DE2441230C2

DE2441230C2 - Schalldämmgehäuse für ein Brennkraftmaschinen-Stromerzeugeraggregat

Info

Publication number: DE2441230C2
Application number: DE2441230A
Authority: DE
Inventors: Bernhard 5500 Trier Kirsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-28
Filing date: 1974-08-28
Publication date: 1982-09-02
Also published as: FR2283502A1; GB1495069A; DE2441230A1; FR2283502B3

Description

Die Erfindung betrifft ein Schalldämmgehäuse für ein Brennkraftmaschinen-Stromerzeugeraggregat, welches aus einer rechteckigen, der Aufstellung desselben dienenden Bodenplatte sowie einer Deckwand und an den Längs- und Querseiten der Bodenplatte angeordneten, das Aggregat umgebenden Wänden besteht, wobei durch Deck- und Umgebungswände eine im Querschnitt U-förmige Abdeckhaube gebildet wird, und welches alle für das Aggregat betriebsnotwendigen Durchlaßöffnungen aufweist.

Bei einem derartigen bekannten Schalldämmgehäuse (DE-GM 70 25 006) ist das Aggregat von einer im Querschnitt U-förmigen Haube abgedeckt, die aus den das Aggregat einschließlich der Deckwand umgebenden Wänden besteht, wobei die Haube auf die Bodenplatte aufgesetzt ist. Die für den Betrieb erforderlichen Durchlaßöffnungen sind in der Haube angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß bei Instandsetzungsarbeiten an den in ihm angeordneten Aggregaten die Haube abgehoben werden muß, was nur mit Mühe möglich ist, zumal hierfür zuvor erst alle Versorgungsleitungen abgetrennt werden müssen, was außerdem recht zeitaufwendig ist. Was das Abheben der Haube betrifft, so ist insbesondere dies deshalb mühevoll, weil eine Haube mit guten Dämmeigenschaften besonders schwer und somit unhandlich ist

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämmgehäuse der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das bei guten Schalldämmeigenschaften ein leichtes und schnelles Öffnen des Gehäuses zu Instandsetzungszwecken ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst daß von den Umgebungswänden die beiden an den Längsseiten der Bodenplatte angeordneten Seitenwände zusammen mit der Deckwand die Abdeckhaube und die beiden an den Querseiten der Bodenplatte angeordneten Stirnwände zusammen mit der Bodenplatte ein Gehäuseunterteil bilden, welches insgesamt die betriebsnotwendigen Durchlaßöffnungen aufnimmt und daß die Haube mit Hilfe von an den unteren freien, die Seitenflächen der Bodenplatte übergreifenden Enden der Seitenwände angeordneten Laufrollen oder Gleitvorrichtungen gegenüber dem Gehäuseunterteil verschiebbar ist, wobei die Haube in ihrer das Aggregat voll abdeckenden Stellung die Stirnwände unter Zwischenschaltung von Dichtungen schalldichtend übergreift

Durch die vorgeschlagene Lösung mit der verschiebbaren Haube wird ein leichtes öffnen der Haube gewährleistet. Dadurch, daß die freien Enden der Haube die Seitenkanten der Bodenplatte dichtend übergreifen, ist weiterhin eine gute Schallisolierung auch an den Trennstellen des Gehäuses gewährleistet, so daß das geschlossene Gehäuse sehr gute Schalldämmwerte aufweist. Schließlich kann, da die Haube seitlich verschiebbar und alle Versorgungsdurchgänge im Gehäuseunterteil angeordnet sind, das Aggregat auch bei geöffnetem Gehäuse in Betrieb bleiben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den Unteransprüchen entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schalldämmgehäuses bei abgeschobener Haube,
Fig.2 einen Schnitt durch ein Schalldämmgehäuse mit aufgeschobener Haube in etwas anderer Ausbildung.

Das Schalldämmgehäuse besteht aus einer Bodenplatte 1, die an zwei gegenüberliegenden Enden senkrechte Stirnwände 2 und 3 trägt. Das aus Verbrennungsmotor und Stromerzeuger bestehende Aggregat, das in der Zeichnung nicht gezeigt ist, ist auf die Bodenplatte 1 zwischen die Stirnwände 2 und 3 montierbar, was zur Erleichterung des Transportes auch erst am Bestimmungsort geschehen kann.

Die Bodenplatte weist eine Öffnung 4 zum Austritt der vom Aggregat kommenden Warmluft auf. In der Stirnwand 2 befindet sich für die Frischluftzufuhr zum Generator eine Luftansaugöffnung 5 und ein zu einer Austrittsöffnung 6 führender Luftkanal, in dem ein nicht gezeigter Ventilator od. dgl. zur Erhöhung der Luftumlaufgeschwindigkeit bzw. der Belüftungsmenge eingebaut sein kann. In der Stirnwand 3 ist ein Luftzuführungskanal 7 für die Frischluftzufuhr zum Verbren-

nungsmotor vorgesehen. Die Luftein- und Luftaustrittsöffnungen an der Wandinnen- bzw. Wandaußenseite sind versetzt zueinander ausgebildet und die sie verbindenden Luftkanäle winklig geführt, wodurch eine bessere Geräuschdämpfung erzielt wird.

In die Seitenflächen der Bodenplatte 1 sind Schienen

8 eingelassen.

Die Bodenplatte 1 wie auch die Stirnwände 2 und 3 sind doppe!- oder mehrwandig ausgebildet und der Hohlraum zwischen den Wandteilen ist mit schalldimmenden Stoffen oder Einlagen ganz oder teilweise verfüllbar. Der Hohlraum ist vorteilhaft durch senkrechte Trennwände 11 unterteilt

Auf das aus der Bodenplatte und den Stirnwänden 2,3 bestehende Gehäuseunterteil ist eine aus den Seitenwänden 17,18 und der Deckwand 16 bestehende Haube

9 aufschiebbar, die einen U-förmigen Querschnitt hat und deren freie Enden die Seitenflächen der Bodenplatte 1 übergreifen. Die Haube 9 ist ebenfalls doppelwandig ausgebildet und ähnlich wie die Bodenplatte mit geeignetem Material verfüllbar. An den freien Enden der Seitenwände 17, 18 der Haube sind Laufrollen 10 oder andere Gleitvorrichtungen angeordnet, die in den Führungsschienen 8 der Bodenplatte 1 rollen bzw. gleiten, wenn die Haube 9 über die Bodenplatte 1 geschoben oder von ihr weggeschoben wird. Die Laufrollen oder Gleitvorrichtungen können auch so angebracht sein, daß die Haube auf dem der Bodenplatte benachbarten Boden rollt oder gleitet.

Um einen Schalldurchgang durch die sich zwischen Gehäuseunterteil und Haube ergebenden Ritzen zu vermeiden, sind an diesen Stellen Dichtungen 12 vorgesehen (Fig. 2).

Wie F i g. 2 ferner zeigt, weist die Haube 9 an einer Seite einen rechtwinklig einwärts gerichteten Flansch 13 auf, der an den drei Kanten umläuft und die in Aufschiebrichtung hintere Stirnwand 3 übergreift. An der gegenüberliegenden Stirnwand 2 ist außen eine Wandverkleidung 15 angeordnet, die die Stirnwand nach oben und seitlich überragt und einen Ansatz 14 ausbildet Bei aufgeschobener Haube schlägt die vordere Stirnkante der Haube über die dort angebrachte Dichtung 12 gegen diesen Ansatz 14 an, während der Flansch 13 der Haube über die hier an der Innenseite des Flansches 13 angeordnete Dichtung 12 an der hinteren Stirnwand 3 anliegt

Die zusätzlich vorgesehenen Wandverkleidungen 15 können aus schalldämmenden Stoffen bestehen.

Das beschriebene Schalldämmgehäuse ist vornehmlich für stationären Einsatz bestimmt Die Bodenplatte kann jedoch auch auf ein Fahrgestell aufgesetzt sein.

Bei der Montage werden die Bodenplatte mit den Stirnwänden und die. Haube getrennt an ihren Einsatzort gebracht, wobei das Füllmaterial zur Gewichtsersparnis noch nicht eingefüllt ist Erst am Einsatzort erfolgt die Verfüllung und das Aufschieben der Haube. Für Reparaturzwecke od. dgl. läßt sich die Haube auch später wieder seitlich verschieben, ohne die Verfüllung herausnehmen zu müssen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schalldämmgehäuse für ein Brennkraftmaschinen-Stromerzeugeraggregat welches aus einer rechteckigen, der Aufstellung desselben dienenden Bodenplatte sowie einer Deckwand und an den Längs- und Querseiten der Bodenplatte angeordneten, das Aggregat umgebenden Wänden besteht, wobei durch Deck- und Umgebungswände eine im Querschnitt U-förmige Abdeckhaube gebildet wird, und welches alle für das Aggregat betriebsnotwendigen Durchlaßöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Umgebungswänden die beiden an den Längsseiten der Bodenplatte (1) angeordneten Seitenwände (17, 18) zusammen mit der Deckwand (16) die Abdeckhaube (9) und die beiden an den Querseiten der Bodenplatte (1) angeordneten Stirnwände (2, 3} zusammen ,nit der Bodenplatte (1) ein Gehäuseunterteil bilden, welches insgesamt die betriebsnotwendigen Durchlaßöffnungen (4, 5, 6, 7) aufnimmt, und daß die Haube (9) mit Hilfe von an den unteren freien, die Seitenflächen der Bodenplatte (1) übergreifenden Enden der Seitenwände (17, 18) angeordneten Laufrollen (10) oder Gleitvorrichtungen gegenüber dem Gehäuseunterteil verschiebbar ist, wobei die Haube (9) in ihrer das Aggregat voll abdeckenden Stellung die Stirnwände (2, 3) unter Zwischenschaltung von Dichtungen (12) schalldichtend übergreift

2. Schalldämmgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Bodenplatte (1) Schienen (8) zur Führung der Laufrollen (10) oder Gleitvorrichtungen aufweisen.

3. Schalldämmgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (9) an ihrem einen Ende einen zu den Seitenwänden (17, 18) und der Deckwand (16) rechtwinklig einwärts gerichtet umlaufenden und an seiner Innenfläche die Dichtung (12) zur Abdichtung gegenüber der Stirnwand (3) an diesem Ende der Haube (9) tragenden Flansch (13) aufweist, und daß auf die Außenflächt der diesem Haubenende gegenüberliegenden Stirnwand (2) eine Wandverkleidung (15) aufgesetzt ist, welche die Stirnwand (2) nach oben und seitlich in Form eines Ansatzes (14) überragt, der auf seiner der Haube (9) zugewandten Fläche die im Bereich dieser Stirnwand (2) erforderliche Dichtung (12) trägt.