DE2440003A1

DE2440003A1 - Verfahren zur uebermittlung von informationen

Info

Publication number: DE2440003A1
Application number: DE2440003A
Authority: DE
Inventors: Georg Thauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-21
Filing date: 1974-08-21
Publication date: 1976-03-04

Description

Verfahren zur Übermittlung von Informationen.-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung von Informationen und zur Unterhaltung von Fahrzeuginsassen mit-einem, in einem Fahrzeug angeordneten, besonders programmierten Tonspeicher u::d einem Wiedergabegerät.
Das Verfahren ist speziell auf die Gegebenheiten der Individualreise, beispielsweise einer Einzelperson oder einer Gruppe von Personen, beispielsweise im Personenkraftwagen, abgestimmt.
Die dafür bekannten Systeme von Geräten und Programmen der Unterhaltungselektronik sind nicht speziell auf diesen Fall zugeschnitten und nutzen daher die besonderen Möglich keiten nicht.
Zweck der Erfindung ist es, das Fahren, das infolge des modernen Straßenbaues und der Verkehrsverhältnisse, ir.sbesondere von Geschwindigkeitsbeschränkungen, immer eintöniger geworden ist, abwechselungsreicher und damit sicherer zu machen und dem Begriff des " Reisens ?? näherzubringen. Die "derzeit" des Fahrens wird erfindungsgemäß ausgefüllt mit strecken- und landschaftsbezogener Information und Unterhaltung. Auf Grund einer erfindungsgemäßen Eigenart des Verfahrens wird der Benutzer ausserdem zwanglos eine hestimmte vorgegebene Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten und dadurch zur allgemeinenVerkehrssicherheit beitragen.
Die Erfindung besteht demgemäß aus einer Steuereinrffichtung, welche das Zusammenspiel eines Fahrzeuges mit einem W edergabegerät und einem besonders programmierten Tonspeicler derart steuert, daß die gespeicherten akustischen Daten über die Umgebung des sich bewegenden Fahrzeuges, trotz unterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit, wenigstens annähernd synchron zu den optiscrien Eindrücken der Umgebung abgegeben werden.
Die besonderen Programme werden erfindungsgemäß für allgemeine Fahrtrouten, beispielsweise Autobahnen, oder aber für besonders ausgesuchte Reiserouten, beispielsweise auch Stadtrundfahrten, in Form von handelsüblichen Kassetten erstellt.
Das Verfahren bietet die mannigfaltigsten Möglichkeiten, s.B. der Bildung, Unterhaltung, Werbung und Verkehrslenjung.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben Mit W ist ein Gerät bezeichnet, welches die besonderen Aufzeichnungen, z.B. einer Tonbandkassette T, akustisch wiedergeben kann. Ein Bauteil 1, Geschwindigkeitsgeber genannt, erhält z.B. von der Umdrehungszahl eines Fahrzeugrades R, geschwindigkeitsabhängige Daten und gibt an ein Bauteil 4, Ist-Weg-Integrator genannt, die Information der augenblicklichen Fahrgeschwindigkeit v weiter. Ein Bauteil 3, Zeitgeber genannt, gibt an das Bauteil 4 eine Zeitinformation t so weiter, daß das Bauteil 4 in der lage ist nach dem Gesetz i v . dt an das Bauteil 6, Ist-Soll-Weg-Kompensator genannt, eine Information über den zurückgelegten Weg sait Beginn der Zeitmessung, s ist genannt, weiterzugeben. Das Bauteil 5, Soll-Weg-Integrator genannt, erhält einerseits vom Zeitgeber 3 die gleiche Information wie Bauteil 4 und#andererseits, entsprechend der Darstellung über ein Signal C die Information, ob das Gerät W in Betrieb ist oüer nicht. Ist das Gerät W in Betrieb, gibt das Bauteil 5, nach dem Gesetz f c . dt, an das Bauteil 6 eine Information über den "Soll-Weg" 5 soll.
Dies ist dadurch möglich, da c eine konstante Größe, abhängig von der vorgegebenen Wiedergabegeschwindigkeit der Tonaufzeichnung T ist. Ist das Gerät nicht in Betrieb, erhält Bauteil 5 eine Information durch das Signal C und setzt c = o. Damit wird an Bauteil 6 die "Soll-Weg" Information gestoppt. Auf diese Weise ist Bauteil 6, durch Vergleich der Größen s ist und s soll #in der Lage, an das Wiedergabegerät W eine Information zu geben, welche das Gerät einschaltet, sobald s ist = s soll. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, d.h. s ist < s soll < gi!nt das Bauteil 6 ein Signal A, welches zur Ausschaltung des Gerätes W benutzt werden könnte. Dies würde jedoch bedeuten, daß eine akustische Wiedergabe durch plötzliches Ausschalten unverständlich wercen könnte. Um dies zu vermeiden, sind auf dem Tonträger T in zeitlichen sbstnden Schaltstreifen 9 so angeordnet, daß über einen Impulsaufnehmer 10 im gerät W ein Signal B an das Bauteil 7 gegeben wird, wenn der Schaltstreifen 9 den Aufnehmer lo überläuft. Das Bauteil 7 gibt eine Information zum russchalten des Gerätes W nur dann weiter, wenn beide Signale A und B zeitlich zusammenfallen. Auf diese Weise ist es möglich, eine akustische Information zwischen 2 Schaltstreifen in sich abgeschlossen zu beenden.
Die weitere ##g###f#1####Möglichkeit s ist s s soll wird dadurch vermieden, daß der Benutzer des Verfahrens eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit, entsprechend der vorgegebenen Wiedergabegeschwindigkeit c, mit seinem Fahrzeug nicht überschreitet. Wird dies nicht beachtet, ist die Synchronisierung zwischen akustischen Daten und Umgebung nicht mehr gegeben. Bei einer vorgegebenen Wiedergabegeschwindigkeit streckenbezogener Daten von z.B. 130 km/h wird der Benutzer, in für sich vorteilhafter Weise, diese z.B.
gesetzlich festgelegte Richtgeschwindigkeit nicht überschreiten wollen.
Zwischen Bauteil 3, 4 und 5 ist ein Bauteil 8 geschaltet, welches die Möglichkeit bietet, manuell das System ab zu schalten, wenn der Benutzer die vorgeschriebene Wegstrecke an einem Punkt verläßt, und die Wiedereinschaltung ermöglicht, wenn der Benutzer zu einem späteren Zeitpunkt an dem gleichen Punkt die Fahrtfortsetzt.
Erfindungsgemäß ist es natürlich auch möglich, das Verfahren vereinfacht so auszuführen, daß die Synchroni#ierung zwischen akustischer Wiedergabe und optischen Eindrücken durch Handschaltung so erfolgt, daß als Orientierungspunkte zur Regelung beispielsweise Kilometeranzeigen an Straßen oder besonders markante Punkte der Landschaft, welche im vorausgegangenem Progra;-im bekanntgegeben wurden, dienen.
Eine weitere Anwendung des Verfahrens Anwendungist beispielsweise auch ausserhalb von Fahrzeugen, z.B. für Fußgänger, möglich.
In dem besonderen Fall von annähernd konstanter Fortbewegungsgeschwindigkeit, oder der Fortbewegung nach bestimmtem Zeitplan, ist eine vereinfachte Regelung, nur zeitabhängig, möglich.

Claims

Ansprüche:

Verfahren zur Ubermittlung von Informationen und Unterhaltung von Bahrzeuginsassen mit einem, in einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, angeordneten, besonders programmierten Tonspeicher und einem Wiedergabegerät, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (S) das Zusammenspiel des Fahrzeuges (F) mit dem Wiedergabegerät (W) und dem Tonspeicher (g) derart steuert, daß gespeicherte akustische Daten über die Umgebung des sich bewegenden Fahrzeuges wenigstens annähernd synchron zu den optischen Eindrücken der Umgebung abgegeben werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabegeschwindigkeit c der Tonaufzeichnung (T) eine Synchronisierung mit der surückgelegten Wegstrecke bei einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit v max der Fortbewegung ergibt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei geringerer Fahrgeschwindigkeit die Tonwiedergabe für eine bestimmte Zeit unterbrochen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei höherer Fahrgeschwindgkeit die Synchronisierung verloren geht.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (S), welche im Wesentlichen aus folgenden Elementen besteht, die Tonwiedergabe unterbricht Nr. 2 Impulsgeber Funktion : Registr. i 1 Geschwindigkeitsgeber " s t t 3 Zeitgeber " : t 4 Ist-Weg-Integrator 5 Soll-Weg-Integrator t v.dt = s ist c.dt = s soll Bei keinem Eingangssignal C ist c = constant " einem " rr tr c = 0 Bei c = const Abgabe: ein Ausgangssignal 9 soll Bei c = 0 " : kein Ausgangssignal 6 Ist-Soll-Weg-Vergleicher Funktion : s ist = s soll Signal:Ein ist <s soll Signal: A 7 Addiator, Funktion : A + B A oder
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Tonaufzeichnung (T) in regelmäßigen Abständen mit Schaltstreifen (9) versehen ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wiedergabegerät (W) mit einer Einrichtung (10) versehen ist, die Impulse eines Schaltstreifens (9) aufnehmen und weitergeben kann.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 - 7, da-durch gekennzeichnet, daß ein Bauteil 8, zwischen Bauteil 3, 4 und 5 vorhanden ist, welches die ausgehenden Impulse des Bauteiles 3 durch Handschaltung-unterbricht.

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