DE2440253A1 - Tetrathiaalkandicarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel zur eeinflussung des pflanzenwachstums - Google Patents
Tetrathiaalkandicarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel zur eeinflussung des pflanzenwachstumsInfo
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- C07D295/08—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
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- C07D295/088—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms with the ring nitrogen atoms and the oxygen or sulfur atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain
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Description
worin R und R unabhängig voneinander eine gegebenenfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeuten oder worin R und R9 zusammen mit dem
Stickstoff gegebenenfalls unter Einbeziehung eines oder zweier Heteroatome einen Ring bilden und worin R Wasserstoff
oder einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffstomen und Q eine Gruppe -OM, -OR. oder -NR-R- bedeutet,
wobei M für Wasserstoff oder ein Kation, vorzugsweise ein Alkali- oder Ammonium-Kation, R. für einen
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gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R1. für Wasserstoff, einen gegebenenfalls verzweigten
Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest steht
und R„ die gleiche Bedeutung wie R_ besitzt oder für
6 5
einen Rest -NHR_ steht, wobei R Wasserstoff oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet und η für 1, 2 oder 3 steht, und die davon abgeleiteten
Säureadditionssalze, die geeignet sind, das Wachstum von Pflanzen zu beeinflussen.
Unter einem gegebenenfalls1 substituierten Phenylrest
im Sinne der vorliegenden Anmeldung sei ein mit Halogen, vorzugsweise Fluor- oder Chlor-, Nitro-, Alkoxy-,
Phenoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Carboxamido-Gruppen
substituierter Phenylrest verstanden, wobei unter Alkoxysubstitution Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
verstanden wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können dadurch hergestellt werden, dass man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II ·
N-CR3 II
R2 CH2-SSO2R8
worin R1, R2 und R3 die oben bezeichneten Bedeutungen
besitzen und R_ für einen Arylrest, vorzugsweise einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-
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ORIGINAL INSPECTED
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rest, insbesondere einen ToIyI- oder einen Phenyl-
rest steht, mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgemeinen Formel III
Mk-(CH0) CQ III
2 η
worin η und Q die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M' für Natrium oder Kalium steht, oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
j I 3
N-CR0 IV
N-CR0 IV
2 CH2SSO3M1
worin R., R und R_ die oben bezeichneten Bedeutungen
besitzen und M'für Natrium oder Kalium steht, mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der
allgemeinen FormelHI, oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel V
N-CR3 V
2 CH2-SM1
worin R., R2 und R3 die oben bezeichneten Bedeutungen
besitzen und M1 für Natrium oder Kalium steht, mit mindestens
zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgeneinen Formel VI ο
S(CH2)nCQ VI
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- 4 - 13ft-,
worin Q und η die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und R die gleiche Bedeutung wie R0 besitzt,
oder
d) eine Verbindung der allgemeinen Formel V mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgemeinen
Formel VII 0
C1S(CH_) CQ VII
δ η
worin η und Q die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, oder,
e) falls in der Verbindung der allgemeinen Formel I Q
für -OM bzw. -NR5Rg steht, eine Verbindung der allgemeinen Formel I, worin Q für -OR. steht, hydrolytisch mit einer Verbindung HOM, worin M die oben
bezeichnete Bedeutung besitzt, vorzugsweise unter
Säurekatalyse bzw. aminolytisch mit einem Amin HNR5Rg, worin R5 und R die oben bezeichneten Bedeutungen
besitzen, umsetzt.
für -OM bzw. -NR5Rg steht, eine Verbindung der allgemeinen Formel I, worin Q für -OR. steht, hydrolytisch mit einer Verbindung HOM, worin M die oben
bezeichnete Bedeutung besitzt, vorzugsweise unter
Säurekatalyse bzw. aminolytisch mit einem Amin HNR5Rg, worin R5 und R die oben bezeichneten Bedeutungen
besitzen, umsetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln II, III, IV, V, VI und VII sind bekannt oder lassen sich nach bekannten
Verfahren oder in Analogie zu an sich bekannten Verfahren herstellen.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I kann wie folgt durchgeführt werden, z.B. gemäss
der Verfahrensvariante a).
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ORIGINAL !MSPECTED
130-3746
in einem ge
eigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol,
wie Methanol, Aethanol, Isopropanol usw., vorzugsweise Methanol, einem Nitril wie Acetonitril oder einem
Gemisch von Lösungsmitteln, vorzugsweise in einem Temperaturbereich oberhalb der Raumtemperatur, beispielsweise
zwischen 25 und 500C, unter Rühren mit der Verbindung der allgemeinen Formel III, die gegebenenfalls
in einem geeigneten Lösungsmittel wie den oben genannten gelöst ist, über einen gewissen Zeitraum,
beispielsweise 2 bis 4 Stunden, umgesetzt.
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Die Aufarbeitung geschieht in der üblichen Weise.
Gemäss der Verfahrensvariante b) kann die Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I wie folgt vorgenommen werden.
Zu der Verbindung der allgemeinen Formel IV in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, vorzugsweise
in einem biphasischen System, bestehend aus einer wässrigen Pufferlösung im pH-Bereich um 8 bzw. unter Aufrechterhaltung
des pH-Bereichs um 8 durch Zugabe von Mineralsäure, vorzugsweise Salzsäure und einem nicht mit Wasser
mischbaren, inerten Lösungsmittel, wie z.B. Aether, Benzol Toluol, vorzugsweise Chloroform oder Methylenchlorid
und gegebenenfalls in Gegenwart einer zur Sättigung der wässrigen Phase ausreichenden Menge eines inerten Salzes,
wie beispielsweise Kochsalz und/oder einer zum Abfangen des in der Reaktion gebildeten Natiumsulfits ausreichenden
Menge eines geeigneten Reagenzes, wie z.B. Formaldehyd, wird unter Rühren die Verbindung der allgemeinen
Formel III, gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise Wasser, innerhalb beispielsweise
15 Minuten zugegeben und über einen relativ kurzen Zeitraum, wie beispielsweise 5-10 Minuten, gerührt.
Die Aufarbeitung geschieht in der üblichen Weise,
Das erfindungsgemässe Verfahren gemäss der Verfahrensyariante b) kann auch unmittelbar ausgehend von der
Verbindung der allgemeinen Formel VIII durchgeführt werden.
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Man kann beispielsweise die Verbindung der allgemeinen Formel IV aus einer Verbindung der allgemeinen Formel
VIII
CH^X
N-CR3 VIII
^ CH2X
worin R1, R_ und R die oben bezeichnten Bedeutungen
besitzen und X für ein Halogen, vorzugsweise Chlor steht, durch Umsetzung mit Natriumthiosulfat in Form
seines Pentahydrats in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Z=B. 50 %igem wässrigem Methanol, unter Erwärmen
beispielsweise auf Siedeteitperatur (Bad IpO0C), herstellen und gegebenenfalls
ohne Isolierung der gebildeten Verbindung der allgemeinen Formel IV nach vorher erfolgtem Ausschütteln
mit einem geeigneten, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie z.B. Aether, Benzol, Toluol, vorzugsweise
Chloroform oder Methylenchlorid, mit der Verbindung der allgemeinen Formel III in der oben angegebenen
Weise umsetzen.
Falls die Verbindung der allgemeinen Formel IV nicht unmittelbar weiter umgesetzt wird, geschieht die Aufarbeitung
in der üblichen Weise.
In Analogie zu der Verbindung der allgemeinen Formel IV kann z.B. die Verbindung der allgemeinen Formel II durch
Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel VIII mit der Verbindung der allgemeinen Formel IX
m5sso2r8 ix
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worin R_ die oben bezeichnete Bedeutung besitzt und M1
ο
für Natrium oder Kalium steht, hergestellt werden.
Gemäss der VerfahrensVariante c) kann die Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I wie folgt vorgenommen werden:
Zu der Verbindung der allgemeinen Formel V, die man vorteilhafterweise
unmittelbar vor der weiteren Umsetzung herstellt, beispielsweise aus einer Verbindung der allgemeinen
Formel X
NCR
CH-SC-CH,
worin R,, R? und R die oben bezeichnete Bedeutung besitzen,
durch Soreolyse mit einem Alkalialkoholat, vorzugsweise
Natrium- oder Kaliumalkoholat in einem geeig neten Alkohol, wie z.B. Methanol oder Aethanol, vorzugsweise
unter Erwärmen z.B. auf Rückflusstemperatur und unter Verwendung eines sauerstofffreien Schutzgases,
wie beispielsweise Stickstoff oder Argon, anschliessendes Abdestillieren des überschüssigen Lösungsmittels
in Anwesenheit des Schutzgases und des ge bildeten Essigsäureesters, die man dann in ein geeignetes
inertes Lösungsmittel, wie z.B. wasserfreies Ace tonitril, Chloroform überführt, gibt man unter Rühren,
beispielsweise im Bereich der Raumtemperatur, die Verbindung
der'allgemeinen Formel VI gegebenenfalls in
einem geeigneten inerten Lösungsmittel, wie z.B. Aceto nitril, Chloroform etc., und rührt noch über einen ge-
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wissen Zeitraum. Nach dem Abfiltrieren des gebildeten
Alkali.sulfinats wird in der üblichen Weise aufgearbeitet.
Gemäss der Verfahrensvariante d) kann, die Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I wie folgt durchgeführt werden:
Die Verbindung der allgemeinen Formel V, die z.B. wie unter Verfahrensvariante c) beschrieben hergestellt
werden kann, wird nach üeberführung in ein geeignetes
inertes Lösungsmittel, wie z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
öder in Lösungsmittelgemische, bevorzugt in Anwesenheit
eines sauerstofffreien Schutzgases, v/ie Stickstoff oder Argon, unter Rühren gegebenenfalls in Suspension während
eines gewissen Zeitraums wie beispielsweise 1-3 Stunden mit der Verbindung der allgemeinen Formel VII, die vorzugsweise
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. den obengenannten, zur Umsetzung gebracht. Die Aufarbeitung
geschieht in der üblichen Weise.
Die Verbindung der allgemeinen Formel VII kann in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Umsetzung
einer Verbindung der allgemeinen Formel XI
O
S-(CH9) CQ
S-(CH9) CQ
worin η und Q die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, mit Chlor oder Sulfurylchlorid in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie z.B. Tetrachlorkohlenstoff,
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Chloroform, und unter Kühlung auf unter 00C, beispielsweise
auf -200C bis -300C, praktischerweise unter Ausschluss
direkter Sonneneinstrahlung, unter Rühren umgesetzt werden. Die Aufarbeitung geschieht in der üblichen
Weise.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I , worin Q für -OM bzw. -NR5R- steht gemäss der Verfahrensvariante
e), kann . in an sich bekannter Weise,
vorzugsweise durch säurekatalysierte Hydrolyse mit einer Mineralsäure, beispielsweise mit 1 N Schwefelsäure, und
unter Erwärmen, gegebenenfalls auf 100° über einen gewissen Zeitraum, beispielsweise 4 bis 5 Stunden, bzw.
durch Aminolyse mit der Verbindung HNR1-R6 in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie beispielsweise Acetonitril, Dimethylformamid, Benzol, Toluol usw., durchgeführt
werden. Die Aufarbeitung - gegebenenfalls nach Ueberführung in die Salzform durch Zugabe der entsprechenden
Base HOM, worin M für ein Kation steht, - geschieht in bekannter Weise.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln VIII, IX, X und XI sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren
bzw. in Analogie zu an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind farblose bzw. leicht gelbliche OeIe bzw. farblose Kristalle,
die sich durch ihre Rf-Werte und gegebenenfalls durch üeberführung in die Säureadditionssalze weiter charakterisieren
lassen. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen M in Q für Wasserstoff oder ein Kation
steht, sind sehr gut —— —
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wasserlöslich. Im allgemeinen ist die Löslichkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I in den polareren
Lösungsmitteln, wie z.B. Alkoholen, Nitrilen, gut und nimmt tendenzmässig bei den lipophileren Lösungsmitteln
ab.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und die davon
abgeleiteten Säureadditionssalze sind geeignet, das Wachstum von Pflanzen zu beeinflussen, wenn die Pflanzen
damit in Berührung kommen.
Unter "Beeinflussung des Pflanzenwachstums" werden in der vorliegenden Anmeldung sowohl wachsturnsfördernde
als auch wachstumshemmende Wirkungen zusammengefasst.
Unter Pflanzenwachstum werden auch die zyklischen Vorgänge
wie Entwicklung von Blüten, Samen und Früchten, Blattfall, Keimung, Austreiben, Schossbildung etc. verstanden.
Ferner fallen die bekannten Auxin-Effekte wie Verkrümmungen, Verdickungen usw. an der gesamten Pflanze
oder an Pflanzenteilen wie Blättern oder Stengeln ebenso unter die Beeinflussung wie Veränderungen, die das
Wurzelwachstum betreffen. Ebenfalls gehören Veränderungen, die mit der Farbe der Pflanze bzw. der Färbung
von Pflanzenteilen wie Blättern, Blüten und Früchten zu tun haben, zur Beeinflussung des Pflanzenwächstums,
ebenso wie Veränderungen des Turgors und Welkerscheinungen.
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Unter Beeinflussung des Pflanzenwachstums fallen auch die Entblätterung, Reifebeschleunigung, Verminderung
des Fruchtansatzes, Verzögerung der Blüte, Verlängerung der Ernteperiode und der Lagerfähigkeit.
Die erfindungsgemässe Beeinflussung des Pflanzenwachstums
erstreckt sich auch auf die Abtötung einer Pflanzenart bzw. von Pflanzenarten bzw. auf solche Beeinflussungen,
die die Fortpflanzung der Pflanze unterbinden.
Der jeweils eintretende Typ der Wachstumsbeeinflussung ist u.a. von der Pflanzenart und bis zu einem gewissen
Grad von der verwendeten Konzentration des Wirkstoffs und vom Applikationstermin abhängig.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind besonders zur Hemmung bzw. Verzögerung
des Wachstums, insbesondere des Trieb- und Sprosswachstums geeignet. Zum grossen Teil besitzen die erfindungsgemässen
Verbindungen der allgemeinen Formel I auch herbizide Eigenschaften.
Die pflanzenwachstumsregulatorische Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen kann beim Anbau verschiedener wichtiger Kulturpflanzen und Zierpflanzen ausgenützt werden,
z.B. bei Baumwolle, Hanf, Raps, Sonnenblumen, Mais, Getreide, Tomaten, Gemüse sowie im Obst- und Beerenanbau.
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Die erfindungsgemässen Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachsturns können'Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
oder Stäubemittel darstellen. Die Anwendungsformen richten sich dabei nach dem Verwendungszweck.
Voraussetzung ist, dass die Anwendungsformen eine feine und gleichmässige Verteilbarkeit der Wirkstoffe gewährleisten.
Die Herstellungen von Formulierungen kann in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen
bzw. Vermählen der Verbindungen der allgemeinen Formel
I mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Hilfsstoffen erfolgen. Die bevorzugte Applikationsform der erfindungsgemässen
Mittel ist eine wässrige Lösung bzw. eine Mischung von Wasser mit geeigneten Lösungsmitteln, wie
beispielsweise den im folgenden aufgeführten. Lösungen in relativ niedrigsiedenden lösungsmitteln, wie insbesondere Alkoholen,
z.B. Aethy1alkohol, Isopropanol oder MethyI-cyclohexanol,
Ketonen wie Aceton oder Cyclohexanon, Kohlenwasserstoffen wie z.B. Toluol, Xylol, ferner in
chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Tetrachloräthan, Aethylenchlorid oder Trichlorethylen bzw. in Mischungen
der genannten Lösungsmittel kommen nicht so sehr'zur
direkten Applikation in Betracht als zur Herstellung von Konzentraten für die Bereitung wässriger Emulsionen
in Kombination mit geeigneten oberflächenaktiven Stoffen, falls die Loslichkeitseigenschaften der Wirkstoffe der
allgemeinen Formel I das erfordern.
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Genannt-seien als Beispiele: Für oberflächenaktive"Stoffe: kationenaktive
Emulgatoren wie quartäre Aimioniumverbindungen/ ferner anionenaktive
Emulgatoren, Seifen, Schmierseifen, langkettige
aliphatische Schwefelsäure-rr.onoester, Salze von aliphatisch-aromatischen
Sulfonsäuren, Salze langkettiger Alkoxyessigsäuren und als nicht ionische Emulgatoren
Polyäthylenäther von Fettalkoholen und Polyoxyäthylen-Kondensationsprodukte.
Zur Herstellung von festen Anwendungsformen, wie Stäubemitteln,
Streumitteln, Granulaten etc., werden die Wirkstoffe mit festen Trägerstoffen vermischt. Als Trägerstoffe
können z.B. Kaolin, Talkum, Kreide, Kalkstein, Cellulosepulver etc. verwendet werden. Diesen
Gemischen können ferner Stoffe, die die Haftfestigkeit auf Pflanzen und Pflanzenteilen verbessern und/oder
eine bessere Benetzbarkeit sowie Dispergierbarkeit gewährleisten, zugesetzt werden.
Spritzpulver werden erhalten, indem man die Wirkstoffe mit pulverförmigen Trägerstoffen und geeigneten Netz-
und Dispergiermitteln in geeigneten Vorrichtungen bis zur Homogenität vermischt und vermahlt. Als Trägerstoffe
können beispielsweise die bei den festen Anwendungsformen erwähnten Stoffe verwendet werden.
Die Wirkstofformulierungen enthalten beispielsweise zwischen 1 und 90 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise
zwischen 2 und 80 %. Die Anwendungsformen enthalten beispielsweise zwischen 0,01 und 10 Gewichtsprozent
Wirkstoff.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der das Pflanzenwachstum beeinflussenden Wirkung der erfindungsgemässen
Mittel, die die Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. die davon abgeleiteten Säureadditionssalze
enthalten, sollen die Erfindung aber in keiner Weise einschränken.
Die Formulierung der Wirkstoffe kann nach den beiden folgenden Beispielen vorgenommen v/erden.
Formulierungsbeispiel a)
10 Gew.-% 5-Dimethylamino-2,3/7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)
werden in 80 Gew.-% Isopropanol gelöst und mit 10 Gew.-% Isooctylphenyldecaglykoläther als
Emulgator versetzt.
Formulierungsbeispiel b)
25 Gew.-% 5-Morpholino-2,3/7/"8-tetrathianonan-dicarbon"-säure-(l,9)-dimethylester
werden in 50 "Gew.-% Aceton gelöst und mit 25 Gew.-% Nonylphenyleikosaglykoläther
als Emulgator versetzt.
Die so hergestellten Emulsionskonzentrate werden vor der Applikation mit Wasser auf die gewünschte Konzentration
verdünnt.
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Sgross-_und_Wur2e!wachsturns (Zeil-SiE§2lSH22_ySS_2gllteiluna)
an Gurken (Cucumis sativus L)
Gurkensamen werden auf ein Nyboltnetz mit geeigneter
Maschengrösse gelegt. Das Netz berührt den Spiegel einer
Knop-Kährlösung in einem Kunststoffbecher, welche
die zu prüfenden Wirkstoffe in Dosen von 125 ppm (bzw. 12,5 ppm, mit gekennzeichnet) enthält. Pro Becher
werden 16 Samen verwendet. Es wird die Keimrate bestimmt, und es werden das Längenwachstum der Sprosse
und Wurzeln gemessen sowie sonstige Wachstumseffekte
nach 7 Tagen im Vergleich zu Kontrollpflanzen visuell bewertet. (Kontrollpflanze = 100 %)
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cn ο co to
K)
■5-Dimethylamino-2,3,7,8- | Keimung | Spross- | Wurzel | 87+ | 7 | ragen | 5O+ | 7 | Sonstige | |
tetrathianonan-dicarbon- | lange | länge | , Effekte | |||||||
säure-(1,9)-diäthylester | in % | 63* | Spross Gl | |||||||
Hydrogenoxalat von a) | Verglichen mit unbehandelten | 8O+ | 5O+ | |||||||
5-Dimethylamino-2,3,7,8- | Kontrollpflanzen nach | 87 | 29 | |||||||
tetrathianonan-dicarbon- | 1 ί 7 | 5O+ | Spross GlA | |||||||
säure-(1,9)-dimethylester | 29 | Spross Gl | ||||||||
Hydrogenoxalat von c) | 108+ | 100 | 43 | Wurzel HB | ||||||
5~Dimethylamino-2,3,7,8- ' | 93 | 29 | 43 | Spross Gl | ||||||
Wirkstoff der all | 5O+ | Wurzel ZHB | ||||||||
gemeinen Formel I | 100 | 29 | Spross Gl | |||||||
a) | 87 | 43 | Wurzel B | |||||||
90 | 43 | Spross GIB | ||||||||
b) | ||||||||||
c) | 80 | |||||||||
d) | 100 | |||||||||
e) | ||||||||||
f) | ||||||||||
tetrathianonan-dicarbon- | ||||||||||
säure-(1,9)-diisopropylester | ||||||||||
Hydrcgenoxalat von e) | ||||||||||
cn
CO
Wirkstoff der all gemeinen Formel I |
Keimung Verglichen Kontrollpf 1 j 7 Ta |
93 100 |
Spross länge in % mit unbehv lanzen nacl 7 gen |
Wurzel länge mdelten 7 |
Sonstige Effekte |
g) 5-Dimethylamino-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure-(1,9) h) 5- Dimethyl amino- 5-ine thy l- 2,3,1,8-tetrathianonan~ dicarbonsäure-(1,9)-di me thylester |
70 | 80 | 29 50 |
. 14 43 |
Spross Gl Wurzel B Spross Gl Wurzel B |
i) S-Dimethylamino-S-methyl- 2,3,1r8-tetrathianonan- dicarbonsaure-(l,9)-di- äthy!ester |
100 | 87 81 |
0 | 0 | |
j) 5-{N-Piperidino)-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säurs-(1,9)-diäthy!ester k) Hydrogenoxalat von j) |
100 100 |
43 60 |
38 33 |
Spross G1A2 Wurzel B Spross Gl |
cn O CD CO
5-(N-Piperidino)-2,3,7,8- | Κΐΐ | iii:ung | Spross | Wurzel | 7 | Tagen | 100 | 0 | 7 | 0 | Sonstige | Gl | |
tetrathianonan-dicarbon- | länge | länge | Effekte | B | |||||||||
säure-(1,9)-dimethy!ester | in % | Gl | |||||||||||
I-Iydrogenoxalat von 1) | • ν | srqlichen | reit unbehandelten | 107 | 57" | 43 | HB | ||||||
orii-.rollpflanzen nach | |||||||||||||
5-(N-Piperidino)-2,3,7,8- | χ | 7 | 87 | 43 | 29 | Spross | Gl | ||||||
tetrathianonan-dicarbon | Wurzel | B | |||||||||||
säure- (1,9) | 120 | Spross | |||||||||||
5-(N-Morpholino)-2,3,7,8- | 107 | 43 | 57 | Wurzel | G1A2 | ||||||||
tetrathianonan-dicarbon- | |||||||||||||
Wirkstoff der all | säure- (1,9) -diinethy !ester | HQ | Spross | ||||||||||
gemeinen Formel I | 5-(N-Morpholino)-2,3,7,8- | 87 | 29 | 38 | Wurzel | ||||||||
D | tetrathianonan-dicarbon- | 80 | |||||||||||
säure- (1,9")-diäthy!ester | Spross | ||||||||||||
■ ♦ Hydrogenoxalat von p) |
100 | 57 | 63 | ||||||||||
m) | 70 | ||||||||||||
Spross | |||||||||||||
η) | |||||||||||||
50 | |||||||||||||
ο) | |||||||||||||
120 | |||||||||||||
P) | |||||||||||||
q) | |||||||||||||
G1BA2~] |
Wirkstoff der all gemeinen Formel I |
5-(N-Morpholino)-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure- (1,9)-diisopropylester |
Keimung Verglichen Kontrollpfl I' 7 T |
107 | Spross länge in" % mit unbehc anzen nacl: 7 agen |
Wurzel länge mdelten 7 |
Sonstige Effekte |
Gl B |
r) | 5-(N-Morpholino)-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure-(lr9) |
90 | 93 | 29 | 43 | Spross Wurzel |
Gl |
s) | 5-(N-Pyrrolidino)-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure-(l,9)-dimethylester |
87 | 50 | 43 | Spross | GIB B |
|
t) | 5-(N-Pyrrolidino)-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure-(l,9)-diäthylester |
90 | 107 | 14 | 29 | Spross Wurzel |
GIB B |
u) | 5-(N-Pyrrolidino)-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure-(1,9)-diisopropylester |
90 | 100 | 43 | 29 | Spross Wurzel |
Gl B |
ν) | 90 | 43 | 14 | Spross Wurzel |
cn ο to co
Wirkstoff der all gemeinen Formel I |
Keimi. Verc Ko nt 1 |
mg fliehen .rollpfl 7 ! 1 |
Spross länge in % mit unbeh „anzen nac' 7 ■"aqen |
Wurzel länge andelten ti 7 |
Sonstige Effekte |
w) 5-Dimethylainino-2,3,7,8- tetrathianonan-dicarbon- säure-(l,9)-di-N„N'-iso- propylamid |
120 | 100 | 71 | 50 | Spross Gl |
x) 6-Dinaethylamino-3,4, 8,9- tetrathiaundecan-dicarbon- säure-(l,ll)-diäthylester |
• 60 | 17 | 24 | Spross Gl Wurzel B |
|
y) 6-Dimetl-iylamino-3,4,8,9~ tetrathiaundecan-dicarbon- . säure-(1,11)-diisooctyl- ester |
70 | 93 | 29 | 14 | Spross GIB Wurzel B |
z) 6-(N-Morpholino)-3,4,8,9- tetrathiaundecan-dicarbon- säure-(1,9)-diäthy!ester |
87 | 33 | 29 | Spross Gl Wurzel B |
IO
CD
cn
- 22 -
Die unter "sonstige Effekte" verwendeten Abkürzungen
bedeuten:
Gl = Wachstumshernmung der Blätter
A = Auxin-Effekt, Verkrümmungen/ Verdickungen bei der
gesamten Pflanze
A2 = Auxin-Effekt an den Stengeln B = Verbrennungen
H = Gehemmtes Austreiben der Seitentriebe oder der Seitenv/urzel
Z = Endknospe oder Hauptv/urzelvegetationspunkt
zerstört
Die im vorstehenden Beispiel unter c), d), e), f), g),
h) t i) , j), k) , 1), m) , η) t o) , p) , q) , .s) , x) , y) und
z) genannten Wirkstoffe zeigen beispielsv/eise auch herbizide
Wirkungen, besonders ausgeprägt die unter c), g) und f) genannten.
509810/1216 ORlQlMAL fMSPHCTED
Bestimmuncf_der Keimungsrate_und_des_Sprosswachstums_an
der Kresse_JLepidium_sativum_L)^
Je 6 Plastiktöpfe von 7 cm Durchmesser, die mit sterilisiertem
Torf-Kultursubstrat und Sand gefüllt sind, werden mit 20 ml Spritzbrühe in Konzentrationen von
a) 81OOO, b) 41OOO, .c) 21OOO, d) 1ΌΟ0, e) 500,
f) 250, g) 125, h) 62,5 ppm Aktivstoff der allgemeinen Formel I besprüht.
1-2 Stunden nach der Behandlung wurden auf die behandelte
Erdoberfläche 20 Kressensamen eingesät. Die Töpfe wurden in Klimakammern bei 25°C unter Leuchtröhren (6000 - 8000 Lux)
aufgestellt, Es wird die Keimrate und das Längenwachstum der Sprosse bestimmt nach 21 Tagen sowie sonstige Wachstumseffekte
im Vergleich zu Kontrollpflanzen visuell bewertet.
Angegeben wird der Aktivitätsindex =
Angegeben wird der Aktivitätsindex =
kleinste schädigende Konzentration kleinste wirksame Konzentration
Wirkstoff der alIg. Formel I |
kleinste schädigende Konzentr. in ppm |
kleinste wirksame Konzentr. in ppm |
Aktivitäts index |
5-Morpholino- 2,3,7,8-tetra- thianonan-di- carbonsäure- (1,9)-dimethyl- ester |
21OOO | <62,5 | >32 |
509810/1216
Tabelle (Forts.)
Wirkstoff der allg. Formel I |
kleinste schädigende Konzentr. in ppm |
kleinste wirksame Konzentr. in ppm |
Aktivitäts index |
6~Dimethylamino- 3,4,8,9-tetra- thiaundecan-di~ carbonsäure-(1,11] diisooctylester |
I1OOO — |
<62,5 | >16 |
5-Piperidino- 2,3,7,8-tetra- thianonan-dicar- bonsäure-(1,9) |
500 | <62,5 | ^8 |
Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamir 2,3,7,8-tetrathia- nonan-dicarbonsäui (1,9)-dimethyl- esters |
ίο- re- 500 |
<62,5 | >8 |
5-Dimethylamino- 2,3,7,8-tetra- th i anon an-di car- bonsäure-(l,9) |
500 | <62,5 | >8 |
509810/1216
130-3746
Beispiel C; De f9liant-T^st_an_B^umwoll]of lanzen
J 9.2ϋ ü YEi H
8 Baumwollsamen werden in Kulturgefässen von 15 χ 13 χ 8 cm
Durchmesser, die mit sterilisiertem Torf-Kultursubstrat und Sand gefüllt sind, gesät.
Nach ca. 3 Wochen bei 250C, wenn die Kotyledonen gut entwickelt
sind, wird die Zahl der Pflanzen so weit reduziert, dass pro Gefäss noch 5 gleichmässig gewachsene Pflanzen
übrigbleiben. Die Applikation wird so bemessen, dass pro Gefäss 5 ml einer a) 8'00O, b) 41OOO und c)21OOO ppm
Aktivstoff der allgemeinen Formel I enthaltenden Spritzbrühe gesprüht werden.
Nach 27 Tagen wird der Prozentsatz der abgefallenen Kotyledonen im Vergleich zu unbehandelten Kontrollpflanzen
visuell bonitiert.
Wirkstoff der | Konz. | % abgefallene |
alIg. Formel I | Kotyledonen pro | |
5 Pflanzen | ||
a | (Kontrolle = 0) | |
5-Morpholino- | K | 100 |
2,3,7,8rtetrathia- | Lj | |
nonan-dicarbonsäure- | C | fiU |
(1,9)-dimethyles ter | Unbehandelt | 30 |
0 |
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I,
sollen die Erfindung aber in keiner Weise einschränken. Die Temperaturangaben erfolgen in Celsiusgraden.
509810/1216
- 26 - J.3Ö-3746
2A40253
/-SS-CH2-COOC2H5
CH ^SS-CH-COOC2H5
In 200 ml absolutem Methanol werden 45,9 g (0,1 Mol)
1,3-Bis- (p-toluolsulfonylthio) -2-dimethylaminopropan
aufgeschlammt. In die Aufschlämmung tropft man innerhalb
von 2 Stunden bei Raumtemperatur unter Rühren eine methanolische Lösung von 0,2 Mol des Natriumsalzes des
Mercaptoessigsäure-äthylesters, die durch Lösen von 4,6 g (0,2 Mol) Natrium in 100 ml absolutem Methanol und Zufügen
von 24,2 g (0,2 Mol) Mercaptoessigsäure-äthy!ester hergestellt wird. Man hält das Reaktionsgemisch eine
weitere Stunde bei Raumtemperatur, erwärmt dann auf und rührt noch ca. 1 Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur
filtriert man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat
ab und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und zweimal
mit je 100 ml Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum
eingedampft.
Das zurückbleibende OeI kann durch Erwärmen auf 50° während
einer halben Stunde im Hochvakuum von den leicht flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: C13H05NO4S. Molgewicht: 387,6
ber. C 41,3 % H 6,5 % N 3,6 % S 33,1 % 41,6 % 6,7 % 3,7 % 32,9 %
509810/1216
. -27 - 130-374b
2,3,7,8-tetrathianonarx-dicarbonsäure-
7,6 g (0,2 Mol) 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonandicarbonsäure-(1,9)-diäthylester
werden in 30 ml absolutem Aethanol gelöst. Dazu gibt man eine Lösung von 2 g (0f22
Mol) wasserfreier Oxalsäure in 30 ml absolutem Aether, Das ausgefallene Hydrogenoxalat wird abgesaugt/ mit absolutem
Aether gewaschen und im Hochvakuum bei 40° getrocknet. Farblose Kristalle vom Smp. 82°.
Analyse: CncH„_N0oS. Molgewicht: 477,6
ίο ι. ι ö 4
ber. C 37,7 % H 5,7 % N 2,9 % S 26,9 %
gef. 36,8 % 5,5 % 3,0 % 26,5 %
SS-CH2-COOH
10 g (0,026 Mol) des nach Beispiel 1 hergestellten 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-(1,9)-dicarbonsäurediäthylesters
werden in 100 ml 1 N Schwefel- - säure bei 100° so lange gerührt, bis eine klare Lösung
entsteht. (ca. 4-5 Stunden). Nach dem Abküh3.en wird die Reaktionslösung mit 100 ml 1 N Sodalösung neutral
gestellt und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der trockene Rückstand wird mit 150 ml absolutem Methanol
extrahiert. Aus dem Methanol erhält man nach· dem Ab-
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-28 - 130-3746
dampfen im Vakuum - zuletzt im Hochvakuum bei 50° - eine leicht gefärbte, glasige Masse.
Analyse: C9H NO S Molgewicht: 331,5
ber. C 32,6 % H 5,2 % N 4,2 % S 38,7 % gef. 32,2 % 5,2 % 4,0 % 38,4 %
dimeth£!ester
S-CH2-COOCH
SS-CH2-COOCH
In 200 ml absolutem Methanol werden 23,6 g (0,05 Mol) 1,3-Bis-(p-toluolsulfonylthio)-2-dimethylamino~2-methylpropan
aufgeschlämmt. In die Aufschlämmung tropft man innerhalb von zwei Stunden bei Raumtemperatur unter
Rühren eine methanolische Lösung von 0,11 Mol des Natriumsalzes des Mercaptoessigsäuremethylesters, die
durch Lösen von 2,5 g (0,11 Mol) Natrium in 100 ml absolutem Methanol und Zufügen von 11,7 g (0,11 Mol) Mercaptoessigsäuremethylester
hergestellt wird. Man hält das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei Raumtemperatur,
erwärmt dann auf 50° und rührt noch ca. eine Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert
man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat ab und
dampft das .Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml
Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlö-
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-s· 29 -ϊ. 130-3746
sung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende OeI kann durch Erwärmen auf 50° während einer halben Stunde im Hochvakuum von den leicht
flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: C10H00NOxS. Molgewicht: 373,6
12 23 4 4 '
ber. C 38,6 % H 6,2 % N 3,7 % S 34,3 %
gef. 39,1 % 6,3 % 3,5 % 33,9 %
Beispiel 5; Hy_drogenoxalat öes_5-Piperidino-
2_,3i7i8-tetrathianonan-dicarbon-
SS-CH2-COOCH3
SS-CH -COOCH-
COOH
In 200 ml absolutem Methanol werden 36,0 g (0,072 Mol)
1,3-Bis-(p-toluolsulfonylthio)-2-piperidinopropan ausgeschlämmt.
In die Aufschlämmung tropft man innerhalb von 2 Stunden bei Raumtemperatur unter Rühren eine methanolische
Lösung von 0,144 Mol des Natriumsälzes des Mercaptoessigsauremethylesters, die durch Lösen von
3,3 g (0,144 Mol) Natrium in 100 ml absolutem Methanol und Zufügen von 15,3 g (0,144 Mol) Mercaptoessigsäuremethylester
hergestellt wird. Man hält das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei Raumtemperatur, erwärmt
dann auf 50° und rührt noch ca. eine Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen
Kalium-p-toluolsulfinat ab und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Chloroform
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- 30 - 130-3746
aufgenommen und zweimal mit je 100 ml Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat
wird im Vakuum eingedampft. Es bleibt ein zähes OeI zurück.
Zur Herstellung des Hydrogenoxalates werden 8 g des so erhaltenen Oeles in 30 ml absolutem Aether gelöst und
dazu wird eine Lösung von 2 g wasserfreier Oxalsäure in 30 ml absolutem Aether gefügt. Das ausgefallene Hydrogenoxalat
wird abgesaugt, mit absolutem Aether gewaschen und im Hochvakuum bei 40° getrocknet.
Farblose Kristalle vom Smp. 183-185°.
Analyse: C1,H0-NO0S. Molgewicht: 489,6
ber. C 39,2 % H 5,6 % N 2,9 % S 26,2 %
gef. 40#l % 5,8 % 3,1 % 25,9 %
Beispiel 6: 6—Dimethvlamino— 3,4,8,9-tetrathia-
SS-CK0-CH0-CO-O-I-CpH1_
SS-CH -CII -CO-O-X-C0H.. „
ί. Δ öl/
In 200 ml absolutem Methanol werden 45,9 g (0,1 Mol) 1,3-Bis- (p-toluolsulfonylthio)~2-diir.ethylaminopropan
auf geschlämmt. In die Aufschlämmung tropft man innerha3.b von zwei Stunden bei Raumtemperatur unter Rühren eine
methanolisehe Lösung von 0,2 Mol des Natriumsalzes des
Mercaptopropionsäure-isoocty!esters, die durch Lösen
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— 31 - 130-3746
von 4,6 g (0,2 Mol) Natrium in 100 ml absolutem Methanol
und Zufügen von 43,6 g (0,2 Mol) Mercaptopropionsäureisooctylester hergestellt wird. Man hält das Reaktions- ·
gemisch eine v/eitere Stunde bei Raumtemperatur, erwärmt dann auf 50° und rührt noch ca. eine Stunde. Nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen Kalium-p-toluolsulfinat ab und dampft das Lösungsmittel
im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft.
Das zurückbleibende OeI kann durch Erwärmen auf 50° während einer halben Stunde im Hochvakuum von den leicht
flüchtigen Bestandteilen befreit werden.
Analyse: C H NO S Molgewicht: 584
ber. C 55,5 % H 9,1 % N 2,4 % S 22,0 % gef. 54,9 % 8,8 % 2,4 % 21,8 %
Beispiel 7: S-Dime^h^lamino-:^3,2A§I^S££s£iiiäI
SS-CH0-CO-NH-CH
SS-CH0-CO-NH-CH
In 300 ml absolutem Acetonitril werden 23 g (0,05 Mol)
1,3-Bis-(p-toluolsulfonylthio)-2-dimethylaminopropan
aufgeschlämmt. In die Aufschlämmung tropft man inner
halb von zv/ei Stunden bei Raumtemperatur unter Rühren
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eine Aufschlämmung von 0,11 Mol des Natriumsalzes des
Mercaptoessigsäure-isopropylamids, die durch vierstündiges Kochen von 17,5 g (0,11 Mol) Acetylthioessigsäureisopropylamid
in 300 ml absolutem Acetonitril und Zufügen von 6,0 g (0,11 Mol) Natriummethylat hergestellt wird.
Man hält das Reaktionsgemisch eine weitere Stunde bei Raumtemperatur, erwärmt dann auf 50° und rührt noch ca,
eine Stunde. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur filtriert man vom ausgefallenen Kalivun.-p-toluolsulfinat ab
und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und zweimal mit je 100 ml
Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Cbloroformlösung mit Natriumsulfat wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird aus Essigester umkristallisiert. Farblose Kristalle vom Smp. 114°.
Analyse: ci5H3iN 3°2S4 Molgewicht: 413,7
ber. C 43,6 % H 7,6 % N 10,2 % S 31,0 %
gef. 43,8 % 7,5 % 10,4 % 30,6 %
Auf analoge Weise, wie in den Beispielen 1 bis 7 beschrieben, können beispielsweise auch die in der folgenden Tabelle
angegebenen Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden.
509810/1216
Beispiel | Rl | R2 | R3 | Q | η | Salz | Bruttoformel | Analyse | C | ber. gef. H |
N | S | Schrap. |
. Nr. | 1 | CH3 | -OCH | 1 | - | Molgewicht | 36,7 36,3 |
5,9 5,8 |
3,9 3,4 |
35,7 34,9 |
|||
8 | CU3 | CH3 | H | -OCH, | 1 | Hydrogen- oxalat |
0IlW 359,5 |
34,7 34,8 |
5,2 5,2 |
3,1 3,6 |
28,5 29,0 |
||
9 | CH3 | CH3 | H | -0-1-C3H | 71 | - | 3A"0 A W* 449,6 |
43,3 43,2 |
7,0 7,0 |
3,4 3,2 |
30,9 30,4 |
77-78° | |
10 | CH3 | CH3 | H | -0-X-C3H. | 71 | Hydrogen- oxalat |
415,7 | 40,4 39,7 |
6,2 5,9 |
2,8 3,0 |
25,4 25,8 |
||
11 | CH3 | CH3 | H | -OC2H5 | 1 | - | :15H21NO4S4'C2H5°4 505,7 |
41,9 41,2 |
6,8 6,4 |
3,5 3,5 |
31,9 32,4 |
165° | |
12 | CH3 | N-Piperidino | CH3 | -°C2H5 | 1 | - | C14H27N04S4 401,7 |
44,9 43,8 |
6,8 6,6 |
3,3 3,5 |
30,0 30,6 |
||
13 | N-Piperidino | H | -OC2H5 | 1 | Hydrogen- oxalat |
C16H29NO4S4 427,7 |
41,8 42,3 |
6,0 6,0 |
2,7 2,9 |
24,8 23,9 |
|||
14 | N-Piperidino | H | -OH | 1 | - | :16H29NO4S4*C2H2°4 517,7 |
38,8 37,9 |
5,7 6,0 |
3,8 3,6 |
34,5 34,2 |
178-180° | ||
15 | N-Piperidino | H | -OCH3 | 1 | - | C12H21N04S4 371,6 |
42,1 42,3 |
6,3 6,2 |
3,5 3,2 |
32,1 31,8 |
|||
16 | H | C14H25N04S4 399,6 |
Beispiel | Ri | R2 | N-Morpholino N-Morpholino |
R3 | Q | η | Salz | Bruttoformel | Analyse' | Schinp. | K) |
Nr. | JL | N-Morpholino | -OC2H5 | 1 1 |
Hydrogen- oxalat |
Molgewicht | ber. gef. CHNS |
191° | CD cn CO |
||
17 18 |
N-Morpholino | H H |
-OCK3 | 1 | - | 429,6 C15H27N05S4'C2H2°4 ■ 519,6 |
41,9 6,3 3,3 29,9 41,0 6,2 3,4 30,9 39,3 5,6 2,7 24,7 39,1 5,5 2,9 23,8 |
||||
19 | N-Morpholino | H | OH | 1 | - | C13H23N05S4 401,6 |
38,9 5,8 3,5 31,9 39,2 5,9 3,7 31,2 |
||||
20 | N-Pyrrolidino N-Pyrrolidino |
H | -0-1-C3H7 | 1 | - | 373,5 | 35,4 5,1 3,7 34,3 34,8 5,2 3,2 33,8 |
||||
21 | N-Pyrrolidino | H | -OCH | 1 1 |
Mt | 457,7 | 44,6 6,8 3,1 28,0 44,7 6,8 3,0 27,1 |
||||
22 23 |
H H |
-0-1-C3H7 | 1 | 413,6 C13H23N04S4 385 |
43,6 6,6 3,4 31,0 42,8 6,4 3,4 31,5 40,5 6,0 3,6 33,3 39,5 5,9 3,5 32,8 |
||||||
24 • |
H | C17H31NO4S4 441 |
46,2 7,1 3,2 29,0 46,2 6,9 3,2 29,6 |
||||||||
cn ο co oo
rs)
CD
Beispiel | R | 1 | Lino | H | Q η | Salz | Bruttoformel | C | Analyse | N | S | Schmp. |
Nr. | H | Hydrogen- oxalat |
Molgewicht | 42,9 41,9 |
ber gef H |
2,6 3,0 |
24,1 23,8 |
181° | ||||
25 | N-Pyrrolidino | H | ^y^ H £ | - | C17H31NO4VC2H2°4 531,7 |
43,3 43,8 |
6,3 6,0 |
3,4 3,5 |
30,9 30,2 |
|||
26 | CH3 I CH3 | ""υ O ti £m | ■Ν· | C15H29NO4S4 415,7 |
44,6 45,1 |
7,0 7,0 |
3,1 2,8 |
28,0 26,7 |
||||
27 | N-Morpho | C17H31NO5S4 457,7 |
6,8 6,8 |
|||||||||
CO
CD
ro
cn
co
H OJ O
«■J
tfc»
Claims (1)
- worin R und R_ unabhängig voneinander eine.gegebenen-JL €dfalls verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten oder worin R. und R9 zusammen mit dem Stickstoff gegebenenfalls unter Einbeziehung eines oder zweier Heteroatome einen Ring bilden und worin R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffstomen und Q eine Gruppe -OM, -OR. oder -NRcR6 bedeutet, wobei M für ttfasserstoff oder ein Kation, vorzugsweise ein Alkali- oder Ammonium-Kation, R. für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R5 für Wasserstoff, einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest stehtund R, die gleiche Bedeutung wie R_ besitzt oder für ο ■ οeinen Rest -NHR7 steht, wobei R_ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis· 5 Kohlenstoffatomen bedeutet und η für 1, 2 oder 3 steht, und der davon abgeleiteten Säureadditionssalze/509810/1216dadurch gekennzeichnet, dass mana) eine Verbindung der allgemeinen Formel IIN-CR_ II/ I 3R_ CH-SSO0R0worin R , R? und R die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und Rß für einen Arylrest, vorzugsweise einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, insbesondere einen ToIy1- oder einen Phenylrest steht, mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgemeinen Formel IIIM1S-(CH ) CQ III2 ηworin η und Q die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M1 für Natrium oder Kalium steht, oderb) eine Verbindung der allgemeinen Formel IVR1 CH* SSO.M1 1\ I 2 3K-CR_ IV•"" I 3R2 CH2SSO3M'worin R , R und R die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M1 für Natrium oder Kalium steht, mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgemeinen FormelHI, oderc) eine Verbindung der allgemeinen Formel V509810/1216--38- 2 A4 02 5 3 13°-3746Rl\ fV8*1'N-CR VR2 CH2-SM'worin R., R0 und R_ die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen und M'für Natrium oder Kalium steht, mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der allgeireinen Formel VI οIlVIworin Q und η die oben, bezeichneten Bedeutungen besitzen und RQ die gleiche Bedeutung wie R0 besitzt, oderd) eine Verbindung der allgemeinen Formel V mit mindestens zwei Aequivalenten einer Verbindung der· allgemeinen Formel VII 0IlClS(CH2JnCQ VIIworin η und Q die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen, oder,e) falls in der Verbindung der allgemeinen Formel I Q für -OM bzw. -NR-R- steht, eine Verbindung der all-5 6gemeinen Formel I, worin Q für -OR4 steht, hydrolytisch mit einer Verbindung HOM, worin M die oben bezeichnete Bedeutung besitzt, vorzugsweise unter Säurekatalyse bzw. aminolytisch mit einem Amin HNR-R,,worin Rr und R- die oben bezeichneten Bedeutungen ο οbesitzen, umsetzt.509810/12162. Verbindungen der allgemeinen Formel IR,v CH2SS(CH2)nN-CR3 OR/ CH2SS(CH2JnCQworin R und R„ unabhängig voneinander eine gegebenen-falls verzweigte Alkylgruppe mit 1· bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten oder worin R und R? zusammen mit dem Stickstoff gegebenenfalls unter Einbeziehung eines oder zweier Heteroatome einen Ring bilden und worin R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffstomen und Q eine Gruppe -OM, -OR. oder -NR5R, bedeur tet, wobei M für V?asserstoff oder ein Kation, vorzugsweise ein Alkali- oder Ammonium-Kation, R4 für einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest, R(- für Wasserstoff, einen gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylr-est steht und R- die gleiche Bedeutung wie R_ besitzt oder für einen Rest -NHR7 steht, wobei R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet und η für 1, 2 oder 3 steht, und die davon abgeleiteten Säureadditionssalze.5098 10/12163. 5-Dimethylamino-2,Z1T,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-diäthylester und/oder dessen Säureadditionssalze.4. Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-diäthylesters.5. 5-Dimethylarnino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9).6. 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-dimethylester und/oder dessen Säureadditionssalze.7. Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-dimethylesters.8. 5-Dimethylamlno-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-diisopropylester und/oder dessen Säureadditionssalze.9. Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-(1,9)-diisopropylesters.10. 5-(N-Piperidino)-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(l,9).: 11. 5-(N-Morpholino)-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarboneäure-(l,9)-dimethylester und/oder dessen SÄureadditionesalze.509810/1216-2 A A 02 53 130-374612. 6-Dimethylamino-3,4,8,9-tetrathiaundecan-dicarbonsäure-(l,ll)-diisooctylester und/oder dessen Säureadditionssalze.13. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäss Patentanspruch 1 als Wirkstoff enthalten.14. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-(1,9)-dicarbonsäure-diäthylester und/oder dessen Säureadditionssalze als Wirkstoff enthalten.15. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachs turas, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-2,3,7,8~tetrathianonan-dicarbonsäurediäthylesters als Wirkstoff enthalten.16. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-(1,9)-dicarbonsäure als Wirkstoff enthalten.17. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-dimethylester- und/oder dessen Säureadditionssalze als Wirkstoff enthalten.18. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Hydrogenoxalat des509810/1216-42- 244025^0-37465-Dirnethylamino-2,3,7/ 8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(l,9)-dimethylesters als Wirkstoff enthalten.•19. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-Dintethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(l,9)-diisopropylester und/ oder dessen Säureadditionssalze als Wirkstoff enthalten.20. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachsturas, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-2, 3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(l,9)-diisopropylesters als Wirkstoff enthalten.21» Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5- (N-Piperidino)--2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9) als Wirkstoff enthalten.22. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-(N~Morpholino)-2,3,7,8· tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9)-dimethylester und/ oder dessen Säureadditionssalze als Wirkstoff enthalten.23. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass sie 6-Dimethylamino-3,4,8,9-tetrathiaundecan-dicarbonsäure-(1,11)-diisooctylester und/oder dessen Säureadditionssalze als Wirkstoff enthalten.24. Herbizide Mittel, dadurch gekennzeichnet, dasssie das Hydrogenoxalat des 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetra· thianonan-dicarbonsäure-(l,9)-diisopropylesters als Wirkstoff enthalten.509810/121625. Herbizide Mittel, dadurch gekennzeichnet, dasssie 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9) als Wirkstoff enthalten.26. Herbizide Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5-Dimethylamino-2,3,7,8-tetrathianonan-dicarbonsäure-(1,9) -dimethylester als Wirkstoff enthalten.27. Verfahren zur Beeinflussung des.Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäss Patentanspruch 1 als Wirkstoffe verwendet.509810/1216
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