DE2439485A1 - Einrichtung zur gewinnung von auf dem meeresboden lagernden erzknollen - Google Patents

Einrichtung zur gewinnung von auf dem meeresboden lagernden erzknollen

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Description

Patentanwälte ,
Dipl.-Ing. γΙ.Τειο&μανν, Dipl,-Phys. Dr. K. Fincke CGO Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860820
MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Hans Tax, 8000 München 40 Potsdamerstraße 3
Einrichtung zur Gewinnung von auf dem Meeresboden lagernden Erzknollen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Schiff zur Gewinnung von auf dem Meeresboden lagernden Erzknollen, umfassend eine an dem Schiff über dem Meeresboden hängende Zwischenstation und ein an der Zwischenstation hängendes Abbaugerät sowie eine erste Fördereinrichtung zum Fördern der von dem Abbaugerät aufgenommenen Knollen zu der Zwischenstation und eine zweite Fördereinrichtung zum Weiterfördern der gegebenenfalls vorbearbeiteten Knollen von der Zwischenstation zu dem Schiff.
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Das Problem der Gewinnung solcher Erzknollen, hau-· fig auch "Manganknollen'1 genannt, ist ausführlich behandelt in einer Arbeit von Hering "Metalle aus Tiefsee-Erzen",veröffentlicht in "Stahl und Eisen", 1971, No. 8, Seite 157.
In dieser Arbeit, und zwar insbesondere in deren Figur 8, ist auch bereits eine Gewinnungseinrichtung an Schiffen dargestellt, die der eingangs erwähnten entspricht. Die Zwischenstation ist dabei von einem Schwimmkörper gebildet, an dem über eine Saugleitung ein Saugmundstück hängt. Über die Art der Manövrierung des Saugmundstücks ist dabei keine Aussage gemacht.
Es hat sich gezeigt, daß die Steuerung der Bewegung des Abbaugeräts am Meeresboden für den Erfolg des Verfahrens von größter Bedeutung ist. Die Verwendung von auf dem Boden fahrenden oder gleitenden Abbaugeräten hat sich als unbefriedigend erwiesen, weil der Meeresboden in Gegenden reicher Erzknollenvorkommen häufig so weich und schlammig ist, daß die auf dem Meeresboden gleitenden oder fahrenden Abbaugeräte einsinken und dann mehr Schlamm aufnehmen als Knollen. Aus diesem Grunde ist auch ein auf dem Meeresboden gleitendes oder fahrendes Saugmundstück ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß das Abbaugerät einerseits nichtin weichen oder schlammigen Boden einsinken'kann,
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andererseits aber hart über dem Boden fährt, so . daß es die auf dem Boden lagernden Knollen erfassen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Kombination der Merkmale vorgeschlagen, daß
a) die Zwischenstation in derjenigen minimalen Höhe über dem Meeresboden aufgehängt ist, die notwendig ist, um das Schiff innerhalb eines vorgesehenen Abbaugebiets ohne Behinderung der auf konstanter Tiefe verbleibenden Zwischenstation durch Bodenunebenheiten arbeiten lassen zu können;
b) das Abbaugerät an der Zwischenstation vermittels mindestens einer Seilwinde aufgehängt ist;
c) an dem Abbaugerät mindestens ein Sensor zur Ermittlung des Abstands vom Meeresboden angeordnet ist;
und
d) die Seilwinde in Abhängigkeit von den Messungen des Sensors derart gesteuert ist, daß das Abbaugerät die Erzknollen aufnehmen kann, ohne im Meeresboden zu versinken.
Die Bedeutung der Merkmale b), c) und d) für die Lösung der Erfindungsaufgabe ist ohne weiteres ersichtlich. Das Merkmal a) ist insoferne bedeutsam, als die Einstellung der Höhenlage des Abbaugeräts Unebenheiten des Meeresbodens umso rascher
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folgen kann, je geringer der Abstand zwischen dem Abbaugerät und der Zwischenstation ist, weil die träge Masse der einzuholenden bzw. auszufahrenden Seile und Verbindungsleitungen dann umso kleiner ist.
Da die Abbaugeräte bevorzugt erhebliche horizontale Ausdehnung quer zur Fahrtrichtung haben, wird es in vielen Fällen notwendig sein, das Abbaugerät mittels mehrerer Seilwinden an der Zwischenstation aufzuhängen und mindestens einem Teil dieser Seilwinden gesonderte Sensoren zuzuordnen, derart, daß das Abbaugerät an unterschiedliche Meeresbodenneigungen anpaßbar ist.
Wenn das Abbaugerät an der Zwischenstation durch eine Mehrzahl von im wesentlichen vertikal verlaufenden Aufhänfreseilen aufgehängt ist, so sind diese nicht in der Lage, das Abbaugerät ohne uner- ■ wünschte Pendelbewegungen in der durch die Fahrtrichtung definierten Vertikalebene mitzunehmen. Aus diesem Grund wird zusätzlich zu den Aufhängeseilen mit Vorteil mindestens ein von dem Abbaugerät in Fahrtrichtung nach vorne und oben verlaufendes Zugseil vorgesehen, das natürlich ebenfalls zu einer Seilwinde führt, um an Längenveränderungen der Aufhängeseile angepaßt werden zu können. Falls die Zwischenstation nicht an sich schon eine ausreichende Ausdehnung in horizontaler Richtung besitzt, um ein von dem Abbaugerät nach vorne und oben verlaufendes Zugseil zu ermöglichen, so kann an der Zwischenstation ein nach vorne und gegebenenfalls
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nach unten ausladender Ausleger angebracht werden, welcher entweder die Seilwinde für das Zugseil oder eine Umlenkrolle für das Zugseil trägt.
Das Abbaugerät kann nach einer ersten Ausführungsform eine mit ihrer Unterseite zum Meeresboden im wesentlichen parallele Schürfschaufel mit einer in Fahrtrichtung der Zwischenstation weisenden Schürfkante umfassen, welche an ihrer Oberseite eine von der Schürfkante nach rückwärts ansteigende Förderranroe und am Ende dieser Förderrampe eine Sammelstelle umfaßt, von welcher die erste Fördereinrichtung ausgeht; dabei ist dann zum Hochschieben der Erzknollen über die Förderrampe eine Förderschaufel vorgesehen, welche mit ihrer der Förderrampe zugekehrten Schaufelkante eine kreisende Bewegung" ausführt, in deren Verlauf sie von der Schürfkante aus in Richtung auf die Sammelstelle in Berührung mit der Förderrampe oder in geringem Abstand von der Förderrampe fährt und von der Sammelstelle zurück zur Schürfkante in größerem Abstand von der Förderrampe fährt. Die Sammelstelle kann dabei von einer im wesentlichen horizontalen Rinne mit teilkreisförmip;em Querschnitt gebildet sein; in dieser Rinne kann eine Rinnenförderschnecke angeordnet sein, und die erste Fördereinrichtung kann an einem Ende der Rinnenförderschnecke ansetzen.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Abbau— gerät als eine im wesentlichen horizontale, mit ihrer Achse quer zur Fahrtrichtung der Zwischenstation liegende Abbautrommel mit einem rotierenden
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Trommelmantel und mindestens einem dem Trommelmantel an dessen Außenseite in Abstand von dieser folgenden, mitrotierenden Schälblech ausgeführt, welches an seinem einen Ende eine Schälkante umfaßt und an seinem anderen Ende mit dem Trommelmantel eine Eintrittsöffnung in das Trommelinnere definiert. Dabei ist im Inneren der Trommel eine mit dem Trommelmantel mitrotierende Förderschnecke angeordnet, durch welche das in das Innere der Trommel eintretende Gut zu mindestens einem Trommelende hingefördert wird.
Bei der Ausbildung des Schälbleches muß man dessen Länge so bemessen, daß auch bei dem maximal zu erwartenden Abbaugutniveau innerhalb der Abbautrommel kein Abbaugut durch den Zwischenraum zwischen Trommelmantel und Schälblech aus dem Trommelinneren entweichen kann.
Die Förderschnecke kann von der Längsmitte der Trommel nach beiden Enden hin mit entgegengesetztem Steigsinn verlaufen, so daß das Abbaugut nach beiden Enden der Trommel gefördert wird; in diesem Fall muß an jedem Ende der Trommel je ein Zweig der ersten Fördereinrichtung ansetzen.
Um der erleichterten Entnahme des Abbauguts aus der Trommel willen, kann man diese mit konisch verjüngten Endabschnitten und an die Endabschnitte anschließenden Hohlzapfen ausführen, wobei die För-
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derschnecke in mindestens einen der konischen Endabschnitte hineinreicht und die erste Fördereinrichtung an mindestens einen der Hohlzapfen außerhalb der Lagerstelle des Hohlzapfens anschließt.
Um einen möglichst breiten Streifen des Meeresbodens abbauen zu können, empfiehlt es sich, an der Zwischenstation mehrere Abbaugeräte nebeneinander aufzuhängen. Man kann die Abbaugeräte dabei in Fahrtrichtung so v/eit gegeneinander versetzen, daß eine Überlappung quer zur Fahrtrichtung möglich wird.
Wenn die Zwischenstation über sehr lange Aufhängemittel an dem Schiff aufgehängt ist, so empfiehlt es sich, den Antrieb der Zwischenstation nicht der Schleppwirkung des Schiffes zu überlassen, sondern einen eigenen Antrieb an der Zwischenstation vorzusehen. Dieser Antrieb kann in der Weise ausgebildet sein, daß eine Drehbewegung um die Hochachse möglich ist; man kann dies beispielsweise dadurch erreichen, daß man an der Zwischenstation quer zur Fahrtrichtung beabstandet zwei Antriebsschrauben anbringt.
Die beiliegenden Figuren zeigen weitere Merkmale der Erfindung. Es stellen dar:
Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer ersten Ausführungsform eines Abbaugeräts;
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Figur 2 eine Vorderansicht zu der Einrichtung gemäß Figur 1;
Figur 3 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Abbaugeräts,in Fahrtrichtung von vorne gesehen;
Figur 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Figur 3; Figur 5 einen Längsschnitt nach Linie V-V der Figur 4;
Figur 6 eine Seitenansicht des Abbaugeräts gemäß Figur 3.
In Figur 1 ist die Zwischenstation ganz allgemein mit 1o bezeichnet. Diese Zwischenstation 1o hängt über ein Förder- und Halterohr 12 an einem nicht dargestellten Schiff. Die Zwischenstation 1o umfaßt ein Gerüst 14. Auf dem Gerüst 14 sind, wie aus ' Figur 2 ersichtlich, zwei Antriebsschrauben 16 angeordnet, und zwar beide mit gleichem seitlichem Abstand von einer Längsmittelebene der Zwischenstation 1o.
An der Zwischenstation 1o ist vermittels dreier Aufhängeseile 18, die von Seilwinden 2o am Gerüst 14 ihren Ausgang nehmen, ein Abbaugerät aufgehängt, das ganz allgemein mit 22 bezeichnet ist. Ferner verläuft von einem Ausleger 24 am Abbaugerät 22 ein Zugseil 26 über eine Umlenkrolle 28 an einem Ausleger 3o des Gerüsts 14 zu einer Zugseilwinde 32, die ebenfalls am Gerüst 14 angeordnet ist.
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Das Abbaugerät 22 umfaßt eine Schaufel 34, die an ihrer Unterseite plan ist und eine in Fahrtrichtung weisende Schürfkante 36 aufweist. Von der Schürfkante 36 steigt eine Förderrampe 38 nach rückwärts und oben an. An diese Förderrampe 38 schließt sich eine Sämmelrinne 4o an, in der eine Rinnenförderschnecke 42 angeordnet ist. Eine Schürfschaufel 44 führt eine durch gestrichelte Linien angedeutete Bewegung in dem durch Pfeil angedeuteten Umlaufsinn aus; sie nimmt dabei das von der Schürfkante aufgenommene Abbaugut, bestehend aus Knollen und Schlamm, über die Förderrampe 38 mit nach oben, hebt am oberen Ende der Förderrampe von dieser ab und bewegt sich in Abstand von der Förderrampe 38 zurück, so daß von der Schaufel 34 aufgenommenes neues Abbaugut nicht zurückgestreift wird.
Der Antriebsmechanismus für die Schürfschaufel 44 ist ganz allgemein mit 46 bezeichnet.
Die Rinnenförderschnecke 42 fördert das Abbaugut zum einen Ende der Rinne. An dieses eine Ende der Rinne schließt ein hydraulisches Förderrohr 48 der ersten Fördereinrichtung an, das bei 5o über eine kardanische Gelenkverbindung mit einem Teleskoprohr 52 der ersten Fördereinrichtung verbunden ist. Das Förderrohr 48 und das Teleskoprohr 52 bilden zusammen die erste Fördereinrichtung 54. Das Teleskoprohr 52 ist vermittels einer an dem Gerüst 14 angebrachten kardanischen Gelenkverbindung 56 an ein Rohr 58 angeschlossen, der zu einer Gewinnungs-
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pumpe 6ο führt. Durch die Gewinnungspumpe 6o wird ein mit Knollen angereichertes Schlammwasser angesaugt. Dieses mit Knollen angereicherte Schlammwasser wird von der Gewinnungspumpe 6o in einen Zyklon 62 gefördert, von welchem der Schlammanteil über eine Leitung 64 und eine Absaugpumpe 66 abgesaugt und ins Meerwasser eingeleitet wird. Die Knollen fallen aus dem Boden des Zyklons 62 in ein Trommelsieb 68. In diesem Trommelsieb 68 werden die feineren Bestandteile ausgesiebt und gelangen über eine Rutsche 7o in einen Aufnahmetrichter 72, während die größeren Knollen in einen Brecher 74 gelangen und von diesem in den Aufnahmetrichter 72 fallen. Dem Aufnahmetrichter 72 wird Frischwasser über eine Leitung 76 zugeführt» Die Förderpumpe 11 nimmt das in dem Aufnahmetrichter 72 gebildete Gemisch von Frischwasser und gegebenenfalls zerkleinerten Knollen auf und fördert dieses Gemisch über eine im Gerüst verlegte Leitung 78, ein Rohrgelenk 8o und das die Zwischenstation tragende Förder- und Halterohr 12 zum Schiff.
An dem Abbaugerät 22 sind Sensoren 82 angeordnet, und zwar ist jedem der drei Aufhängeseile 18 je ein Sensor 82 zugeordnet. Von jedem Sensor 82 führt eine Steuerleitung zu einem Steuergerät 84, das die zugehörige Winde 2o derart steuert, daß der Sensor eine vorbestimmte, sehr geringe Höhe über dem Meeresboden einhält.
Das in den Figuren 3 bis 6 dargestellte Abbaugerät umfaßt eine Abbautrommel, die ganz allgemein mit 86 bezeichnet ist. Diese Abbautrommel besitzt einen Trommelmantel 88, der in seinem mittleren Abschnitt,
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wie aus Figur 3 ersichtlich, zylindrisch ist und an seinen Enden konische Abschnitte 90 aufweist. Die konischen Abschnitte 90 laufen in hohle Lagerzapfen 92 aus. Mittels dieser hohlen Lagerzapfen 92 ist der Trommelmantel in Lagern 9k eines Trommeltraggestells 96 gelagert. Auf dem Trommelmantel sind Schälbleche 98 angeordnet, die dem Umfang des. Trommelmantels 88 auf dessen Außenseite in Abstand von dieser folgen, so daß zwischen dem Trommelmantel 88 und den Schälblechen 98 Kanäle 1oo gebildet sind, die an der jeweiligen Schälkante 1o2 der Schälbleche 98 ihren Ausgang nehmen und bei 1o4 in das Innere des Trommelmantels hinein offen sind. Im Inneren des Trommelmantels 88 sind Förderschnekken 1o6, 1o8 angeordnet, die unterschiedlichen Steigsinn haben, so daß die eine zu dem in der Figur 3 rechten Ende und die andere zu dem in der Figur 3 linken Ende der Abbautrommel hin fördert, wenn die Trommel sich dreht. Die Förderschnecken 1o6, 1o8 erstrecken sich, wie aus Figur S ersichtlich, auch noch in den .konischen Abschnitt und in die Lagerzapfen 92 hinein.
Bei Drehbewegung der Abbautrommel 86 wird das Abbaugut, nämlich wässriger Schlamm und Knollen, durch die Schälkante 1o2 aufgenommen und gelangt beim V/eiterdrehen in dem in Figur k durch den Pfeil P angedeuteten Umlaufsinn, schließlich durch die Öffnung bei 1o4 in das Innere des Trommelmantels 88. Die Länge des Schälbleches 98 ist derart bemessen, daß auch dann, wenn erhebliche Mengen Abbauguts im Inneren des Trommelmantels in dessen jeweiligem Bodenbereich lagern, kein Abbaugut durch
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den Kanal 1oo aus dem Inneren des Trommelmantels wieder austreten kann. Das in das Innere des Trommelmantels 88 geförderte Abbaugut wird durch die Schnecken 1o6, 1o8 zu den Trommelenden hin- transportiert und tritt durch die hohlen Lagerzapfen 92 aus. An die hohlen Lagerzapfen 92 schließt sich außerhalb der Lager 94 über eine Drehverbindung 11 ο je ein Zweig 112 der ersten Fördereinrichtung an.
Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist das Trommeltraggestell 96 mittels eines Gehänges 114 an einem einzigen Seil aufgehängt. Die Höhenregelung kann demnach im Beispielsfall mittels eines einzigen Sensors erfolgen. Es ist aber natürlich auch möglich, die Trommel an ihren beiden Enden mittels je eines Aufhängeseils aufzuhängen und jedem dieser Aufhängeseile einen Sensor zuzuordnen.
In Figur 6 erkennt man einen von der Zwischensta- > tion zu dem Trommeltraggestell 96 verlaufenden Kettenkasten 116, innerhalb dessen eine. Trommelantriebs kette (nicht eingezeichnet) verläuft. Der Kettenkasten 116 wirkt gleichzeitig als Drehmomentstütze für die Abbautrommel. An dem Kettenkasten 116 ist ein Schlammabsaugrohr 118 verlegt, das dem Zweig 112 der ersten Fördereinrichtung angehört. Weiter ist an dem Kettenkasten 116 eine Förderschnecke verlegt, die ebenfalls dem Zweig 112 der ersten Fördereinrichtung angehört und die dazu bestimmt ist, das gesamte Knollenmaterial zur Zwischenstation zu fördern.
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Nachzutragen ist noch zu dem Abbaugerät gemäß Figuren 1 und 2, daß ein Schutzgitter 122 sich über der Schürfkante 36 erhebt, welches den Eintritt von übermäßig großen, in dem Abbaugerät nicht verarbeitbaren Knollen verhindert. Dem gleichen Zwekke dienen bei der Ausführungsform nach Figuren 3 bis 6 die Stege 124, die neben der Schutzgitterfunktion auch noch die Funktion der Befestigung des Schälbleches 98 übernehmen.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Einrichtung an einem Schiff zur Gewinnung von auf dem Meeresboden lagernden Erzknollen, umfassend eine an dem Schiff über dem Meeresboden hängende Zwischenstation und ein an der Zwischenstation hängendes Abbaugerät sowie eine erste Fördereinrichtung zum Fördern der von dem Abbaugerät aufgenommenen Knollen zu der Zwischenstation und eine zweite Fördereinrichtung zum Weiterfördern der gegebenenfalls vorbearbeiteten Knollen von der Zwischenstation zu dem Schiff, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß
    a) die Zwischenstation (1o) in derjenigen minimalen Höhe über dem Meeresboden aufgehängt ist, die notwendig ist, um das Schiff innerhalb eines vorgesehenen Abbaugebiets ohne Behinderung der auf konstanter Tiefe verbleibenden Zwischenstation (1o) durch Bodenunebenheiten arbeiten lassen zu können;
    b) das Abbaugerät 22 an der Zwischenstation (1o) vermittels mindestens einer Seilwinde (2o) aufgehängt ist;
    c) an dem Abbaugerät (22) mindestens ein Sensor (82) zur Ermittlung des Abstands vom Meeresboden angeordnet ist;
    und
    d) die Seilwinde (2o) in Abhängigkeit von den Messungen des Sensors (82) derart gesteuert ist, daß das Abbaugerät (22) die Erzknollen aufnehmen kann, ohne im Meeresboden zu versinken.
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  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtaugerät (22) mittels mehrerer Seilwinden (2o) an der Zwischenstation (1o) aufgehängt ist und daß mindestens einem Teil dieser Seilwinden (2o) gesonderte Sensoren (82) zugeordnet sind, derart, daß das Abbaugerät (22) an unterschiedliche Meeresbodenneigungen anpaßbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Abbaugerät (22) eine Mehrzahl von im wesentlichen vertikal verlaufenden Aufhängeseilen (18) und mindestens ein von dem Abbaugerät (22) in Fahrtrichtung nach vorne und oben verlaufendes Zugseil (26) angreifen.
  4. 4. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
    1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Abbaugerät (22) eine mit ihrer Unterseite zum Meeresboden im wesentlichen parallele Schürfschaufel (34) mit einer ' in Fahrtrichtung der Zwischenstation (ίο) weisenden Schürfkante (36) umfaßt, welche an ihrer Oberseite eine von der Schürfkante (36) nach rückwärts ansteigende Förderrampe (38) und am Ende dieser Förderrampe (38) eine Sammelstelle (4o) umfaßt, von welcher die erste Fördereinrichtung (54) ausgeht, wobei zum Hochschieben der Erzknollen über die Förderrampe (38) eine Förderschaufel (44) vorgesehen ist·, welche mit ihrer der Förderrampe (38) zugekehrten Schaufelkante eine kreisende Bewegung ausführt, in deren Verlauf sie von der Schürfkante (36) aus in Richtung auf die Sammelstelle (4o) in Berührung mit der Förderrampe (38) oder in geringem Abstand von der Förderrampe (38) fährt und von der Sammelstelle zurück zur Schürfkante (36) in größerem Abstand von der Förderrampe (38) fährt.
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  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelstelle (4o) von einer im wesentlichen horizontalen Rinne mit teilkreisförmigem Querschnitt gebildet ist, daß in dieser Rinne eine Rinnenförderschnecke (42) angeordnet ist und daß die erste Fördereinrichtung (54) an einem Ende der Rinnenförderschnecke (42) ansetzt.
  6. 6. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
    1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbaugerät (22) eine im wesentlichen horizontale, mit ihrer Achse quer zur Fahrtrichtung der Zwischenstation (1o) liegende Abbautrommel (86) umfaßt mit einem rotierenden Trommelmantel (88) und mindestens einem dem Trommelmantel (88) an dessen Außenseite in Abstand von dieser folgenden mitrotierenden Schälblech (98), welches an seinem einen Ende eine Schälkante (1o2)umfaßt und an seinem anderen Ende mit dem Trommelmantel (88) eine EintrittsÖffnung (Io4) in das Trommelinnere definiert, wobei im Inneren der Trommel eine mit dem Trommelmantel (88) mitrotierende Förderschnecke (Io6, 1o8) angeordnet ist, durch welche das in das Innere der Trommel eintretende Gut zu mindestens einem Trommelende hingefördert wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schälbleches (98) derart bemessen ist, daß bei maximal zu erwartendem Abbaugutniveau innerhalb der Abbautrommel (86) kein Entweichen von Abbaugut aus dem Trommelinneren durch den Zwischenraum zwischen Trommelmantel (88) und Schälblech (98) möglich ist.
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  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (1o6, 1o8) von der Längsmitte der Trommel nach beiden Enden hin mit entgegengesetztem Steigsinn verläuft und daß an beiden Enden der Trommel je ein Zweig (112) der ersten Fördereinrichtung ansetzt.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbautrommel (86) konisch verjüngte Endabschnitte (90) und an diese anschließende Hohlzapfen (92) aufweist und mit diesen Hohlzapfen (92) in Lagern (94) eines Trommeltraggestells (96) gelagert ist, daß die Förderschnecke (1o6, 1o8) in mindestens einen der konischend Endabschnitte (90) und gegebenenfalls in die Hohlzapfen hineinreicht und daß die erste Fördereinrichtung (54) an mindestens einen der Hohlzapfen (92) außerhalb der Lagerstelle anschließt«
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenstation (1o) nebeneinander, gegebenenfalls mit Überlappung in Richtung quer zur fahrtrichtung,, mehrere Abbaugeräte aufgehängt sind.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o* dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstation (1o) mit einem eigenen Fahrantrieb (16) versehen ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb (16) derart ausgebildet ist, daß eine Drehbewegung um die Hochachse möglich ist.
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  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb von mindestens zwei Antriebsschrauben (16) gebildet ist, welche quer zur Fahrtrichtung voneinander Abstand haben.
  14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischenstation (1o) eine Aufbereitungsanlage angebracht ist, welche die Knollen aus einem mit Knollen angereicherten Schlammwasser abtrennt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0007921A1 (de) * 1978-07-11 1980-02-20 Hermann Wienands Unterwasser-Walzenrechen mit Turm zum Abräumen von Manganknollen am Meeresboden
EP0014010A1 (de) * 1979-01-12 1980-08-06 B.V. Machinefabriek En Constructiewerkplaats Gebr. Klinkenberg Vorrichtung zum Ebnen einer Erdmasse
US4408404A (en) * 1980-09-08 1983-10-11 Deepsea Ventures, Inc. Pivotable articulated support shoe for hydraulic nozzle
CN117888906A (zh) * 2024-03-15 2024-04-16 上海交通大学三亚崖州湾深海科技研究院 海底矿粒双自由度局部动态封闭式水力集矿装置及方法

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