DE2441745A1 - Temperatur- und versorgungsspannungsunabhaengige stromquelle - Google Patents
Temperatur- und versorgungsspannungsunabhaengige stromquelleInfo
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- G05F3/222—Regulating voltage or current wherein the variable is dc using uncontrolled devices with non-linear characteristics being semiconductor devices using diode- transistor combinations wherein the transistors are of the bipolar type only with compensation for device parameters, e.g. Early effect, gain, manufacturing process, or external variations, e.g. temperature, loading, supply voltage
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Description
24A1745
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ' München, den 3 Q.AUG. 1974
Berlin und München Witteisbacherplatz 2
74/2034
Temperatur- und versorgungsspannungsunabhängigo Stromquelle
Die Erfindung bezieht sich auf eine temperatur- und Versorgung sspannungsunabhängige Stromquelle mit mindestens
einem Transistor, deseen Kollektor über einem Konstantstromverbraucher
an dem kollektorseitigen Pol der Versorgungsspannung squelle liegt und dessen Emitter über einem Emitterwiderstand
mit dem emitterseitigen Pol der Versorgungsspannung squelle verbunden ist.
Bei der Integration größerer digitaler Schaltnetze bereitet die Ableitung der entstehenden Verlustwärme Schwierigkeiten.
Man ist deshalb sehr an Verknüpfungsgliedern für den Aufbau derartiger Schaltnetze interessiert, die nur eine geringe
Verlustleistung entwickeln. Ein solches Verknüpfungsglied ist durch die Literatursteile "Philips Technische Rundschau"
1968, Nr. 11/12, Seiten 355 bis 359 bekannt. Das Verknüpfungsglied
ist zum Zwecke der besseren Übersicht in Fig. 1 dargestellt.
Das Grundelement des Verknüpfungsglieds ist ein Differenzverstärker
mit emittergekoppelten Transistoren, es hat daher eine gewisse Ähnlichkeit mit gewöhnlichen ECL-Verknüpfungsgliedern.
Der Widerstand Rs hat die Aufgabe, den durch den Differenzverstärker fließenden Strom unabhängig von dessen
augenblicklichem Schaltzustand, annähernd konstant zu halten.
Im Gegensatz zu den ECL-Verknüpfungsgliedern, bei denen die
Basis eines Transistors des Differenzverstärkers an einem
VPA 9/210/3058 She/Fdl -2-
609812/0445 " '
2U1745
festen Referenzpotential liegt, benötigt das Verknüpfungsglied nach Fig. 1 nur die geringe Verlustleistung von etwa 4 mW/Ver-
' knüpfungsfunktion. Nachteilig an dem Verknüpfungsglied gemäß Fig. 1 ist aber die hohe Empfindlichkeit gegenüber Schwankungen
der Temperatur und der Versorgungsspannung. Eine Änderung der Versorgungsspannung um 10 % führt zu einer Änderung des
Ausgangspegels um etwa 17 %· Schwankungen in der Versorgungsspannung können daher die Störsicherheit beträchtlich reduzieren.
Dieser Nachteil kann jedoch durch eine Stromquellenschaltung beseitigt werden, bei der in einer aus der ECL-Technik bekannten
Weise der Widerstand Rs durch einen geeignet gesteuerten Transistor ersetzt xst. Es ist die Aufgabe der Erfindung,
eine einen derartigen Transistor enthaltende Stromquelle anzugeben, die so ausgebildet ist, daß der durch den
Differenzverstärker fließende Strom nicht nur von dessen augenblicklichem Schaltzustand, sondern auch von Schwankungen
der Versorgungsspannung und der Temperatur unabhängig ist. Die
Stromquelle soll dabei selbst nur eine geringe Verlustleistung entwickeln, sie soll zur Speisung einer größeren Anzahl von
Verknüpfungsgliedern erweiterbar sein, ohne daß dadurch ihre Gesamtverlustleistung nennenswert ansteigt. Für ihre Funktion
sollen vor allem Widerstandsverhältnisse maßgebend sein, während die in integrierter Aufbautechnik nur schwer genau reproduzierbaren
Absolutwerte der Widerstände allenfalls eine untergeordnete Rolle spielen dürfen.
Ausgehend von einer Anordnung mit den eingangs genannten Merkmalen
wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs 'angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt darin
VPA 9/210/3058 . -3-
609812/0445
Fig. 1 das bereits erwähnte bekannte Verknüpfungsglied, Fig. 2 eine kompensierte Stromquelle gemäß der Erfindung
füi>mehrere Verknüpfungsglieder nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der für die Temperaturkompensation maßgebenden Beziehungen.
Die Fig. 2 zeigt, stellvertretend für mehrere gleiche oder
ähnliche Verknüpfungsglieder, zwei nicht näher bezeichnete Verknüpfungsglieder nach Fig. 1, wobei jedoch nun die zur
Stromeinprägung dienenden Widerstände Rs nach Fig. 1 durch die Transistoren T11 bis T1n mit den entsprechenden Emitterwiderständen
R11 bis R1n ersetzt sind. Der Wert dieser Widerstände beträgt nur einen Bruchteil von dem Wert des
Widerstands Rs.
Die Basen der Transistoren T11 bis T1n liegen am Emitter eines
Transistors T2, der als Emitterfolger betrieben wird. Das · bedeutet bekanntlich, daß die an seinem Emitterwiderstand R2
abfallende Spannung die Ausgangsspannung der betreffenden
Stufe bildet.
Die Steuerspannung für den Emitterfolger wird am Kollektor
des Transistors T3 abgenommen, der mit einem Kollektorwiderstand R3 und einem Emitterwiderstand R4 entsprechend beschaltet ist.
Die Basis des Transistors T3 ist an den Verbindungspunkt zweier Widerstände R5 und R6 angeschlossen, welche die Spannung der
VersorgungsSpannungsquelle zwischen den Polen Uo und Uv
(z. B. etwa 2 V) im Verhältnis ihrer Werte aufteilen. Der Widerstand R5 liegt dabei einseitig am kollektorseitigen
Pol Uv (- 2 V).
Durch geeignete Wahl der Werte der Widerstände R3 bis R6 kann
erreicht werden, daß die für die Steuerung des Emitterfolgers mit dem Transistor T2 wirksame Spannung UI-Uv (Fig. 2)
VPA 9/210/3058 -4-
609812/0445
von der Versorgungsspannung unabhängig wird. Damit wird
aber auch die für die Steuerung der Transistoren T11 bis T1n maßgebende Spannung U2-Uv, die an den Emitterwiderständen
R11 bis R1n der zuletzt genannten Transistoren abfallende Spannung U3-Uv und damit der in den Kollektorkreisen dieser
Transistoren fließende Strom I von der Versorgungsspannung unabhängig. Das tritt ein, wenn die .Werte der Widerstände
R3 bis R6 folgende Bedingung erfüllen:
R6 = R3
R5 + Rb R"?
R5 + Rb R"?
In dieser Beziehung ist der im Vergleich zum Widerstand R4 sehr kleine dynamische Widerstand der Basis-Emitterstrecke
des Transistors T2 vernachlässigt. Gegebenenfalls muß letzterer von dem Wert des Widerstands R4 abgezogen werden.
Die Spannung U1 - Uv, U2 - Uv und U3 - Uv sind proportional der Basis-Emitterspannung UßE der Transistoren und damit im
allgemeinen temperaturabhängig. Eine Temperaturkompensation der letzten Endes maßgeblichen Spannung U3 - Uv ist aber
möglich, wenn Transistoren mit unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten verwendet werden. In vorteilhafter Weise kann
dieses dadurch geschehen, daß man die Transistoren mit unterschiedlichen Emitterstromdichten betreibt. In der
nachstehenden Tabelle sind konkrete Zahlenbeispiele angegeben, wobei für die Transistoren T11 bis T1n und den
Transistor T3 gleiche Betriebsbedingungen gewählt wurden.
VDA 9/210/3058 -5-
60981 2/0445
A. J | T1, T3 | 0 | T2 | 780 | Dim. | |
■Emitterfläche FE | uBE | 34 | - 1 | 1 | /u2 | |
Emitterstrom I„ | 1 | ,00128 | mA | |||
Emitterstromdichte öE = | 0,0292 | ,6 -| In -M 1,872 |
mA/^u2 | |||
Temperaturkoeffizient K™ der Emitterbasisspannung |
- 1,6 | 718 | mV/K | |||
UBE | 800 | mV | ||||
Dabei ist: k die Bolzmannkonstante = 1,38 q die Elementarladung =1,6 · 10
10 ~23 Ws/K
-18
As
Einen Überblick über die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der
vorstehenden Tabelle vorliegenden Verhältnisse, bei denen bereits die Unabhängigkeit von der Versorgungsspannung vorausgesetzt ist,
gibt die Fig. 3. Das Diagramm zeigt die Abhängigkeit der Temperaturkoeffizienten
von verschiedenen Spannungen gegenüber dem Potential am (negativen) Pol Uv der Versorgungsspannungsquelle. Dabei
wurde angenommen, daß der Pol Uv eine Spannung von - 2000 mV gegenüber dem geerdeten Pol Uo der Versorgungsspannungsquelle
aufweist.
Es bedeutet
den Temperaturkoeffizienten im allgemeinen den Temperaturkoeffizienten der Basis-Emitterspannung
der Transistoren T11 bis T1n
den Temperaturkoeffizienten der Basis-Emitterspannung des Transistors T2 und
den Temperaturkoeffizienten der der Basis-Emitterspannung des Transistors T3 proportionalen Größe U·
den Temperaturkoeffizienten der der Basis-Emitterspannung des Transistors T3 proportionalen Größe U·
BE1
R4 R5
VPA 9/210/3058
-6-
609812/0445
Für die Bemessung der einzelnen Elemente der Stromquelle ist, soweit dies in dem Diagramm, nach Fig. 3 in Erscheinung tritt,
davon auszugehen, daß in der Regel zunächst nur die Versorgung sspannung UV, der Avsgangsstrom I bzw. die untereinander
gleichen Ausgangsströme I und wegen der Kompensation
der Versorgungsspannungseinflüsse auf den Ausgangsstrom bzw.
die Ausgangsströme die weiter oben erwähnten Beziehungen
zwischen den Widerständen R3 bis R6 festgelegt sind. Dagegen sind die Absolutwerte aller Widerstände, die Emitterströme
der Transistoren T2 und T3, sowie die Emitterflächen und damit die Emitterstromdichten aller Transistoren innerhalb
gewisser Grenzen zunächst noch frei wählbar. Von der Emitterstromdichte hängt aber nicht nur die Basis-Emitterspannung
ti™,, sondern auch der Temperaturkoeffizient Kmm dieser
Spannung ab. Man wird also gegebenenfalls erst nach mehrmaliger Variation der maßgeblichen Werte das gewünschte Ziel
erreichen.
Für das Diagramm nach Fig. 3 sind die Werte der Tabelle
zugrundegelegt. Weiter wird davon ausgegangen, daß die an den Widerständen R11 bis R1n abfallenden temperaturkompensierten
Spannungen U3 - Uv 200 mV betragen. Dieser Spannungsabfall ist auf der Abszisse U-Uv vom Koordinatenanfang
aus als ein erster Linienzweig eingetragen. An dem Endpunkt dieses Zweigs schließt ein zweiter, den Transistoren T11
bis T1n zugeordneter Zweig an, dessen Neigung und Länge durch deren Basis-Emitterspannung Ur,™ und dem Temperaturkoeffizienten
Κ™™ dieser Spannung bestimmt ist. Anschließend
daran folgt ein dritter, dem Transistor T2 zugeordneter Zweig, der entsprechend der geringeren Emitterstromdichte steiler
verläuft.
Ergibt der Endpunkt des dritten Zweigs (T2) einen Schnittpunkt mit einer zu dem zweiten Zweig (T11 bis T1n) parallelen Geraden
durch den Koordinatenanfang, dann bedeutet das* daß
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die Emitterstromdichten richtig gewählt waren. Der so entstandene vierte Zweig, der für den Transistor T3 gilt und
den Linienzug schließt, ist V-mal so lang, wie dei- zweite
Zweig. Der Faktor V entspricht dem Verhältnis R4/R3 aus dem Emitterwiderstand R4 zu dem Kollektorwiderstand R3 des
Transistors T3. Für den Schnittpunkt zwischen drittem und viertem Zweig gilt dann
U1 - Uv = ubE3#r3 = 172° mV
U1 - Uv = ubE3#r3 = 172° mV
mV/K
In den meisten Fällen wird der ursprüngliche Ansatz noch nicht zum Erfolg führen. Es müssen dann andere Emitterstromdichten
zugrundegelegt werder, wobei auch - entgegen dem Ausführungsbeispiel - die Emitterstromdichten der Transistoren
T11 bis T1n und T3 verschieden gewählt werden können.
3 Figuren '
2 Patentansprüche
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609812/044 5
Claims (2)
1. Temperatur- und versorgungsspannungsunabhängige Stromquelle
mit mindestens einem Transistor, dessen Kollektor über einen Konstantstromverbraucher an dem kollektorseitigen
Pol der Versorgungsspannungsquelle liegt und dessen Emitter über einen Emitterwiderstand mit dem emitterseitigen Pol
der Versorgungsspannungsquelle verbunden ist, d a d u r c Ii gekennzeichnet, daß die Basis des genannten
Transistors (T11) bzw. die Basen entsprechender Transistoren (T11 bis T1n) mit dem Emitter eines als Emitterfolger geschalteten
Transistors (T2) verbunden ist bzw. sind, daß die Basis des als Emitterfolger geschalteten Transistors an den
Kollektor eines weiteren, mit einem Kollektorwiderstand (R3) und einem Emitterwiderstand (R4) versehenen Transistor
(T3) angeschlossen ist, dessen Basis an dem Verbindungspunkt von zwei Widerständen (R5, R6) liegt, die einen Spannungsteiler
zwischen den beiden Polen (Uo, Uv) der Versorgungsspannungsquelle bilden, daß das Verhältnis aus dem Werf
des am emitterseitigen Pol anliegenden Spannungsteilerwiderstands
(R6) und dem Gesamtwert des Spannungsteilers (R5 + Ro) wenigstens annähernd gleich ist dem Verhältnis
aus dem Kollektorwiderstand (R3) und dem Emitterwiderstand (R4) des weiteren Transistors (T3) und daß die Emitterstromdichte
im Emitterfolgertransistor (T2) wesentlich geringer als in den anderen Transistoren (T11 - T1n, T3) gewähl+ ist;.
2. Stromquelle nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Emitterstromdichten durch unterschiedliche Bemessung der Emitterflächen
bewirkt sind.
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609812/0445
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Leerseite
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Cited By (1)
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Also Published As
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