DE2440310B2 - Oszillatorschaltung - Google Patents
OszillatorschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Oszillatorschaltung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist
Eine derartige Schaltung ist aus der OE-PS 2 57 688 bekannt. Hierbei ist die Halbleiterdiode im Durchlaß
betrieben und wirkt als regelbare Dämpfungsimpedanz für den Schwingkreis des Oszillators im Sinne einer
Konstanthaltung der Schwingungsamplitude. Dieser parallel zum Oszillatorschwingkreis geschaltete Amplitudenbegrenzer
soll es ermöglichen, daß an den in der bekannten Schaltung verwendeten Schwingquarz keine
besonders großen Forderungen hinsichtlich des Quarzwiderstandes mehr gestellt zu werden brauchen. Die
Bedämpfung des Schwingkreises durch den dynamischen Innenwiderstand der Diode hat jedoch den
Nachteil, daß an ihrem Durchlaßwiderstand ohmsche Verlustleistung umgesetzt wird, und zwar nicht nur
durch den den dynamischen Innenwiderstand bestimmenden Vorstrom, sondern auch durch den vom
Oszillator erzeugten Schwingstrom. Auf diese Weise wird ein Teil der vom Oszillatortransistor aufgebrachten
Leistung vergeudet, was sich natürlich auf die Dimensionierung dieses Transistors auswirkt, und
außerdem bewirkt die in der Diode zusätzlich erzeugte Wärme einen Temperaturanstieg der Schaltung.
Bei Oszillatorschaltungen, deren frequenzbestimmender Resonanzkreis eine Kapazitätsdiode enthält,
hat ein Anwachsen der Schwingungsamplitude an der Kapazitätsdiode zur Folge, daß deren mittlere Kapazität
sich ebenfalls vergrößert (während sie sich bei Erhöhung der anliegenden Gleichspannung verkleinert).
Bei ansteigender Kapazität erniedrigt sich die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises entsprechend,
so daß die Frequenz des Oszillator-Ausgangssignals absinkt. Die Amplitude der Oszillatorschwingung kann
sich beispielsweise als Folge von Temperaturänderungen oder Kenndatenänderungen der Bauelemente
Der Erfindung iliegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Oszillatorschaltung der eingangs genannten Art temperatur-
und aheruingsbedingte Amplitudenänderungen der Oszillatorschwingung zu kompensieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst
Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Es ist zwar aus der US-PS 37 23 906 eine Oszillatorschaltung
bekannt, welche mit Hilfe einer Kapazitätsdiode bei Änderungen der Abstimmfrequenz die
Amplitude des Rückkopplungssignals für ein als aktives Bauelement dienendes Verstärkerelement verändert
Im bekannten Falle handelt es sich jedoch um das Problem der Vermeidung unerwünschter Frequenzverwerfungen
bei der Abstimmung des Oszillators infolge der über den Abstimmmngsbereich von Haus aus nicht
konstanten Schwangungsamplitude. Zur Kompensation von Amplitudenäraderungen der erzeugten Schwingung,
welche durch Temperatur- und/oder Kenndatenänderungen der Bauelemente bedingt sind, sind bei der
bekannten Schaltung jedoch keine Maßnahmen vorgesehen.
Ferner ist es aus der US-PS 32 68 832 bei einer Oszillatorschaltung bekannt, zur Temperaturstabilisierung
einen, gegebenenfalls unterteilten, Kondensator an eine Leitungsinduktivität anzuschließen. Es handelt sich
hierbei offensichtlich um eine Ausnutzung entgegengesetzter Temperaturkoeffizienten von Leitungsinduktivität
und Kompensationskondensator. Da beide Belege des Kondensators gleichstrommäßig an Masse liegen,
scheint der Ladungszustand dieses Kondensators für die Kompensationswirkung nicht von Bedeutung zu sein.
Die Erfindung: wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltschema einer Ausführungsform der Oszillatorschaltung, die sich beispielsweise als örtlicher
Oszillator in einem UHF-Fernsehtuner eignet und
F i g. 2 eine graphische Darstellung zweier mit der Schaltung nach Fig. 1 erhältlicher Signalpegel relativ
zu einem vorbestimmten Pegel.
Der in F i g. 1 gezeigte Oszillator 10 hat ein Abschirmgehäusi: 12, das an einem Bezugspotential
(Masse) liegt. Ein im Abschirmgehäuse 12 untergebrachter Resonanzkreis 14 bestimmt die Schwingfrequenz.
Der Resonanzkreis 14 enthält eine Kapazitätsdiode 16, die mit ihrer Anode an das Abschirmgehäuse und mit
ihrer Kathode über einen Kondensator 18 an einen ersten Anschluß 19 einer Leitungsinduktivität 20
angekoppelt ist. Ein zweiter Anschluß 21 der Induktivität 20 ist über einen Kondensator 22 an das
Abschirmgehäuse 12 angekoppelt. Die in dieser Weise in Reihe zusarnmengeschalteten Bauelemente des
Resonanzkreises 14 ermöglichen eine Wahl der Abstimmfrequenzen des Oszillators 10. Im Falle
beispielsweise eines UHF-Tuners ist der Oszillator über einen Frequenzbereich von 517 bis 931 MHz abstimmbar.
Eine Abstimmspannung wird von einem Potentiometer 50 abgenomimen, das zwischen den Anschluß B+
und das Abschirmgehäuse 12 geschaltet ist. Mit dein,.
Schleifer des Potentiometers wird eine veränderbare Abstimmspannung abgegriffen, die über einen Entkopplungswiderstand
52 zur Anode der Kapazitätsdiode 16 gelangt und auf diese Weise deren Kapazität — und
damit die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 14 — bestimmt. Der Schleifer des Potentiometers 50 ist
außerdem für Oszillatorsignalfrequenzen durch einen
Ableitkondensator 54 zum Abschirmgehäuse hin überbrückt
Ein Verstärkerkreis 24 führt dem Resonanzkreis 14 Energie zu, so daß dieser ungedämpft schwingt Der
Verstärkerkreis 24 enthält einen i.pn-Transistor 26,
dessen Kollektor über eine HF-Drosselspule 30 an die Betriebsspannung B+ sowie außerdem über einen
Koppelkondensator 34 an eine erste Anzapfung 32 der Leitungsinduktivität 20 angekoppelt ist Die Betriebsspannungsquelle
B+ ist für die Oszillatorsignalfrequenzen mittels eines Durchführungskondensators 36 zum
Abschirmgehäuse 12 hin überbrückt, wodurch verhindert wird, daß hochfrequente Signale über äußere
Anschlüsse oder Verbindungen zum Durchführungskondensator 36 in das Abschirmgehäuse 12 eintreten
oder aus dem Abschirmgehäuse 12 austreten.
Zwischen dem Anschluß ß+ und dem Abschirmgehäuse 12 liegt die Reihenschaltung zweier Widerstände
38 und 40. Der Verbindungspunkt der Widerstände 38 und 40 ist an die Basis des Transistors 26 angeschlossen,
die auf diesem Wege eine im wesentlichen feste Basisvorspannung erhäl». Die Basis ist außerdem für die
Oszillatorsignalfrequenzen mittels eines Durchführungskondensators 42 zum Abschirmgehäuse hin
überbrückt. Der Emitter des Transistors 26 ist über einen Emitterwiderstand 44 an das Abschirmgehäuse 12
sowie über eine Mitkopplungsdiode 48 an eine zweite Anzapfung 46 der Leitungsinduktivität 20 angekoppelt.
Die Diode 48 ist mit ihrer Anode an die zweite Anzapfung 46 und mit ihrer Kathode an den Emitter des
Transistors 26 angeschlossen.
Ein zwischen eine dritte Anzapfung 57 der Leitungsinduktivität 20 und das Abschirmgehäuse 12 geschalteter
Vorwide-stand 56 dient zur Entladung des Kondensators 22, wie noch erläutert wird. Eine mit der
Leitungsinduktivität 20 induktiv gekoppelte Übertragungsspule 58 liefert das Ausgangssignal des Oszillators
an die außerhalb des Abschirmgehäuses 12 befindliche Verbraucherschaltung.
Im Diagramm nach F i g. 2 sind zwei Sinuskurven 60 und 62 gezeigt, deren Scheitelwerte größer als ein
vorbestimmter Spannungspegel 70 bzw. gleich diesem Spannungspegel sind. Die Fläche 64 entspricht demjenigen
Teil der Kurve 60, der über den vorbestimmten Pegel 70 hinausreicht. Im Betrieb wird die Schwingfrequenz
des Oszillators 10 durch Einstellen des Schleifers des Potentiometers 50 gewählt, wodurch die Anode der
Kapazitätsdiode 16 mit der für die Abstimmung des Resonanzkreises 14 auf die betreffende Frequenz
erforderliche .1 Spannung beaufschlagt wird.
Beim Anlegen der Betriebsspannung B+ gelangt ein im wesentlichen fester Prozentsatz dieser Spannung zur
Basis des Verstärkertransistors 26. Bei der im wesentlichen festen oder konstanten Basisspannung ist
die Emitterspannung des Transistors 26 um den Wert Vbe (ungefähr 0,6 Volt) niedriger als die Basisspannung.
Außerdem wird beim Anlegen von B+ die Kollektorspannung positiv. Wenn dia Spannung am Kollektor
positiv wird, tritt an der ersten Anzapfung 32 eine positiv gerichtete Spannung auf. Diese positiv gerichtete
Spannung an der Anzapfung 32 induziert ein positiv gerichtetes Signal an der zweiten Anzapfung 46.
Die Mitkopplungsdiode 48 ist durch die Emitterspannung des Transistors 26 in Sperrichtung vorgespannt
und arbeitet als Mitkopplungskondensator, wobei sie in dieser speziellen Funktion der bei Oszillatorschaltungen
mit herkömmlichem Kondensator verwendeten Anordnung gleichartig ist Wenn daher die Spannung an der
zweiten Anzapfung 46 positiv wird, wird auf den Emitter des Transistors 26 eine positiv gerichtete Spannung
gekoppelt Die positiv gerichtete Spannung am Emitter setzt den Basis-Emitter-Strom des Transistors 26 herab
und verstärkt damit die positiv gerichtete Spannung am Kollektor, so daß auf diese Weise die für das
ungedämpfte Schwingen des Resonanzkreises 14 erforderliche Mitkopplung hergestellt ist
Wenn im Betrieb des Oszillators irgendein Teil der im wesentlichen sinusförmigen Spannung an der zweiten
Anzapfung 46 den Wert der Emitterspannung plus dem Durchlaßspannungsabfall der Diode 48 übersteigt
(dargestellt als Fläche 64 in F i g. 2), so wird die Diode für einen Teil der Signalperiode in Durchlaßrichtung
vorgespannt. Durch diese Durchlaßspannung der Diode 48 erhält der Ladungsspeicherkondensator 22 einen
Ladegleichstrom, so daß an der Leitungsinduktivität 20 eine negative Spannung in bezug auf das Abschirmgehäuse
erzeugt wird.
Durch diese negative Spannung an der Leitungsinduktivität 20 wird die gesamte Sperrspannung an der
Diode 48 erhöht Die Kapazität der Diode nimmt mit zunehmender Sperrspannung ab. Der Emitter des
Transistors 26 erhält daher weniger Mitkopplungsstrom, wenn diese Kapazität abnimmt, so daß die
Amplitude des Signals am Kollektor entsprechend abnimmt. Die von der Diode 48 erzeugte negative
Spannung sorgt somit für einen verhältnismäßig konstanten Signalpegel an der zweiten Anzapfung 46.
Bei relativ konstantem Signalpegel an der zweiten Anzapfung 46 herrsch! ein verhältnismäßig konstanter
Signalpegel an der Kapazitätsdiode 16 bei der jeweiligen Frequenz, auf die der Resonanzkreis
abgestimmt ist. Da der Signalpegel an der Kapazitätsdiode 16 relativ konstant gehalten wird, wird die
Abstimmung des Oszillators lediglich durch Änderungen der Abstimmspannung, die vom Potentiometer 50
geliefert wird, erheblich verändert.
Der Widerstand 56 bildet einen Entladungsweg für den Kondensator 22, der sich entlädt, wenn der
Signalpegel an der zweiten Anzapfung 46 unter den für die Durchlaßspannung der Diode 48 erforderlichen
Wert absinkt. Dadurch kann sich der Ladungszustand des Kondensators 22 stets so einstellen, daß an der
zweiten Anzapfung 46 ein verhältnismäßig konstanter Signalpegel aufrechterhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- 24Patentansprüche:. 1. Oszillatorschaltung mit einem Transistor, dessen Basis-Emitter-Strecke leitend vorgespannt S ist und von dessen Kollektor zum Emitter ein Mitkopplungszweig geführt ist, ferner mit einem an den Kollektor des Transistors angekoppelten, aus mindestens einer Kapazität und einer Induktivität gebildeten Schwingkreis sowie mit einer an den Schwingkreis und den Transistor angeschlossenen, die Amplitude der erzeugten Schwingung stabilisierenden Halbleiterdiode, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterdiode (48) mit solcher Polung in den Mitkopplungszweig (34, 32, 20, 46, 48) geschaltet ist, daß sie bei Ansteigen der Amplitude der erzeugten Schwingung in einer Polarität über einen vorbestimmten Wert hinaus dem mit seiner Ladespannang die Sperrvorspannung für die sonst als Kapazitätsdiode betriebene Halbleiterdiode (48) bestimmenden Schwingkreiskondensator (22) einen Ladestrom zuführt.
- 2. Oszillatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreiskondensator (22) über einen Teil (20) des Mitkopplungskreises (34,32,20,46,48) mit einem Entladewiderstand (56) verbunden ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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