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Übergangselement, insbesondere für Spannbetonbrücken.
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Die Erfindung betrifft ein Übergangs element, insbesondere für Spannbetonbrücken,
welche: eine elastische Verbindungsleiste aufweist, die zur Abdichtung der i)ehnungsfuge
zwischen dem ßrückenüberbau und dem Widerlager in der Fahrbahn dient und die sowohl
am Brückenüberbau als auch am Widerlager befestigt ist.
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Das esen der 1?Erfindung besteht darin, ein-UTbergangselement zu schaffen,
welches mit einfachen Mitteln, d. h. ohne Verwendung von Spezialprofilen befestigt
werden kann, wobei Montage und Demontage in jedem Spannungszustand, also auch bei
hohen Außentemperaturen möglich sind. Gleichzeitig soll durch die besondere Art
der Befestigung eine einwanlfreie Abdichtung gegen Regen wasser geschaffen werden.
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Im Brückenbau, insbesondere aus Spannbeton ist es notwendig, für die
durch die Temperaturunterschiede sich ergebenden Längenverschiebungen Dehnungsfugen
vorzusehen, die je nach Außentemperatur unterschiedlich breit sind. Zur Überbrückung
bzw. zur Abdichtung dieser Fugen gegen Regenwasser wurden Übergangs elemente mit
elastischen Verbindungsleisten eingesetzt.
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Es sind bereits Verbindungsleisten der verschiedensten Arten bekannt.
Diese besonders geformten elastischen Elemente werden mit Hilfe von Spezialprofilen
auf dem Brückenüberbau bzw. auf dem Widerlager befestigt. Die Form dieser besonderen
Klemmleisten ist dabei der Form der Verbindungsleisten angepaßt. Je nach Außentemperatur
sind diese Verbindungsleisten verschieden gespannt. Ist bei hohen Außentemperaturen
die Dehnungsfuge sehr schmal, bestehen sehr hohe Spannungen, so daß es bei den bekannten
Übergangs elementen nicht möglich ist, die Verbindungsleiste zu demontieren bzw.
eine neue Leiste zu montieren. Nur im entspannten Zustande, d. h. bei einer ganz
bestimmten Außentemperatur
kann die Klemmleiste gelöst bzw. befestigt
und damit die elastische Verbindungsleiste montiert bzw. demontiert werden. Diese
Verbindungsleiste selbst soll verhindern, daß Regenwasser und Schmutz durch die
Dehnungsfuge dringt. Bei den bekannten Verbindungsleisten erfolgt eine Abdichtung
lediglich an den beiden seitlichen Befestigungsstellen des Profiles, so daß eine
einwandfreie wasserdichte Abdichtung nicht möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung sieht zur Vermeidung der geschilderten Nachteile
vor, daß die elastische Verbindungsleiste zwei nach beiden Seiten sich erstreckende
Schenkel aufweist, deren Enden nach oben und unten gerichtete Vorsprünge haben und
vorzugsweise T-förmig ausgebildet sind und sowohl hinter ein auf der Auflagefläche
des Überbaus bzw. des Widerlagers aufgeschweißtes Profil als auch hinter ein an
der von oben auflegbaren und durch Schraubverbindungen festklemmbaren Klemmleiste
angeschweißtes Profil fassen. Unabhängig von der Breite der Dehnungsfuge, d. h.
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unabhängig von der im Augenblick herrschenden Außentemperatur kann
die Verbindungsleiste eingelegt werden. Die unteren Vorsprünge fassen dabei hinter
das auf dem Überbau und auf dem Widerlager aufgeschweißte Profil. Anschlisßend wird
die Klemmleiste aufgelegt, deren aufgeschweißtes Profil hinter den oberen Vorsprung
der Verbindungsleiste faßt. Beim Festschrauben der Klemmleiste wird das Profil der
Verbindungsleiste zwischen den Profilen zusammengedrückt. I-Iierdurch wird an beiden
Profilen je eine und damit doppelt wirkende Dichtung geschaffen.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß jeweils auf dem Überbau bzw.
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auf dem Widerlager eine den Abstand der Klemmleiste zum Überbau bzw.
zum Widerlager bestimmende Schiene befestigt ist, die gleichzeitig zur seitlichen
Anlage der elastischen Verbindungsleiste in deren geklemmten Zustand vorgesehen
ist. Hierdurch
wird einmal der Klemmbereich begrenzt, so daß eine
Beschädigung der Verbindungsleiste durch die aufgeschweißten Profile nicht mölich
ist. Andererseits legt sich das elastische Profil der Verbindungsleiste beim Anschrauben
der Klemmleiste seitlich an die Schiene, so daß eine weitere Dichtstelle geschaffen
wird.
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Bestehen erfindungsgemäß die Profile aus Rundeisen, können handelsübliche
Profile verwendet werden. Außerdem besteht keine Gefahr, daß unter der Klemmwirkung
das elastische Profil der Verbindungsleiste beschädigt wird.
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Es brauchen ebenfalls keine Sonderprofile verwendet zu werden, wenn
die Flemmleisten und die Schienen aus genormten Profilen bestehen.
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Eine zweckmäßige und sehr einfache Bauweise wird geschaffen, wenn
erfindungsgemäß die Schiene als Auflagefläche und als Befestigungsteil der Klemmleiste
vorgesehen ist.
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)ie Erfintrng sieht schließlich vor, daß die Verbindungsleiste ein
zur Fahrbahnoberkante hin gewölbten Teil aufweist. Dieser gewölbte Teil wird je
nach Breite der Dehnungsfuge mehr oder weniger weit nach oben gedrückt, so daß Fahrbahnschmutz,
Schneematsch etc. nach oben herausgedrückt wird und so sich ständig eine Selbstreinigung
ergibt.
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Die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist an Hand
eines Ausführungsbeispieles in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt ein erfindungsgemößes Übergangsstück
im Querschnitt.
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Zur Überbrückeung der Dehnungsfuge 1 zwischen dem Brückenüberbau
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unf1 dem Widerlager 3 ist ein Übergangselement 4 angebracht.
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Dieses enthält zunächst die elastische Verbindungsleiste 5, die zwei
Schenkel 6,6' aufweist, an denen T-förmig die beiden Vorsprünge 7,7' und 8,8' angeordnet
sind und dessen gewölbter Teil 9 nach oben in die Dehnungsfuge 1 ragt. Auf dem Überbau*2
sowie auf dem Widerlager 3 sind Schienen 10,10' und Profile 11,11' aus Rundeisen
aufgeschweißt.
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Die Vorsprünge 7,7' fassen hinter die Profile 11,11'. Zur Befestigung
wird auf die Schienen 10,10' je eine Klemmleiste 12,12' aufgelegt, die ebenfalls
mit einem Profil 13b13' aus Rundeisen versehen sinds die wiederum hinter die oberen
Vorsprünge 8,8' fassen. Beim Festschrauben der Klemmleisten 12m12' auf den Schienen
10,10' wird die elastische Verbindungsleiste 5 zwischen den Profilen 11,11' und
13,13' zusammengedrückt, so daß hier jeweils die beiden Dichtstellen 14,14' sich
bilden. Gleichzeitig preßt sich die Verbindungsleiste 5 an die Schienen 10,10',
wodurch je eine dritte Dichtstelle 15,15' entsteht.
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Bewegt sich unter Temperatureinfluß der Überbau 2 der Brücke in Richtung
der Pfeile 16 hin und her, wird der gewölbte Teil 9 der Verbindungsleiste 5 auf
und ab bewegt, so daß die Fuge 1 in der Fahrbahn einer stetigen Selbstreinigung
unterworfen ist.