse des Abtastimpulsgenerators 4 zugleich dazu
verwendet die beiden Impulszähler 54, 71 und den Wahlkreis 73 beim Anfang jedes Kodierungszyklus in
ihre Ausgangsstellung zurückzubringen.
Der Aufbau des Zählkodierkreises in Fig.6 eignet
sich besonders zum Bewerkstelligen der im Sender nach F i g. 4 erforderlichen Regelung des wirksamen dynamischen
Bereiches Den im Zählkodierkreis selbst Dazu
wird der erste Impulszähler 54 dadurch ausgebaut, daß von der ersten Zählstufe 55 drei zusätzliche Zählstufen
74, 75, 76 mit zugehörenden Koppelelementen 69 angeordnet werden, während zugleich ein dazugehörender
Ausbau des Widerstandsdekodiernetzwerkes 66
ι > stattfindet Weiter wird im Steuerkreis 70 zwischen dem
Wahlkreis 73 und den Koppelelementen 69 ein Schaltungsnetzwerk 77 angeordnet mit 7 Eingängen, die
au die Ausgänge des Wahlkreises 73 angeschlossen sind und mit 10 Ausgängen, die an die Steuereingänge der
in Koppelelemente 69 der Zählstufen 74—76, 55—61 im
Impulszähler 54 angeschlossen sind. Dieses Schaltungsnetzwerk 77 ist derart eingerichtet, daß die 7 Eingänge
immer mit 7 aufeinanderfolgenden Ausgängen verbunden sind. Diesem Schaltungsnetzwerk 77 wird zugleich
r. das Ausgangssignal Sj des Bewertungskreises 27 in
F i g. 4 zum Einstellen auf eine der vier Verbindungsmöglichkeiten zugeführt
Wenn das Schaltungsnetzwerk 77 auf die in F i g. 6 durch gezogene Pfeile dargestellte Stellung eingestellt
in ist, in der die Ausgänge des Wahlkreises 73 mit den
Steuereingängen der Koppelelemente 69 der Zählstufen 55—61 im Impulszähler 54 verbunden sind, ist der
Zählkodierkreis auf dieselbe Art und Weise wirksam wie im bereits beschriebenen Fall, in dem der Ausbau
r. noch nicht stattgefunden hat. Der Zählkodierkreis hat
dann für das zu kodierende Signal einen dynamischen Bereich D, der durch den Maximalwert der nicht-uniformen
Quantifizierungsskala gegeben ist. Dieser Wert wird in einem Kodierungszyklus nach 127 Schritten, also
iii nach 127 Taktimpulsen des Taktimpulsgenerators 52
erreicht.
Obenstehend wurde erläutert, wie bei dem in F i g. 1 dargestellten Sender der wirksame dynamische Bereich
Deff für das zu kodierende Signal dem Wert D/2
v> entsprechend gemacht werden kann, wenn nach der Formel (5) der Verstärkungsfaktor A des Verstärkers 20
in Fig. 1 auf den Wert 2 eingestellt wird, mit anderen
Worten, wenn das zu kodierende Signal um einen Faktor 2 verstärkt wird. Beim Zählkodierkreis in F i g. 6
mi wird eine gleiche Regelung des wirksamen dynamischen
Hcreiches Dcn dadurch bewerkstelligt, daß nicht das zu
kodierende Signal um einen Faktor 2 verstärkt wird, sondfti das dem Komparator 67 als rSe/ugssigiial
/(!geführte quantifizierte Ausgangssignal ilrs I ickodiei
h'i nelzwerkes 66 um einen Faktor 2 gedampft vmkI. Dazu
wird das Schaltungsnetzwerk 77 auf cIh-h-Im»· MiHiing
eingestellt, in der die Ausgänge des Wahlkreises 7 J mit
den Koppelelement^!! b9 der Zählstufen 76. 55—60 im
24 4ί 879
Impulszähler 54 verbunden sind. Dadurch fängt das durch das Zählstellungsdekodiernetzwerk 72 und den
Wahlkreis 73 festgelegte Steuerprogramm der Koppelelemente 69 um eine Zählstufe früher an als die
Zählstufe 55. Wird die Zählstellung des Impulszählers 54 auf dieselbe Weise wie obenstehend ausgedrückt, wobei
jeder der Zählstufe 55 zugeführte Taktimpuls die Zählstellung um einen Schritt zur Größe 1 erhöht, so
bedeutet diese Änderung des Anfangspunktes des Steuerprogramms, daß nun der Zählstufe 76 zwei
Taktimpulse zugeführt werden müssen, um die Zählstellung um einen Schritt zur Größe 1 zu erhöhen. Jeder der
Zählstufe 76 zugeführte Taktimpuls erhöht also die Zählstellung um einen Schritt entsprechend 1/2 und da
der Zusammenhang zwischen der Zählstellung und dem Ausgangssignal des Dekodiernetzwerkes 66 nicht
geändert ist, wird die Quantifizierungseinheit für das erste Segment halbiert. Das Steuerprogramm selbst ist
ebenfalls nicht geändert, so daß die Quantifizierungseinheit für jedes der anderen Segmente ebenfalls halbiert
wird, ebenso wie der in einem Kodierungszyklus maximal erreichbare Wert des Ausgangssignals des
Dekodiernetzwerkes 66. Dadurch ist also der wirksame dynamische Bereich Detrn\m gleich D/2.
Auf dieselbe Art und Weise kann im Zählkodierkreis nach F i g. 6 der wirksame dynamische Bereich Dcrr dem
Wert D/4 bzw. D/8 entsprechend gemacht werden, indem das Schaltungsnetzwerk 77 auf diejenige Stellung
eingestellt wird, in der das Steuerprogramm bei der Zählstufe 75 bzw. 74 anfängt; die letztere Stellung des
Schaltungsnetzwerkes 77 ist in F i g. 6 durch gestrichelte Pfeile dargestellt. Die Einstellung des Schaltungsnetz
Werkes 77 wird durch das Ausgangssignal sj des
Bewertungskreises 27 in F i g. 4 bewerkstelligt
Wie bereits erwähnt, muß der wirksame dynamische Bereich Dcn bei einem vom Wert s = 0 zunehmenden
κι Steuersignal in den aufeinanderfolgenden Teilintervallen
die Werte D/8, D/4, D/2 bzw. D annehmen. Bei dieser Folge von Teilintervallen durchläuft das Signal
in Fig.6 die Reihe binärer Zahlen (00), (01), (10) und (11). Weiter entspricht die Folge der Werte D/8, D/4,
in Fig.6 die Reihe binärer Zahlen (00), (01), (10) und (11). Weiter entspricht die Folge der Werte D/8, D/4,
r> D/2 und D der Einstellung des Schaltungsnetzwerkes 77
auf diejenigen Stellungen, in denen das Steuerprogramm bei der Zählstufe 74, Zählstufe 75, Zählstufe 76
bzw. Zählstufe 55 anfängt.
Vollständigkeitshalber sind die erwähnten Daten in
Vollständigkeitshalber sind die erwähnten Daten in
2(i der untenstehenden Tabelle zusammengebracht. Die
erste Spalte gibt die Teilintervalle als Bruchteile des Maximalwertes Sma*. die zweite Spalte die zugehörenden
Werte Sd, die dritte Spalte die zugehörende Stellung
ρ des Schaltungsnetzwerkes 77 ausgedrückt in den beim
2) Programm bezogenen Zählstufen des Impulszählers 54
und die vierte Spalte den zugehörenden wirksamen dynamischen Bereich Dcn-
■" S>na\ | - 1/16 | OO | /. | 76 | SS | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | A« |
- 1/8 | 01 | 74, 75, | 76 | SS | S6 | 57 | 58 | 59 | 60, 61 | ß/8 | |
O - 1/64 | 1 | 10 | 75, | 76 | SS | S6 | 57 | 58 | 59 | D/4 | |
1/64 | 11 | SS | 56 | 57 | 58 | D/2 | |||||
1/16 | D | ||||||||||
1/8 - |
Wenn auf diese Weise der Zählkodierkreis in F i g. 6 mit den zur linken Seite der vertikalen strichpunktierten
Linien liegenden Teilen des Impulszählers 54 und des Widerstandsdekodiernetzwerkes 66 und mit dem
Schaltungsnetzwerk 77 im Steuerkreis 70 ausgebaut wird, wird auf einfache Weise bewerkstelligt, daß die
Regelung des wirksamen dynamischen Bereiches im Zählkodierkreis selbst erfolgen kann, und zwar durch
eine Änderung des Anfangspunktes des Steuerprogramms. Vollständigkeitshalber sei erwähnt, daß die auf
diese Weise bewerkstelligte Regelung des dynamischen Bereiches für das Differenzsignal e(nT) gleichzeitig zu
der gewünschten Regelung des dynamischen Bereiches für das nicht komprimierte quantifizierte Differenzsignal
e,{nT}iührt.
Außer der beschriebenen Möglichkeiten, den wirksamen
dynamischen Bereich um jeweils einen Faktor 2 zu verringern, besteht auch die Möglichkeit, diesen Bereich
um jeweils einen Faktor 2 zu vergrößern. Beispielsweise um den Wert 2D erhalten zu können wird in F i g. 6 der
Zählstufe 62 ebenfalls ein Koppelelement 69 zugeordnet, der Impulszähler 54 um eine der Zählstufe 65
nachgeschaltete zusätzliche Zählstufe und ein Widerstandsdekodiernetzwerk 66 auf entsprechende Weise
ausgebaut und wird weiter dem Schaltungsnetzwerk 77 eine zusätzliche Verbindungsmöglichkeit geboten, wodurch
die Zählstufen 56—62 beim Steuerprogramm einbezogen sind.
Das bisher beschriebene Programm des Steuerkreises 70 ist ein festes Programm, das durch das Zahlstellüngsdekodiernetzwerk
72 und den Wahlkreis 73 bestimmt ist und das zum Verwirklichen einer gebrochen-linearen
Kompressionskennlinie entsprechend der CEPT-Norm eingerichtet ist. Es ist jedoch auch möglich, für die
unterschiedlichen Teilintervalle des Steuersignalbereiches unterschiedliche Programme zu wählen, indem das
.π Dekodiernetzwerk 72 und/oder der Wahlkreis 73
einstellbar ausgebildet wird Dadurch kann in jedem Teilintervall nicht nur der optimale wirksame dynamische
Bereich eingestellt werden, sondern auch eine Kompressionskennlinie oder gewünschtenfails eine
-,ο Expansionskennlinie, die auf optimale Weise an die
Wahrscheinlichkeitshäufigkeitsfunktion des Differenzsignals e(nT)'m diesem Teilintervall angepaßt ist.
fcs sei erwähnt, daü im Zählkodierkreis nach F i g. 6
der Quantifizierungsfehler, der höchstens der Quantifizierungseinheit im betreffenden Segment der Kompressionskennlinie
entspricht, immer dieselbe Polarität hat Wenn nun zwischen den Ausgängen des Schaltungsnetzwerkes 77 und dem Ausgang des Widerstandsdekodiernetzwerkes
66 ein in F i g. 6 nicht näher dargestell-
eo tes Widerstandsnetzwerk angeordnet wird, dessen unterschiedliche Widerstände derart gewählt sind, daß
für jedes Segment die halbe Quantifizierungseinheit zum Ausgangssignal des Widerstandsdekodiernetzwerkes
66 addiert wird, wird bewerkstelligt, daß der
Quantifizierfehler nach Dekodierung eine positive oder negative Polarität aufweist und einen Maximalwert
entsprechend der halben Quantifizierungseinheit im betreffenden Segment der Konipressionskennlinie.
Weiter sei bemerkt, daß im Zählkodierkreis nach F i g. 6 immer alle Ausgänge des ersten Impulszählers 54
zum Erhalten des PCM-Wortes [ | e</nT)\ ] verwendet
werden, damit bei der Erzeugung der PCM-Worte [x(nTJ\ und [s(nTJ\ im Sender nach Fig.4 immer die
erforderliche Genauigkeit gewährleistet wird, auch für den kleinsten Wert des wirksamen dynamischen
Bereiches. Im beschriebenen Fall hat dieses PCM-Wort 11 e^nT) I ] also immer 14 Kodebits.
Fig. 7 zeigt detailliert den in Fig.5 verwendeten
Zählexpandierkreis 49, der im Aufbau und in Wirkungsweise dem Zählkodierkreis nach Fig.6 weitgehend
entspricht Entsprechende Elemente in Fig.6 und F i g. 7 sind daher mit denselben Bezugszeichen
angegeben, die in Fig.7 jedoch mit einem Akzent ι·>
versehen sind. Der Zählexpandierkreis in F i g. 7 weicht nur darin vom Zählkodierkreis in Fig.6 ab, daß das
Widerstandsdekodiernetzwerk 66, der" Komparator 67 und der Verstärker 68 in F i g. 7 fehlen und daß weiter in
F i g. 7 ein PCM-Wortvergleicher aufgenommen ist, dessen Ausgangssignal das Tor 53' steuert Dieser
PCM-Wortvergleicher 78 hat eine erste Gruppe von 7 parallelen Eingängen, denen das zu expandierende
PCM-Wort [ I εφΤ)\ ] des Serien-Parallelwandlers 48
in F i g. 5 zugeführt wird, und eine zweite Gruppe von 7 parallelen Eingängen, denen das PCM-Wort an den 7
Ausgängen des zweiten Impulszählers 71' als Bezugssignal zugeführt wird
Beim Anfang jedes Expansionszyklus stellt ein Abtastimpuls des Ortsabtastimpulsgenerators 29 in
Fig.5 die beiden Impulszähler 54', 71' und den Wahlkreis 73' in ihre Ausgangsstellung zurück. Danach
werden die Taktimpulse des Taktimpulsgenerators 52' den beiden Impulszählern 54', 7V zugeführt, bis der
PCM-Wortvergleicher 78 zwischen dem PCM-Wort [\ecq(nT)\] des Serien-Parallelwandlers 48 in Fig.5
und dem PCM-Wort an den Ausgängen des Impulszählers 7V eine Gleichheit spürt und ein Sperrsignal zum
Tor 53' zur Unterbrechung der Zufuhr von Taktimpulsen zu den beiden Impulszählern 54', 71' abgibt
Da die Programme der Steuerkreise 70 in F i g. 6 bzw. 70' in F i g. 7 einander entsprechen und während eines
Kodierungs- bzw, Expansionszyklus auf dieselbe Weise durchgeführt werden, wobei der Anfangspunkt der
Programme auf dieselbe Weise durch die Signale sjder
Bewertungskreise 27 in F i g. 4 bzw. 27' in F i g. 5 geändert wird, besteht auch am Ende des Expansionszyklus zwischen den Zählstellungen des ersten und des
zweiten Impulszählers 54', 71' in Fi g. 7 genau derselbe Zusammenhang wie zwischen den Zählstellungen des
ersten und zweiten Impulszählers 54, 71 in F i g. 6 am Ende des Kodierungszyklus. Dadurch ist am Ende des
Expansionszyklus das gewünschte PCM-Wort [|e/n7)|] mit 14 Kodebits in Parallelform an den
Ausgängen des ersten Impulszählers 54' in F i g. 7 verfügbar.
Claims (11)
1. Übertragungssystem mit einem Sender und einem Empfänger zum Übertragen von Informationssignalen
mit Hilfe eines Pulskodes, wobei im Sender das zu übertragende Informationssignal über
einen Abtastkreis einer Anordnung zugeführt wird, die mit einem nicht-uniformen Quantisierungskreis
versehen ist, dessen Ausgangssignal mit Hilfe von Pulskodemodulation zum Empfänger übertragen
wird, und zugleich einem in den Sender aufgenommenen Ortsempfänger zugeführt wird, welche
beiden Empfänger mit einem Prädiktor zur Erzeugung eines Prädiktionssignals versehen sind, das in
einem Summenerzeuger mit einem dem Quantisierungskreis entnommenen Signal zur Bildung eines
Eingangssignals für den Prädiktor kombiniert wird, und wobei im Sender das Prädiktionssignal zusammen
mit dem abgetasteten Informationssignal einen Differenzerzeuger zur Erhaltung eines Differenzsignals
zugeführt wird, das das Eingangssignal des Quantisierungskreises bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender ein Dynamikregelelement (20) zur Regelung des dynamischen Bereiches des Quantisierungskreises (6) für sein
Eingangssignal enthält und beide Empfänger ein Dynamikregelelement (21, 21') zur Regelung des
dynamischen Bereiches des Quantisierungskreises (6) für das dem Summeiierzeuger (9, 9') zugeführte
Signal und der Sender sowie der Empfänger einen vom Eingangssignal des Prädiktors (8,8') gespeisten
Steuergenerator (17, 17') enthalten, der mit einem Speichernetzwerk (18, 18') und einem Mittelwertnetzwerk
(19,19') zur Erhaltung eines Steuersignals versehen ist, das dem Mittelwert der Absolutwerte
des Prädiktoreingangssignals über eine beschränkte Anzahl von Abtastperioden entspricht und das
einem Steuere.ingang der Dynamikregelelemente (20,21,2V) zugeführt wird (F i g. 1, F i g. 2).
2. Übertragungssystem nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Quantisierungskreis (6) im Sender außerdem mit einem Kreis zur Einstellung
der Übertragungskennlinie des Quantisierungskreises innerhalb seines dynamischen Bereiches versehen
ist, und in den beiden Empfängern das dem Quantisierungskreis (6) entnommene Signal dem
Summenerzeuger (9, 9') über einen Kreis zur Einstellung einer Übertragungskennlinie zugeführt
wird, die der Übertragungskennlinie des Quantisierungskreises (6) reziprok ist, wobei das Steuersignal
des Steuergenerators (17, 17') zusätzlich einem Steuereingang der Einstellkreise zugeführt wird
(Fig. 1, Fig. 2).
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamikregelelemente
(20, 21, 2Γ) schrittweise einstellbar sind und der Steuergenerator (17,17') einen Bewertungskreis
(27, 27') enthält, der für jede Einstellung der Dynamikregelelemente (20, 21, 2Γ) ein gesondertes
F.instellsignal aus dem Steuersignal herleitet (Fig. 1,
Fig. 2).
4. Übertragungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finstcllkrei.se zur
Einstellung der Übertraglingskennlinie und der reziproken Übertragiingskennlinie schrittweise einstellbar
sind und der Steuergenerator (17, 17') einen
Bewertungskreis (27, 27') enthält, der für jede Einstellung der Einstellkreise ein gesondertes
Einstellsignal aus dem Steuei-signal herleitet (Fig. 1,
Fig.2).
5. Übertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, ■-, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sender ut.d in
den Empfänger ein Impulsfolgegenerator (28, 28') aufgenommen ist zum Erzeugen einer periodischen
Impulsfolge, die mit dem zu übertragenden Pulskodemodulationssignal
nicht korreliert ist, an welchen
ι ο Impulsfolgegenerator (28,28') ein Zustandsdetektor
(30, 30') angeschlossen ist, der in jeder Periode der impulsfolge einen Impuls abgibt, der einerseits als
Stellimpuls dem Steuergenerator (17,17') zugeführt wird, um dem Speichernetzwerk (18, 18') seinen
ι -, maximalen Inhalt zu geben, und der andererseits als
Rückstellimpuls dem Prädiktor (8,8') zugeführt wird, um seinen Inhalt auf den Wert Null zu bringen,
wobei im Sender die Impulsfolge in einem linearen Kombinierkreis (31) ohne Frequenztrennung und
2» ohne Zeittrennung mit dem zu übertragenden
Pulskodemodulationssignal zusammengefügt wird und im Empfänger das insgesamt zu übertragende
Signal zusammen mit der im Empfänger erzeugten Impulsfolge einem Kreuzkorrelator (32) zugeführt
j-, werden zum Erzeugen eines Regelsignals zur
Synchronisation des Impulsfolgegenerators (20') im Empfänger mit dem Impulsfolgegenerator (28) im
Sender(Fig. I1Fig.2).
6. Übertragungssystem nach Anspruch 3 oder 4, in dadurch gekennzeichnet, daß der Quantisierungskreis einen Teil eines im Sender enthaltenen
nicht-uniformen PCM-Kodierkreises (37) bildet und in den Empfänger ein zugehörender nicht-uniformer
PCM-Dekodierkreis (46, 47) aufgenommen ist
r, (Fig.4,Fig. 5).
7. Übertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht-uniforme PCM-Kodierkreis
im Sender als Zählkodierkreis (40) mit einem Taktimpulsgenerator (52) ausgebildet ist, der
in mit einem ersten Impulszähler (54), dessen Zählstufen
(55—65) an ein Widerstandsdekodiernetzwerk (66) angeschlossen sind zur Erzeugung eines
Bezugssignals für das zu kodierende Signal, über eine Anzahl Koppelelemente (69) gekoppelt ist, die
ι i je einer einzelnen Zählstufe (z. B. 57) des ersten
Impulszählers (54) zum Entkoppeln der betreffenden Zählstufe (57) von den vorhergehenden Zählstufen
(56, 55) und zur direkten Kopplung des Taktimpulsgenerators (52) mit dieser Zählstufe (57), so daß diese
,Ii als erste Zählstufe wirksam ist, zugeordnet sind,
welcher Zählkodierkreis (40) einen Steuerkreis (70) enthält zur Programmsteuerung der Koppelelemente
(69) und einen zweiten Impulszähler (71) zum linearen Zählen der dem ersten Impulszähler (54)
v. zugeführten Taktimpulse, und der Steuerkreis (70)
weiter ein an die Koppelelemente (69) angeschlossenes Schaltnetzwerk (77) zur Einstellung des Anfangspunktes
des Steuerprogramms enthält, welchem Schaltnetzwerk (77) das dem .Steuergenerator
hi> (17) entnommene Einstellsignal zugeführt wird,
wobei der zweite Impulszähler (71) Ausgänge aufweist, denen das zum Empfänger zu übertragende
Signal entnommen wird, und der erste Impulszähler (54) Ausgänge aufweist, denen das dem Summcner-
ι,, zeuger (9) zuzuführende Signal entnommen wird (F ig. 6).
8. Übertragungssystem nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (70) eine
zwischen den zweiten Impulszähler (71) und das Schaltnetzwerk (77) aufgenommene iinstellbare
Kombination aus einem Zählstellungsdekodiernetzwerk (72) und einen Wahlkreis (73) enthält, welcher
Kombination das dem Steuergenerator (17) entnommene Einstellsignal zur Einstellung auf unterschiedliche
Steuerprogramme zugeführt wird (F i g. 6).
9. Übertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nichiuniforme PCM-Dekodierkreis
im Empfänger als Zähldekodicrkreis (46) mit einem PCM-Kodewandler (49) und einem
uniformen PCM-Dekodierkreis (47) ausgebildet ist, wobei der PCM-Kodewandler (49) einen Taktimpulsgenerator
(52') enthält, der mit einem ersten Impulszähler (54') Ober eine Anzahl Koppelelemente
(59') gekoppelt ist, die je einer einzelnen Zählstufe
(z.B. 57') des ersten Impulszählers (54') zum Entkoppeln der betreffenden Zählstufe (57') von
vorhergehenden Zählstufen (56', 55') und zum unmittelbaren Koppeln des Taktimpulsgenerators
(52') mit dieser Zählstufe (57') so daß diese als erste Zählstufe wirksam ist, zugeordnet sind, welcher
PCM-Kodewandler (49) außerdem einen Steuerkreis (70') zur Programmsteuerung der Koppelelemente
(69') enthält und einen zweiten Impulszähler (JV) zum linearen Zählen der dem ersten Impulszähler
(54') zugeführten Taktimpulse, welcher zweite Impulszähler (71') Ausgänge aufweist, denen ein
Bezugssignal für das zum Empfänger übertragene in Kode umzuwandelnde Signal entnommen wird, und
der Steuerkreis (70') weiter ein an die Koppelelemente (69') angeschlossenes Schaltnetzwerk (77')
enthält zur Einstellung des Anfangspunktes des Steuerprogramms, welchem Schaltnetzwerk (77')
das dem Steuergenerator (17') entnommene Einstellsignal
zugeführt wird, wobei der erste Impulszähler (54') Ausgänge aufweist, denen das dem Summenerzeuger
(9') zuzuführende Signal entnommen wird, und der uniforme PCM-Dekodierkrcis (47) an den
Summenerzeuger (9') angeschlossen ist (Fig.5, Fig. 7).
10. Übertragungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (70') eine
zwischen den zweiten Impulszähler (7Γ) und das Schaltnetzwerk (77') aufgenommene einstellbare
Kombination aus einem Zählstellungsdekodiernetzwerk (72') und einen Wahlkreis (73') enthält, welcher
Kombination das dem Steuergenerator (17') entnommene Einstellsignal zur Einstellung auf unterschiedliche
Steuerprogramme zugeführt wird (F ig. 7).
11. Übertragungssystem nach einem der Ansprüche 6—10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuergenerator (17, 17') ein Speichernetzwerk (18, 18') in Form einer Anzahl reihengeschalteter
digitaler Verzögerungsglieder (22—25, 22'—25') mit je einer Verzögerungszeit entsprechend einer
Abtastperiode, ein Mittelwertnetzwerk in Form eines an die Ausgänge der ri^.nilen Verzögerungsglieder (22—25, 22'—25') angeschlossenen digitalen
Addierkreises (41—43, 4Γ—43') mit einer Pyramidenstruktur
und einen an dem Eingang des ersten digitalen Verzögerungsgliedes (22, 22') angeschlossenen
Einschreibekreis (44, 44') zum Erhalten des durch die Anzahl digital· r Verzögerungsglieder
(22—25, 22'—25') geteilten Absolutwertes des Prädiktoreingangssignals und weiter einen an den
Ausgang des digitalen Addierkreises (41—43, 4Γ—43') angeschlossenen Bewertungskreis (27,27')
in Form eines Kodedetektors (Fig.4, Fig.5) enthält
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