DE10218600B4 - Flächiges Verbundbauteil und Verfahren zum Herstellen eines flächigen Verbundbauteils - Google Patents

Flächiges Verbundbauteil und Verfahren zum Herstellen eines flächigen Verbundbauteils Download PDF

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Abstract

Flächiges Verbundbauteil, insbesondere eines Dachmoduls eines Fahrzeugs, enthaltend
eine eine Hohlraumstruktur aufweisende Distanzschicht (2), die auf ihren beiden gegenüberliegenden Außenflächen (5, 6) mit einer jeweiligen aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellten Deckschicht (7, 8) versehen ist, und
zumindest ein Einlegeteil (12), das in einer in der Distanzschicht (2) gebildeten Formhöhlung (16) aufgenommen und zumindest teilweise von der die Außenfläche (5) abdeckenden Deckschicht (7) abgedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einlegeteil (12) durch den die Deckschichten (7, 8) bildenden Kunststoff und zusätzlich durch eine vollständig ausgeschäumte Formhöhlung (16) fixiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein flächiges Verbundbauteil, insbesondere eines Dachmoduls eines Fahrzeugs, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen flächigen Verbundbauteils.
  • Aus der EP 1 172 282 A2 ist ein Fahrzeugverbundbauteil bekannt geworden, das aus einer Außenhaut, einer Innenschicht und einem Hohlkammern enthaltenden Distanzteil, das zwischen der Außenhaut und der Innenschicht angeordnet ist und mit diesen verbunden ist, aufgebaut ist. Eine Verbindung oder Befestigung des Fahrzeugverbundbauteils mit bzw. an anderen Bauteilen ist nicht Gegenstand dieser Druckschrift.
  • Eine Möglichkeit zur Integration von Einlegeteilen zum Befestigen von Anbauteilen an einem Fahrzeugverbundbauteil wie z. B. an einem PU-Glasfaser-Waben-Verbundbauteil mit Deckschichten besteht darin, daß die Einlegeteile zum Anschäumen in ein Oberwerkzeug eines Formwerkzeugs eingelegt werden und durch Adhäsion an der Oberseite der einen Deckschicht mittels der Polyurethanschicht verklebt wird. Die Adhäsionsverbindung begrenzt jedoch bei Belastung der Einlegeteile im Einbauzustand die Höhe der übertragbaren Kraft deutlich, so daß für eine große Kraftübertragung große Haftflächen erforderlich sind, wodurch auch die Einlegeteile großflächig sein müssen und damit ein relativ großes Gewicht aufweisen. Bei Überschreiten einer Grenzlast versagt die Haftverbindung abrupt, so daß das Einlegeteil von dem Verbundbauteil abgerissen wird.
  • Des weiteren müssen in dem Oberwerkzeug aufwendige Aufnahmen für die Einlegeteile vorgesehen werden. Durch die an dem Verbundbauteil einseitige Anbringung des Einlegeteils kann insbesondere bei einem großflächigen Einlegeteil ein Verzug des Verbundbauteils aufgrund unterschiedlicher Wärmeausdehnungen der Bauteile (vergleichbar einem Bimetall-Effekt) auftreten.
  • Ein gattungsgemäßes flächiges Verbundbauteil ist aus der Druckschrift „Sandwichplatten-Verarbeitungstechnik" (Januar 1997, Publikation No. LTU 018, Wela-Handelsgesellschaft) bekannt geworden, bei dem Befestigungselemente durch Einkleben von Einsätzen angebracht werden können. Dabei werden in das Verbundbauteil Ausnehmungen gebohrt oder gefräst, in die unterschiedliche Einsätze eingesetzt und darin festgeklebt werden. Dabei kann das Einsatzteil z. B. an der unteren Deckschicht innenseitig anliegen oder außenseitig auf der oberen Deckschicht oder der oberen und der unteren Deckschicht anliegen bzw. daran verklebt sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein eingangs genanntes flächiges Verbundbauteil zu schaffen, bei dem bei einfach gestaltetem, leichtem Aufbau eine feste und sichere Anbringung von Einlegeteilen oder Befestigungsteilen ermöglicht ist, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen flächigen Verbundbauteils anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein flächiges Verbundbauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Integration des Einlegeteils in die Deckschicht kann ein vorhandenes Formwerkzeug zur Herstellung verwendet werden, da im Werkzeug Aufnahmen für das über die Deckschicht nicht hinausstehende Einlegeteil nicht erforderlich sind. Damit können eine Vielzahl unterschiedlicher Einlegeteile verwendet werden, ohne daß hierfür eine Werkzeuganpassung oder -umrüstung erforderlich wäre. Da das Einlegeteil unterhalb bzw. zwischen den festen Deckschichten fixiert ist, tragen diese mit ihren hohen Festigkeit zu der Verankerung des Einlegeteils wesentlich bei. Eine weitere Zunahme der Festig keit ergibt sich, da das Einlegeteil zusätzlich durch eine vollständig ausgeschäumte Formhöhlung fixiert ist. Diese Ausschäumung überträgt auf das Einlegeteil eingeleitete Ausreißkräfte auf eine größere Fläche der Deckschicht.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Zweckmäßigerweise ist das Einlegeteil durch zusätzlich in die Distanzschicht eingebrachten Kunststoff bzw. Kunststoffschaum fixiert. Für die Fixierung wird demnach gezielt eine größere Menge an Kunststoffschaum eingebracht, als für die Herstellung der Deckschichten erforderlich ist. Der Kunststoff bzw. Kunststoffschaum kann ein Thermoplast, ein Duroplast und insbesondere ein Polyurethan sein.
  • Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß dem Einlegeteil benachbarte Hohlräume der Distanzschicht ausgeschäumt sind. Auch hierdurch ergibt sich eine weitere Festigkeitserhöhung.
  • Die Formhöhlung kann durch Einpressen in die Distanzschicht oder durch Herausarbeiten eines entsprechenden Bereichs der Distanzschicht gebildet sein.
  • Die Formhöhlung kann vor dem Aufbringen der Deckschicht zumindest zu der einen Außenfläche der Distanzschicht hin geöffnet sein oder sie ist zu beiden Seiten hin geöffnet, wenn Einlegeteile für eine zweiseitige Befestigung eingebaut werden.
  • Vorzugsweise bildet der eingepreßte und verdichtete Abschnitt der Distanzschicht eine Trennschicht zwischen dem Einlegeteil und der dem verdichteten Abschnitt benachbarten Deckschicht, so daß an der Deckschicht nicht erkennbar ist, daß darunter das Einlegeteil angeordnet ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn auf der Deckschicht noch eine dekorative Außenschicht angebracht ist.
  • Zweckmäßigerweise wird die Deckschicht, die bei der Herstellung des Verbundbauteils das Einlegeteil überdeckend angeordnet ist, am Einlegeteil schon bei der Herstellung entfernt, jedoch kann dies bedarfsweise auch später erfolgen.
  • Vorzugsweise ist die eine Hohlraumstruktur aufweisende Distanzschicht von einer Wabenstruktur aus Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall mit dazwischen liegenden Stegen gebildet. Jedoch kann die Wabenstruktur auch aus wellenförmigen Schichten gebildet sein, wobei die Wellen die Stege bilden. Da für die Stege dünnwandiges Material verwendet wird, hat die Wabenstruktur bzw. die Tragstruktur ein geringes Gewicht.
  • Andererseits kann die eine Hohlraumstruktur aufweisende Distanzschicht auch von einem Kunststoffschaum gebildet sein.
  • Die aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Deckschicht ist vorzugsweise aus einer mit Polyurethanschaum verstärkten Glasfasermatte gebildet.
  • Des weiteren kann auf der einen der beiden Deckschichten eine Außenschicht aufgebracht sein, die z. B. die Außenhaut eines Dachmoduls darstellt.
  • Die Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen eines flächigen Verbundbauteils, beispielsweise eines Dachmoduls für Kraftfahrzeuge, dadurch gelöst, daß in einer eine Hohlraumstruktur aufweisenden Distanzschicht eine sich zu zumindest einer der Außenflächen öffnende Formhöhlung gebildet wird, daß ein Einlegeteil in die Formhöhlung eingesetzt wird, daß auf beide Außenflächen der Distanzschicht eine Glasfaserschicht und darauf ein aushärtender Kunststoff aufgebracht wird und daß dieses Rohbauteil in ein Formwerkzeug eingelegt wird und im geschlossenen Formwerkzeug der aushärtende Kunststoff eine Verbindung der Deckschichten mit der Distanzschicht und dem Einlegeteil bildet.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des flächigen Verbundbauteils unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 in einer Querschnittansicht ein flächiges Verbundbauteil mit einem Einlegeteil zwischen den beiden Werkzeughälften eines Formwerkzeugs;
  • 2 in einer Querschnittansicht in vergroßerter Ausschnittdarstellung das flächige Verbundbauteil der 1;
  • 3 in einer Querschnittansicht das flächige Verbundbauteil mit einem gegenüber der Ausführungsform der 1 unterschiedlichen Einlegeteil; und
  • 4 in einer Querschnittansicht ein flächiges Verbundbauteil mit einem Einlegeteil zwischen den beiden Werkzeughälften eines Formwerkzeugs, wobei das Einlegeteil im Formwerkzeug gegen die Außenseite einer Deckschicht des Verbundbauteils gepreßt wird.
  • Ein flächiges Verbundbauteil 1, das z. B. eine Dachfläche eines Fahrzeugdachmoduls eines Personenkraftfahrzeugs bildet, enthält eine Distanzschicht 2, die im Ausführungsbeispiel eine Papierwabenstruktur ist. Die Hohlräume oder Waben 3 der Papierwabenstruktur sind durch Wände oder Stege 4, die im wesentlichen senkrecht zu den beiden sich gegenüberliegenden Außenflächen 5 und 6 der Distanzschicht 2 angeordnet sind, voneinander getrennt. Die Distanzschicht 2 enthält an ihren beiden Außenflächen 5 und 6 jeweils eine Deckschicht 7 bzw. 8, die aus einer mit ausgehärtetem Polyurethanschaum verstärkten Glasfasermatte besteht. Der ausgehärtete Polyurethanschaum bildet an den Enden der Stege 4 PU-Verstärkungen 9, deren Größe von der auf die Glasfasermatte aufgespritzten Menge an PU abhängig ist. Beispielhaft und schematisch sind kleinerer PU-Verstärkungen 9 und größere PU-Verstärkungen 9' dargestellt, die sich entlang der Stege 4 weiter in das Innere der Distanzschicht 2 erstrecken, wobei die Größe der PU-Verstärkungen 9, 9' einerseits die Festigkeit des Verbundbauteils 1 und andererseits das Gewicht des Verbundbauteils 1 beeinflussen. Durch einen gezielt ungleichmäßigen Auftrag von Polyurethan auf die Glasfasermatte können an dem Verbundbauteil Bereiche mit kleineren PU-Verstärkungen 9 und Bereiche mit größeren PU-Verstärkungen 9', beispielsweise in höher belasteten Abschnitten des Verbundbauteils 1, gebildet werden.
  • Das flächige Verbundbauteil 1, das in 1 ausschnittsweise zwischen zwei ebenfalls nur ausschnittsweise dargestellten Werkzeughälften 10 und 11 (gemäß der Darstellung der 1 eine obere Werkzeughälften 10 und eine untere Werkzeughälften 11) eines Formwerkzeugs gezeigt ist, enthält zumindest ein Einlegeteil 12, das z. B. zur Festlegung des Verbundbauteils 1 an seinem Einbauort am Fahrzeug oder zum Anbringen weiterer Bauteile am Verbundbauteil 1 dient. Das Einlegeteil 12 enthält ein Basisteil 13 und ein davon abstehendes hohlzylindrisches Befestigungsteil 14 mit einem Innengewinde 15. Das Einlegeteil 12 ist in eine Formhöhlung 16 formschlüssig eingesetzt, die in der Distanzschicht 2 z. B. durch Einpressen eines Stempels von der oberen Außenfläche 5 in Richtung zur unteren Außenfläche 6 gebildet ist, wobei die Wabenstruktur bzw. die Stege 4 in der Größe des Querschnitts des Stempels bzw. der Formhöhlung 16 in eine Tragschicht 17 komprimiert worden ist. Statt mittels eines Stempels kann die Formhöhlung 16 auch unmittelbar durch Eindrücken oder Einschlagen des Einlegeteils 12 in die Wabenstruktur der Distanzschicht 2 gebildet werden. Andererseits kann die Formhöhlung 16 auch ausgestanzt, ausgeschnitten oder ausgefräst werden, wobei dann die entsprechenden Stege der Wabenstruktur entfernt werden und somit keine Tragschicht 17 gebildet wird. Die Tragschicht 17 bildet eine thermische und mechanische Trennschicht zur unteren Deckschicht 8 hin.
  • Die Länge des Einlegeteils 12 bzw. des Befestigungsteils 14 ist bevorzugt derart gewählt, daß in seiner Einbaulage das offene Oberende des Befestigungsteils 14 mit der oberen Außenfläche 5 der Distanzschicht 2 in etwa abschließt. Die über das Einlegeteil 12 bzw. das Befestigungsteil 14 gelegte Glasfasermatte bildet nach Aushärten des PU-Schaumes die feste Deckschicht 7, die im Bereich des Befestigungsteils 14 wieder entfernt wird, wenn eine Schraube in das Innengewinde 15 eingeschraubt werden soll (1 zeigt eine Darstellung des Verbundbauteils 1, bei dem die Deckschicht 7 vom Befestigungsteil 14 schon entfernt ist). Um zu verhindern, daß PU-Schaum in das Befestigungsteil 14 eindringt und das Innengewinde 15 zusetzt, wird das Oberende des Befestigungsteils 14 vor dem Aufbringen der Glasfasermatte abgedeckt, z. B. mit einem Klebstreifen abgeklebt.
  • Die sichere Festlegung des Einlegeteils 12 in der Distanzschicht 2 erfolgt ebenfalls mittels PU-Verstärkungen, z. B. mittels einer ringförmig um das Oberende des Befestigungsteils 14 gebildeten PU-Verstärkung 18 sowie mittels PU-Verstärkungen 19 am Basisteil 13 sowie durch Polyurethan, das zwischen die Unterseite des Basisteils 13 und die Tragschicht 17 gelangt und dort eine Haftverbindung bildet. Eine wesentliche Abstützung und Festlegung des Einlegeteils 12 erfolgt jedoch mittels der oberen PU-Verstärkung 18, die sich an der festen und starren Deckschicht 7 abstützt und eine nach oben gerichtete, auf das Einlegeteil 12 eingeleitete Zugkraft als Druckraft auf die umliegende Deckschicht 7 verteilt.
  • Durch verstärkte Zuführung von Polyurethan kann die gebildete Formhöhlung 16 weitgehend oder vollständig ausgeschäumt werden (siehe 2), so daß diese PU-Verstärkung 20 eine am Einlegeteil 12 angreifende Auszugskraft über eine große Fläche der Deckschicht 7 abstützen kann. Die höhere Festigkeit der Festlegung ergibt sich auch hier durch die Druckbelastung auf die PU-Verstärkung 20 und die umliegende Deckschicht 7.
  • 3, zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem in einer durch die Distanzschicht 2 durchgehenden Formhöhlung 16 ein Einlegeteil 12 eingesetzt ist, das ein mittleres Basisteil 21 und davon beidseits abstehende Befestigungsteile 22 und 23 mit Innengewinden aufweist. Die Formhöhlung 16 ist hier beispielhaft mittels einer PU-Verstärkung 20 vollständig ausgeschäumt. Das Basisteil 21 ist z. B. eine run de, rechteckige oder quadratische Platte. In einer alternativen Gestaltung ist das Einlegeteil 12 eine längliche Platte oder Schiene, die in der Formhöhlung 16 vollständig umschlossen und von den Deckschichten 7 und 8 beabstandet eingebettet ist und bei Bedarf von außen angebohrt und mit einem Bauteil verbunden wird.
  • Bei der Herstellung des Verbundbauteils 1 ist vorteilhaft, daß die Einlegeteile 12, die einfache genormte Teile sein können, in die mittlere Distanzschicht 2 eingesetzt werden und über die Außenflächen der Distanzschicht in einer bevorzugten Gestaltung nicht hinausragen. Damit können einfache Formwerkzeuge verwendet werden, die keine speziellen Aufnahmen für die Einlegeteile z. B. im Oberwerkzeug benötigen, wie dies bei einem flächigen Verbundbauteil 1a erforderlich ist (siehe 4), bei dem ein Einlegeteil 12a, das in einer Aufnahme 30 in dem Oberwerkzeug 10a gehalten ist, beim Schließen der Werkzeughälften gegen die obere Deckschicht 7a gedrückt wird und diese unter Verformung in die Distanzschicht 2a einpreßt. Die Befestigung des Einlegeteils 12a erfolgt hier im wesentlichen nur über eine Adhäsionsverbindung mittels des Polyurethans, die nur geringer Kräfte übertragen kann (siehe Beschreibungseinleitung).
  • Bei der Herstellung des Verbundbauteils 1 werden die Einlegeteile 12 in die Formhöhlungen 16 eingesetzt und bei Bedarf darin zwischenfixiert. Anschließend wird auf jeder der Außenflächen 5, 6 eine Glasfasermatte angeordnet und daran vorläufig fixiert, woraufhin Polyurethan auf die Glasfasermatten in der erforderlichen Menge aufgespritzt wird, bis diese mit Polyurethan getränkt sind. Dieser Verbund wird in das Formwerkzeug eingelegt und durch die sich schließenden Formhälften in die endgültige Form gebracht und verpreßt, während das Polyurethan aushärtet. Zusätzlich kann in eine der Werkzeughälften eine Außenlage 24, z. B. eine Folie oder ein Blech (siehe 3), eingelegt werden, die auf einer der Decklagen befestigt wird. An dem fertig verpreßten und ausgehärteten Verbundbauteil 1, das aus dem Formwerkzeug entnommen ist, ist die jeweilige Position der Einlegeteile 12 durch das Polyurethan sichtbar oder sie wird über Scha blonen bestimmt. Die Oberseite oder Zugangsseite der Einlegeteile 12 wird dann durch Ausschneiden der Deckschicht 7 freigelegt.
  • Grundsätzlich kann eine Vielzahl von Einlegeteilen in unterschiedlichen Varianten verwendet werden, wie z. B. Einschlagmuttern, Drehteile mit Gewinden, Flachmaterialien mit Gewindedomen oder Löchern mit Gewinden, Muttern, Flachmaterialien, in die nachträglich Gewinde geschnitten werden, Hohlprofile und dergleichen.
  • Da die Einlegeteile weitgehend oder vollständig eingebettet sind, sind sie gegen Korrosion geschützt. Insbesondere bei einer Gestaltung als längliches Profil oder Flachmaterial sind die Einlegeteile im Inneren der Distanzschicht im wesentlichen in der neutralen Faser angeordnet, so daß keine Verformungen aufgrund von Erscheinungen ähnlich Bimetallverformungen auftreten.
  • Das Verpressen der Formhöhlung kann in einem Arbeitsgang mit dem Konturstanzen der Distanzschicht vorgenommen werden.
  • Das Verbundbauteil kann auch als Kofferraumdeckel oder als sonstiges flächiges Fahrzeugaußenteil gebildet sein.
  • Die Herstellung des Verbundbauteils kann grundsätzlich auch entsprechend dem in der EP 1 172 282 A2 für ein Fahrzeugverbundbauteil offenbarten Verfahren erfolgen.
  • 1
    Verbundbauteil
    2
    Distanzschicht
    3
    Wabe
    4
    Steg
    5
    Außenfläche
    6
    Außenfläche
    7
    Deckschicht
    8
    Deckschicht
    9
    PU-Verstärkung
    9'
    PU-Verstärkung
    10
    Werkzeughälfte
    11
    Werkzeughälfte
    12
    Einlegeteil
    13
    Basisteil
    14
    Befestigungsteil
    15
    Innengewinde
    16
    Formhöhlung
    17
    Tragschicht
    18
    PU-Verstärkung
    19
    PU-Verstärkung
    20
    PU-Verstärkung
    21
    Basisteil
    22
    Befestigungsteil
    23
    Befestigungsteil
    24
    Außenlage
    30
    Aufnahme

Claims (13)

  1. Flächiges Verbundbauteil, insbesondere eines Dachmoduls eines Fahrzeugs, enthaltend eine eine Hohlraumstruktur aufweisende Distanzschicht (2), die auf ihren beiden gegenüberliegenden Außenflächen (5, 6) mit einer jeweiligen aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellten Deckschicht (7, 8) versehen ist, und zumindest ein Einlegeteil (12), das in einer in der Distanzschicht (2) gebildeten Formhöhlung (16) aufgenommen und zumindest teilweise von der die Außenfläche (5) abdeckenden Deckschicht (7) abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (12) durch den die Deckschichten (7, 8) bildenden Kunststoff und zusätzlich durch eine vollständig ausgeschäumte Formhöhlung (16) fixiert ist.
  2. Verbundbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (12) durch zusätzlich in die Distanzschicht (2) eingebrachten Kunststoff fixiert ist.
  3. Verbundbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Einlegeteil (12) benachbarte Hohlräume (3) der Distanzschicht (2) ausgeschäumt sind.
  4. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhöhlung (16) durch Einpressen in die Distanzschicht (2) oder durch Herausarbeiten eines entsprechenden Bereichs der Distanzschicht (2) gebildet ist.
  5. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhöhlung (16) vor dem Aufbringen der Deckschicht (7, 8) zumindest zu der einen Außenfläche (5, 6) der Distanzschicht (2) hin geöffnet ist.
  6. Verbundbauteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eingepreßte und verdichtete Abschnitt der Distanzschicht (2) eine Trenn- oder Tragschicht (17) zwischen dem Einlegeteil (12) und der dem verdichteten Abschnitt benachbarten Deckschicht (7 oder 8) bildet.
  7. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegeteil (12) ein Basisteil (13) aufweist, das mit der Trenn- oder Tragschicht (17) verbunden ist.
  8. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (7), die bei der Herstellung des Verbundbauteils (1) das Einlegeteil (12) überdeckend angeordnet ist, am Einlegeteil (12) entfernt ist.
  9. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hohlraumstruktur aufweisende Distanzschicht (2) von einer Wabenstruktur aus Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall gebildet ist.
  10. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hohlraumstruktur aufweisende Distanzschicht (2) von einem Kunststoffschaum gebildet ist.
  11. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Deckschicht (7, 8) aus einer mit Polyurethanschaum verstärkten Glasfasermatte gebildet ist.
  12. Verbundbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen der beiden Deckschichten (7 oder 8) eine Außenschicht aufgebracht ist.
  13. Verfahren zum Herstellen eines flächigen Verbundbauteils, beispielsweise eines Dachmoduls für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass in einer eine Hohlraumstruktur aufweisenden Distanzschicht (2) eine sich zu zumindest einer der Außenflächen (5, 6) öffnende Formhöhlung (16) gebildet wird, dass ein Einlegeteil (12) in die Formhöhlung (16) eingesetzt wird, dass auf beide Außenflächen (5, 6) der Distanzschicht (2) eine Glasfaserschicht und darauf ein aushärtender Kunststoff aufgebracht wird, und dass dieses Rohbauteil in ein Formwerkzeug (10, 11) eingelegt wird und im geschlossenen Formwerkzeug der aushärtende Kunststoff eine Verbindung der Deckschichten (7, 8) mit der Distanzschicht (2) und dem Einlegeteil (12) bildet.
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"Sandwichplatten-Verarbeitungstechnik" (1997), URL:http://www.wela-handelsgesellschaft.de/waben/ Sandwichplatten-Verarbeitungstechnik%20dt.pdf *

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