DE243969C - - Google Patents

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DE243969C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Wen ^
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-..ν:,-.- — JVS.24S969 -KLASSE 49/j: GRUPPE
Die feste und dauernde Vereinigung von aus Kupfer oder Nickel oder Kupfer- bzw. Nickellegierungen bestehenden Teilen bietet bekanntlich, insbesondere bei größeren Arbeitsstücken, beträchtliche Schwierigkeiten, da an den zu erhitzenden Stellen der Arbeitsstücke stets Oxydation stattfindet.
Behufs Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist vorgeschlagen worden, die zu vereinigenden
ίο Teile zunächst durch starkes Erhitzen, vorteilhaft mittels Gebläsefiammen von Sauerstoff oder Luft und Wasserstoff oder von Gasgemischen, die Sauerstoff oder Luft und Wasserstoff enthalten, auf die erforderliche Schweißtemperatur zu bringen und sie dann — um entstandenes Oxyd zu entfernen — der Einwirkung einer rein reduzierend wirkenden Flamme von Wasserstoff, Wassergas o. dgl. auszusetzen. Ferner hat man versucht, die Ergebnisse dieser Arbeitsweise dadurch zu verbessern, daß man während des Schweißvorgangs dafür sorgte, daß die Ableitung der Wärme von den zu verschweißenden Metallstücken möglichst hintangehalten wird. Zu diesem Zwecke wurden die mit den Arbeitsstücken in Berührung kommenden Flächen von metallenen Unterlagen oder Trägern (Amboß, Dorne u. dgl.) mit einem Belag aus schlecht wärmeleitendem Material, zumeist Asbest, versehen. Allein auch diese Arbeitsweise liefert, wie durch vielfache Proben fest gestellt werden konnte, nicht immer einwandfreie Resultate.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß man bei Einhaltung der eingangs geschilderten Arbeitsweise, d. i. des Erhitzens der Arbeitsstücke mittels einer sauerstoff haltigen Flamme auf Schweiß temperatur und Weitererhitzens mit einer rein reduzierenden Flamme, wobei die Ableitung von Wärme von den Arbeitsstücken möglichst verhindert wird, bevor man die reduzierende Flamme auf die Arbeitsstücke richtet, auf die Schweißstelle ein Salz des zu schweißenden Metalles, d. h. ein Kupfer- oder Nickelsalz aufbringt, das unter der Einwirkung der reduzierenden Flamme Metall "^ ausscheidet, welches die Schweißfuge ausfüllt.
Es ist allerdings bekannt, beim Schweißen von Kupfer in die Schweißfuge feine Kupferspäne einzubringen; um diese zu schmelzen, ist aber der Zusatz eines Flußmittels erforderlich, wodurch leicht Verunreinigungen in das Metall gebracht werden, welche das einwandfreie Verschweißen verhindern.
Die Ausführung des neuen Verfahrens stellt sich folgendermaßen dar: Die vorher entsprechend zugerichteten Stellen der gegen Wärmeableitung geschützten zu verschweißenden Stücke, an Welchen die innige Vereinigung erfolgen soll, werden mittels eines Ge- misches von Sauerstoff bzw. Luft und Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasgemengen bis
zu Schweißtemperatur erhitzt, und dann wird auf die Schweißstellen ein dem zu bearbeitenden !Metall entsprechendes Salz, also ein Kupfer- oder ein Nickelsalz aufgebracht. \7orteilhaft wird das betreffende Salz, z. B. Kupferbzw. Nickelnitrat, in Form einer etwa 5oprozentigen Lösung angewendet. Die genügend erhitzte und mit dem Salzauftrag versehene Schweißstelle wird dann lediglich mit der reinen, vollständig reduzierenden Wasserstoffoder Wassergasflamme weiter erhitzt, wobei nebst der Reduktion der in der früheren Erhitzungsphase entstandenen Oxyde die Zersetzung des aufgetragenen Salzes bzw. die Reduktion desselben zu Metall erfolgt, welch' ■ letzteres im Entstehungszustande die Schweißfuge ausfüllt. Sobald dies geschehen ist, kann die innige und dauernde Vereinigung der zu verschweißenden Stücke ohne weiteres durch Hämmern oder in sonstiger bekannter Weise vollzogen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Schweißen von Kupfer oder Nickel oder von Legierungen dieser !Metalle durch Erhitzen der zu vereinigenden Stellen auf Schweißtemperatur mittels einer sauerstoffhaltigen Flamme und darauffolgendes Einwirkenlassen einer rein reduzierenden Flamme, wobei während des ganzen Arbeitsvorganges die Ableitung der Wärme von den zu verschweißenden Teilen möglichst hintangeh'alten wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die auf Schweißtemperatur erhitzten Stellen ein dem in Bearbeitung befindlichen Metallen entsprechendes Kupfer- oder Nickelsalz aufgebracht wird, aus Welchem das darauffolgende Erhitzen mit reduzierender Flamme das Metall ausscheidet, welches die innige Verbindung der zu verschweißenden Metallstücke bewirkt*
    berlin, gedruckt in der heichsdruckehei.
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