DE2441646A1 - Substituierte ketone, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel - Google Patents
Substituierte ketone, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittelInfo
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Description
YOSHITOMI PHAHMACEUTICAL INDUSTRIES, LTD.
Osaka, Japan
" Substituierte Ketone, Verfahren zu ihrer Herstellung und
Arzneimittel "
Priorität: 4. September 1973, «Japan, Nr.." 99828/73
5. November 1973, Japan, Nr. 124840/73
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Spezielle Beispiele für Alkylreste sind die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppe. Spezielle Beispiele für
Alkenylreste sind die Vinyl-, Allyl-, Isopropenyl- und 2-Butenylgruppe.
Spezielle Beispiele für Alkinylreste sind die Äthinyl-, 2-Propinyl- und 2-Butinylgruppe, Als Alkoxyreste
kommen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- und Bufcoxygruppen,
als Alkylengruppen Methylen-, Äthylen-, Trimethylen-, ::
Propylen- und Totramethylengruppen und als Ilalogenatome.Fluor-,
Chlor- und Bromatome in Frage,
509810/1150 J
Das Ringsystem
in den Verbindungen der allgemeinen Formel 1 kann folgende
Struktur (i) bis (k) aufweisen:
;ocq: 'σ!:'
1 10 9 2 1 10 9
(D (2)
1 10 9 1 10 9
7 χ ^o^ ^Y^ ^stfi^ 7
5 6' i* 5 6
(3)
Bei den verfahrensgemäß eingesetzten Verbindungen der allgemeinen
Formel II kann W beispielsweise einen Alkoxycarbonyl-
r~ν rest, eine Cyan-, Carbamoyl- oder CSN 0 —Gruppe bedeuten.
Wenn in den Verbindungen der allgemeinen Formel II der Rest
1 13
R eine Gruppe der allgemeinen Formel -B -R bedeutet und R einen Alkoxycarbonylrest darstellt und/oder wenn R eine
2 k k
Gruppe der allgemeinen Formel -B -R darstellt und *R eine
Alkoxycarbonylgruppe bedeutet, wird jede Alkoxycarbonylgruppe gleichzeitig zur Carboxylgruppe hydrolysiert.
Die Umsetzung gemäß VerfahrensVariante (a) wird in üblicher
Weise durchgeführt. Beispielsweise wird die Ausgangsverbindung der allgemeinen Formel II unter alkalischen Bedingungen
mit Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder
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3- 2ΛΑ1646"1
Kaliumcarbonat verseift und die erhaltene Carbonsäure unter
neutralen oder sauren Bedingungen decarboxyliert, Vorzugsweise wird die Ausgangsverbindung gleichzeitig unter sauren Bedingungen
mit Salzsäure, Schwofelsäure, Phosphorsäure oder
Bromwasserstoffsäure verseift und decarboxyliert. Die Umsetzung
wird gewöhnlich 3 bis 60 Stunden bei Temperaturen von TO
bis 200°C und gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel,
wie Wasser, Essigsäure, Methanol, Äthanol, Dioxan, Aceton oder deren Gemisch durchgeführt,
Gernäß Verfahrensvariante (b) werden Verbindungen der allgemeinen
Formel IV eingesetzt, in der Z ein reaktionsfähiges Atom oder eine reaktionsfähige Gruppe bedeutet, beispielsweise ein
Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom- oder Jodatom, oder einen Alkyl-
oder Arylsulfonyloxyrest, wie die Methylsulfonyloxy- oder
p-Toly1sulfonyloxygruppe.
Die Umsetzung wird gewöhnlich in einem Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, Aceton, Methylethylketon,
Cyclohexanon, Benzol, Toluol, Xylol, Diäthylätlier, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, flüssigem
Ammoniak, Wasser oder deren Gemisch, und gegebenenfalls in Gegenwart
eines Kondensationsmittels, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriummethoxid, Natriumäthoxid, Kalium-tert.-butoxid,
Natriumamid oder Natriumhydrid, während eines Zeitraumes von 10 Minuten bis 2 Stunden bei Temperaturen von 10
bis 150°C durchgeführt.
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BAD ORIGINAL
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, die eine Carboxylgruppe
tragen, können in an sich bekannter Ii ei se in die entsprechenden
Metallsalze, wie die Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Alluminiumsalze, in die entsprechenden Ammoniumsalze und
die Stilze mit organischen Basen, wie Di methyl am in oder Tr i —
äthylamin, überführt werden. Wenn die Verbindungen der allgemeinen Formel I Dialkylaminoreste tragen, können sie durch Umsetzen
mit einer· anorganischen oder organischen Säure, wie
Salzsäure, Schwefelsäure, Broinwassorstoff säure, Maleinsäure,
Fumarsäure oder Weinsäure, in die entsprechenden Salze überführt werden«
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze sind wertvolle Arzneistoffe mit antiphlögistischer, analgotischer
und antipyretischer Wirkung. Sie können beispielsweise zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden. Die
Arznoistoffe werden in üblichen Darreichungsformen zusammen mit Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen
konfektioniert und sie können oral, percutan oder parenteral
verabfolgt werden, Als Darreichungsformen kommen beispielsweise
Tabletten, Kapseln, Granulate, Pulver, Injektionspräparate und Cremes in Frage, Die Tagesdosis einer Verbindung der allgemeinen
Formel I oder ihres Salzes an Erwachsene beträgt bei oraler Verabfolgung 300 bis 600 mg in einer einzigen Dosis
oder in mehreren Dosen, Die Dosis hängt vom Alter, Körpergewicht und bzw, oder der Schwere des Krankheitszustandes sowie
von der Reaktion auf den Arzneistoff ab,
B09810/1150 _j
BAD ORIGINAL
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
2k g 5II-7*1.7nünzoPyranoZ^»3-b/pyridin-7-yl-aceton werden in
einer Lösung von 2,5 ft Natriummetall in 120 ml Isopropanol bei 50 bis 60 C unter Rühren gelöst. Die Lösung wird mit IJarjscr
auf kO C abgekühlt und mit 17»2 g Methyljodid versetzt.
Anschließend wird das Gemisch 1 Stunde"unter Rückfluß erhitzt
und gerührt. Danach wird das Isopropanol unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand in Chloroform gelöst, die
Chloroformlösung mit V/asser gekühlt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wird aus Isopropanol
uinkristallisiert. Ausbeute 19 g •3-(5H-/"i7Benzopyrano/2,3-b7
pyridin-7-yl)-2-butanon vom F. 136 bis 137°C.
3 g 5H-^ri7^enzoPyranoZ^»3-b_7pyridin-7-yl-aceton werden in
einer Lösung von 0,32 g Natriummetall in 15 ml wasserfreiem
Isopropanol unter Erwärmen auf 50 bis 60 C gelöst. Die Lösung
wird auf 40°C abgekühlt, mit 3,5 g p-Toluolsülfonsäure-2-niethoxyäthylester
versetzt und 90 Minuten unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch eingedampft,
der Rückstand mit Chloroform und Wasser versetzt und das Gemisch gerührt. Die Chloroformlösung wird abgetrennt,
über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der ölige
Rückstand wird an einer mit 100 g Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert und mit einem Gemisch von Chloroform und
Äthylacetat (1O : 1) eluiert. Das Eluat wird eingedampft,
5 0 9 810/1150
Ausbeute 2,0 ei 3-(5H-/l7l)eniiopyrario/^ ,3-b/pyridin~7-yl)-5-niethoxy-2-j)ontanon
als hellgelbes durchsichtiges C)I; nn° =
1.5764.
4,1 g 5H-/i/üGJizopyrano</2,3-b7pyi'<idin-7-yl-aceton werden in
einer Lösung von O1H-U g Natriurametall in 20 ml was s erfrei e:,i
Isopropanol unter Erwärmen auf 50 bis 6θ C gelöst. Die Lösung
wird mit Wasser gekühlt und mit 2,3 g 2-Dimothylatninoäthylchlorid
versetzt. Das Gemisch \iird 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt, sodann eingedampft, der Rückstand mit Chloroform und Wasser versetzt und durchgeschüttelt. Die Chlorofori.ilb'sung
wird abgetrennt, mit verdünnter Salzsäure extrahiert und der Salzsäureextrakt mit 1Oprozentiger Natronlauge neutralisiert
und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt
wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Es hinterbleiben 3 S rohes 3~(5H-/\/Bonzo
pyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-5-dimothylamino~2-pentanon als
hellgelbstichiq braunes durchsichtiges Öl. Das Produkt wird in üblicher Weise mit Maleinsäure in Aceton umgesetzt und das
entstandene kristalline Maleat abfiltriort und aiU5 Isopropanol
umkristallisiert. Die weißen Nadeln schmelzen bei 1^5 bis
2,2 g 3-(5H-/iJ7Benzopyrano/2,3-b/pyridin~7-yl)-3-cyan-2-butanon
werden in 5 nil konzentrierter Schwefelsäure gelöst und unter Eiskühlung und Rühren rasch mit 15 ml Wasser ver-
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setzt. .Sodann wird das Gemisch 5 Stunden unter1 Rückfluß erhitzt
und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch, im Eisbad
abgekühlt und unto3? Rühren mit 30prozentigor Natronlauge
ncu'tra"1 :i siort. Die entstandene kristalline Fällung wird abfi.ltT.iert,
getrocknet und aus Isopropanol uinkrlstalllsiert, Au;;bou!.o 1,6 g 3- (5H-/!_/Bon.zopyrano/2, 3-b_7pyxidin-7-yl)-2-buta]]on
vom F. 136 bis 137°C.
^»^ g 'J-{ 3H-/1/rSenzopyrano/2 , 3-b/pyridin-7-yl)~5~cyan-'loxüa'u]
oriarisi.iuroäthylostor worden in 10 ml konzentrierter
Salzsäure gelöst. Die Lösung wird unter Eiskühlung und Rühren
rasch i.iit 30 ml Wasser versetzt und 5 Stunden unter Rückfluß
erhitzt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgeniisch im Eisbad abgekühlt und mit 30prozentiger Natronlauge auf einen pH-Ucrt
von 3 eingestellt. Das entstandene Öl wird mit Chloroform extrahiert, der Chloroformextrakt über"Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der ölige Rückstand verfestigt sich beim Stellen.
Der Feststoff wird aus einem Gemisch von Dioxan und Wasser (1 : 1) umkristallisiert, Ausbeute 3f^ g 5-( SII-Zl/Benzopyrano
/2, 3-b_7pyridin-7-yl )-'l-oxovaleriausäure in weißen Nadeln vom
F. 1Ί6 bis 147°C.
11 g 1 - (5II-/l7Dcnzopyrano/2 , 3-b7pyridin-7-yl)-1-cyan-5-dimethylamino-2-])ontanon
werden in einem Gemisch von 33 ml konzentrierter Salzsäure und 66 ml Essigsäure gelöst und 60 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Danach wird das Reaktionsgomisch
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- s - 2U1646 π
unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand in
liaeser gelöst. Die Lösung wird mit Kaliumcarbonat alkalisch
gemacht und das entstandene Öl mit Benzol extrahiert. Dor Benzoloxtrakt wird getrocknet und eingedampft und der Rückstand
aus einem Gemisch von n-IIexan und Benzol umkristallisiert·
Ausbeute 7»5 S 1-(5H-/ri7Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yi)-5-dimothylamino-2-pentanon
vom F, 76 bis 78 C, Das entsprechende
Maleat schmilzt nach Umkristallisation aus Aceton bei 117°C.
Auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung äquivalenter Mengen der entsprechenden
Ausgangsverbindungen werden folgende Verbindungen hergestellt:
(1) 5H-/\7Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl-aceton, F. 124-125°C;
(2) 5-Oxo-5H-/i_7bens5opyrano/2,3-b/pyridin-7--yl-aceton,
F. 173-17^0C;
(3) 2-Methyl-5H-/\7benzopyrano/2,3-b.7pyridin-7-yl-aceton,
F, 1O7-1O8°C;
(4) 9-Chlor~5Ii-/i./benzopyrano/2,3-b_7pyridin-7-yl-aceton;
(5) 3-(5-Oxo5H-/\7bonzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-2-butanon,
F. 193,5-19^OCj
(6) 3-(5H-/\7Benzothiopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-2-butanon,
n^8 = 1.62671
(7) 3-(iO-Metyl-5H, 10H-benzo/b_//i, 8ynaphthyridin-7-yl)-2-butanon;
(8) 3-(2-Methyl-5H-/^7t»enzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-2-butanon ,
F. 13*1-135°C;
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Il lit
, 3-b7pyridin-7-yl).- 2-butanon,
F. 100-101,5°C;
(10) 1-(5II-/"i./Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-3-methyl-2-butanon,
F. 92-93,5°C;
(11) 2-(5II-/i7Benzopyrano/2,3-b7pyi'idin-7-yl)-3-pentanon,
n2^'5 = 1.5830;
(12) 2- (5H-/i7Benzopyrano/2,3-b7pyridin~7-yl)-^-mothyl-3-pentanon,
η * - 1.5696;
(13) 3-(5H-/i7Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-5-hexen-2-on,
n2?'5 = 1.5852;
:, 3-b7'pyridin-7-yl) -5-hexyn-2-on,
F. 132-133,5°C; ·
(15) 3-(5H-/i7Bonzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-4-oxovalerian-
säure, F. 206-208°C;
(1 6) 5- ( 5II-/~i7BGnzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-4-oxohexan-
(1 6) 5- ( 5II-/~i7BGnzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-4-oxohexan-
säure, F. 153-15^ C;
(17) 3-(5H-yri7Bcnzopyrano/2,3~b7pyx*idin-7—yl)—^-oxovaleriansäureäthyloster, F. 1O4-1O5°C.
(17) 3-(5H-yri7Bcnzopyrano/2,3~b7pyx*idin-7—yl)—^-oxovaleriansäureäthyloster, F. 1O4-1O5°C.
Nachstehend sind die Ergebnisse pharmacologi-scher Versuche
zusammengestellt.
Antiphlogistische Wirkung
(a) Rattenpfotentest
(a) Rattenpfotentest
Nach der Methode von A. Winter et al., Proc. Soc. exp. Biol.
Med., Bd. 111 (1962), S. 5hh} wird einer Gruppe von fünf männlichen Ratten des Donryu-Stammes, die jeweils 130 g wiegen,
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eine Lösung der zu untersuchenden Verbindung oral vorabfolgt.
Eine Stunde später wird durch Injektion von 0,05 ml einer
1 prozentigen Carrageeninlbsung ein lokales Ödem erzeugt. Das
Pfotenvolumon wird volumetrisch vor und nach Ausbildung der
entzündlichen Schwellung gemessen. Die Schwollungszunahi;;-e, in
Prozent des Ausgangsvolumens der· Pfote angegeben, dient als
Maß der entzündlichen Reaktion und somit auch der Wirksamkeit.
eines Antiphlogistikums, mit dem das Versuchstier behandelt
wurde.
(b) UV-Erythemtest
Meerschweinchen mit einem Körpergewicht von 250 bis '+50 g
werden am Stamm mechanisch und chemisch enthaart und 2h Stunden später einer konstant starken, mit Wärmefilter versehenen
UV-Lichtquelle (Quecksilberlampe: 300 Watt) in einer Entfernung
von 15 cm während 150 Sekunden ausgesetzt, nachdem ihnen um den Stamm eine Manschette mit drei ausgestanzten Löchern
von jeweils 7 nun Durchmesser angelegt wurde. Zwei Stunden später
\fird das Ausmaß und die Intensität des Erythems durch Zuerkennung
bestimmter Punktzahlen nach der Methode von CV. Winder et al., Arch. int. Pharmacodynam., Bd, 116.(1958), S.
26I, bestimmt. Die Wirksamkeit wird berechnet, bezogen auf das
Kriterium, das eine Punktzahl von 1,5 oder weniger Wirksamkeit anzeigt· Die Hälfte der Testlösung wird oral 1 Stunde vor und
nach der Bestrahlung verabfolgt.
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Analgctische Vii"kung ( Phenyl chinon-Krümmungssyndroni)
Nach dor Methode von Hendershot et al., J. Pharmacol, exp.
Tliorap., Bd. 125 (1957), S. 237, wird einer Gruppe von sechs männlichen Mäusen dos dd-Stämmes mit einem Körpergewicht von
jeweils etwa 20 g eine Lösung der zu untersuchenden Verbindung oral verabfolgt. Eine Stunde später wird den Versuchstieren
0,2 ml pro 20 g Körpergewicht einer 0,02prozentigen o-Phenyl-p.-benzochinonlösung intraperitoneal injiziert. Die
Frequenz der erzeugten KrümmungsSymptome wird während 30 Minuten
bestimmt und mit der einer Kontrollgruppe verglichen. Daraus wird die prozentuale Hemmung durch die Testverbindung
berechnet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen zusammengefaßt. ·
Carrageenin-Odem-Methode | Dosis, mg/kg, p.o". | 0Io Hemmung |
Verbindung | 5 25 |
■50 68 |
A | 10 25 |
36 61 |
B . | 25 50 |
32 63 |
C |
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1646
Verbindung | Dosis, rag/kg, ρ.ο. | Tiere mit einer Punkt zahl von 1 t 5 odor \fen±p;oT |
A B C |
1 2,5 100 250 1 5 |
Gesamtzahl der Tiere |
3/10 6/10 2/5 4/5 2/5 3/5 |
Dosis, rag/kg, p.o. | 5&Hemraung | |
Verbindtalg | 5 10 |
48,7 73,5 |
A | 0,5 1 |
24,0 63,4 |
B | 25 50 |
41,6 75,2 |
C |
Testverbindungen:
A: 3-(5H-/\/Benzopyrano/2,3~b/pyridin-7-yl)-2-butanon
B: 3- (2-Methyl-5H-/\7benzopyrano/2,3-b/pyridin-7-y:i)-2-butanon
C: 2-(5H-/\7Benzopyrano/213-b/pyridin-7-yl)-3-oentanon
Zur Herstellung von Tabletten mit 100 mg Arzneistoff werden folgende Verbindungen miteinander vermischt:
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Vorbindung (Λ) Lactose
Micorcrystalline Cellulose MagiiG s iums t oarat
Maisstärke
100 mg 100 mg 18 rag
2 rag
30 mg
250 mg
Aus folgenden Bestandteilen werden Kapselpräparate mit 100 mg
Arzneistoff hergestellt:
Verbindung (a) 100 mg
Lactose " 100 mg
Maisstärke 50 mg
Talcum 10 mg
260 mg
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Ausgangsverbindungen
können beispielsweise nach folgenden Methoden hergestellt werden:
KCN
Pll
CV]
[VI]
x2
CIIIa] Hai bedeutet· ein Haiogenatom.
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CH2CN -
C-COR
2 CN
Die Verbindung VI wird folgendermaßen hergestellt:
Ein Gemisch von 23 g 7-Chlormethyl-5H~/~i/bcnzopyrano/2, 3-b/
pyridiri und 200 ml Dimethylformamid wird tropfenweise mit
einer Lösung von 7»8 β' Kaliumcyanid in 20 ml i/assor versetzt.
Das Gemisch wird 2 Stunden auf 55 bis 60 C erwärmt, sodann in Wasser eingegossen und die entstandene kristalline Fällung abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und aus wäßrigem Dioxan unikristallisiert· Ausbeute 20 g 5II-/\/Benzopyrano/2,3-b/pyridJn-7-yl-acetonitril
vom P. 166 bis 167°C.
Herstellung der Verbindung II a
33 S 5H-/x7Bonzopyrano/2,3-bJ7pyridin-7-yl~acetonitril werden
in 75 ml Äthylacetat suspendiert, hierauf mit einer Lösung von
3»75 S Natriummetall in 75 ml wasserfreiem Äthanol versetzt und
1 Stunde unter liückfluß erhitzt und gerührt. Danach wird das
Reaktionsgemisch mit Wasser abgekühlt, die entstandenen Kristalle
werden abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und getrock net· Ausbeute 38 S des Natriumsalzes von 1-(5H-/~i/]3enzopyrano
£2,3-b_7pyridin-7-yl)-1-cyanaceton vom F. oberhalb 300°C. Das
Natriumsalz wird in Wasser gelöst und mit Essigsäure angesäuert. Die erhaltene gelartige Substanz kristallisiert beim Erwärmen.
Die Kristalle werden abfiltriert und aus Dimethylformamid urakristallisiert. Man erhält das 1-(5H-^l/Benzopyrano/2,3-b/pyridin-7-yl)-1-cyanaceton
vom F. 2^5 bis 248°C.
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Herstellung der Verbindung Hb
2,9 g Natriumsalz von 1-(5H-/i_7Benzopyrario/2,3-b_7pyridin-7-yl)-1-cyanacoton
werden in 15 nil getrocknetem Dimethylformamid
tTGlöst, unter Rüliron mit· 1,6 g Methyljodid versetzt und
90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Re akt ions gemisch
wird eingedampft und der öligo Rückstand mit Wasser versetzt.
Die entstandene kristalline Fällung wird abfiltriert und aus Äthanol umkristallisiert, Ausbeute 2,2 g 3-(5H-/\7Benzopyrano
/2,3-b_7pyridin-7-yl)-3-cyan-2-butanon in weißen Nadeln vom
F. 163,5 bis 16^,50C.
Herstellung der Verbindung III a
Aus 33 g 5H-/\7Benzopyrano/2,3-b,7pyridin-7-yl-acetonitril und
75 ml Äthylacetat hergestelltes 1~(5H-/\7Benzopyrano/2,3-b7
pyridin-7-yl)-1-cyanaceton wird in kleinen Anteilen in 75 nil
konzentrierte Schwefelsäure unter Rühren bei einer Temperatur
unterhalb 20 C (Eiskühlung) eingetragen. Sodann wird das Gemisch rasch mit 225 ml V/asser versetzt und 5 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Hierauf wird das Realct ions gemisch im Eisbad
abgekühlt und mit 30prozentiger Natronlauge unter Rühren stark alkalisch gemacht. Die entstandene kristalline Fällung wird
mit Chloroform extrahiert, der Chloroformextrakt mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der
Rückstand -wird aus Isopropanol umkristallisiert. Ausbeute 25 g 5H-/V7Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl~*aceton in weißen
Nadeln vom F. 12U bis 125°C.
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Claims (1)
- -Ki-Die Verbindungen der Formel V sind bekannte Verbindungen, die beispielsweise nach folgenden Methoden hergestellt werden können:CH2BrCVb]NBS=N-Bromsucc inimid.509810/1150Pat cntansprüche 1 . Substituierte Ketone der allgemeinen Formel I12
in dor X und X Wasserstoff- oder Halogenatome odor C1 r-Alkylroste bedeuten, R ein Wasserstoffatom, einen C1 j-Alkyl—tirest, einen C .-Alkenylrest, einen C„ ■-Alkinylrest oder eine13 1Gruppe der allgemeinen Formel -B -R darstellt, in der Beinen C1 r-Alkylenrost und R eine Carboxylgruppe, einen C1 j — Alkoxycarbonylrest, einen C1 i-Alkoxyrest oder-eine Di-C1 .—alkylaminorest bedeutet, R einen C1 r-Alkylrest oder eine2. h 2Gruppe der allgemeinen Formel -B -R darstellt, in der Bh
einen C? .-Alkylenrest und R eine Carboxylgruppe oder einen Di-C1 .-alkylaminorest bedeutet, A eine Methylen- odor Carbonylgruppe, Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine C1 il-Alkyliminogruppe bedeutet und der Ring P einen Pyridinring darstellt, und ihre Salze mit Basen bzw. mit Säuren.2. Verbindungen nach Anspruch 1 der allgemeinen Formel I-aΛ" £- ,ι „ -} υηυυΛ , »-12 in der X und X Wasserstoff- oder Halogenatome oder C1 j-Alkylreste, R ein Wasserst off atom oder einen C1 r-Alkylre.stund R einen C1_.-Alkylrest bedeuten und ihre Salze«509810/11503. 5H/i7/7A. · 5-Oxo-5n-/i_/benzopyrano/2,3-b_7pyridin-7-yl--aceton.,3-b7pyridin-7-yl-acGton.7. 3-(5H-/\7Benzopyrano/2,3-b/pyridin-7-yl)-2-butanon.8. 3-(5-Oxo-5H-/\7benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-2-butanon.9. 3-(5H-/T7Benzothiopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-2-butanon.10. 3-(2butanon.11. 1-(5H-/\7Benzopyrario/2,3-b7pyridin-7-yl)-2-butanon.12. 1-(5H-/ij/Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-3-niethyl-2-butanon.13. 2-(5H-/i7Benz°Pyran°Z2»3-b7pyridin-7-yl)-3-pentanon.14. 2-(5H-/i7Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-^-mGthyl-3-pentanone15. 3-(5H-/"i/Benzopyrano£2,3-b7pyridin-7-yl)-5-hexen-2-on.509810/11506. 3-(5H/ 7)17. 3- (5II-/i7Bon2;oPyrano/2,3-b.7pyridin-7-yl )-5-nieth.oxy-2-pentanon.18. 3- ( 5H-/"i7BGnzopyx^ano/2,3-b7pyridin-7-yl)-5-diinethylamino-2-pentanon.19. 1 - (5H-/\7Bonzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-4-dimethylami-no-2-butarion,20. · 3-(5H-/^7Benzopyrano^2,3-b7pyridin.-7-yl)-4-oxovalerian-säure,21. 5- (5H-/"i/Benzopyrano/2, 3-b7pyridin-7-yl )-4-oxovalerian~ säure.22. 5-(5H-/"17Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-z^-oxohexansäure.23. 3-(5H-/i7Benzopyrano/2,3-b7pyridin-7-yl)-4-oxovaleriansäureäthylester.24. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß man entweder(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel IIν*509810/1150in der ¥ eine zu einer Carboxylgruppe hydrolysierbaro funktionelle Gruppe bedeutet und der Rest R in der Gruppe der2 h
allgemeinen Formel -B -R auch einen C1 j-Alkoxycarbonylrest darstellt, hydrolysiert und deearboxyliert oder (b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IIImit einer Verbindung der allgemeinen Formel IVR1-Z (IV)alkyliert, in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, jedoch kein Wasserstoffatom ist, und Z einen reaktionsfähigen Rest darstellt und gegebenenfalls die nach (a) oder (b) erhaltene Verbindung durch Umsetzen mit einer Base bzw. einer Säure in ein Salz überführt.25. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch und übliche Trägerstoffe und/oder Verdünnungsmittel und/oder Hilfsstoffe.509810/1150
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