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Verfahren und Vorrichtung zur Information des
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Führers eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges Die Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Information des Führers eines Kraftfahrzeuges1
die insbesondere zum Hinweis bzw. zur Anzeige dem Fahrzeugführer zur Auffindung
zuvor geplanter Fahrstrecken bzw. -ziele dient. Die Erfindung ist aber auch zur
Vermittlung beliebiger Informationen an den Führer, Beifahrer und Mitfahrer von
Fahrzeugen geeignet. Diese können sich auf Hinweise rein fahrzeugspezifischer Natur
beziehen, z. B. auf Störungsmeldungen, auf fahrtroutenspezifische Hinweis wie beispielsweise
Meldung von Gefahrenzonen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Fahrtrichtungsangaben,
sowie
auf Hinweise für Notfälle, z. B. Anleitung bei Pannenhilfen, erste Hilfeleistung
bei Unfällen, Bedienung von Notrufsäulen, Verständigung von Polizei und Rettungswache,
und auf allgemeine Hinweise , wie z. B. Beschreibungen der Landschaft und Sehenswürdigkeiten.
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Bei Autofahrten über Land durch mehrere Ortschaften oder durch Städte,
insbesondere Großstädte, ergibt sich für den Lenker eines Kraftfahrzeuges immer
das Problem des Auffindens der geeignetsten Fahr- bzw. Durchfahrstrecke, um möglichst
ohne unnötigen Aufenthalt durch falsche Wegstrecken ans Ziel zu gelangen. Dem Fahrer
eines Kraftfahrzeuges stehen bis jetzt hierzu mehr oder weniger genaue Landkarten
sowie Führer durch Großstädte in Form von Büchern oder Broschüren zur Verfügung.
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Abgesehen von den Informationen, die der Kraftfahrer von Leitstellen
oder Passanten erhalten kann, ist er gezwungen, während der Fahrt häufig anzuhalten
und die Karte oder den Führer genau zu studieren. Dabei weiß er aber immer noch
nicht, an welcher Kreuzung er sich rechts oder links einordnen oder geradeaus fahren
muß. Hierbei kommt es häufig vor, daß der Kraftfahrer sich nicht rechtzeitig vor
einer Kreuzung eingeordnet hat, so daß er zunächst eine falsche Strecke weiterfahren
muß, um den Verkehr nicht zu gefährden.
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Bei der steigenden Verkehrsdichte und bei der zunehmenden Zahl von
unvorhersehbaren Störungen des Verkehrsflusses durch Unfälle, Witterungseinflüsse
und Umleitungen und bei der Dichte der Beschilderung ist der Führer eines Kraftfahrzeuges
häufig überfordert.
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Es ist daher Zweck der vorliegenden Erfindung, diese Uberforderung
durch spezifische Informationen zu vermeiden, um dadurch einen großen Beitrag zur
Verkehrssicherheit und zur Freude am
reibungslosen Verkehrsgeschehen
zu leisten. Ferner sollen die auch in Notfällen durch Knopfdruck abrufbaren, verbalen
Informationen zum richtigen Verhalten und zum richtigen Handeln helfen, Unfallfolgen
und Risiken zu verringern. Letztlich sollen die allgemeinen Hinweise auf die Umgebung
und deren Sehenswürdigkeiten den Freizeitwert und die Allgemeinbildung steigern.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Information des Führers eines Fahrzeuges, insbesondere
eines Kraftfahrzeuges, anzugeben, mit welchen es möglich ist, gespeicherte, fahrtroutenspezifische
Informationen zeit- und ortsgerecht sowie fahrzeugspezifische und notfallspezifische
Informationen situationsgerecht den Insassen eines Fahrzeuges, insbesondere dem
Führer und gegebenenfalls Beifahrer eines Kraftfahrzeuges, zu übermitteln.
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Diese Informationen können beispielsweise in Hinweisen bzw.
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Anzeigen an den Führer eines Kraftfahrzeuges zur Auffindung von zuvor
geplanten Fahrstrecken bzw. -ziele bestehen, die dem Kraftfahrer, z. B. bei Städtedurchfahrten,
gegeben werden, ohne daß hierzu eine Karte oder ein Führer studiert werden muß.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Verfahren
zur Information des Führers eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, insbesondere
zum Hinweis bzw.
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zur Anzeige für die Auffindung zuvor geplanter Fahrstrecken bzw. Fahrziele
oder fahrzeug- oder situationsspezifischer Informationen, vorgeschlagen, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß mittels geeigneter Meßeinrichtungen gewonnene Meßwerte,
wie gefahrene Kilometerzahl und/oder Fahrzeit und/oder Fahrzeug- und Motordiagnosewerte
und/oder Radio- und Telefoninformationen und-impulse einer Prüf- und Vergleichsschaltung,
zugeführt werden, die gegebenenfalls in Wechselbeziehung zu einer Prozeßeinheit
mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht, welche die in einem Speicher gespeicherten
Informationen
akustisch und/oder optisch von zuvor programmierten
Markierungen auslöst.
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Als Speichereinrichtung kann beispielsweise ein handelsübliches Kassetten-Tonbandgerät
mit einer entsprechend aufgesprochenen und/oder mit Steuerimpulsen versehenen Kassette
verwendet werden.
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Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann beispielsweise
ein handelsübliches Kassetten-Tonbandgerät verwendet werden, welches mit einem vorgeschalteten
Adapter, der die Prüf- und Vergleichs schaltung sowie gegebenenfalls die Prozeßeinheit
und weitere Speicher enthält, verbunden wird, wobei dem Adapter die zurückqelegte
Wegstrecke, die Fahrzeit und die Meßwerte über den Fahrzeugzustand in Form von Steuersignalen
zugeführt werden und der nach Verarbeitung dieser Daten die Steuerung des Kassettengerätes
auslöst, welches seinerseits mit den auf dem Band aufgesprochenen Signalen mit dem
Adapter in Wechselwirkung treten kann, worauf die an der entsprechenden Stelle gespeicherte
spezifische Information, beispielsweise in gesprochenen Worten oder durch sonstige
akustische oder optische Anzeige, wiedergegeben werden kann.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Vorrichtung gemäß
der Erfindung aus einer vorzugsweise mit der Tachometerwelle des Kraftfahrzeuges
verbundenen elektronischen Kilometerzähleinheit, die mit einer Prüf- und Vergleichsschaltung
verbunden ist, die ihrerseits mit einer programmierbaren oder nicht programmierbaren
Speichereinrichtung verbunden ist, wobei die Vergleichsschaltung zur Aufnahme des
Programms der geplanten Fahrstrecke dient und bei Gleichheit der tatsächlich gefahrenen
Kilometerstrecke und der simulierten Strecke des Programms eine Steuereinrichtung
zur Auslösung einer entsprechenden Anzeige oder eines beispielsweise auf einem Tonträger
aufgezeichneten Hinweises in Tätigkeit setzt.
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Es sind zwar bereits Tonbandgeräte in Verkehrsmitteln bekanntgeworden,
mit denen fahrtroutenspezifische Angaben gemacht werden
können.
Jedoch erfolgt das Auslösen derartiger Geräte immer manuell vom Fahrer des Fahrzeuges
oder vom Beifahrer.
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Dies hat jedoch den Nachteil, daß der Fahrer eines Kraftfahrzeuges,
beispielsweise eines Reisebusses, zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird, um die
Geräte in entsprechender Weise zu bedienen. Demgegenüber erfolgt die Auslösung der
Information, abgesehen davon, daß sich diese Information nicht nur auf die Reisebeschreibung
und die Stationsangabe, sondern auch auf andere spezifische Informationen bezieht,
automatisch nach einem zuvor erstellten Programm, das jedoch im Hinblick auf nicht
vorhersehbare Situationen geändert, ergänzt oder erweitert werden kann, wobei eine
automatische zeit- und stellengerechte Information erfolgt.
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Die Erfindung besteht also darin, zwischen einem fahrwegsynchronen
Bauteil des Fahrzeuges, z. B. der Kardanwelle oder der Tachometerwelle, mit Hilfe
eines elektronischen Zwischenschaltgerätes bzw. Adapters und eines Informationsspeichers,
beispielsweise eines Tonband- oder Kassettengerätes, mit analoger oder digitaler
Bandlaufsteuerung Steuersignale zu übertragen, die das Band eine der Informationslänge
entsprechende Zeit laufen läßt. Ferner können beim Auftreten von Störungen am Fahrzeug
automatisch bestimmte Stellen des Speichers, beispielsweise bestimmte Stellen des
Bandes, mit Störmeldungen angefahren werden, wobei die Informationen über den Fahrzeugzustand
den schon vielfach vorhandenen Anschlußpunkten für Diagnose-Test-Systeme entnommen
werden können. Schließlich soll auch durch ein- oder mehrmalige Auslösung, beispielsweise
durch Knopfdruck von Fahrer, der Speicher, beispielsweise das Band, ebenfalls von
einem fixierten Punkt aus gestartet werden können, von dem ab z. B. Informationen
über das Verhalten an einem Unfallort ausgegeben werden.
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Bei Verwendung eines Band- oder Kassettengerätes können an sich
bekannte
Mittel und Verfahren zur Bandlaufsteuerung, auch im Zusammenhang mit Zählwerken
und Vorendabschaltungen, nach dem Impulsverfahren, dem Mehrspurverfahren, der mechanischen
und optischen Abtastung mit nachgeschalteten Mikroprozessoren erfolgen. Ferner können
die Meßwerte, insbesondere die Zahl der gefahrenen Kilometer, die Geschwindigkeit,
von der Kardanwelle oder von einer Tachometerwelle übertragen werden, wobei auch
die anderen Informationen, insbesondere über den Zustand des Fahrzeuges, ein Unfallgeschehen
usw., dem Adapter zugeführt werden, der in einfacher Weise als Zusatzbauteil für
handelsübliche und gegebenenfalls bereits eingebaute Kassettengeräte angepaßt werden
muß.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die mit der Tachometerwelle
verbundene Kilometerzähleinrichtung ein dem entsprechend gefahrenen Kilometerstand
codiertes Binärsignal erzeugen, welches einer Vergleichsschaltung zugeführt wird.
Die Vergleichsschaltung kann mit einem Tonbandgerät, beispielsweise einem Kassettengerät,
in Verbindung stehen, wobei auf die Kassette ein der zu fahrenden Wegstrecke in
Form von Impulsen binär-codiertes Programm aufgezeichnet ist, welches entsprechend
den erforderlichen Abzweigstellen in Übereinstimmung mit den in der Vergleichsschaltung
ankommenden dem gefahrenen Kilometerstand entsprechenden Zählimpulse verglichen
wird, wobei die Vergleichsschaltung eine Steuerung zum Antrieb des Bandgerätes auslöst,
wodurch die ebenfalls auf dem Tonband aufgezeichnete sprachliche Information wiedergegeben
wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung in der
Weise abgewandelt werden, daß es auch dem Kraftfahrer selbst möglich ist, vor Antritt
der Reise unter Zuhilfenahme einer Karte die geplante Fahrstrecke selbst in einen
programmierbaren Programmspeicher zu programmieren, wobei dieser Programmspeicher
über eine Datenbusleitung mit einer zentralen Prozeßeinheit
verbunden
ist und an die Bus leitung noch weitere Programmspeicher für die Richtungsänderung
usw. angeschlossen sind, wobei an die Bus leitung ferner eine input/output-Schaltung
geschaltet ist, die eine Anzeigevorrichtung für die rechtsgerade-links-Anzeige aufweist.
An diese input/output-Schaltung kann auch ein Kassettentonbandgerät angeschlossen
werden, in welchem sich eine Bandkassette befindet, deren Tonband die erforderlichen
sprachlichen Hinweise enthält, die beispielsweise vom Kraftfahrer selbst vor Antritt
der Reise aufgesprochen wurden. Ferner können auch auf das Tonband vom Kraftfahrer
geeignet codierte Impulse für die Initialisierungspunkte oder Markierungen zum schnellen,
reibungslosen Auffinden und Abrufen der Informationen aufgezeichnet werden.
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Mit der Anordnung gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil
erreicht, daß durch eine genaue Programmierung vor Antritt -der Fahrt der Fahrer
in die Lage versetzt wird, anhand der gefahrenen Kilometer in Verbindung mit dem
Programm Hinweise über die weitere Fahrt, vor allem bei Abzweigungen, zu erhalten.
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Diese Hinweise können von visuellen Anzeigen gegeben werden, besser
ist jedoch die Anzeige über Tonträger, da dann während der Fahrt der Fahrer sich
praktisch ausschließlich den visuellen Eindrücken des Verkehrsgeschehens widmen
kann.
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Ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Fahrzeug für die beschriebene
Wiedergabe von fahrzeugspezifischen, fahrwegspezifischen und situationsspezifischen
Informationen installiert, so ist als Sonderausstattung der Anschluß eines zentralen
Bord-Computers möglich, der heute schon bei einigen Fahrzeugtypen serienmäßig eingebaut
wird und für den das Kassettengerät als Datenspeichergerät dient. Damit können z.
B.
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jeweils nach 1.000 km Fahrstrecke fahrzeugspezifische Daten aufgezeichnet
werden und bei Inspektionen und Reparaturen Zusatzinformationen liefern.
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Durch die vorstehend genannte Maßnahme tragen die fahrzeugspezifischen
Informationen durch Schadenfrüherkennung zur aktiven Sicherheit bei. Auch können
gezielte Informationen am Unfallort lebensrettend sein. Außerdem kann die Vorrichtung
den üblichen Fahrtschreiber ersetzen.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung kann auch in der Weise ergänzt werden,
daß eine besondere Speichereinrichtung für Umleitungsstrecken an die Datenbus leitung
angeschlossen wird, die mit einer Taste verbunden ist, die zu Beginn der Umleitungsstrecke
gedrückt wird, wobei dann in dieser Speichereinrichtung die während der Umleitungsstrecke
gefahrene Kilometerstrecke gespeichert wird und dann nur nach Ende der Umleitungsstrecke
nach Abzug der eigentlichen Fahrstrecke der weitere Ablauf wie im Programm vorgesehen
erfolgt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen,
die erfindungsgemäße Anordnung mit einem Steuerimpulsgeber auszustatten, der an
einer oder mehreren Ampeln vorgesehen ist, und der beispielsweise über IR-Sender
oder HF-Sender die Impulse an ein Aufnahmegerät im Kraftfahrzeug überträgt, aus
denen sich Änderungen in der Wegstrecke, beispielsweise die Kilometerzahl der eigentlichen
Fahrstrecke, ergeben, die dann nach Ende der Umleitung am Programmspeicher eingestellt
werden, so daß der weitere Ablauf des Programms wie vorgesehen erfolgt.
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führungsformen das Prinzip der Anordnung gemäß der Erfindung näher
erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine im Prinzip dargestellte und angeordnete
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Fig. 2 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
unter Verwendung eines handelsüblichen Kassettenbandgerätes.
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Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Blockschaltungsanordnung, die zur zur
Ausführung und Einstellung von Fahrstrecken- bzw.
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-programmen durch den Kraftfahrer selbst dient.
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Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
Fig. 3 zur Beeinflussung des Programmablaufs einer Umleitung oder sonstigen Änderung
der Fahrstrecke, die bei Aufstellung des Programms noch nicht berücksichtigt wurde.
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Die in Fig. 1 im Prinzip dargestellte Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist unter Verwendung eines Kassettenbandgerätes
wie folgt aufgebaut. Durch die Fahrzeugstromquelle 1 wird das Kassetten-Aufnahme-
und -Wiedergabegerät 2 mit einem Bandzählwerk 3 und einer eingelegten Kompakt-Kassette
4, dem Lautsprecher 5 und dem Aufnahme-Mikrofon 6 mit Strom versorgt und über eine
vieladrige steckbare Verbindungsleitung 7 mit dem zentralen Anpassungsgerät (Adapter)
8 verbunden. Als Eingänge in den Adapter werden eingeleitet: die Impulse des Tachowellen-Umdrehungs-Impulsgebers
9, Digitalsignale aus der Borduhr 10 und analoge und digitale Meßwerte vom Diagnose-System-Anschlußstecker
11, als Erweiterung ebenso die Ausgangssignale des Bordcomputers 12.
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Weitere Eingänge sind die Signale der manuell betätigten Tasten für
Start 13, Stop 14, Aufnahme 15, Wiedergabe 16, Unfallinformation 17, Testlauf 18,
Diagnoseaufnahme 19, Betrieb als Fahrtschreiber 20, Vorspulen 21, Rückspulen 22,
Lautstärkeregler 23.
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Über den Eichimpulsaufnehmer 25, der ebenfalls mit dem Adapter 8 verbunden
ist, können Wegstreckenkorrekturen vorgenommen werden. Dieser kann beispielsweise
auch aus einem Infrarotempfänger bestehen, der von speziellen beispielsweise an
Ampeln angebrachten Infrarotsendern angestrahlt wird.
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Verkehrsfunkinformationen des Autoradios 26 und eines eventuell vorhandenen
Funkgerätes (Autotelefon) 24 werden über eine spezielle Vorrangschaltung dem Adapter
8 zugeleitet.
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Fig. 2 zeigt folgende Anordnung.
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An der Tachometerwelle 201 des Tachometers 202 eines Kraftfahrzeuges
ist ein Impulsgeber 203 gekoppelt, der Impulse entsprechend der gefahrenen Kilometerzahl
abgibt. Die Impulse sind über eine Impulsformerschaltung 204, die einen H" und "L"
Demodulator enthält, mit einem binär-codierenden Zähler 205 verbunden.
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Der Ausgang des Zählers 205 ist mit dem Eingang einer Vergleichsschaltung
206 verbunden.
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Die Vergleichsschaltung 206 ist einerseits mit einem Speicher 207
und einem weiteren binär-codierten Impulszähler 208 verbunden, der seine Impulse
von einem Wiedergabekopf 209 eines Kassette bandgerätes 210 erhält.
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Die im Zähler 208 gezählten Impulse sind außerhalb des Hörbereichs
auf das Tonband des Kassettengerätes 210 aufgezeichnet und werden über die Vergleichs
schaltung 206 dem Speicher 207 zugeführt.
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Das Tonband des Kassettengerätes 210 enthält ferner eine gesprochene
Information,
die über den Verstärker 211 und den Lautsprecher 212 durchgegeben wird.
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Zu Beginn wird das Tonbandgerät eingeschaltet, und es erfolgt die
erste Information, worauf die der simulierten Kilometerzahl gespeicherte Information
im Speicher 207 abgespeichert wird. Nach Beginn der Fahrt werden auch die Impulse
über die Kette 201, 203, 204, 205 im Speicher 207 abgespeichert. Wenn die bereits
im Kassettengerät gespeicherte Information erreicht ist, wird ein Steuergerät 213,
das mit der Vergleichsschaltung 206 verbunden ist, ausgelöst, welches das Kassettengerät
210 erneut in Betrieb setzt, wodurch die nächste gespeicherte Toninformation über
den Lautsprecher 212 wiedergegeben wird, gleichzeitig aber auch die nächste Impulsspeicherung
im Speicher 207 erfolgt.
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Hat das Kraftfahrzeug nunmehr die entsprechende Kilometerzahl zurückgelegt,
so wird dies wiederum im Speicher 207 gespeichert, und die Vergleichsschaltung 206
löst erneut über die Steuerschaltung 213 das Tonbandgerät aus.
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Es ist klar, daß bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung das Programm
sowohl in akustischer als auch in Impulsform auf der Kassette vorliegen muß, um
dem Kraftfahrer die entsprechende Information zu geben. Die Informationen können
sich auf Aussagen wie "an der nächsten Kreuzung links", "an der nächsten Kreuzung
rechts" oder "an der nächsten Kreuzung geradeaus" beschränken, wobei die Informationen
so rechtzeitig ausgelöst werden müssen, daß der Kraftfahrer in die Lage versetzt
wird, sich noch einordnen zu können.
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Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung weist auch den wesentlichen Vorteil
auf, mittels eines geeigneten Adapters an jedes handelsübliche und bekannte, im
Kraftfahrzeug vorhandene Kassettentonbandgerät
anschließbar zu
sein.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Anordnung gemäß der
Erfindung dargestellt, mit der es auch möglich ist, daß der Fahrer selbst vor Beginn
der Fahrt mit Hilfe der Karte eine Programmierung der geplanten Fahrstrecke vornehmen
kann.
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In gleicher Weise ist dort eine Impulszählanordnung, ausgehend von
der Tachometerwelle 201 und endend beim binär-codierenden Zähler 205, dargestellt.
Der Zähler 205 ist über eine geeignete Interface-Schaltung 214 mit einer Datenbus
leitung 215 verbunden. An die Datenbus leitung 215 ist ein programmierbarer Speicher
RAM 216 für die gefahrene Kilometerzahl, eine zentrale Prozeßeinheit CpU 217 für
den gesamten Ablauf und die Verarbeitung der Daten, ein weiterer programmierbarer
Speicher RAM 218 für die rechts-links-geradeaus-Anzeige sowie eine input/output-Schaltung
219 geschaltet. Die input-output-Schaltung steht über einen Trennverstärker 220
mit einer geeigneten Anzeigevorrichtung 221 und/oder einem Kassettenbandgerät 222
in Verbindung.
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Die wie in Fig. 2 erzeugten und aufbereiteten, dem gefahrenen Kilometerstand
entsprechenden Impulse werden dem Eingang des Speichers 216 zugeführt, dessen Ausgang
am Datenbus 215 liegt.
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Der Speicher 216 dient für die Abspeicherung der gefahrenen Kilometer.
Der Eingang des Speichers 218 ist ebenfalls mit dem Eingang des Speichers 216 verbunden
und dient zur Abspeicherung der Fahrtrichtungsänderungen nach der gefahrenen Kilometerzahl.
Die mit dem Datenbus 215 verbundene zentrale Prozeßeinheit cpu 217 sorgt für den
gesamten Ablauf und die Verarbeitung der Daten entsprechend dem Ablaufprogramm,
wobei auch Einrichtungen vorgesehen sein können, um Änderungen im Ablauf programm
nachträglich noch vorzunehmen. Insbesondere können neue oder geänderte Zielbezeichnungen
durch auswechselbare Bausteine
verwirklicht werden.
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Die input-output-Schaltung 219, die ebenfalls mit dem Datenbus 215
verbunden ist, sorgt für die entsprechende Steuerung der Anzeigevorrichtung 221
bzw. des Kassettengerätes 222.
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In Figur t ist noch ein Pausenschalter 233 mit zwei Anzeigelämpchen
234 vorgesehen, um die Möglichkeit des Abschaltens und Wiedereinschaltens zu Korrekturzwecken
zu eröffnen.
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Da in der Praxis die tatsächlich gefahrene Kilometerzahl mit der elektronisch
gemessenen Kilometer zahl im allgemeinen nicht übereinstimmt, ist eine Korrekturschaltung
vorgesehen, die aus einem Schalter 235 und zwei Impulsgeneratoren 236 und 237 besteht,
die für die Vor- und Rückprogrammierung des Impulsspeichers 207 dienen. Gleichzeitig
ist eine elektronische Anzeigeeinrichtung 238 vorgesehen, um die vorgenommene Korrektur
an die tatsächlich gefahrenen Kilometer durch Vor- oder Rücklauf anzupassen. Die
gleiche Anordnung ist auch in Fig. 3 an den Speicher 216 geschaltet.
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In der Schaltungsanordnung von Fig. 2 ist ferner noch zwischen den
Zähler 208 und die Steuerschaltung 213 eine Vorrangschaltung 239 geschaltet, die
das Ausschalten der Anordnung bewirkt, wenn im Rundfunk eine Verkehrsfunkdurchsage
erfolgt.
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Da die Abschaltung nach jeder Ansage am Tonbandgerät erfolgt, ist
es vorteilhaft, an der Steuerschaltung 213 noch eine elektronische Anzeigeeinrichtung
240 anzuschließen, welche die Anzahl der Ansagen anzeigt, insbesondere in bezug
auf markante Punkte.
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Ferner ist mit der Steuereinrichtung 213 auch eine Vorrangschaltung
241 für das Autoradio oder das Autotelefon verbunden.
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Die gleichen Anordnungen können in der Schaltungsanordnung von Fig.
3 vorgesehen werden, wobei ebenfalls an die input-output-Schaltung 219 der elektronische
Zähler 240 zur Zählung der erfolgten Ansagen geschaltet ist und gleichzeitig die
Vorrangschaltungen für die Verkehrsdurchsage 239 und für das Autoradio bzw. Autotelefon
241 geschaltet sind.
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Zur Korrektur der Kilometeranzeige kann in der Schaltungsanordnung
von Fig. 3 ein weiterer Speicher 242 geschaltet werden, der gestrichelt dargestellt
ist, der mit einer Tastatur 243 verbunden ist. Der Speicher 242 bewirkt, daß eine
gefahrene Umleitungsstrecke registriert wird, die dann in Beziehung zu der Wegstrecke,
die ohne Umleitung zu fahren gewesen wäre, in Beziehung gesetzt wird. Die Impulse
werden dabei auf den Speicher 216 übertragen, wo mit der zuvor beschriebenen Steuereinrichtung
235, 236 und 237 eine manuelle Korrektur, d.h. eine Anpassung der tatsächlich gefahrenen
Kilometer mit den elektronisch gemessenen Kilometern, erfolgen kann.
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Es ist aber auch möglich, die Umleitungsstrecke von außen durch geeignete
Steuerimpulse zu ermitteln, Hierbei kann eine Ergänzungsanordnung, wie sie in Fig.
4 dargestellt ist, sehr hilfreich sein.
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An einer bei 244 im Prinzip dargestellten Ampel ist ein kleiner Infrarotsender
245 angeordnet, der mit einem entsprechenden Steuerimpulsgenerator 246 verbunden
ist. Am Kraftfahrzeug ist ein Infrarotempfänger 247 angeordnet, der über eine geeignete
Demodulator- und Vergleichsschaltung 248 die aufgenommenen Impulse an den Speicher
242 gibt. Die vom Generator 246 erzeugten Impulse können so codiert sein, daß der
Speicher 242 die tatsächlich zu berücksichtigende Kilometerzahl aufnimmt, die dann
durch die CPU 217 verarbeitet wird.
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Mit den Vorrichtungen gemäß den Schaltungen der Figuren 1 und 2 können
mittels des Kassettenbandgerätes vorgeplante Fahrstrecken mit zwei Möglichkeiten
aufgefunden werden.
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1. Es kann eine vorbereitete fertig besprochene und mit Impulsen versehene
Kassette verwendet werden.
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2. Es wird eine Kassette verwendet, die selbst geplant und entsprechend
dem Fahrziel codiert und besprochen ist, was mit Hilfe von Karten oder Führern an
einem bestimmten Ausgangsort geschehen kann. Wesentlich ist bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, daß jederzeit Eingriffe manueller Art zur Änderung des Programmes und
zur Korrektur der gefahrenen Kilometerstrecken möglich sind.
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Die zweite Möglichkeit ist die Schaltungsanordnung ohne Kassettenband,
die in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, wobei mit Hilfe der Speicher und der
zentralen Prozeßeinheit eine Anzeige vorgenommen werden kann. Hierbei sieht die
Schaltungsanordnung die Möglichkeit vor, die Speicher der CPU selbst zu programmieren,
und zwar vor und auch während der Fahrt. Ferner ist auch hier eine Korrektur-möglichkeit
der gemessenen'und tatsächlich gefahrenen Kilometer gegeben. Diese Korrekturmöglichkeit
kann dadurch ausgelöst werden, daß bei der Darstellung des Weges markante Punkte
aufgezeigt werden.
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Es ist also eine Anpassung der elektronisch gemessenen Kilometer an
die tatsächlich gefahrenen Kilometer in Beziehung mit dem vorhandenen mechanischen
Kilomterzählern ohne weiteres möglich.
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Ferner wird der Start des Tonbandes bei einer vorbestimmten Kilometerzahl
ausgelöst und das Tonband nach jeder Durchsage gestoppt. Bei kleineren Entfernungen,
beispielsweise innerhalb
von Städten, ist es auch möglich, daß
das Tonbandgerät weiterläuft und die entsprechenden Impulse an der den gefahrenen
Kilometern entsprechenden Stellen die Durchsage auslösen. Hierbei müßte die Geschwindigkeit
des Tonbandes geregelt und der Fahrgeschwindigkeit angepaßt werden.
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Es ist noch hervorzuheben, daß das Verfahren und die gesamte Vorrichtung
gemäß der Erfindung nicht nur auf Kraftfahrzeuge beschränkt zu werden brauchen,
sondern entsprechend bei allen anderen Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen in geeigneter
Abänderung Anwendung finden können, wobei die gemessenen Werte, wie Kilometerzahl,
Geschwindigkeit, fahrzeugspezifische Werte usw., von entsprechenden Meßwertaufnehmern
erzeugt werden können.
L e e r s e i t e