DE2441470A1

DE2441470A1 - Kraftschluessige verbindung von mit verstaerkungseinlagen ausgeruesteten kunststoffbauteilen sowie verfahren zur herstellung von bauteilen fuer derartige verbindungen und daraus hergestellter behaelter

Info

Publication number: DE2441470A1
Application number: DE2441470A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Ing Grad Naumann
Original assignee: GOSLAR BLEIWERK
Current assignee: GOSLAR BLEIWERK
Priority date: 1974-08-29
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1976-03-11

Description

"Kraftschlüssige Verbindung von mit Verstärkungseinlagen aus - .
gerüsteten Kunststoffbauteilen sowie Verfahren zur Herstellung von Bauteilen für derartige Verbindungen und daraus hergestellter Behälter" Die Erfindung betrifft eine kraftschlüssige Verbindung von mit Verstärkungseinlagen ausgerüsteten laminierten Kunststoffbauteilen, wie Bauteile für zusammensetzbare Behälter oder Rohrbauteile bzw. Rohrabschnitte sowie ein Verfahren zur Herstellung von Bauteilen für derartige Verbindungen und einen aus derartigen Bauteilen hergestellten Behälter.
Es sind, insbesondere für zusammensetzbare Behälter, laminierte Kunststoffbauteile bekannt, welche mit Verstärkungseinlagen, vorzugsweise aus Glasfaser, wie Glasfasermatten, ausgerüstet sind. Derartige aus Kunststoffbauteilen zusammengesetzte Behält er weisen gegenüber metallischen Behältern erhebliche Vorteile auf, insbesondere wenn sie für die Aufbewahrung aggressiver Medien dienen. Dabei sind zusammengesetzte Behälter aus Kunststoff mit Verstärkungseinlagen bekanntgeworden, bei denen teilzylindrische Wandungsteile mit angeformten Boden- und Deckelsegmenten zusammengesetzt, verklebt und durch Halteringe unterstützt werden 2 259 524).
Weiterhin ist es bekanntgeworden, bei derartigen Behältern oder aber auch bei Rohrleitungen mit großem Rohrdurchmesser die aus Glasfaser verstärkten Kunststoffen bestehenden Bauelemente dadurch zu verbinden, daß die Trennstellen der Bauteile durch nachträgiiches Laminieren mit Kunststoffen und darin eingelagerten Verstärkungseinlagen kraftschlüssig überbrückt werden.
Das Verbindungslaminat wird dabei als überlappende Klebeverbindung ausgeführt. Durch den im Behälterinneren oder in der Rohrleitung anstehenden Druck entstehen zwischen den Bauelementen und dem Verbindungslaminat Schubspannungen. Ihre zulässige Festigkeit ist weitgehend von der Verarbeitung und der Sorgfalt bei der Aufbringung des Laminats sowie auch von der Breite der Uberlappung des Laminats mit den Bauteilen abhängig.
Andere Verbindungen der Bauteile, wie beispielsweise durch Flansche und darin gehaltene Nieten oder durch Schraubverbindungen, sind entweder baulich sehr aufwendig oder aber nicht hinreichend sicher bzw. nicht werkstoffgerecht.
Aufgabe vorliegender Frfindung ist es, eine kraftschlüssige Verbindung der einleitend näher genannten Art zu schaffen, bei der eine sichere und nicht nur durch die Klebewirkung des Verbindungslaminats mit den Bauelementen bestimmte maximale Zugkraft übertragen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Verbindung erfindungsgemäß dadurch, daß an den zu verbindenden Rändern der Bauteile korrespondierende, jeweils Hinterschneidungen bildende Ausnehmungen als Randzahnungen vorgesehen sind und daß in die Zahnungen der Bauteile eingreifend angepaßte Profilteile eingesetzt oder die Zahnungen und ein zwischen den Rändern der zu verbindenden Bauteile vorgesehener Zwischenraum auslaminiert sind.
Durch die neue Art der Verbindung werden die von dieser Verbindung zu übertragenden Zugkräfte nicht nur durch die Klebung der in die Zahnungen eingreifenden Profilteile bzw. des die Zahnung und den Zwischenraum zwischen den Rändern ausfüllenden Laminats übernommen, sondern es erfolgt gleichzeitig eine forinschlUssige Verankerung der Bauteile durch den Eingriff der Zwischenprofile bzw. der zwischen den beiden Bauteilen eingebrachten Verbindungslaminierung. Dabei kann die Verbindungslaminierung entweder durch Vorfertigung laminierter, angepaßter Profilteile erfolgen oder aber diese Laminierung wird aufgebaut während der Montage der einzelnen Bauteile bei ihrer Zusammensetzung, z.B. zum Behälter oder aber zu einem Rohrleitungsstrang. Statt der laminierten Bauteile können auch andere angepaßte Profilteile, beispielsweise aus Stahl oder hochfesten anderen Werkstoffen, zum Einsatz kommen.
Bei dem Bau von Behältern oder aber auch von Rohrleitungen empfiehlt es sich, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Bauteile mit einer die Zahnung überragenden Feinschicht sowie einem ~Grundlaminat von einigen Millimetern Stärke ausgerostet sind und wenn die Feinschicht sowie das Grundlaminat die in die Zahnungen der Bauteile eingreifenden Profilteile bzw. den zwischen den Zahnungen auslaminierten Bereich überdecken und überlappt oder stumpf miteinander verklebt oder verschweißt werden. Hierdurch erreicht man eine korrosionsfeste und sichere Innenauskleidung der miteinander verbundenen Bauteile, ohne daß nach der Fertigstellung der Verbindung nochmals eine Innenbeschichtung auf die Bauteile aufgebracht werden muß. Zudem erleichtert die Feinschicht in Verbindung mit dem Grundlaminat die Herstellung der Bauteile, wie später noch im einzelnen beschrieben werden wird.
Da durch die Zahnung an den Rändern der Bauteile eine Schwächung des tragenden Querschnittes der Bauteile zwangläufig auftritt, empfiehlt es sich, gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die mit der Zahnung versehenen Ränder der Bauteile etwa so stark zu machen, daß sie die 1 1/2fache Dicke der Wandungen der Bauteile außerhalb der Randzonen aufweisen.
Die Herstellung der vorgenannten zu verbindenden Bauteile kann in der Weise vorgenommen werden, daß diese Bauteile zunächst auch in ihrem mit der Zahnung zu versehenden Randbereich voll ausgeführt werden, um nachträglich die Zahnung einzufräsen in der Weise, daß die Ausnehmungen Hinterschneidungen bilden. Beispielsweise können schwalbenschwanzartige Ausfräsungen oder aber runde bzw. rundovale Ausfräsungen mit einem schmalen Verbindungsdurchbruch zu dem Rand hin vorgesehen werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung der zu verbindenden Bauteile werden diese jedoch in der Weise hergestellt, daß an den zu verbindenden Rändern der Bauteile bereits während der Laminierung die korrespondierenden und Hinterschneidungen bildenden Ausnehmungen als Randzahnungen ausgeformt werden. Dies läßt sich bei entsprechendem Zuschnitt der Laminate ohne große Schwierigkeiten erreichen. Die Ausformung kann åedoch auch erfolgen in der Weise, daß die Laminate ohne vorherigen angepaßten Zuschnitt in die Zahnungen mit hineingebracht und dort mit den darunterbefindlichen Schichten in der üblichen Weise verklebt werden. Dadurch, daß der Rand etwa die 1 1/2fache Wandstärke aufweisen soll wie die übrigen Wandbereiche, können die Laminate im Bereich der Zahnung bzw. auch dem der Zahnung benachbarten Randbereich gegenüber den anderen Wandungsbereichen durch Zurückknicken großenteils doppelt verlegt werden, wobei eine Ausformung der Zahnung durch die Laminate ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Vorteilhafterweise werden dabei auf einer Feinschicht und einem Grundlaminat von einigen Millimetern Stärke Formleisten mit der Zahnung aufgelegt und die Zahnung der Formleisten beim Aufbau des Bauteiles auslaminiert sowie nach de#m Aushärten des Kunststoffes die Formleisten wieder entfernt. Mit Hilfe der gleichen Formleisten können in der beschriebenen Weise auch die Zwischenprofilteile hergestellt werden, wenn diese nicht während der Montage der Bauteile durch Auslaminieren des zwischen den Bauteilen verbleibenden Spaltraumes aufgebaut werden sollen.
Das vorbeschriebene Verfahren zur ~Herstellung der Bauteile mit den beschriebenen Randzahnungen und der die gezahnten Ränder verbindenden Profilteile ist insbesondere für Bauteile zusammensetzbarer Behälter oder aber für Rohrbauteile bzw. Rohrabschnitte geeignet. Bei Rohrbauteilen werden diese ähnlich ausgebildet wie Bauteile von Behältern und zu Rohrabschnitten zusammengefügt. Die Rohrabschnitte selbst können wiederum durch entsprechende Ausbildung ihrer Ränder an den einander zugekehrten Stirnflächen in der beschriebenen Weise miteinander verbunden werden, so daß sich, insbesondere bei Rohren großer Durchmesser., eine sichere Verbindung der eihzelnen Rohrschüsse ergibt, bei denen gleichzeitig der Verbindungsbereich durch die Feinschicht bzw. thermoplastischen Liner und das Grundlaminat als durchgehende Auskleidung ausgeführt ist.
Unter Verwendung der beschriebenen kraftschlüssigen Verbindungen hergestellte Behälter werden erfindungsgemäß zweckmäßigerweise so ausgeffihrt, daß Bodenringteile und eine Bodenronde sowie schalenartig ausgeführte teilzylindrische Wandungsstücke über Randzahnungen mit Hinterschneidungen und in die Zahnungen eingreifende Profilstücke oder durch Auslaminieren der Zahnungen und eines zwischen den Rändern vorgesehenen Zwischenraumes miteinander verbunden und mit einer zum Behälterinneren weisenden, miteinander verklebten oder verschweißten, die Verbindungsstellen der Bauteile überdeckenden Feinschicht bzw. thermoplastisch#en Liner und Grundlaminatschicht ausgerüstet sind. Dabei können zur Erzielung einer besonders stabilen Ausführung und eines einfachen Aufbaues des Behälters der Bodenring und die teilzylindrischen Wandungsteile während der Montage über Stahlringe zusätzlich abgestützt und der Behälter durch ein aufgelegtes Kuppeldach abgeschlossen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der zeichnerischen Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine Verbindung zweier Bauteile nach der Erfindung, Fig 2 eine Draufsicht auf die Verbindung nach Fig. 1, Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Draufsicht, ähnlich Fig. 1, mit einem Verbindungsprofilteil bzw. zwei Montagehilfen, Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine Laminierform zur Herstellung eines schalenförmigen Bauteiles mit erfindungsgem#ß ausgebildeten Rändern zur Verbindung mit benachbarten Bauteilen.
Fig. 5a und 5b in Draufsicht verschiedene AusfUhrungen von Formleisten zur Ausbildung der Randzahnungen der Bauteile, Fig. 6 in perspektivischer Darstellung einen aus Bauteilen nach der Erfindung zusammengesetzten Behälter ohne Deckelteil, Fig. 7 eine Variante des Behälter nach Fig. 6 in perspektivischer Darstellung, Fig. 8a und 8b weitere Schnitte durch die Verbindungsstelle zweier Bauteile, Fig. 9 einen Teilschnitt durch ein Bauteil entlang der Schnittlinie II-II nach Fig. 3 bzw. entlang der Schnittlinie III-III nach Fig. 7, und zwar nach Entfernung des Montagehilfsbügels bzw. der Stahlringe, Fig. 10 eine perspektivische Darstellung zweier zu verbindender Rohrenden vor dem Einsatz der angepaßten Profilteile bzw, vor der Auslaminierung des Zwischenraumes zwischen den Zahnungen der Rohrenden.
In den Fig. 1 bis 3 sind die jeweils zu verbindenden Bauteile 1 und 2 als laminierte#Kunststoffbauteile ausgebildet, die an ihren einander zugekehrten Rändern 3 in der Breite "b" gemäß Fig. 1 etwa die 1 1/2fache Wandstärke S gegenüber den Bereichen außerhalb der Randzonen aufweisen. Die Ränder 3 sind mit Zahnungen 4 versehen, die in dem dargestellten Beispiel schwalbenschwanzfFrmige Ausnehmungen 5 und 6 bilden, die in der Verbindungsstellung der Bauteile 1 und 2 miteinander korrespondieren. Dabei stellt die Fig. 1 etwa einen Schnitt entlang der in Fig. 2 wiedergegebenen Schnittlinie 1-1 dar.
Aus dem Schnittbild nach Fig 1 ist ersichtlich, daß auf der Unterseite der Bauteile eine Grundlaminatschicht 7 und eine Feinschicht oder ein thermoplastischer Liner 8 aufgebracht sind, welche sich über die Zahnungen 4 der Bauteile 1 und 2 hinaus erstrecken und die bei der Verbindung der Bauteile zunächst in die in Fig; 1 strichpunktiert wiedergegebene Überlappstellung 9 gebracht werden, um bei der Herstellung der Verbindung entweder in dieser überlappten Stellung miteinander verklebt oder aber durch Anordnung eines Längsschnittes entlang der Linie 10 unter Bildung eines genauen Paßstoßes miteinander verbunden zu werden. Der zwischen den Zahnungen 4 verbleibende Zwischenraum 11 der Bauteile 1 und 2 wird entweder durch vorgefertigte, angepaßte Profilteile, von denen beispielsweise das Profilteil 12 in Fig. 3 wiedergegeben ist, auseefllt, oder aber es werden unter Anwendung von Montage-#iilfomittcln zunächst die Bauteile 1 und 2 in ihrer gegenseitigen Lage fixiert, ehe die in Fig. 1 strichpunktiert wiedergegebene Ausfüllung 13 mit einer aufzubauenden Laminatschicht erfolgt, wie sie auch dem Aufbau der Bauteile 1 und 2 entspricht.
Sowohl die genannten Bauteile 1 und 2 als auch die zur Verbindung dienende Laminatschicht 13 bestehen dabei aus Kunststoff bzw. Kunstharzen und darin eingebetteten Verstärkungseinlagen, wie Glasfasern bzw. Glasfasermatten.
Die beschriebene Laminatschicht 13 wird dabei so aufgebaut, daß diese sich bis in die schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen 5 und 6 der Ränder 4 der Bauteile 1 und 2 hinein erstreckt, und zwar auch mit ihren Verstärkungseinlagen. Nach dem Aushärten dieser Laminatschicht 13 können die Montagehilfen entfernt werden. Die eingebrachte Laminatschicht 13 bildet dann mit den Bauteilen 1 und 2 einen werkstoffgerechten, kraftschlüssigen Verbund, bei dem nicht nur die Klebewirkung des Laminats zum Tragen kommt, sondern auch der durch den Eingriff des Verbindungslaminats 13 in die hinterschneidenden Ausnehmungen 5 und 6 gebildete formschlüssigeEingriff.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, wie statt des beschriebenen aufzubauenden Laminats 13 passgerechte Formteile 12 zur Verbindung der beiden Bauteile 1 und 2 verwendet werden können. Diese Bauteile 12 können eine wesentlich größere Länge als in dem dargestellten Beispiel aufweisen und lassen sich ebenso vorfertigen wie die Bauteile 1 und 2 mit den jeweils zugehörigen Randzahnungen, wie später noch beschrieben werden wird.
Statt die Bauteile 12 als bleibend in der Verbindung anzuordnende Profilteile vorzusehen, können diese auch, beispielsweise bei einer Herstellung aus Stahl, als vordbergehend einzubringende Formstücke vorgesehen sein, welche die Formteile 1 und 2 zur Anordnung der Montagehilfen in die richtige Stellung überführen und in dieser Stellung halten. Im Beispiel der Fig. 3 kann somit das dort wiedergegebene Formteil 12 als Montagehilfsmittel mit einem Bügel 14 ausgebildet sein. Das Formteil 12 wird in die entsprechenden Zahnungen 4 der Bauteile 1 und 2 eingeschoben, so daß diese Bauteile in richtiger Distanz gehalten werden. Bei eingeschobenem Profilteil 12 werden ßann die ebenfalls als Montagehilfsmittel dienenden Bügel 15 in den Wandungen der Bauteile 1 und 2 befestigt, ehe das Profilteil 12 wieder entnommen und an anderer Stelle zur Fixierung der Bauteile 1 und 2 wieder eingesetzt wird, damit auch dort weitere Bügel 15 als Montagehilfsmittel angeordnet werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, gleichzeitig mehrere der Profilteile 12 als Montage-, hilfsmittel in der beschriebenen Weise zu verwenden, um die Bauteile 1 und 2 über die gesamte Länge ihrer Ränder gegeneinander zu fixieren, um anschließend den zwischen diesen Bauteilen verbleibenden Spaltraum 11 durch ein Laminat, welches sich jeweils bis in die hinterschneidenden Ausnehmungen 5 und 6 der Zahnungen 4 erstreckt, auszufüllen.
Es ist aus den Darstellungen der Fig. 1 bis 3 ersichtlich, daß man statt der Verwendung von Formteilen 12 als in der Verbindung der Bauteile 1 und 2 verbleibende .Profilteile bei entsprechender Ausbildung der Zahnränder 4 die Verbindung der Bauteile 1 und 2 auch durch hantelartige Verbindungselemente herstellen kann, die z.B. aus laminiertem Kunststoff mit Verstärkungseinlagen oder aber auch aus einem anderen widerstandsfähigen Werkstoff, wie Stahl oder dgl., bestehen können. Diese Verbindungselemente müssen jedoch so ausgebildet werden, daß sie den zwischen den Zahnungen verbleibenden Spaltraum 11 ausfüllen. Bei Verwendung von hantelartigen Verbindungselementen können jedoch die gezahnten Ränder 4 der Bauteile 1 und 2 mit ihren Zahnungen so dicht aneinandergerückt werden, daß sich ihre Zähne entlang der in Fig. 2 wiedergegebenen Mittellinie 17 berühren und demgemäß nur noch Verbindungsteile erforderlich sind, welche in die hinterschneidenden Ausnehmungen 5 und 6 eingreifen.
Der Aufbau und die Herstellung der Bauteile 1 und 2 gemäß den Fig 1 bis 3 wird nun in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 beschrieben. In der Fig. 4 ist für die Herstellung eines schalenförmigen sowie teilzylindrischen Wandungsstückes für einen Behält er eine Laminierform 20 vorgesehen, auf die zunächst die Feinschicht oder ein thermoplastischer Liner 8 und dann das Grundlaminat 7 aufgebracht werden. Das Grundlaminat wird aus dem gleichen Kunststoff mit Verstärkungseinlagen gebildet wie auch die übrigen Schichten der Bauteile 1 und 2 Nachdem die Feinschicht oder der thermoplastische Liner 8 und das Grundlaminat 7 bis jeweils zum Rand der Laminierform aufgebracht worden sind, werden entlang der Ränder der Laminierform Formleisten 21 aufgebracht, welche als Zahnleisten entsprechend der herzustellenden Randzahnung 4 der Bauteile 1 und 2 ausgebildet sind. Unter Ausfüllung der von den Formleisten gebildeten Zahnungen werden dann die Laminatschichten auf die Laminierform 20 bzw. auf das Grundlaminat so aufgebaut, daß sich im Bereich der Zahnungen 21 der Formleisten die größeren Schichtdicken entsprechend Fig. 1 ergeben als im Bereich außerhalb dieser Randzonen. Nach der Aushärtung der so gebildeten laminierten B-auteile werden die Formleisten abgenommen, und es kann das hergestellte Bauteil nun weiterverarbeitet werden durch Verbindung mit gleichgearteten anderen Bauteilen, wie es im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben worden ist.
Die Fig. 5a und 5b zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der Formleisten, wobei die Fig. 5a die bereits beschriebene schwalbenschwanzförmige Zahnung wiedergibt, während die Fig. 5b eine mit gerundeten Zähnen versehen Formleiste zeigt, so daß bei dem mit dieser Formleiste hergestellten Bauteil statt der schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen die gerundeten Ausnehmungen entstehen, welche jedoch in gleicher Weise wie schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen Hinterschneidungen bilden.
l)lo ilir) 6 zeigt in I,craI,cktiviocher Darstcllung cinen toiiwoiue rnonticrtcn Behälter mit zylindrischem Querschnitt, bei dem Bauteile Verwendung finden, wie sie auf der Laminierform nach Fig.
4 hergestellt werden können. Man erkennt die einzelnen Bauteile la,2a und 3a> welche als teilzylindrische Wandungsstücke ausgebildet sind und die an ihren einander zugekehrten Rändern 4a in der in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise mit einander verbunden sind. Ferner sind die Bauteile la bis 3a in gleicher Weise über entsprechende gezahnte Ränder mit einem Bodenringteil 22 verbunden, der seinerseits wiederum aus Ein zelelementen 22a,22b usw. besteht, die miteinander wiederum über Randzahnungen formschlüssig in der beschriebenen Weise verbunden sind. Der Bodenring ruht auf einem Fundament 24. In den Bodenring eingesetzt ist eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene Bodenronde, die mit dem Bodenring 22 verbunden ist, wobei die Bodenronde mit dem Bodenring ebenfalls über gezahnte Ränder und darin eingebrachte Profilstücke oder aber durch entsprechen; de Auslaminierung des zwischen den Zahnungen verbleibenden Spaltraumes verbunden sein kann.
Auf der Innenseite des Behälters nach Fig. 6 sind wiederum die bereits beschriebene Feinschicht und das Grundlaminat als die Verbindungszonen überdeckende Schichten vorgesehen und in der beschriebenen Weise im stumpfen Stoß oder aber durch Überlappklebung miteinander verbunden. Beispielsweise ist eine solche Verbindung entlang der Linie 25 zwischen den Bauteilen 2a und 3a in Fig. 6 vorgesehen und angedeutet.
i#ei Behältern größeren Volumens können entsprechend der Darstellung nach Fig. 7, welche perspektivisch einen im Bau befindlichen Behälter wiedergibt, zusätzlich in dem Bodenring 22 und über die Höhe der Wandungsteile la bis 3a verteilt Stahlringe 28 vorgesehen sein, die als Montagehilfen verwendet werden. m einen sicheren Abschluß des Behälterinnenraumes durch die Feinschicht oder den Liner zu erzielen, können gemäß den Fig. 8a und 8b die Stoßstellen der Feinschicht oder des Liners 8 ausgefräst und durch eine Schweißnaht 26 oder eine Klebenaht 27 geschlossen werden.
Bei der Verwendung von Montagehilfen, wie den Bügeln 15 nach Fig. 3 oder den Stahlringen 28 nach Fig. 7 ergeben sich in den Wandungen der Bauteile 1 und 2 bzw. la bis 3a Löcher, wenn diese Bügel 5 oder Stahlringe 28 wieder nach der Verbindung der Bauteile entfernt werden. Zum Schließen dieser Löcher dienen gemäß Fig. 9 Stopfen 29 aus dem gleichen Werkstoff wie die Feinschicht bzw. der thermoplastische Liner. Diese Stopfen 29 werden mit der Feinschicht durch eine Verklebung 3% bzw. mit dem Liner durch eine Schweißnaht 30 verbunden, so daß keine Unterbrechung der Feinschicht bzw. des Liners entsteht.
Die Montagehilfsmittel in Form der Bügel 15 gemäß Fig. 3 können bei der Herstellung von Behältern aus den beschriebenen Bauteilen in diesen verbleiben und so angeordnet werden, daß sie an dem fertigen Behälter Steigleitern bilden, die ohnehin für derartige Behälter bei entsprechend hoher Bauweise erforderlich sind. Bei Verbleiben der Bügel 15 in den Bauteilen ergibt sich allerdings die Notwendigkeit, auf der Behälterinnenseite die Befestigungsschrauben oder -bolzen für diese Bügel mit einer entsprechenden Abdeckung der Feinschicht bzw. des Liners zu versehen, damit auch im Bereich dieser Befestigungsmittel keine Unterbrechung der Feinschicht bzw. des Liners des Behälters auftritt. Die Bügel können auch mit Gewindbuchsen in Sacklöchern befestigt werden.
Aus den Fig. 6 und 7 ist erkennbar, daß die dort wiedergegebenen Bauteile la bis 3a in der gleichen Ausführung, lediglich mit größerer Lunge, auch für die Herstellung von Rohrschüssen verwendet werden können, wobei entsprechend dem Durchmesser der herzustellenden Rohrschüsse die Krümmung der einzelnen Bauelemente entsprechend vorzusehen ist.
Die beschriebene Art der Verbindung der einzelnen Bauteile ist jedoch auch bei Rohren möglich, die in bekannter Weise in lar.inierter Form unter Verwendung von Verstärkungseinlagen aufgebaut sind und die lediglich an ihren einander zugekehrten Stirnseiten mite@nander zu verbinden sind. F:in Au.~fiihrunvsbr'i~piel hicrfür ist in perspektivischer Darstellung aus Fig. 10 ersichtlich. Die dort wiedergegebenen Rohrabschnitte 31 und 32 sind an ihren einander zugekehrten Rändern 33 und 311 mit Zahnungen ausgerüstet, wie sie bereits in Verbindung mit den anderen Figuren beschrieben wurden, Zur formschlüssigen Verbindung der Rohrabschnitte 31 und 32 können diese Abschnitte mit den beschriebenen Montagehilfsmitteln in ihrer Stellung zueinander gehalten werden, damit der zwischen den Zahnungen befindliche Zwischenraum entweder durch vorgefertigte Formstücke oder aber durch Aufbau eines bis in die Zahnungen reichenden Laminats ausgefüllt wird.
Auch bei diesen Rohrschüssen ist auf der Innenseite eine Feinschicht bzw. ein Liner und ein Grundlaminat vorgesehen, welches in der beschriebenen Weise miteinander verbunden werden kann, so daß eine vollständig dichte Auskleidung der Rohrleitung auch an den Stoßstellen erzielt wird.
Für die Ilerstellung der vorgefertigten Profilteile zum Einsetzen in die korrespondierende Zithnung der Rohrabnchnitte 31 und ## bzw. auch der zuvor beschrichenen Bauteile 1 und 2 sowie 1a bis ü können die in Verbindung mit den Fig. 4 und 5 beschriebenen Zahnleisten verwendet werden, wenn diese Zahnleisten in einem Abstand gehalten werden, welcher dem Abstand der verbindenden Bauteile entspricht. Durch Auslaminieren des zwischen den so gehaltenen Formleisten verbleibenden Raumes entsteht nach der Aushärtung dieses Laminates ein Profilteil, welches in der beschriebenen Weise in die korrespondierende Zahnung der Bauteile zu deren Verbindung eingesetzt und in den Zahnungen der Bauteile verklebt werden kann.

Claims

Patentansprüche

CI Kraftschlüssige Verbindung von mit Verstärkungseinlagen ausgerüsteten laminierten Kunststoffbauteilen, wie Bauteile für zusammensetzbare Behälter oder Rohrbauteile bzw. Rohrab-schnitte, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den zu verbindenden Rändern (3) der Bauteile (1> 2;Ia(1,2;1a,2a,3a) korrespondierende, jeweils Hinterschneidungen bildende Ausnehmungen (5,6) als Randzahnungen (4,4a) vorgesehen sind,ud daß in die Zahnungen der Bauteile eingreifend angepaßte Profilteile (12) eingesetzt oder die Zahnungen und ein zwischen den Rändern der zu verbindenden Bauteile vorgesehener Zwischenraum (11) auslaminiert sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bauteile (1,2;1a,2a,3a) mit einer die Zahnung (4;4a) überragenden Feinschicht bzw. einem thermoplastischen Liner (8) sowie einem Grundlaminat (7) von einigen Millimetern Stärke ausgerüstet sind, und daß die Feinschicht bzw. der Liner sowie das Grun#dlaminat die in die Zahnungen der Bauteile eingreifenden Profilteile (12) bzw. den zwischen den Zahnungen auslaminierten Bereich (Laminat 13) überdecken und überlappt oder stumpf miteinander verklebt oder verschweißt sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die mit der Zahnung (4;4a) versehenen Ränder (3) der Bauteile (1,2;1a,2a,3a) -etwa die 1 1/2fache Dicke der Wandungen der Bauteile außerhalb der Randzonen aufweisen.
4. Verfahren zur-Herstellung von Bauteilen für Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c-h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den zu verbindenden Rindern (3) der Bauteile (1,2;1a>2a,3a) während der Laminierung die korrespondierenden und Hinterschneidungen bildenden Ausnehmungen (5,6) als Randzahnungen (4;liga) ausgeformt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß auf einer Feinschicht bzw. einem thermoplastischen Liner (8) und einem Grundlaminat (7) von einigen Millimetern Stärke Formleisten (21) mit der Zahnung aufgelegt und die Zahnung der Formleisten beim Aufbau des Bauteiles (1,2;la,2a,3a) auslaminiert sowie nach dem Aushärten des Kunststoffes die Formleisten entfernt werden.
6. Unter Verwendung kraftschlüssiger Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4 hergestellter Behälter, d a d u r cxh g e k e n n -z e i c h n e t, daß Bodenringteile (22;22a,22b) und eine Bodenronde sowie schalenartig ausgeführte teilzylindrische Wandungsstücke (la,2a,3a) über Randzahnungen. (4a) mit Hinterschneidungen und in die Zahnungen eingreifende Profilstücke (12) oder durch Auslaminieren der Zahnungen und eines zwischen den Rändern vorgesehenen Zwischenraumes (11) miteinander verbunden und mit einer zum Behälterinneren weisenden, -miteinander verklebten oder verschweißten, die Verbindungsstellen der Bauteile überdeckenden Feinschicht bzw. einem thermoplastischen Liner (8) und einer Grundlaminatschicht (7) ausgerüstet sind.
7. Behälter nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Bodenring (22) und die teilzylindrischen Wandungsteile (Ia,2a,3a) über Stahlringe (24) während der Montage zusätzlich abgestützt und der Behälter durch ein aufgelegtes Kuppeldach abgeschlossen sind.