DE2440969A1 - Verfahren zur herstellung von tiglinsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von tiglinsaeure

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DE2440969A1
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acid
trans
tiglic acid
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Walter Dr Hafner
Carl Dipl Chem Dr Jacob
Manfred Dipl Chem Dr Wick
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/29Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with halogen-containing compounds which may be formed in situ

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Consortium München, 22.7.1974-
für elektrochemische Industrie - VI/Pat.Abt.Dr.ßt/sta GMBH
CO
Verfahren zur Herstellung von Tiglinsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reiner Tiglinsäure (trans-2-Iiethyl-crotonsäure), die ein wichtiges Zwischenprodukt für die Herstellung von synthetischen Riechstoffen und Pflanzenschutzmitteln ist.
Bekanntlich können oc,ß-unge sättigte Carbonsäuren durch Wasserabspaltung aus oc-Hydroxycarbonsäuren gewonnen werden. Nach dem in der deutschen Patentschrift 1 191 367 beschriebenen Verfahren wird liglinsäure durch katalytische Dehydratisierung von oc-I'Iethyl-ci-hydroxy-n-buttersäure hergestellt. Bei dieser Arbeitsweise wird aber nur ein Gemisch de£ 3 isomeren ungesättigten Carbonsäuren Tiglinsäuren, Angelicasäure und oC-iithylacrylsäure erhalten, das noch getrennt werden muß. Außerdem ist die Tiglinsäureausbeute niedrig und beträgt beispielsweise nur 51 %·
Nach dem Verfahren der niederländischen Patentanmeldung 66 11 52o kann Tiglinsäure auch durch palladiumkatalysierte Carboxylierung von eis- bzw. trans-Buten synthetisiert werden. Bei der Durchführung dieses Verfahrens werden aber nur sehr geringe Tiglinsäureausbeuten erhalten, die beispielsweise 1 - 7 % betragen.
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Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung reiner Tiglinsäure mit guter Ausbeute aufzufinden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Tiglinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß trans-3-Methyl-penten-(2)-on-(4·) mit stark basicher Hypochlorit-Lösung oxidiert wird, unter ständigem Entfernen des dabei gebildeten Chloroforms aus der Reaktions lösung.
Die Oxidation verläuft unter Bildung einer völlig isomerenfreien Tiglinsäure gemäß der Reaktionsgleichung:
+ 3 NaOCl -* C s C + CHCl5 +INaOH
Für die erfindungsgeraäße Durchführung des Verfahrens wird Alkali- bzw. Erdalkali-Hypochlorit-Lösung in Mengen zwischen 2-4 Mol pro Hol trans-3-Methyl-penten-(2)-on-(4) beispielsweise eine Lösung von Natrium- bzw. Calciumhypochlorit oder auch technische Chlorbleichlauge verwendet. Als vorteilhaft hat sich eine Hypochlorit-Lösung erwiesen, die entsprechend ihrer Herstellung die beiden Komponenten Lauge und Chlor in einem stöchiometrischen Verhältnis von 2,8 bis 3,5 : 1» vorzugsweise 3 : 1 enthält. Bei Verwendung eines noch höheren Lauge zu Chlor Verhältnisses kann Dberoxydation eintreten.
Durch einen überstöchiometrischen Laugengehalt in der Hypochloritlösung können Nebenreaktionen unterdrückt und damit die Ausbeute an Tiglinsäure erhöht werden. Als weiterer
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_ 3 —
wesentlicher Verfahrenschritt hat es sich als nützlich erwiesen,das bei der Reaktion entstehende Chloroformfortwährend aus dem Reaktionsraum zu entfernen. Die Abtrennung kann durch Äbdestillieren bei Normal- ader Unterdruck oberhalb 3°o Torr oder mit Hilfe durchgeleiteten Inertgases erfolgen. Vorzugsweise wird bei geringem Unterdruck von 5°o - 600 Torr gearbeitet, wobei Chloroform bereits bei ^o C vollständig vom ^höhersiedenden trans-3-Methyl-penten-(2)-on-(4) und dem Reaktionsprodukt abgetrennt werden kann.
Überraschenderweise zeigt sich, daß bei erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Tiglinsäure eine Reinausbeute von 7o - 80% Tiglinsäure des eingesetzten trans-3-^ethyl-penten-(2)-on-(4-) erhalten wird, gegenüber nur ca. 25% ohne diese Verfahrensschritte.
Im allgemeinen wird die Reaktion bei 4-o - 600C, vorzugsweise 5o - 55°C inder Weise durchgeführt, daß die basiche Hypochlorit-Lösung vorgelegt und das trans-3-Methyl-penten-(2)-on-(4-) kontinuierlich oder auch portionsweise zugeführt wird. Die bei der Reaktion gebildete Tiglinsäure wird nach üblichen Verfahren aus der Reaktionslösung abgetrennt und gereinigt, beispielsweise durch Ansäuern ausgefällt oder extrahiert und Vakuum feinrektifiziert.
Beispiel:
In einem geeigneten, kühlbaren Ruhrkorben, der mit Kühlfalle, Tropftrichter sowie Thermometer Vers äi en ist,
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werden 2, ο kg Eiswasser, 22o g Ätznatron (5*5 Mol) und 2,5 1 technische ChIorbleiehlauge mit einem Gehalt von 17o,5 g/l Aktivchlor (= 426,25 g) sowie 8,ο g/l freier Natronlauge (= 2o g) (= 6 Hol Chlor und 12,5 KoI Natronlauge) eingebracht. Die Kühlfalle für die Aufnahme des"entstehenden Chloroforms ist über eine Regel- und Meßvorrichtung für Unterdruck mit einer Vakuumpumpe verbunden. Bei einem Druck von 5oo - 6oo Torr werden unter kräftigem Sühren im Verlauf von 30 Min. 1% g trans-3-Methyl-penten-(2)-on-(4) (2,o Mol) zudosiert. Die Reaktionstemperatur von 50 - 55°C wird durch gelegentliches Kühlen eingeregelt. Nach beendigter Zugabe des Hethylpentenons wird unter fortwährendem Vakuum noch eine Stunde bei 4ö — 5° C gerührt, anschließend durch Zusatz von 5 - 1o 'g Natriumpyrosulfit überschüssiges Hypochlorit zerstört und mit konz. Salzsäure auf pH 2-3- gebracht. Die gebildete Tiglinsäure wird durch dreimaliges Extrahieren mit Methylenchlorid abgetrennt und der getrocknete Extrakt eingeengt. Bei einem Umsatz von 95 -1oo% wird eine Tiglinsäurerohausbeute von 75 - 79% erhalten. Die Vakuumrektifikation liefert 14o g NMR-spektroskopisch reiner Tiglinsäure (7o% bez. auf eingesetztes Methylpentenon), Kp. 94- - 96°C/12 Torr, Schnp. 63 - 64°G.
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Claims (2)

Pat ent an sp rüc he
1. Verfahren zur Herstellung reiner Tiglinsäure, dadurch gekennzeichnet; daß trans-3-Methylp ent en- (2)- on- (4·) mit stark basicher Hypochlorit-Lösung oxidiert wird, unter ständiger Entfernung des dabei gebildeten Chloroforms aus der Reaktionslösung. ,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation mit einer Hypochlorit-Lösung durchgeführt wird, die ein stöchiometrisches Lauge zu Chlor Verhältnis von 2,8 bis 3j5 : 1» vorzugsweise von 3 : 1» aufweist. . - ■ .
3· Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chloroform durch Abdestillieren bei vermindertem Druck, vorzugsweise bei 5oo - 6oo Torr, entfernt wird. : ..
4-. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation bei einer Temperatur von 4o - 6o C, vorzugsweise bei 5o - 55 C, ausgeführt wird.
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