DE2440563C3 - Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauscher- oder Wärmeübertragungselements - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauscher- oder WärmeübertragungselementsInfo
- Publication number
- DE2440563C3 DE2440563C3 DE19742440563 DE2440563A DE2440563C3 DE 2440563 C3 DE2440563 C3 DE 2440563C3 DE 19742440563 DE19742440563 DE 19742440563 DE 2440563 A DE2440563 A DE 2440563A DE 2440563 C3 DE2440563 C3 DE 2440563C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal compound
- metal
- pipe
- decomposition
- pipe wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 2
- 150000002736 metal compounds Chemical class 0.000 claims description 40
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 claims description 31
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 23
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 23
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 18
- 210000003135 Vibrissae Anatomy 0.000 claims description 14
- 238000001465 metallisation Methods 0.000 claims description 14
- 210000002356 Skeleton Anatomy 0.000 claims description 11
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 7
- 230000004992 fission Effects 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 claims description 5
- 229910052755 nonmetal Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 238000005979 thermal decomposition reaction Methods 0.000 claims description 3
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 claims description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 17
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 9
- AWDHUGLHGCVIEG-UHFFFAOYSA-N Nickel tetracarbonyl Chemical group O#C[Ni](C#O)(C#O)C#O AWDHUGLHGCVIEG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 239000000047 product Substances 0.000 description 4
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 4
- FYOFOKCECDGJBF-UHFFFAOYSA-N Iron pentacarbonyl Chemical group O#C[Fe](C#O)(C#O)(C#O)C#O FYOFOKCECDGJBF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000012159 carrier gas Substances 0.000 description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 3
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 3
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 3
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 3
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 125000002915 carbonyl group Chemical group [*:2]C([*:1])=O 0.000 description 2
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 2
- POILWHVDKZOXJZ-ARJAWSKDSA-M (Z)-4-oxopent-2-en-2-olate Chemical compound C\C([O-])=C\C(C)=O POILWHVDKZOXJZ-ARJAWSKDSA-M 0.000 description 1
- PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N AI2O3 Inorganic materials [O-2].[O-2].[O-2].[Al+3].[Al+3] PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910018072 Al 2 O 3 Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 description 1
- 229920000914 Metallic fiber Polymers 0.000 description 1
- 241000589614 Pseudomonas stutzeri Species 0.000 description 1
- 125000005595 acetylacetonate group Chemical group 0.000 description 1
- 238000007792 addition Methods 0.000 description 1
- 239000000443 aerosol Substances 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N chromium Chemical compound [Cr] VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052804 chromium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011651 chromium Substances 0.000 description 1
- WHWBTOCNUBAGRL-UHFFFAOYSA-N cobalt;formaldehyde Chemical group [Co].O=C WHWBTOCNUBAGRL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000000151 deposition Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005485 electric heating Methods 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 1
- 229910052750 molybdenum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011733 molybdenum Substances 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
- 239000010453 quartz Substances 0.000 description 1
- 229910052904 quartz Inorganic materials 0.000 description 1
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicon dioxide Inorganic materials O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauscher- oder Wärmeübertragungselementes,
bei dem ein poröser Körper in Form von polykristallinen Metallwhiskern oder metallisierten
Nichtmetallfäden oder eines aus solchen Whiskern oder Fäden bestehenden porösen Skeletts in ein metallisches
Rohr eingebracht und durch Abscheiden eines Metalls mittels thermischer Zersetzung einer Metallverbindung
mit der Rohrwand metallisch verbunden wird, indem man die Rohrwand auf eine Temperatur im Zersetzungstemperaturbereich
der Metallverbindung erhitzt, die Metallverbindung in Dampfform laufend an einem
Ende des Rohres zuführt, durch den porösen Körper strömen läßt und nicht zersetzte Metallverbindung
sowie gasförmige Spaltprodukte der zersetzten Metallverbindung am anderen Ende des Rohres abführt.
Ein derartiges Verfahren ist in der DT-OS 21 57 807 beschrieben.
Wärmetauscher- oder Wärmeübertragungselemente der eingangs genannten Art werden normalerweise von
einem wärmeaufnehmenden und/oder wärmeabgebenden flüssigen oder gasförmigen Medium durchströmt,
wobei die Rohrwand als wärmeabgebendes bzw. wärmeaufnehmendes Bauteil dient. In jedem Falle ist
zur Erzielung eines raschen Wärmeaustausches bzw. einer raschen Wärmeübertragung von Bedeutung, daß
zwischen den polykristallinen Metallwhiskern oder den
metallisierten Nichtmetallfäden bzw. dem aus diesen bestehenden porösen Skelett und der Rohrwand eine
sehr gute wärmeleitende Verbindung besteht, damit die von den Whiskern, den Fäden oder dem Skelett
aufgenommene Wärme rasch an die Rohrwand bzw. an das durchströmende Medium abgegeben wird. Wenn
die genannte wärmeleitende Verbindung durch Abscheiden von Metall mittels thermischer Zersetzung
einer Metallverbindung hergestellt wird, indem das Rohr mit den Whiskern, Fäden oder dem Skelett auf die
Zersetzungstemperatur der betreffenden Metallverbindung erhitzt und diese Metallverbindung durch das
Rohr hindurchgeführt wird, erfolgt eine Metallabscheidung nicht nur im Bereich der Berührung der Whisker,
Fäden oder des Skeletts mit der Rohrwand, sondern auch auf den Whiskern, den Fäden bzw. in den Poren des
Skeletts. Da zur Erzielung einer gut wärmeleitenden Verbindung eine gewisse Mindestabscheidung an Metall
erforderlich ist, werden die Zwischenräume zwischen den Whiskern oder Fäden bzw. die Poren des Skeletts
durch die Metallabscheidung verengt, was zu erhöhten Strömungswiderständen führt. Dies ist in vielen Fällen
unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Metallabscheidungsprozeß so zu steuern, daß der
Bereich der Metallabscheidung im wesentlichen auf die Verbindungszone zwischen den Whiskern, den Fäden
bzw. dem Skelett und der Rohrwand beschränkt bleibt, um einerseits eine gut wärmeleitende Verbindung zu
schaffen, andererseits jedoch ein Ansteigen des Strömungswiderstandes gering zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Metallverbindung im gekühlten
Zustand zugeführt wird, daß die Zersetzungstemperatur an der Rohrwand möglichst hoch gewählt und nur
kurzzeitig aufrechterhalten wird und daß die Strömungsgeschwindigkeit der Metallverbindung durch den
porösen Körper hindurch so gesteuert wird, daß ein Wärmeübergang auf dessen weiter im Inneren des
Rohres liegende Bereiche durch ausreichende Wärmeabfuhr weitgehend verhindert und die für die Zersetzung
der Metallverbindung innerhalb des Rohres zur Verfügung stehende Zeit so verkürzt wird, daß
vollständige Zersetzung und damit stärkste Metallabscheidung nur in den heißesten Zonen unmittelbar an
den Berührungsstellen des porösen Körpers mit der Rohrwand erfolgen kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren geiingi es also, eine dicke Metallabscheidung im Bereich der
Rohrwand und somit eine gute wärmeleitende Verbindung zwischen dem porösen Körper und der Rohrwand
herzustellen, ohne die Zwischenräume oder Poren des
porösen Körpers durch Metallabscheidung wesentlich zu verengen.
Aus der GB-PS 7 49 302 ist es zwar bekannt, daß bei derartigen Metallisierungsverfahren die strömende
Metallverbindung einen beträchtlichen Kühleffekt hat und daß sich durch geeignete kurzzeitige bzw. örtlich
fortschreitende Erhitzung eine gewisse Beschränkung der Zersetzungszone erreichen läßt. Zu diesem Zweck
wird dort beispielsweise der zu metallisierende Artikel zunächst auf die Zersetzungstemperatur der Metallverbindung
erhitzt, und um konstante Reaktionsbedingungen an jeder Abscheidestelle zu erhalten, werden Hitze
und Metallverbindung abwechselnd in schneller Aufeinanderfolge jedem Abschnitt der zu metallisierenden
Oberfläche zugeführt. Die dort vorgeschlagene intermittierende Erwärmung soll jedoch lediglich den durch
die Zersetzung und den Wärmeübergang auf das Metallisierungsgas hervorgerufenen Wärmeentzug wieder
wettmachen, damit eine Abkühlung der Rohrwand unter die notwendige Zersetzungstemperatur vermieden
wird. Dies läuft auf ein Konstanthalten der Wandflächentemperatur allein durch die gesteuerte
Wärmezufuhr hinaus, ohne daß dabei auf die Strömungsgeschwindigkeit des Metallisierungsgases ein
besonderes Augenmerk gelegt wird. Die Einwirkungsdauer der Zersetzungstemperatur auf das Metallisierungsgas
ist dort in jedem Fall groß genug, um auch bei relativ niedrigen Wandtemperaturen eine vollständige
Zersetzung herbeizuführen und die dort gewünschte feinkörnige, homogene Metallbeschichtung zu erreichen.
Praktisch wird bei diesem bekannten Verfahren versucht, die Wandoberfläche auf einem möglichst
niedrigen Temperaturniveau zu halten, damit sich das Metallisierungsgas nicht schon vor der Berührung mit
der Oberfläche so stark aufwärmt, daß eine vorzeitige Zersetzung und damit ein Ausfall von Metallstaub
eintritt.
Dies ist mit der Erfindung nicht vergleichbar, denn hier will man in einer sehr eng begrenzten Verbindungszone zwischen einem porösen Körper und der
Metallrohrwand eine in der Schichtdicke im Mikrometerbereich liegende Metallabscheidung erzielen, und
zwar ohne Rücksicht auf deren Gefügestruktur und allein zu Verbindungszwecken. Für diesen Zweck
kommt es aber im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren darauf an, eine relativ hohe Erhitzung der
Rohrwand vorzunehmen. Die Breite der Metallisierungszone wird dabei in erster Linie durch eine
verhältnismäßig große Strömungsgeschwindigkeit bestimmt, die einerseits zu einer starken Kühlung der
weiter innen liegenden Bereiche des porösen Körpers führt und andererseits eine Meta'.labscheidung noch in
denjenigen Bereichen verhindert, in denen die Bedingungen dafür an sich noch gegeben wären. Durch das
bewußte Erhitzen der Rohrwand auf eine sehr hohe Temperatur und die gleichzeitige gesteuerte Kühlung
der nicht zu metallisierenden Bereiche durch die groß^
Strömungsgeschwindigkeit des Metallisierungsgases, die gleichzeitig auch die Einwirkungsdauer der Zersetzungstemperatur
auf das Gas stark herabsetzt, werden die Zeit- und Temperaturabhängigkeit des Umfanges
der Zersetzung der thermisch zersetzbaren Metallverbindung in dem Sinne ausgenützt, daß das Abscheiden
von Metall im wesentlichen auf den Bereich der inneren Rohrwand sowie die unmittelbar daran anliegenden
Abschnitte des porösen Körpers beschränkt bleibt, weil nur dort die für eine schnelle Zersetzung notwendigen,
sehr hohen Zersetzungstemperaturen vorliegen.
Zum kurzzeitigen Aufrechterhalten der Zersetzungstemperatur soll in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
das Erhitzen der Rohrwand von dem Ende des Rohres, an dem die Metallverbindung zugeführt wird, zum
anderen Ende hin örtlich fortschreitend erfolgen.
Dieses Prinzip der fortschreitenden Erhitzung ist im Zusammenhang mit einem anderen Verfahren an sich
bekannt (GB-PS 8 22 073), bei dem zur Metallisierung der Innenseite eines Rohres das Rohr abschnittsweise
auf die Zersetzungstemperatur einer thermisch zersetzbaren Metallverbindung erhitzt und diese Metallverbindung
fortlaufend durch das Rohr hindurchgeführt wird. Es dient dort dem Zweck, allein über die Relativgeschwindigkeit
zwischen Rohr und Heizquelle die Dicke der Beschichtung zu steuern. Eine Beeinflussung der
Abscheidung durch die Strömungsgeschwindigkeit des Metaliisierungsgasstromes ist im übrigen hierbei nicht
angesprochen.
Die Metallverbindung kann in an sich bekannter Weise (GB-PS 7 63 411) im Kreislauf durch das Rohr
gepumpt werden, wobei sie laufend nach Verlassen des Rohres wieder gekühlt, von den gasförmigen Spaltprodukten
befreit und durch Verdampfen weiterer Metallverbindung erneut angereichert wird.
Bei Erhitzen der Rohrwand durch eine Induktionsspule
kann die gewünschte kurzzeitige Erhitzung jeder Stelle der Rohrwand dadurch erreicht werden, daß die
Stromzuführung zu der Induktionsspule intermittierend erfolgt, so daß in den Pausen zwischen den Erhitzungsperioden die Wärme von der durchströmenden
Metallverbindung abgeführt werden kann, ohne daß eine nennenswerte Metallabscheidung innerhalb des
porösen Körpers eintritt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung beispielshalber
schematisch dargestellt.
Bei diesem Beispiel soll als Metallverbindung Nickeltetracarbonyl verwendet werden, dessen Verdampfungstemperatur
bei -1-42° C und dessen Zersetzungstemperatur zwischen etwa 170 und 25O0C liegt,
wobei bei der niedrigeren Temperatur die Zersetzung langsamer vor sich geht, jedoch ein feinkörnigerer
Metallniederschlag entsteht als bei der höheren Temperatur.
Mit 1 ist ein Wärmetauscherelement bezeichnet, das aus einem metallischen Rohr 2 besteht, welches einen
porösen Körper 3 enthält, der gut wärmeleitend mit der inneren Rohrwand verbunden werden soll. Dieser
poröse Körper 3 kann aus zunächst losen polykristallinen Metallwhiskern oder metallisierten Nichtmetallfäden,
beispielsweise aus Quarz, Glas, Kohle, Graphit oder Keramik (AI2O3) oder aus einem vorgeformten porösen
Skelett aus solchen Whiskern oder Fäden bestehen.
Das Rohr 2 ist an beiden Enden durch Deckel 4 und 5 verschlossen. In den Deckel 4 mündet eine Zuleitung 6
für ein Gasgemisch, das dampfförmige, thermisch zersetzbare Metallverbindung sowie ein inertes Trägergas,
z. B. Stickstoff, enthält, das zu Beginn des Prozesses bei 6a in den Kreislauf eingespeist wird. Von dem
Deckel geht eine Ableitung 7 aus, durch die ein Gasgemisch, bestehend aus Trägergas, nicht zersetzter
Metallverbindung und gasförmigen Spaltprodukten der zersetzten iviciaüverbändung, abgeführt wird. Die nur
kurzzeitige Erhitzung jeder Stelle des Rohres 2 im Bereich des porösen Körpers 3 auf eine Temperatur, bei
der die gewünschte Zersetzung der Metallverbindung an der inneren Rohrwand stattfindet, erfolgt mittels
einer Induktionsspule 8, die das Rohr 2 umgibt und
entsprechend dem Pfeil P von dem einen Ende des porösen Körpers 3, an welchem die Zuführung der
Metallverbindung erfolgt, entlang dos Rohres 2 bis zum anderen Ende des porösen Körpers 3 geführt wird. Die
Induktionsspule 8 bewirkt eine kurzzeitige, örtlich begrenzte Erhitzung der inneren Rohrwand und des
daran angrenzenden Bereiches des porösen Körpers 3 auf eine Temperatur, bei der die gewünschte Metallabscheidung
eintritt.
Das Gasgemisch wird mittels einer Pumpe 9 im Kreislauf durch den porösen Körper 3 gefördert.
Trägergas, nicht zersetztes dampfförmiges Nickeltetracarbonyl und gasförmige Spaltprodukte des im Rohr 2
zersetzten Carbonyls werden durch die Ableitung 7 einem Kühler 10 zugeführt, wo das Gasgemisch bis nahe
an die Verdampfungstemperatur des Nickeltetracarbonyls, also bis nahe 42°C abgekühlt wird. Von dem Kühler
10 wird das gekühlte Gasgemisch einem geschlossenen Gefäß 11 zugeführt, das eine z. B. elektrische Heizung
12 aufweist und in dem durch den Einfülltrichter 11a eingeführtes flüssiges Nickeltetracarbonyl durch Erwärmen
auf 20 bis 42°C verdampft wird, und zwar in einer solchen Menge, daß das Gasgemisch nach dem
Verlassen des Gefäßes 11 wieder den gewünschten Gehalt an dampfförmiger Metallverbindung aufweist.
Das Gefäß 11 ist durch eine Leitung 13 mit der Pumpe 9 und mit der Zuleitung 6 verbunden.
Durch die Zersetzung des Nickeltetracarbonyls steigt der Druck in dem Kreislauf, da pro Mol Nickeltetracarbonyl
vier Mol CO freiwerden. Um den Druck konstant zu halten, ist ein Überdruckventil 14 vorgesehen, das mit
dem Kreislauf über eine Leitung 15 in Verbindung steht. Um ein Entweichen von dampfförmigem Nickeltetracarbonyl
über das Ventil 14 möglichst weitgehend zu verhindern, ist in der Leitung 15 ein Kühler 16
vorgesehen, in dem das durchströmende Gasgemisch mindestens auf die Kondensationstemperatur des
Nickeltetracarbonyls, in der Praxis auf etwa — 20°C, abgekühlt wird. Das nun flüssige Carbonyl fließt in das
Gefäß 11 zurück.
Da der Umfang der Zersetzung einer thermisch zersetzbaren Metallverbindung zeit- und temperaturabhängig
ist, eine vollständige Zersetzung in kurzer Zeit also nur bei verhältnismäßig hohen Temperaturen
erreicht wird, findet ein Abscheiden von Metall vornehmlich im Bereich der inneren Rohrwand und auf
den daran anliegenden Abschnitten der Whisker, der metallisierten Fäden oder des vorgeformten Skelettes
statt, während im übrigen Bereich des porösen Körpers nur eine geringfügige Zersetzung stattfindet, da dieser
übrige Bereich durch die durchströmende kühle Metallverbindung (Al2O3). Die Metallabscheidung in
diesem übrigen Bereich kann durch die Eintrittstemperatur der Metallverbindung sowie durch die Strömungsgeschwindigkeit
so gesteuert werden, daß gerade eine für die Verbindung der einzelnen Wisker oder Fäden
wünschenswerte Metallbeschichtung erfolgt. Im Bereich der inneren Rohrwand dagegen wird ein dicker
Metallniederschlag erreicht, der die gewünschte gute wärmeleitende Verbindung zwischen dem porösen
Körper 3 und der inneren Rohrwand ergibt.
Vorzugsweise erfolgt die Stromzuführung zu der Induktionsspule 8 intermittierend, so daß in den Pausen
zwischen den Erhitzungsperioden die Wärme von dem durchströmenden Gasgemisch abgeführt werden kann,
ohne daß eine nennenswerte Metallabscheidung in dem porösen Körper 3 erfolgt.
Als thermisch zersetzbare Metallverbindung eignet sich neben Nickeltetracarbonyl vor allem
Eisenpentacarbonyl, das eine Verdampfungstemperatur von 1020C und eine Zersetzungstemperatur zwischen
170 und 2500C aufweist. Demzufolge wird bei der Verwendung von Eisenpentacarbonyl das Gasgemisch
in dem Kühler 10 bis nahe 1050C und in dem Kühler 16 auf etwa — 200C abgekühlt. Die Temperatur in dem
Gefäß 11 wird bei Eisenpentacarbonyl auf 50 bis 105°C
gehalten.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren auch mit anderen thermisch zersetzbaren
Metallverbindungen, beispielsweise Cobaltcarbonyl, Chromcarbonyl, Wolframcarbonyl, Molybdäncarbonyl
sowie Metall-Acetylacetonaten, z. B. Nickel- Acetylacetonat, oder Dicumenchrom, durchgeführt werden.
Das fertige Wärmetauscherelement kann beispielsweise zum raschen Erhitzen von Gasen, Flüssigkeiten,
Dämpfen und Aerosolen verwendet werden, welche durch den porösen Körper 3 hindurchgepumpt werden,
wobei die Erhitzung des Rohres 2 beispielsweise durch eine elektrische Heizwicklung erfolgt. Derartige Wärmetauscher
sind beispielsweise in der DT-PS 12 88 705 beschrieben.
Auf die gleiche Weise wie vorstehend für ein Wärmetauscherelement beschrieben, kann auch ein
Wärmeübertragungselement, insbesondere ein sogenanntes Wärmerohr, hergestellt werden, bei dem es
wiederum auf eine gut wärmeleitende Verbindung zwischen dem Rohr und dem Kapillarsystem, insbesondere
im Bereich des wärmeaufnehmenden und des wärmeabgebenden Endes des Wärmerohres, ankommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einel· Wärmetauscher-
oder Wärmeübertragungselementes, bei dem ein poröser Körper in Form von polykristallinen
Metallwhiskern oder metallisierten Nichtmetallfäden oder eines aus solchen Whiskern oder Fäden
bestehenden porösen Skeletts in ein metallisches Rohr gebracht und durch Abscheiden eines Metalls
mittels thermischer Zersetzung einer Metallverbindung mit der Rohrwand metallisch verbunden wird,
indem man die Rohrwand auf eine Temperatur im Zersetzungstemperaturbereich der Metallverbindung
erhitzt, die Metallverbindung in Dampfform laufend an einem Ende des Rohres zuführt, durch
den porösen Körper strömen läßt und nicht zersetzte Metallverbindung sowie gasförmige Spaltprodukte
der zersetzten Metallverbindung am anderen Ende des Rohres abführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung im
gekühlten Zustand zugeführt wird, daß die Zersetzungstemperatur an der Rohrwand möglichst hoch
gewählt und nur kurzzeitig aufrechterhalten wird und daß die Strömungsgeschwindigkeit der Metallverbindung
durch den porösen Körper (3) hindurch so gesteuert wird, daß ein Wärmeübergang auf
dessen weiter im Inneren des Rohres (2) Hegende Bereiche durch ausreichende Wärmeabfuhr weitgehend
verhindert und die für die Zersetzung der Metallverbindung innerhalb des Rohres (2) zur
Verfügung stehende Zeit so verkürzt wird, daß vollständige Zersetzung und damit stärkste Metallabscheidung
nur in den heißesten Zonen unmittelbar an den Berührungssteiler! des porösen Körpers (3)
mit der Rohrwand erfolgen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum kurzzeitigen Aufrechterhalten der
Zersetzungstemperatur das Erhitzen der Rohrwand von dem Ende des Rohres (2), an dem die
Metallverbindung zugeführt wird, zum anderen Ende hin örtlich fortschreitend erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung im
Kreislauf durch das Rohr (2) gepumpt und dabei laufend nach Verlassen des Rohres (2) wieder gekühlt,
von den gasförmigen Spaltprodukten befreit und durch Verdampfen weiterer Metallverbindung
erneut angereichert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Erhitzen der Rohrwand durch eine
Induktionsspule erfolgt, gekennzeichnet durch eine intermittierende Stromzuführung zu der Induktionsspule
(8).
55
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742440563 DE2440563C3 (de) | 1974-08-23 | Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauscher- oder Wärmeübertragungselements | |
US05/606,221 US4042163A (en) | 1974-08-23 | 1975-08-20 | Method for the manufacture of a heat exchanger or heat transfer element |
IT26423/75A IT1041860B (it) | 1974-08-23 | 1975-08-20 | Procedimento per fabbricare un elemento scambiatore di calore o un elemento di trasmissione del calore |
GB34745/75A GB1523171A (en) | 1974-08-23 | 1975-08-21 | Process for the manufacture of a heat exchanger or heat transfer element |
CH1092275A CH602265A5 (de) | 1974-08-23 | 1975-08-22 | |
JP50101320A JPS5145358A (en) | 1974-08-23 | 1975-08-22 | Netsuo kokanaruiha netsuo dendosuruyosoo seizosuruhoho |
FR7526041A FR2282484A1 (fr) | 1974-08-23 | 1975-08-22 | Procede de fabrication d'un element echangeur de chaleur ou de transfert de chaleur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742440563 DE2440563C3 (de) | 1974-08-23 | Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauscher- oder Wärmeübertragungselements |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440563A1 DE2440563A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2440563B2 DE2440563B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2440563C3 true DE2440563C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2614613C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von Gegenständen sowie Anwendung des Verfahrens | |
DE69002812T2 (de) | Infrarot-Fenster. | |
DE69105992T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum aufdampfen. | |
DE2049229A1 (de) | Einrichtung fur das epitaktische Aufwachsen einer Halbleiterschicht | |
DE3781780T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum abschneiden von diamant. | |
DE2418235A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallfasern | |
DE1696621B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ueberzuegen aus stoechiometrischen siliciumkarbid auf draehten | |
DE2440563C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauscher- oder Wärmeübertragungselements | |
DE2055927C3 (de) | Poröser, elektrisch leitender Gegenstand, insbesondere elektrisches Heizelement | |
DE2440563B2 (de) | Verfahren zum herstellen eines waermetauscher- oder waermeuebertragungselements | |
EP0024604B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufdampfen von elektrisch leitenden Stoffen (Metallen) im Hochvakuum | |
DE724812C (de) | Heizelement fuer indirekt geheizte Hochvoltkathoden | |
DE2258906A1 (de) | Filterelement und verfahren zu dessen herstellung | |
DE60015432T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Wärmebehandeln von metallischem Material | |
DE2123197C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von fehlerfreien, dünnen, festen Folien aus pyrolytlschem Graphit | |
DE69219792T2 (de) | Tiegel und verfahren zu seinem gebrauch | |
DE1696622A1 (de) | Verbindungsbildender Bordraht mit Matrixueberzug | |
DE1162818B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von sehr reinem Silicium | |
DE2018770A1 (de) | Temperaturfeste Legierungen mit Faser und/oder Plattchenstruktur sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Her stellung | |
AT365027B (de) | Verfahren zur thermischen oberflaechenbehandlung von insbesondere draht- oder bandfoermigen traegern aus ferromagnetischem material | |
DE1796053A1 (de) | Verfahren zur Metallisierung eines Substrates | |
DE1185150B (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinstem Halbleitermaterial, insbesondere Silicium | |
DE2125921B2 (de) | Verfahren zum Aufdampfen eines Metallüberzugs im Vakuum und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1176957B (de) | Vorrichtung zum Aufdampfen duenner Schichten im Hochvakuum | |
AT228596B (de) | Verfahren zum Überziehen von Draht u. ähnl. langgestrecktem Material aus Metall mit einer Schicht aus einem Metall |