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Druckvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung,
bei der nebeneinander einstellbare Räder, die an ihrem Umfang mit Drucktypen versehen
sind oder über die flexible mit Drucktypen versehene Bänder geführt sind, auf einer
im Querschnitt halbmond-oder sichelförmigen und am Umfang zylindrischen Achse drehbar
gelagert sind, und die Räder eine Innenverzahnung aufweisen, bei welcher jeder Drucktype
eine Zahlücke zugeordnet ist und auf der Achse nebeneinander je einem Rad zugeordnete,
von federnde Mittel belastete Rasten angeordnet sind, die in Zahnlücken der Räder
einrasten.
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Druckvorrichtungen dieser Art sind bekannt aus der US-PS 3 330 207
und dem DT-GM 7 131 739. Bei diesen bekannten Druckvorrichtungen wird das Einrasten
der eingestellten Typenräder dadurch erreicht, daß in die Zahnlücken der Innenverzahnung
der Räder Rastkugeln einrasten, die in nebeneinander in der Achse radial ang<ordnetenBohrungen
geführt sind und die unter der
Wirkung kleiner Schraubenfedern oder
anderer elastischer Mittel nach aussen, gegen die Innenverzahnungen der Typenräder
gedrückt werden.
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Die bekannten Druckvorrichtungen haben den Nachteil, daß die Herstellung
der Rastvorrichtung für die einstellbaren Typenräder bzw. für die Stellräder eines
Bänderdruckwerks sehr aufwendig ist,und daß deren Montage kompliziert und zeitraubend
ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckvorrichtung zu
schaffen, bei der die beschriebenen Nachteile der bekannten Druckvorrichtungen dieser
Art vermieden sind, und die trotz billiger Herstellung und einfacher Montage im
hohen Maße zuverlässig sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die Rasten
von Vorsprüngen an elastisch biegsamen Stegen eines Kunststoffteils gebildet sind,
das sich über die Länge der von den Rädern gebildeten Walze erstreckt und das zur
Bildung der Stege mit schlitzartigen Ausnehmungen versehen ist, die in den Breiten
der Räder entsprechenden Abständen in den Trennebene dieser Räder angeordnet sind.
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Bei der erfindungsgemässen Druckvorrichtung werden sämtliche Rasten
nur von einem Kunststoffteil gebildet, das zusammen mit der in Querschnitt halbmondfönigen
Achse in die von den Rädern gebildete Walze eingesetzt ist. Dieses Kunststoffteil
kann ein
Spritzteil sein, beispielsweise aus Nylon oder einem entsprechenden
Kunststoff, das gleich in seiner endgültigen Form gespritzt wird. Es kann aber auch
ein Strangpressteil oder ein Spritzteil sein mit durchgehendem Querschnitt, bei
dem die paralleien,rechtwinklig zur Achse verlaufenden Ausnehmungen beispielsweise
durch Sägen eingeschnitten sind.
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In weiterer Entwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
im Querschnitt sichelförmige Achse und das kammartige Kunststoffteil einstückig
sind. Durch diese Maßnahme wird sowohl die Montage als auch die Herstellung weiter
wesentlich vereinfacht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Achse und die Rasten
mit den biegsamen Stegen von einem im Querschnitt zwiebelförmigen Hohlkörper gebildet,
wobei die Rasten an der Spitze der Zwiebelform angeordnet und über je zwei nach
innen gewölbte Stege mit den seitlichen Endbereichen der im Querschnitt sichelförmigen
oder halbmondförmigen Achse verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform wird erreicht,
daß die Drehrichtung der Typenräder keinen Einfluss auf die zum Aus rasten benötigten
Kräfte haben.
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Die Rastvorrichtung kann in entsprechender Weise auch ausgebildet
sein, wenn sie ein von der Achse unabhängiges Teil ist.
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Die Typenräder können in bekannter Weise mit Hilfe einer axial einstellbaren
Schlüsselwelle, welche in die Innenverzahnung der Typenräder eingreift verstellt
werden. In entsprechender Weise können auch die Stellräder-eines Bänderdruckwerks
eingestellt werden. Schließlich können die Typenräder oder die Stellräder -eines
Bänderdruckwerks
von einer axial einstellbaren. Schlüsselwelle eingestellt werden, deren Zahnritzelin
eine Aussenverzahlung der Typenräder bzw. der Stellräder eingreift.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die
Typenräder über mit den Typenrädern kämmenden Zahnräder eingestellt, in deren Zahnlücken
Lesetypen angeordnet sind, die mit den Drucktypen des jeweils mit dem Zahnrad kämmenden
Drucktypenrades korrespondieren. Diese Zahnräder können unmittelbar von Hand oder
in bekannter Weise über eine axial verschiebbare Schlüsselwelle eingestellt werden,
deren Ritzel mit den Innenverzahnungen der Zahnräder kämmt.
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In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen von Ausführungsbeispielen'der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Gerätes
zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen von Etiketten, das mit der Druckvorrichtung
ausgerüstet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Druckvorrichtung und Fig. 3 eine
Seitenansicht der Druckvorrichtung bei abgenommener Gehäuse- Seitenwand, Fig. 4
eine Schnittansicht nach der Schnittlinie IV-IV in Fig.3, Fig. 5 eine schaubildliche
Ansicht einer Achse mit Rastvorrichtungen für die Drucktypenräder oder Stellräder
eines Bänderdruckwerks, Fig. 6 und 7 Stirnansichten von abgewandelten Ausführungsformen
einer
einer Achse mit Rastvorrichtungen für Typenräder oder Stellräder.
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Fig. 1 zeigt ein bekanntes Gerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen
von Etiketten 1, das mit einem Druckwerk 2 ausgerüstet ist, welches durch Einschwenken
eines Handhebels 3 gegen einen Handgriff 4 gegen ein auf dem Drucktisch- befindliches
und zu bedruckendes Etikett bewegt wird. Das Einstellen des Druckwerkes 2 geschieht
über einen geriffelten Einstellknopf 5 einer axial verschiebbaren Schlüsselwelle
6, an deren anderem Ende - wie Fig. 3 zeigt - ein Ritzel 7 befestigt ist, das in
Eingriff gebracht werden kann mit der Innenverzahnung 8 von Zahnrädern 9, die mit
den Drucktypenrädern lo kämmen. Die Zähne der Zahnräder 9 greifen in Ausnehmungen
11 ein, die zwischen den einzelnen Drucktypen 12 des Typenrades lo angeordnet sind.
Am Boden der Zahnlücken des Zahnrades 9 sind Lesezahlen angeordnet, die mit den
Drucktypen 12 des Drucktypenrades derart korrespondieren, daß die Lesezahl in einem
Fenster 14 sichtbar wird, die der in Druckstellung befindlichen Drucktype 12 entspricht.
Mit dem Einstellknopf 5 bzw. mit der Schlüsselwelle 6 ist ein Zeiger 15 verbunden,
dessen Spitze 16 jeweils auf das Zahnrad 9 zeigt, mit welchem das Ritzel 7 der Schlüsselwelle
6 sich in Eingriff befindet. Der Zeiger 16 zeigt gleichzeitig auf eine Lesetype,
die mit der jeweils in Druckstellung befindlichen Drucktype 12 korrespondiert. Die
Zahnräder 9 mit den Lesetopen sind auf einer im Querschnitt halbmondförmigen oder
sichelförmigen Achse 17 gelagert r in deren axialer Aussparung die axial einstellbare
Schlüsselwelle
mit dem Ritzel 7 untergebracht ist.
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Die einstellbaren, an ihrem Umfang mit Drucktypen 12 versehenen Räder
1o sind ebenfalls auf einer im Querschnitt sichelförmigen und am Umfang zylindrischen
Achse 18 gelagert, und weisen eine Innenverzahnung 19 auf, in deren Zahnlücken federnde
Rasten 20 einrasten. Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, sind die Rasten 20
von Vorsprüngen an elastisch biegsamen Stegen 21 eines kammartigen Kunststoffteiles
22 gebildet. Dieses Kunststoffteil 22 erstreckt sich über die Länge der von den
Rädern 1o gebildeten Walze 23. Die elastisch biegsamen Stege 21 sind durch schlitzartige
Ausnehmungen 24 gebildet, die in den Breiten der Räder 1o entsprechenden Abständen
in den Trennebenen 25 dieser Räder 10 angeordnet sind.
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In den Fig. 3, 4 und 5 ist der die Achse 18 und die Rasten 20 mit
den biegsamen Stegen 21 bildende Kunststoffkörper ein im Querschnitt zwiebelförmiger
Hohlkörper 22, bei dem die Rasten 20 an der Spitze der Zwiebelform angeordnet und
über je zwei nach innen gewölbte Stege 21 mit den seitlichen Endbereichen 25 der
im Querschnitt halbmond- oder sichelförmigen Achse 18 verbunden sind. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß die Drucktypenräder 1o sehr zuverlässig und exakt in ihren
eingestellten Druckstellungen gehalten werden,und daß diese Typenräder sowohl durch
eine Drehung nach rechts als auch durch eine Drehung nach links neu eingestellt
werden können, wobei die Kräfte, welche sich dem Ausrasten entgegenstellen gleich
groß sind. Es hat sich auch gezeigt, daß die schmalen Stege 21 trotz geringen Querschnitts
relativ
hohe Rastkräfte aufbringen können, und daß die Elastizität dieser Stege auch unter
Dauerbelastung nicht abnimmt.
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Die Rasten 20 sind den in Druckstellung befindlichen Drucktypen 12
radial gegenüberliegend angeordnet. Auf diese Weise werden die Druckräder 1o von
den Rasten 20 gegen den im Umfang zylindrischen Teil der im Querschnitt halbmond-
oder sichelförmigen Achse 12 gedrückt, so daß die eingestellte Druckzeile eine zuverlässige
Abstützung findet.
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Wie die Fig. 4 zeigt, dient das die Achse 18 und die Rasten 20 bildende
Kunststoffteil 22 auch als Distanzbolzen zwischen den Gehäuseseitenwänden 26 und
27. An den Stirnseiten der Achse 18 sind Zapfen 28 angeordnet, mit denen das Kunststoffteil
22 in Bohrungen eingesetzt wird, die in den Gehäuseseitenwänden 26 und 27 angeordnet
sind. Damit die Räder lo nicht klemmen, ist die Achse nur wenig größer, beispielsweise
0,3 bis 0,8 mm größer, als die Länge der von den Räder 1o gebildeten Walze 23.
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Um ein Verschwenken der Achse 18 um die Zapfen 28 zu vermeiden, sind
noch zusätzliche Anschläge 29 notwendig, die an-den Gehäuseseitenwänden 26,27 angebracht
sind und in den Hohlraum des die Achse 18 und die Rasten 20 mit den federnden Stegen
21 bildenden Kunststoffteiles 22 eingreifen.
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Die Rasten sind gemäß der Vorrichtung nach den Fig. 3,4 und 5 ebenso
wie die Zahnlücken der Innenverzahnung 19 der Räder 10
satteldachartig
ausgebildet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die halbmondförmige Achse
18' von dem kammartigen Kunststoffteil 22' getrennt. Diese Kunststoffteil. ist ein
im Querschnitt im wesentlichen dreieckige Hohlkörper, dessen Hypotenusenseite 30
auf der Achse 18' aufliegt und dessen zueinander symmetrischen Schenkelseiten nach
innen bzw. konkav gewölbt sind und die federnden Stege 21' bilden. Die Rasten 20'
sind bei dieser Ausführungsform kugelförmig.
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In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der ein kammartiger
Kunststofkörper 22'' eine sichelförmige Achse 18" bildet, die über S-förmig gekrümmte
Stege 21" mit den federnden Rasten 20' verbunden ist.