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HINTERGRUND
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Die erläuternden Ausführungsformen beziehen sich im Allgemeinen auf Verfahren und Vorrichtungen zum Erfassen und Auswerten von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten.
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Wir leben in einer eiligen Welt. Mit zahllosen Forderungen an unsere Zeit eilen die Leute ständig umher, um von einer Verabredung zur nächsten zu gelangen. Wenn fünfzehn Minuten Zeit zur Verfügung stehen, um fünfzehn Meilen zu reisen, wird man häufig versuchen, eine mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit von sechzig Meilen pro Stunde über diese Strecke einzuhalten. Das kann natürlich ein Problem darstellen, wenn die gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung bei einem Wert liegt, der etwas kleiner als sechzig Meilen pro Stunde ist.
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Oder es kann vorkommen, dass ein großer Teil der Fahrt auf einer Autobahn erfolgt, wo die Geschwindigkeiten zulässig sechzig Meilen pro Stunde übersteigen können, im Übergang zur Fernstraße kann die Person jedoch das Fahrzeug unzureichend verzögern, so dass die Fahrt für einen bestimmten Teil des Übergangs bei einer dem Gesetz nach überhöhten Geschwindigkeit erfolgt. Diese unhaltbare Position kann nicht deutlicher vor Augen geführt werden als dann, wenn die gefürchteten Blinkleuchten eines Polizeifahrzeugs im Rückspiegel zu sehen sind.
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Fast jeder ist schon einmal in der Situation gewesen, dass er wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten wurde. Da der Fahrer des Weiteren in vielen derartigen Fällen absolut keine Ahnung hat, wo genau er von dem Polizisten mit der Radarpistole erfasst wurde, bleiben dem Fahrer, wenn er gefragt wird "Wissen Sie, wie schnell Sie gefahren sind?", nur wenige Antwortmöglichkeiten.
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Straßen sind jedoch belebte Lebensadern und es ist möglich, dass der Polizist die Geschwindigkeit aus einem Fahrzeug neben dem Fahrer oder in dessen Nähe ermittelte. Es ist des Weiteren einfach möglich, dass die Ausrüstung des Polizisten ungenau war. Schließlich sind bestimmte Techniken zur Geschwindigkeitsmessung ungenau, wie etwa eine Schätzung anhand einer visuellen Beobachtung oder eine Schätzung anhand der gegenwärtigen Geschwindigkeit eines fahrenden Polizeifahrzeugs.
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Leider hat der Fahrer selbst dann, wenn der Polizist bei der Erfassung der Geschwindigkeit Fehler gemacht hat oder einfach das falsche Fahrzeug ermittelte, typischerweise nur wenige oder keine Beweismittel, auf die er zurückgreifen kann.
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Geschwindigkeitsdaten können ebenso für andere Zwecke nützlich sein. Wenn ein Fahrer weiß, wie schnell er typischerweise zwischen zwei Punkten fährt, kann er abschätzen, ob ein Ziel innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erreicht werden kann. Außerdem besteht bei vielen jungen Fahren die Tendenz, mit überhöhten Geschwindigkeiten zu fahren, was in Kombination mit fehlender Fahrpraxis zu gefährlichen Situationen führen kann. Eltern haben ein Interesse zu wissen, bei welchen Geschwindigkeiten ihre Kinder in Familienfahrzeugen oder als Fahranfänger fahren.
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Wenn in einem weiteren Fall ein Unfall passiert, werden beide Seiten häufig bei dem Versuch, in der Angelegenheit die eigene Unschuld zu beweisen, jeweils die andere Partei beschuldigen, eine oder mehreren Verkehrsregeln verletzt zu haben. Wenn in derartigen Situationen keine glaubhaften Zeugen vorhanden sind, ist die Justiz gezwungen, auf Entscheidungen zu vertrauen, die auf Beobachtungen beruhen, die wahrscheinlich ungenau und mit großer Sicherheit eigennützig sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einer ersten erläuternden Ausführungsform enthält ein computerimplementiertes Verfahren das Erkennen des Beginns einer Fahrzeugfahrt über ein Fahrzeugrechensystem (VCS). Das Verfahren enthält des Weiteren das periodische Speichern von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten, GPS-Koordinatendaten und Zeitdaten über das VCS. Dieses erläuternde Verfahren enthält anschließend das Bereitstellen wenigstens einer Möglichkeit zum Auswerten der gespeicherten Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten über das VCS. Das erläuternde Verfahren enthält zusätzlich das Ausgeben der gespeicherten Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten über das VCS für wenigstens einen Abschnitt der Fahrzeugfahrt als Reaktion auf eine Eingabe, die das Auswerten anfordert.
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In einem zweiten erläuternden Verfahren enthält eine Fahrzeugrechenvorrichtung eine programmierte Erkennungs-Logikschaltungsanordnung zum Erkennen des Beginns einer Fahrzeugfahrt. Die erläuternde Vorrichtung enthält außerdem eine programmierte Speicher-Logikschaltungsanordnung, um Fahrzeug-Geschwindigkeitsdaten, GPS-Koordinatendaten und Zeitdaten periodisch zu speichern. Die erläuternde Vorrichtung enthält des Weiteren eine programmierte Bereitstellungs-Logikschaltungsanordnung, um wenigstens eine Möglichkeit zum Auswerten der gespeicherten Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten bereitzustellen. Die erläuternde Vorrichtung enthält zusätzlich eine programmierte Ausgabe-Logikschaltungsanordnung zum Ausgeben der gespeicherten Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten für wenigstens einen Abschnitt der Fahrzeugfahrt als Reaktion auf eine Eingabe, die das Auswerten anfordert.
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In einer dritten erläuternden Ausführungsform speichert ein computerlesbares Speichermedium Befehle, die beim Ausführen bewirken, dass ein Fahrzeugrechnersystem (VCS) das Verfahren, das das Erkennen des Beginns einer Fahrzeugfahrt erkennt, ausführt. Das erläuternde Verfahren enthält außerdem das periodische Speichern von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten. Das erläuternde Verfahren enthält des Weiteren das Bereitstellen wenigstens einer Möglichkeit zum Auswerten der gespeicherten Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten. Das erläuternde Verfahren enthält zusätzlich das Ausgeben der gespeicherten Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten für wenigstens einen Abschnitt der Fahrzeugfahrt als Reaktion auf eine Eingabe, die das Auswerten anfordert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein erläuterndes Beispiel eines Fahrzeugrechensystems und eines entfernten Netzes;
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2 zeigt ein erläuterndes Beispiel eines allgemeinen Geschwindigkeitsverfolgungsprozesses;
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3A und 3B zeigen erläuternde Beispiele eines Geschwindigkeitsauswertungsprozesses;
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4 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anfangsanzeige einer Geschwindigkeitsauswertung;
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5 zeigt ein erläuterndes Beispiel eines Optionsmenüs einer Geschwindigkeitsauswertung;
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6A und 6B zeigen erläuternde Beispiele einer Geschwindigkeitsauswertung an einer Standortprozessanzeige;
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7 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige zur Auswertung der maximalen Geschwindigkeit;
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8 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige "Geschwindigkeit größer X"; und
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9 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige "Geschwindigkeit auf der vollständigen Route".
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GENAUE BESCHREIBUNG
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeuggestütztes Rechensystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel eines derartigen fahrzeuggestützten Rechensystems 1 ist das SYNC-System, hergestellt durch THE FORD MOTOR COMPANY. Ein Fahrzeug, das mit einem fahrzeuggestützten Rechensystem ausgestattet ist, kann eine optische Eingabeschnittstelle 4 enthalten, die in dem Fahrzeug angeordnet ist. Der Benutzer kann mit der Schnittstelle in Wechselwirkung treten, wenn sie z. B. mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausstattet ist. In einer weiteren erläuternden Ausführungsform erfolgt die Wechselwirkung durch das Drücken von Knöpfen, akustische Sprache und Sprachsynthese.
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In der erläuternden Ausführungsform 1, die in 1 gezeigt ist, steuert ein Prozessor 3 wenigstens einen bestimmten Abschnitt der Funktion des fahrzeuggestützten Rechensystems. Der Prozessor, der im Fahrzeug vorgesehen ist, ermöglicht eine bordeigene Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Der Prozessor ist des Weiteren sowohl mit einer nicht permanenten 5 als auch permanenten Speichereinrichtung 7 verbunden. In dieser erläuternden Ausführungsform ist die nicht permanente Speichereinrichtung ein Arbeitsspeicher (RAM) und die permanente Speichereinrichtung ist ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Flash-Speicher.
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Der Prozessor ist außerdem mit mehreren unterschiedlichen Eingabeeinrichtungen, die dem Benutzer eine Verbindung mit dem Prozessor ermöglichen. In dieser erläuternden Ausführungsform sind ein Mikrophon 29, ein zusätzlicher Eingabeeingang 25 (zum Eingang 33), ein USB-Eingang, ein GPS-Eingang 24 und ein Bluetooth-Eingang 15 vorgesehen. Eine Eingabe-Wähleinrichtung 51 ist außerdem vorsehen, damit ein Benutzer zwischen verschiedenen Eingängen wechseln kann. Eine Eingabe sowohl vom Mikrophon als auch von der Zusatzverbindungseinrichtung wird durch einen Umsetzer 27 von analog zu digital umgesetzt, bevor sie zu dem Prozessor geleitet wird. Obwohl nicht gezeigt, können zahlreiche Fahrzeugkomponenten und Zusatzkomponenten in Verbindung mit dem VCS ein Fahrzeugnetz (wie z. B. einen CAN-Bus, wobei keine Beschränkung darauf besteht) nutzen, um Daten zu oder von dem VCS (oder Komponenten hiervon) zu leiten.
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Ausgabeeinrichtungen an das System können enthalten, sind jedoch nicht beschränkt auf eine optische Anzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder ein Stereo-Ausgabesystem. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal von dem Prozessor 3 über einen Digital-Analog-Umsetzer 9. Eine Ausgabe kann außerdem durch eine entfernte Bluetooth-Einrichtung wie etwa ein PND 54 oder eine USB-Einrichtung wie etwa eine Fahrzeug-Navigationseinrichtung 60 gemeinsam mit den bidirektionalen Datenströmen, die mit den Bezugszeichen 19 bzw. 21 angegeben sind, erfolgen.
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In einer erläuternden Ausführungsform verwendet das System 1 den Bluetooth-Sender/Empfänger 15, um mit einer mobilen Einrichtung 53 des Benutzers (z. B. Zellentelephon, Smartphone, PDA oder jede andere Einrichtung, die eine drahtlose entfernte Netzkonnektivität aufweist) Daten auszutauschen 17. Die mobile Einrichtung kann dann verwendet werden, um mit einem Netz 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 z. B. durch einen Datenaustausch 55 mit einem Zellensendeturm 57 Daten austauschen 59. In einigen Ausführungsformen kann der Sendeturm 57 ein WiFi-Zugangspunkt sein.
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Ein beispielhafter Datenaustausch zwischen der mobilen Einrichtung und dem Bluetooth-Sender/Empfänger ist durch ein Signal 14 dargestellt.
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Eine Paarbildung einer mobilen Einrichtung 53 und des Bluetooth-Sender/Empfängers 15 kann durch einen Druckknopf 52 oder eine ähnliche Eingabe angewiesen werden. Dementsprechend ist die CPU angewiesen, dass der bordeigene Bluetooth-Sender/Empfänger mit einem Bluetooth-Sender/Empfänger in einer mobilen Einrichtung gepaart wird.
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Daten können zwischen einer CPU 3 und einem Netz 61 ausgetauscht werden unter Verwendung z. B. eines Daten-Plans, Daten-über-Sprache oder DTMF-Tönen, die der mobilen Einrichtung 53 zugeordnet sind. Es kann alternativ erwünscht sein, dass ein bordeigenes Modem 63 mit einer Antenne 18 enthalten ist, um Daten zwischen einer CPU 3 und einem Netz 61 über das Sprachband auszutauschen 16. Die mobile Einrichtung 53 kann dann verwendet werden, um mit einem Netz 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 z. B. über eine Kommunikation 55 mit einem Zellensendeturm 57 Daten auszutauschen 59. In einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 einen Datenaustausch 20 mit dem Sendeturm 57 aufbauen, um mit einem Netz 61 zu kommunizieren. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Zellenmodem sein und die Kommunikation 20 kann eine Zellen-Kommunikation sein.
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In einer erläuternden Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem versehen, das einen API enthält, um mit Modem-Anwendungssoftware zu kommunizieren. Die Modem-Anwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware auf dem Bluetooth-Sender/Empfänger zugreifen, um eine drahtlose Kommunikation mit einem entfernten Bluetooth-Sender/Empfänger (wie etwa jenem, der in einer mobilen Einrichtung vorhanden ist) auszuführen.
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In einer weiteren Ausführungsform enthält die mobile Einrichtung 53 ein Modem für eine Sprachband- oder Breitband-Datenübertragung. In der Ausführungsform mit Daten-über-Sprache kann eine Technik, die als Frequenz-Multiplexing bekannt ist, realisiert werden, wenn der Besitzer der mobilen Einrichtung über die Einrichtung sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeiten, wenn der Besitzer die Einrichtung nicht verwendet, kann die vollständige Bandbreite (in einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz) für den Datentransfer verwendet werden.
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Wenn der Benutzer einen Datenplan hat, der der mobilen Einrichtung zugeordnet ist, ist es möglich, dass der Datenplan eine Breitbandübertragung zulässt und das System eine viel größere Bandbreite verwenden könnte (Beschleunigen des Datentransfers). In einer nochmals weiteren Ausführungsform ist die mobile Einrichtung 53 durch eine Zellen-Kommunikationseinrichtung (nicht gezeigt) ersetzt, die an dem Fahrzeug 31 installiert ist. In noch einer weiteren Ausführungsform kann die ND 53 eine Einrichtung eines drahtlosen Lokalnetzes (LAN) sein, die (z. B. und ohne Einschränkungen) über ein 802.11g-Netz (d. h. WiFi) oder ein WiMax-Netz kommunizieren kann.
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In einer Ausführungsform können ankommende Daten durch die mobile Einrichtung über Daten-über-Sprache oder Datenplan durch den bordeigenen Bluetooth-Sender/Empfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs geleitet werden. Bei bestimmten temporären Daten können die Daten z. B. auf der HDD oder einem anderen Speichermedium 7 gespeichert werden, bis die Daten nicht weiter benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, die mit dem Fahrzeug verbunden werden können, enthalten eine persönliche Navigationseinrichtung 54 z. B. mit einer USB-Verbindung 56 und/oder einer Antenne 58; oder eine Fahrzeug-Navigationseinrichtung 60 mit einer USB-Verbindung 62 oder einer anderen Verbindung, eine bordeigene GPS-Einrichtung 24 oder ein entferntes Navigationssystem (nicht gezeigt) mit einer Konnektivität zum Netz 61.
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Des Weiteren könnte die CPU mit einer Vielzahl anderer Zusatzeinrichtungen 65 in Verbindung stehen. Diese Einrichtungen können über eine drahtlose 67 oder eine leitungsgestützte Verbindung 69 angeschlossen sein. Die CPU könnte außerdem alternativ mit einem fahrzeuggebundenen drahtlosen Router 73 z. B. unter Verwendung eines WiFi-Sender/Empfängers 71 verbunden sein. Das könnte ermöglichen, dass die CPU mit entfernten Netzen im Bereich des lokalen Routers 73 verbunden wird. Zusatzeinrichtungen 65 können persönliche Medienabspielgeräte, drahtlose Gesundheitseinrichtungen, tragbare Computer und dergleichen enthalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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In wenigstens einer erläuternden Ausführungsform ist ein Fahrzeug mit der Möglichkeit ausgestattet, die Geschwindigkeit in periodischen Intervallen zu erfassen, erfasste Geschwindigkeiten aufzuzeichnen und diese Geschwindigkeiten in einer Vielzahl von Formaten an einen Fahrer zurückzugeben. Die Geschwindigkeitserfassung kann zeitbasiert erfolgen, um die Geschwindigkeit über eine Route abzubilden, und sie kann zusätzlich oder alternativ an Punkten aufgezeichnet werden, an denen bestimmte Geschwindigkeiten überschritten werden und/oder neue maximale Geschwindigkeiten erreicht werden.
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Das erläuternde Fahrzeugrechensystem kann aktuelle Geschwindigkeitsinformationen aus einem Fahrzeugnetz, wie etwa ein CAN-Bus, worauf keine Beschränkung vorhanden ist, extrahieren. Diese Daten können bei Bedarf verfolgt, gespeichert und analysiert werden. Wenn eine Situation entsteht, in der Geschwindigkeitsdaten als Beweis dafür, ob ein Ereignis aufgetreten ist, nützlich wären, könnten die aufgezeichneten Daten zusätzlich präsentiert werden.
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2 zeigt ein erläuterndes Beispiel eines allgemeinen Prozesses zur Geschwindigkeitsverfolgung. In dieser erläuternden Ausführungsform stellt ein Fahrzeugrechensystem fest, dass eine Fahrt begonnen hat 201. Da es möglich ist, dass ein Fahrer einfach ein Fahrzeug bewegt, um zum Briefkasten zu kommen oder eine andere Kurzstrecke zurückzulegen, kann es nicht notwendigerweise bevorzugt sein, dass die Geschwindigkeitsverfolgung verzögert wird, bis z. B. wenigstens eine vorgegebene Strecke zurückgelegt wurde (wodurch der Beginn einer Fahrt definiert ist). Es ist andererseits auch möglich, die Geschwindigkeitsverfolgung sofort zu beginnen, da es möglich sein kann, dass ein Ereignis, das einen erneuten Abruf von Geschwindigkeitsdaten erfordert, selbst in einem kurzen Abstand von der Ausgangsposition auftreten kann.
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In dieser erläuternden Ausführungsform wartet 203 das Fahrzeugrechensystem bis eine Fahrzeuggeschwindigkeit den Wert von 25 mph übersteigt. Dieser Grenzwert von 25 mph ist lediglich für beispielhafte Zwecke eingestellt, um zu zeigen, dass die Verfolgung nicht begonnen wird, bis eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist. Es wäre alternativ möglich, die Geschwindigkeitsverfolgung sofort an periodischen Punkten und/oder neuen Punkten mit maximaler Geschwindigkeit zu beginnen.
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Nachdem in diesem Beispiel 25 mph überschritten wurden, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit in wenigstens einem temporären Speicher aufgezeichnet. In diesem erläuternden Beispiel wird die Geschwindigkeit vorübergehend in einem lokalen Speicher aufgezeichnet und der Fahrer ist mit einer Möglichkeit zum Aufzeichnen der Geschwindigkeit, zum Betrachten der Geschwindigkeit, Hochladen der Geschwindigkeit usw. zu einem späteren Zeitpunkt ausgestattet. Zusätzlich oder alternativ könnte das Fahrzeugrechensystem die Geschwindigkeit sofort in einer lokalen permanenten Speichereinrichtung aufzeichnen, die Geschwindigkeit in einer entnehmbaren Speichereinrichtung aufzeichnen, die Geschwindigkeit zu einem entfernten Server hochladen, die Geschwindigkeit zu einer angeschlossenen drahtlosen Einrichtung hochladen usw.
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Zusätzlich zum Aufzeichnen der Geschwindigkeit werden in dieser erläuternden Ausführungsform sowohl GPS-Standort des Fahrzeugs und die aktuelle Zeit gespeichert. Zusätzliche statistische Werte des Fahrzeugs könnten ebenfalls gespeichert werden. Diese weiteren Daten unterstützen bei der Auswertung der Geschwindigkeit und unterstützen außerdem bei einer Nachprüfung von Geschwindigkeiten an bestimmten Zeitpunkten und Orten. Wenn ein Benutzer als ein nicht einschränkendes Beispiel wegen einer vorgeblichen Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten wurde, könnte der Benutzer unter Verwendung von GPS-Daten und/oder Zeitdaten aufgezeichnete Geschwindigkeiten an dem behaupteten Ort/Zeitpunkt des Vorfalls nachprüfen, um festzustellen, ob die Behauptung richtig war. Das könnte dem Benutzer bei der Entscheidung helfen, ob er einen ausgegebenen Strafzettel anfechtet, und könnte den Benutzer des Weiteren mit einem sachlichen Unschuldsbeweis ausstatten.
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In einem weiteren erläuternden Beispiel könnten Eltern wissen wollen, wie schnell ihre Kinder zwischen 20 und 22 Uhr gefahren sind, wenn ein Familienfahrzeug benutzt wurde. Da die Zeitdaten gemeinsam mit der Geschwindigkeit aufgezeichnet sind, müssen die Eltern nicht den Standort des Fahrzeugs kennen, wenn sie nach einer Auswertung fragen, wie schnell das Fahrzeug zwischen zwei Zeitpunkten oder zu einer bestimmten Uhrzeit gefahren ist.
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Nachdem die anfängliche Geschwindigkeit und die Messung von Fahrzeugdaten gespeichert wurden 205, prüft das System nach einer neuen maximalen Geschwindigkeit 207. Da das Fahrzeug eine Fahrt typischerweise bei 0 mph beginnt, gibt es mehrere "maximale" Punkte, die zum Erreichen einer Geschwindigkeit bei oder nahe an einer aktuellen Geschwindigkeitsgrenze führen. Zu diesem Zeitpunkt werden sich die Daten mehr oder weniger auf einen Zustand einpegeln, bei dem sie in Intervallen aufgezeichnet werden, bis eine schnellere Straße erreicht wird, wobei dann die Daten wieder schneller anfallen, bis die neue Geschwindigkeitsgrenze erreicht ist.
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Dies ist lediglich ein erläuterndes Beispiel eines Systems zum Erfassen von Geschwindigkeitsdaten. Die Daten könnten außerdem einfach periodisch erfasst werden, sie könnten ununterbrochen oder nahezu ständig aufgezeichnet werden, sie könnten jedes Mal, wenn ein bestimmter Schwellenwert durchlaufen wird, aufgezeichnet werden usw. und einige oder alle Verfahren zum Erfassen könnten in Verbindung erfolgen, wenn es für ein System geeignet ist.
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Zum Zeitpunkt des Aufzeichnens können Geschwindigkeitsdaten, GPS-Daten und Zeitdaten aufgezeichnet werden. Falls gewünscht können zusätzlich auch andere Fahrzeugdaten aufgezeichnet werden. Diese zusätzlichen Fahrzeugdaten können Drehzahldaten, Lenkradwinkeldaten, Radgeschwindigkeitsdaten usw. enthalten, wobei keine Beschränkung darauf besteht.
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Wenn in dieser Ausführungsform eine neue maximale Geschwindigkeit erreicht wird 207, werden die Geschwindigkeit und andere Fahrzeugdaten aufgezeichnet 205 und das System prüft wieder nach einer neuen maximalen Geschwindigkeit 207. Wenn keine neue maximale Geschwindigkeit vorhanden ist 207, prüft das System um festzustellen, ob ein Zeitintervall (für eine periodische Aufzeichnung) abgelaufen ist 209. Wenn das Zeitintervall abgelaufen ist, zeichnet das System erneut die Fahrzeuggeschwindigkeit und Fahrzeugdaten auf.
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An Punkten in diesem gesamten beispielhaften Prozess prüft das Fahrzeugrechensystem um festzustellen, ob eine Fahrt beendet wurde 211, 215, 217. Wenn die Fahrt nicht beendet wurde, setzt sich der Prozess zum Aufzeichnen von Geschwindigkeit und Fahrzeugdaten in der beschriebenen Weise fort. Wenn die Fahrt endet, bietet das Fahrzeugrechensystem eine Möglichkeit zum Auswerten von Daten 213. Ein nicht einschränkendes Beispiel hiervon ist unter Bezugnahme auf 4 gezeigt.
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Obwohl diese erläuternde Ausführungsform die Möglichkeit der Datenauswertung zeigt, kann es vorkommen, dass die Fahrt unerwartet (ein Unfall) oder abrupt (ein schneller Halt und Zündung aus) endet. Wenn in derartigen Situationen angenommen wird, dass die Daten noch nicht in einer lokalen permanenten Speichereinrichtung oder einer bordfremden permanenten Speichereinrichtung gespeichert wurden, kann das Fahrzeugrechensystem versuchen, die Daten an einem oder mehreren Speicherorten für einen späteren Abruf dauerhaft zu speichern.
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Zusätzlich könnte ein Fahrer eine Warnung von dem Fahrzeug anfordern, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit überschritten wird. Geschwindigkeiten könnten für eine vorgegebene Route oder lediglich in Bezug auf eine besondere Gelegenheit auf einer Reise eingestellt sein. Wenn z. B. eine Route vom Wohnhaus zum Büro im Voraus in dem Fahrzeugrechensystem gespeichert wurde, könnte sie ebenfalls damit verbundene Geschwindigkeitsbeschränkungen aufweisen, und der Fahrer könnte immer dann, wenn diese Geschwindigkeiten überschritten werden, Warnungen fordern. Ein Fahrer könnte andererseits wählen, einen Warnungsschwellenwert an einem beliebigen Punkt der Reise entweder im Voraus oder während der Fahrt einzustellen.
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Die 3A und 3B zeigen erläuternde Beispiele von Prozessen zur Geschwindigkeitsauswertung. In dem erläuternden Beispiele, das in 3A gezeigt ist, gibt das Fahrzeugrechensystem ein Auswertungsmenü aus wie etwa das in 5 gezeigte Beispiel, das jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Aus diesem Menü kann der Fahrer eine Vielzahl von Auswertungsmöglichkeiten wählen. In dieser Ausführungsform detektiert z. B. das Fahrzeugrechensystem, ob ein Fahrer den Punkt 303 maximaler Geschwindigkeit betrachten möchte.
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Wenn der Fahrer die Möglichkeit des Punkts maximale Geschwindigkeit wählt, wird das Fahrzeugrechensystem die Daten von der Fahrt prüfen und einen Punkt mit maximaler Geschwindigkeit und in dieser Ausführungsform eine Karte 305 anzeigen. Eine derartige Anzeige erfordert natürlich eine bestimmte Form der fahrzeuginternen Anzeige oder dass die Daten auf einer Einrichtung mit Anzeige (Navigationsanzeige, drahtlose Einrichtung, bordfremder Computer usw.) betrachtet werden. Wenn keine Anzeige zur Verfügung steht, kann das Geschwindigkeitsdatenmenü verbal an den Fahrer ausgegeben werden und eine entsprechende Auswertung kann ebenfalls z. B. über das Fahrzeugaudiosystem erfolgen. Ein nicht einschränkendes Beispiel einer optischen Ausgabe ist unter Bezugnahme auf 7 gezeigt.
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Als eine weitere Alternative detektiert in diesem Beispiel das Fahrzeugrechensystem, ob der Fahrer alle Geschwindigkeiten, die den Wert X überschreiten, betrachten möchte 307. Wenn der Fahrer diese Möglichkeit wählt, empfängt das Fahrzeugrechensystem eine Eingabegeschwindigkeit mit dem Wert X 309. Das Fahrzeugrechensystem kann dann alle Punkte anzeigen, an denen die Fahrzeuggeschwindigkeit den Eingabewert überschritten hat 311. Des Weiteren kann jeder dieser Punkte für eine genauere Auswertung von Datum/Zeit/Ort, wo und wann diese Geschwindigkeit überschritten wurde und welche Geschwindigkeiten in der Umgebung dieser Stelle vorlagen, einzeln ausgewählt werden. Ein nicht einschränkendes Beispiel hiervon ist unter Bezugnahme auf 8 gezeigt.
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Als eine dritte Möglichkeit in diesem Prozess kann das Fahrzeugrechensystem detektieren, dass ein Fahrer eine Geschwindigkeit an einem bestimmten Ort wissen möchte 313. Wenn die Fahrer diese Möglichkeit wählt, empfängt das Fahrzeugrechensystem eine Ortseingabe 315. Diese Eingabe könnte, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Straßenkreuzung, ein Meilenstein (wie etwa an einer Autobahn), ein GPS-Ortsangabe usw. sein. In diesem Fall können die Geschwindigkeit an dem Ort und die Geschwindigkeiten an nahe liegenden Orten (innerhalb eines vorgegebenen oder eingegebenen Abstands vor oder nach dem Ort) ausgegeben werden 317.
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Ein nicht einschränkendes Beispiel dieser Anzeige ist unter Bezugnahme auf die 6A und 6B gezeigt.
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Als noch eine weitere Möglichkeit kann das Fahrzeugrechensystem detektieren, dass ein Fahrer eine Geschwindigkeit an einem bestimmten Zeitpunkt wissen möchte 314. Wenn der Fahrer diese Möglichkeit wählt, kann das Fahrzeugrechensystem eine Zeiteingabe 316 oder eine Zeitbereichseingabe empfangen.
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Wenn ein einzelner Zeitpunkt eingegeben wird, kann das Fahrzeugrechensystem in der Weise auswerten, als ob eine einzelne GPS-Position eingegeben wurde. Das heißt, das System kann die Geschwindigkeit an diesem Zeitpunkt sowie Geschwindigkeiten in einem Abstand oder an einem Zeitpunkt vor und nach diesem Punkt zeigen. Wenn ein Zeitbereich eingegeben wird, kann das Fahrzeugrechensystem die Geschwindigkeiten zwischen den eingegebenen Zeitpunkten zeigen.
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Da vermutlich alle Geschwindigkeitsdaten für die Fahrt dem Fahrzeugrechensystem zur Verfügung stehen, kann eine Ausgabeanzeige von Fahrzeuggeschwindigkeiten sowohl zeitlich als auch räumlich navigiert werden. Das heißt, ein Benutzer, dem eine Ausgabe präsentiert wird, kann wählen, sich in der Ausgabe über eine Zeitperiode oder eine geographische Periode vorwärts und rückwärts zu bewegen. Wenn eine derartige Wahl getroffen wird, kann das Fahrzeugrechensystem die Anzeige dementsprechend einstellen. Es ist zusätzlich für den Benutzer möglich, sowohl in einem zeitlichen als auch räumlichen Sinn in einer ähnlichen Weise hinein und heraus zu zoomen.
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Wenn z. B. und ohne Beschränkung ein Benutzer die Geschwindigkeiten zwischen 21.50 und 22.00 Uhr angezeigt bekommen möchte, kann das System zuerst Geschwindigkeiten über diesen Bereich anzeigen. Der Benutzer kann dann herauszoomen, um einen größeren Bereich zu zeigen, oder herauszoomen, um einen größeren Zeitbereich zu zeigen. Das zeitliche Zoomen oder Verschieben kann tatsächlich zur Folge haben, dass der gleiche oder ein ähnlicher Abschnitt der Karte angezeigt wird, da es für das Fahrzeug möglicherweise über einen vorgegebenen Bereich ortsfest gewesen ist. Wenn z. B. ein Benutzer von 21.48–21.50 Uhr und von 22.00 bis 22.02 Uhr an einer roten Ampel stand, würde ein Verschieben der Karte um zwei Minuten rückwärts oder vorwärts oder ein Herauszoomen um vier Minuten die gleiche geographische Karte zeigen (obwohl zusätzliche Geschwindigkeitsdaten über den ortsfesten Zustand angezeigt werden können).
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Weitere nicht gezeigte Anzeigemöglichkeiten stehen außerdem zur Verfügung. Wie z. B. in Bezug auf 5 gezeigt ist, kann ein Benutzer die Auswahl treffen, alle Punkt zu sehen, an denen die Geschwindigkeit zwischen den Werten X und Y lag (wobei X und Y im Voraus definiert sind oder dynamisch eingegeben werden). Oder ein einfaches Menü für allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzungen kann gezeigt werden und der Benutzer kann auswählen, alle Geschwindigkeiten zu sehen, die ein im Voraus definiertes Limit übersteigen (typischerweise ein Vielfaches von 5). Jede geeignete Auswertung, die mit den gespeicherten Daten ausgeführt werden kann, wird als im Umfang dieser Erfindung liegend betrachtet.
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Nachdem ein Ausgabeformat gewählt (oder nicht gewählt) wurde und das System eine Ausgabe angezeigt (oder nicht angezeigt) hat, detektiert das Fahrzeugrechensystem, ob eine Datenspeicherung gewünscht ist 319. Da Hunderte wenn nicht Tausende Fahrten mit einem Fahrzeug ohne Unfall gemacht werden, kann es ein Benutzer nicht häufig wünschen, Daten zu speichern und verfügbaren Speicherplatz vergeuden. Wenn eine Speicherung gewünscht ist, speichert das Fahrzeugrechensystem die Daten 321 und stellt fest, ob der Benutzer mit der Ausgabe fortfahren möchte 323. Wenn das nicht der Falls ist, endet die Systemfunktion.
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Eine Datenspeicherung kann z. B. ohne Einschränkung an einem lokalen HDD oder einer anderen belastbaren Speichereinrichtung, einer angeschlossenen drahtlosen Einrichtung, einem bordfremden Server für einen späteren Abruf usw. erfolgen. 3B zeigt ein erläuterndes Beispiel eines Speicherungsprozesses.
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Nachdem eine Speicherung ausgewählt wurde 331 (oder automatisch ausgeführt wurde), speichert das Fahrzeugrechensystem in dieser erläuternden Ausführungsform zuerst die Daten lokal 333 (vorausgesetzt, diese Möglichkeit steht zur Verfügung). Das System stellt anschließend fest, ob die Daten zu einer entfernten Stelle hochgeladen werden sollten 335. Wenn kein Hochladen erforderlich ist, fährt das System fort 323. Wenn ein Hochladen erforderlich ist oder im Voraus so eingestellt ist, dass es automatisch erfolgt, stellt das System fest, ob eine Verbindung zu der entfernten Quelle vorhanden ist 337.
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Wenn keine Verbindung zu der entfernten Quelle vorhanden ist, warnt das Fahrzeugrechensystem den Fahrer 341 und prüft anschließend um festzustellen, ob der Fahrer eine Verbindung zu der entfernten Quelle ermöglicht hat 343. Wenn der Fahrer das nicht getan hat, fährt das System möglicherweise nach einer vorgegebenen Zeitperiode einfach fort. Wenn eine Verbindung zu der entfernten Quelle (Server, drahtlose Einrichtung usw.) hergestellt wurde 337, lädt das System die Daten hoch 339 und fährt dann fort 323.
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4 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige zum Auslösen einer Geschwindigkeitsauswertung. In diesem erläuternden Beispiel hat das Fahrzeugrechensystem z. B. einen Zustand "Ende der Fahrt" detektiert. Als Reaktion auf diesen (oder einen anderen geeigneten) Zustand gibt das System eine Anzeige aus 400 (oder fragt den Fahrer verbal, falls keine Anzeige zur Verwendung zur Verfügung steht).
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Dieses Beispiel ist verhältnismäßig einfach, da es für den Fahrer die Möglichkeiten bereitstellt, die Geschwindigkeitsdaten zu betrachten 401, die Geschwindigkeitsdaten nicht zu betrachten 403 und die Geschwindigkeitsdaten für eine spätere Betrachtung zu sichern 405. Wenn die Möglichkeit 403 gewählt wird und die Daten verworfen werden sollen, kann eine zusätzliche Warnung an den Fahrer bereitgestellt werden, bevor die Daten gelöscht werden.
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Es kann außerdem möglich sein, diese Anzeige kurz einzuschalten, selbst wenn am Fahrzeug die Zündung ausgeschaltet ist, so dass der Fahrer eine Möglichkeit hat, die Daten wenigstens zu sichern, falls der Fahrer vergisst, dieses Menü aufzurufen, bevor er das Fahrzeug verlässt. In wenigstens einem Fall werden die Daten gelöscht (oder automatisch gesichert), nachdem die Dauer des kurzen Einschaltens abgelaufen ist, so dass der Fahrer nicht jedes Mal, wenn er das Fahrzeug verlässt, das Menü aufrufen muss. Die Aufzeichnungsmöglichkeit kann natürlich auf des Fahrers Geheiß eingerichtet/gesperrt werden.
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5 zeigt ein erläuterndes Beispiel eines Menüs 500 der Möglichkeit der Geschwindigkeitsauswertung. In diesem erläuternden Beispiel ist eine Vielzahl von beispielhaften, nicht einschränkenden Möglichkeiten der Geschwindigkeitsauswertung gezeigt. Diese Beispiele werden lediglich für erläuternde Zwecke bereitgestellt und sind nicht vorgesehen, um den Umfang der Erfindung einzuschränken.
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Als eine Möglichkeit kann der Fahrer eine Auswertung einer Geschwindigkeit oder von Geschwindigkeiten an einem bestimmten Ort oder in dessen Nähe wählen 501. Dieser Ort könnte z. B. durch Bezugnahme auf Straßenkreuzungen, eine Adresse, eine GPS-Position, einen Autobahn-Meilenstein oder eine Autobahn-Ausfahrt usw. gekennzeichnet sein.
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In dieser Ausführungsform kann der Fahrer zusätzlich eine Auswertung der Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitpunkten wählen. Das hat in diesem Beispiel eine Ausgabe einer Geschwindigkeit oder von Geschwindigkeiten zu einem Zeitpunkt oder in einem Zeitbereich zur Folge. Ortsdaten können außerdem durch das Fahrzeugrechensystem ausgegeben werden.
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Als eine weitere Möglichkeit kann der Fahrer eine Geschwindigkeitsauswertung der maximalen Geschwindigkeit wählen 503. In einer erläuternden Ausführungsform hat das die Ausgabe des Orts, an dem die maximale Geschwindigkeit erreicht wurde, zusammen mit begleitenden Informationen, wie etwa Tageszeit und tatsächliche Geschwindigkeit zur Folge.
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Noch eine weitere Möglichkeit ist in dieser Ausführungsform eine Ganzrouten-Zusammenfassung 505. Das Anfordern dieser Möglichkeit kann die Ausgabe der vollständigen Route des Fahrers mit Geschwindigkeiten und/oder Zeitangaben, die über die gesamte Route periodisch gezeigt werden, zur Folge haben. Datenpunkte können des Weiteren Informationen enthalten, wie etwa die mittlere Geschwindigkeit zwischen einem Datenpunkt und dem vorhergehenden Datenpunkt (oder zwei eingeschlossenen Datenpunkten usw.).
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Zusätzliche Möglichkeiten enthalten Geschwindigkeiten über spezifischen Pegeln 507. Das Wählen dieser Möglichkeit kann ein Aufklappmenü (oder eine akustische Ausgabe eines Wahlmenüs) zur Folge haben 509. In dieser Ausführungsform enthält das Aufklappmenü übliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Oder der Fahrer kann eine Geschwindigkeit eingeben 511. Der Fahrer kann in ähnlicher Weise Geschwindigkeiten zwischen üblichen Begrenzungen anfordern 513 (oder vom Fahrer eingegebene Begrenzungen anfordern 517). Eine Wahl dieser Möglichkeit kann die Ausgabe einer Vielzahl von Begrenzungen zur Folge haben, unter denen Geschwindigkeiten angezeigt werden, wenn dieser Geschwindigkeitsbereich gewählt ist.
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Schließlich kann in dieser erläuternden Ausführungsform der Fahrer eine Möglichkeit wählen, um die Geschwindigkeitsdaten einfach zu sichern 519. Das kann anfangs, als eine abschließende Aktion oder an einem beliebigen Punkt, nachdem eine bestimmte Maßnahme der Betrachtung oder Analyse ausgeführt wurden, erfolgen.
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Die 6A und 6B zeigen erläuternde Beispiele einer Anzeige Geschwindigkeitsauswertung an einem Ort 600 und 610. In diesem erläuternden Beispiel hat der Fahrer gewählt, eine Geschwindigkeit an einem bestimmten Ort zu betrachten. Als eine nicht einschränkende Gruppe von Möglichkeiten kann der Fahrer in diesem Beispiel eine Adresse 601, eine Straßenkreuzung 603 oder eine Autobahnausfahrt oder einen Meilenstein 605 eingeben. Der Fahrer kann außerdem auswählen, zum vorhergehenden Menü zurückzukehren 607.
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6B zeigt ein erläuterndes Beispiel einer optischen Ausgabe 610 einer Geschwindigkeit als Ergebnis einer Ortsanforderung. In diesem erläuternden Beispiel ist der Ort durch eine Markierung angegeben 611. In diesem Beispiel, sind bis zu der Ortsmarkierung und nach dieser 611 zusätzlich eine Anzahl zusätzlicher Markierungen 613, an denen Geschwindigkeitsmessungen ausgeführt werden, gezeigt. Eine Wahl eine dieser Markierungen kann diese Markierung zu der neuen Ortsmarkierung machen 611. Außerdem werden in Verbindung mit jeder Markierung eine Geschwindigkeit 615 und die Tageszeit 617 ausgewertet.
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In diesem erläuternden Beispiel hat der Fahrer außerdem die Möglichkeit, längs der Route unter Verwendung von Navigationsmöglichkeiten 629 und 631 zu navigieren. Die Möglichkeit 629 ermöglicht dem Fahrer, räumlich (geographisch) zu navigieren und die Möglichkeit 631 ermöglicht dem Fahrer, zeitlich (wie die Route fortschreitet) zu navigieren. Aktuelle Streckenbereiche 621 und Zeitbereiche 625 sind ebenfalls angezeigt, um die Navigation zu unterstützen. Diese Bereiche können mittels der Funktionen Heranzoomen/Herauszoomen 623, 627 vergrößert oder verkleinert werden.
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Eine derartige Anzeige kann sich außerdem ergeben, wenn der Fahrer eine Geschwindigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt oder über einen Zeitbereich anfordert. Ähnliche Informationen können angezeigt werden, wenn die "Markierung" 611 den angeforderten Zeitpunkt oder die Mitte eines angeforderten Zeitbereichs angibt. Wenn ausreichende Kartendaten verfügbar sind, kann der Fahrer außerdem in der Lage sein, in der Anzeige lediglich durch das Gleiten eines Fingers geographisch zu navigieren, um die Anzeige zu "ziehen".
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Derartige Informationen können für einen Fahrer nützlich sein, wenn der Fahrer z. B. um 9.17 Uhr wegen Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten und ein Strafzettel ausgestellt wurde. Da die Strafzettelinformationen typischerweise einen Ort des Verstoßes und einen Zeitpunkt des Verstoßes enthalten, kann der Fahrer eine oder beide Angaben verwenden, um festzustellen, ob das Fahrzeug tatsächlich mit der behaupteten Geschwindigkeitsrate an dem vorgegebenen Zeitpunkt oder Ort des Verstoßes oder in deren Nähe gefahren ist. Wenn der Fahrer z. B. beschuldigt wurde, mit 55 mph gefahren zu sein, als der Fahrer den angegebenen Abschnitt passierte, würde der Fahrer erkennen, dass der Polizist möglicherweise ein anderes Fahrzeug gesehen hat oder sich bei der Beschuldigung irrte. Es wäre möglich, z. B. unter Verwendung gesicherter Daten einen Bericht anzufertigen, der zeigt, dass der Fahrer im Moment der Beobachtung nicht mit der behaupteten Geschwindigkeit gefahren sein kann.
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Wenn der Fahrer darüber beunruhigt ist, dass der Ort nicht korrekt sein könnte, kann der Fahrer räumlich und zeitlich rückwärts und vorwärts scrollen, um die allgemeine Fahrtrate und Fahrinformationen abzutasten. Wenn der Fahrer z. B. zeigt, dass eine vernünftige Geschwindigkeit während der gesamten Fahrt, außer für einen Moment, als der Fahrer unglücklicherweise beobachtet wurde, eingehalten wurde, kann es angemessen sein anzunehmen, dass der Fahrer für einen gesetzlich zulässigen Zweck (zur Unfallvermeidung usw.) beschleunigte und sofort wieder eine zulässige Geschwindigkeit aufgenommen hat, nachdem die Bedingung vorüber war. Ohne die Daten, die durch dieses System gezeigt werden, ist es jedoch für den Fahrer schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, sich zu erinnern und noch wichtiger zu beweisen, dass derartige mildernde Umstände vorgelegen haben.
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7 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige 700 zur Auswertung der maximalen Geschwindigkeit. In dieser erläuternden Ausführungsform hat der Fahrer eine Anzeige darüber angefordert, wo eine maximale Geschwindigkeit erreicht wurde. Wie bei der vorhergehenden Anzeige ist der Ort des Vorfalls durch eine Markierung 701 mit zugehörigen Geschwindigkeitsdaten 703 angezeigt. Obwohl in diesem Beispiel nicht gezeigt, können Zeitdaten, GPS-Daten und andere Daten außerdem angezeigt werden. Des Weiteren können Datenpunkte vorhanden sein, die zu dem Ort maximaler Geschwindigkeit und weg von diesem führen, die ebenfalls angezeigt werden. Die Straßenbezeichnung 709 wird in diesem Beispiel angezeigt und die eigentliche Straße 705 ist ebenfalls als Teil der Kartendaten gezeigt. In dieser Ausführungsform werden zwei Pfeile an beiden Seiten des Bildschirms bereitgestellt, damit der Fahrer räumlich navigieren kann 707. Das ist lediglich eine Alternative oder ein zusätzliches Merkmal, das in der Anzeige zusätzlich zu der in 6 gezeigten Navigationsunterstützungstafel 619 enthalten sein kann.
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Diese Ausgabe könnte erwünscht sein, wenn der Fahrer beschuldigt wurde, mit einer bestimmten Geschwindigkeit gefahren zu sein, wobei der Fahrer glaubt, dass diese während der Fahrt nie überschritten wurde. Durch Nachprüfen des Punkt der maximalen Geschwindigkeit kann der Fahrer seine Meinung bestätigen oder revidieren. Diese Daten können zusätzlich Eltern ermöglichen, die maximale Geschwindigkeit zu sehen, die ein Kind, das ein Fahrzeug führte, erreicht hat, um festzustellen, ob eine Fahrt mit einer gefährlichen Geschwindigkeit vorgekommen ist.
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8 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige 800 "Geschwindigkeit übersteigt einen Wert X". In dieser erläuternden Ausführungsform hat der Fahrer eine "Geschwindigkeitsgrenze" in das Fahrzeugrechensystem eingegeben. Unter Verwendung der gesicherten Daten kompiliert das Fahrzeugrechensystem eine Liste aller Zeitpunkte, an denen die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer war als die eingegebene Grenze. Diese Punkte können in bestimmter Weise eingeschränkt werden, um keine große Anzahl von Datenpunkten für die Liste zu erzeugen, wenn die Geschwindigkeit für eine lange Zeitperiode überschritten wurde.
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In einem nicht einschränkenden Beispiel entspricht jeder der aufgelisteten Punkte 801, 803, 805, 807, 809 einem Bereich, wobei der Bereich von der Stelle, an der Geschwindigkeitsgrenze zuerst überschritten wurde, bis zu der Stelle, nach der die Grenze durch Verzögern unterschritten wurde, definiert ist. Auf diese Weise wird dem Fahrer eine etwas kürzere Liste der Punkte (im Vergleich zu 1000 Datenpunkten), an deren diese Geschwindigkeit überschritten wurde, bereitgestellt. Ähnlich wie bei dem Beispiel der maximalen Geschwindigkeit zeigt diese Abfrage dem Fahrer alle Punkte längs einer Route, wo eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht wurde, so dass der Fahrer z. B. feststellen kann, ob eine behauptete Geschwindigkeit tatsächlich nachgewiesen werden konnte, wenn der Polizist das Auftreten der Geschwindigkeit unterstellt.
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Nachdem in dieser erläuternden Ausführungsform die Daten durch das Fahrzeugrechensystem verarbeitet wurden, wird eine Liste von Bereichen, die das Kriterium erfüllen, ausgegeben. Die Anzeigen auf dieser Liste können zahlreiche Formen annehmen, wovon einige hier beispielhaft angegeben sind.
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Die Anzeige 801 zeigt z. B. das Ziel des Fahrers, welche Straßenkreuzungen erreicht wurden und den Zeitpunkt des Vorfalls. In diesen Beispielen sind Zeitpunkt und Ort dem Beginn des Bereichs zugeordnet, es können jedoch andere Kriterien verwendet werden.
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Eine beispielhafte Anzeige 803 zeigt einfach das Ziel des Fahrers und auf welcher Straße der Fahrer gefahren ist. Die Anzeige 805 zeigt die gegenwärtigen GPS-Koordinaten des Fahrzeugs. Die Anzeige 807 berichtet dem Fahrer lediglich, auf welcher Straße das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Vorfalls gefahren ist. Die Anzeige 809 sagt dem Fahrer den Zeitpunkt des Vorfalls.
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Angezeigte Informationen können auf Wunsch komplex oder einfach sein. In dieser besonderen Ausführungsform sind die Informationen eingerichtet, um dem Fahrer eine schnellen Referenzpunkt anzugeben, so dass alle gewünschten nützlichen Informationen schnell identifiziert werden können.
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Es kann z. B. der Fall sein, dass die einfache Anzeige des Zeitpunkt oder einer gefahrenen Straße dafür die schnellste Art ist. Es kann andererseits optimal sein, den vollständigen Bereich von Informationen anzuzeigen, wie in Bezug auf die Anzeige 801 gezeigt.
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Große Pfeile 813 ermöglichen dem Fahrer, schnell durch die Datenpunkte zu scrollen, wenn mehr Datenpunkte vorhanden sind 811, als auf einer Anzeige gezeigt werden können.
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Das Auswählen einer Datengruppe hat in dieser erläuternden Ausführungsform die Anzeige einer kleinen Karte zur Folge, die den Anfangspunkt 819 und anschließend die Bewegungsraten vor und nach diesem Punkt 821 zeigt. Geschwindigkeiten, Zeit-, GPS- und andere Fahrzeugdaten können außerdem für jeden der Punkte angezeigt werden 823. Wahlelemente 825 und 827 der Navigation können verwendet werden, um dementsprechend hinein- oder herauszuzoomen oder entlang der Karte zu scrollen.
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Es kann außerdem der Fall sein, dass der Bereich, über dem die Geschwindigkeit ständig überschritten wurde, ein großer Bereich ist. Dieser Bereich kann trotzdem angezeigt werden und durch Hineinzoomen oder indem einfach eine Fläche auf der Karte berührt wird, kann ein engerer kleinerer Bereich betrachtet werden.
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9 zeigt ein erläuterndes Beispiel einer Anzeige "Geschwindigkeit der vollständigen Route". In dieser erläuternden Ausführungsform wird eine vollständige Route von Anfang bis Ende auf der Fahrzeuganzeige angezeigt (oder auf einer anderen Anzeige oder akustisch ausgegeben usw.). In diesem erläuternden Beispiel werden Datenpunkte 903 periodisch angezeigt (typischerweise in einer bestimmten rationalen Weise in Bezug auf die zeitliche Länge oder die physikalische Strecke der Fahrt). Wie bei den vorhergehenden Datenpunkten können Geschwindigkeitsdaten 905 und andere Daten (nicht gezeigt) angezeigt werden. Da in dieser Ausführungsform die Datenpunkte zusätzlich in den meisten Fällen einen Bereich von Datenpunkten darstellen (da es wahrscheinlich zu beengt wäre, alle Datenpunkte für die gesamte Fahrt auf einer einzelnen kleinen Anzeige zu zeigen), wird außerdem eine mittlere Geschwindigkeit 907 bereitgestellt. Das tendiert dazu zu zeigen, ob das Fahrzeug in dem vorhergehenden Segment beschleunigt oder verzögert wurde. Zusätzlich oder alternativ kann eine maximale Geschwindigkeit in dem Segment angezeigt werden 909. Das kann es dem Benutzer ermöglichen, wahlweise bestimmte Segmente zu verarbeiten, in denen beschleunigte Fahrraten aufgetreten sind.
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In dieser erläuternden Ausführungsform kann die Wahl eines bestimmten Punktes bewirken, dass Daten, die diesen Punkt umgeben, hineingezoomt angezeigt werden. Alternativ kann eine Wahl von zwei Punkten den Bereich von dem Bereich der gesamten Fahrt zu dem Bereich der beiden ausgewählten Punkte verändern. Zusätzlich können außerdem angemessene Mittel zur Syntaxanalyse und Prüfung der Daten verwaltet werden.
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Obwohl die Erfindung in Bezug auf erläuternde Ausführungsformen und Beispiele beschrieben wurde, sollten diese lediglich als Beispiele bereitgestellt werden und waren nicht vorgesehen, der Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken.