DE2438676A1 - Blasform zum zufuehren von reaktionsmitteln in ein metallbad - Google Patents

Blasform zum zufuehren von reaktionsmitteln in ein metallbad

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Fedor Wladimirowits Kraisinger
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
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Description

  • Blasform zum Zuführen von Reaktionsmitteln in ein Metallbad Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Stahlerzeugung in Konvertern durch Verblasen der Ausgangsmaterialien von oben her mit oxydierenden Reaktionsmitteln und insbesondere auf Blasformen zum Zuführen von Reaktionsmitteln in ein Metallbad.
  • Als oxydierendes Reaktionsmittel wird hierbei gewöhnlich gasförmiger Sauerstoff im reinen Zustand oder im Gemisch mit pulverförmigen Materialien verwendet.
  • In der vorliegenden Beschreibung werden unter dem Fachausdruck "Schmelzbad" die Masse geschmolzenen Metalls, z. B. das flüssige Roheisen, und unter dem Fachausdruck "pulverformige Materialien" schlakkenbildende Materialien, z. B. Kalk und andere Zuschlagstoffe, verstanden.
  • Eine Blasform zum Zuführen von Sauerstoff in ein Metallbad ist weitbekannt, die ein wassergekühltes, verlängertes, röhrenförmiges Gehäuse besitzt, durch dessen Hohl raum ein Sauerstoffstrom mit pulverförmigen Materialien zugeführt wird. Das Gehäuse ist an der Austrittsstelle in Form eines sich nach außen erweiternden Kegels ausgeführt, der einen gekühlten Schirm bildet. Am Austritt aus dem Gehäuse ist vor dem kegelförmigen Abschnitt eine auswechselbare Verschlußkappe mit Düsen eingesetzt, die aus wärmefestem Material ausgeführt ist.
  • Der wassergekühlte kegelförmige Abschnitt des Blasformgehäuses schützt die Verschlußkappe gegen Auftreffen von Spritzern aus Schlacke und geschmolzenem Metall.
  • Die erwähnte Verschlußkappe trägt an der dem Gehäuse zugewandten Seitenfläche einen ringförmigen Vorsprung, mit dem sie auf einem auswechselbaren geteilten Ring, der z. B. aus vier Teilen besteht, aufliegt. Dieser Ring ist auf einem entsprechenden ringförmigen Vorsprung, der an der Gehäuseinnenfläche ausgeführt ist, aufgesetzt.
  • Beim Auswechseln der Verschlußkappe wird sie in den Gehäusehohlraum geschoben, so daß ihre Berührung mit den Teilen des geteilten Rings aufhört. Die Teile des erwähnten Rings werden herausgenommen, danach wird die Verschlußkappe aus dem Gehäuse entnommen, und hierauf wird eine neue Kappe in umgekehrter Reihenfolge eingesetzt.
  • Die erwähnte Verschlußkappe muß, um sie leicht auswechseln zu können, freibeweglich im geteilten Ring eingesetzt sein.
  • In Verbindung hiermit und auch infolge der unvermeidlichen Spalte an den Berührungsstellen zwischen der Verschlußkappe, den Teilen des geteilten Rings und dem Gehäuse ist ein Entweichen von Sauerstoff über die erwähnten Spalte zu erwarten, was zur Änderung des Blasverfahrens führen kann.
  • Außerdem ist das Zuführen von Schüttgütern gleichzeitig mit dem Sauerstoff über die schmalen Verschlußkappendüsen äußerst schwierig.
  • Es ist auch eine Blasformkonstruktion bekannt, bei der die Schüttgüter über ein getrenntes, koaxial im Blasformgehäuse angeordnetes, unverschiebbares Rohr zugeführt werden. Die erwähnte Blasform besitzt eine mit Düsen versehene, auswechselbare Verschlußkappe, die am Austritt mittels Gewindes am Gehäuse befestigt ist.
  • Das Auswechseln der Verschlußkappe macht jedoch beim Ausfall der letzteren Schwierigkeiten, da die Gesamtheit der Gewindeverbindung zwischen der Verschlußkappe und dem Gehäuse durch die hohen, in der Reaktionszone auftretenden Temperaturen zerstört werden kann und da die Verschlußkappendüsen durch auf sie treffende Spritzer aus Schlacke und geschmolzenem Metall verstopft werden können.
  • Schließlich ist eine Blasform zum Verblasen des Roheisens mit Sauerstoff bekannt, die ein verlängertes, wassergekühltes röllrenförmiges Gehäuse besitzt, in dem ebenfalls ein Rohr koaxial eingesetzt ist.
  • Der Sauerstoff wird bei der erwähnten Blasform in zwei Strömen von unterschiedlichem Druck zugeführt. Über den Gehäusehohlraum wird Sauerstoff mit geringer Geschwindigkeit unter niedrigem Druck und über das Rohr Sauerstoff mit in Suspension befindlichen, feinvermahlten Materialien oder ohne letztere mit großer Geschwindigkeit unter hohem Druck zugeführt.
  • Durch das Zuführen von Sauerstoff mit geringer Geschwindigkeit unter niedrigem Druck über das Gehäuse wird ein Aufschäumen der Schlacke hervorgerufen und die Entphosphorung verbessert. Außerdem ermöglicht das Verblasen mit Sauerstoff unter niedrigem Druck, die Schrottmenge in der Charge zu vergrößern.
  • Übermäßiges Aufschäumen der Schlacke bei einem solchen Durchblasverfahren macht es jedoch erforderlich, periodisch den Sauerstoffstrom, der über eine ringförmige Öffnung aus dem Gehäusehohlraum austritt, abzuschalten, was ein Verstopfen der erwähnten Öffnung durch im Bad enthaltenes Material zur Folge hat.
  • Um dies zu vermeiden, wird die ringförmige Gehäuseöffnung mit einer Verschlußkappe aus wärmefestem Material versehen, welche Poren oder schmale Öffnungen mit 0,2 bis 5 mm Durchmesser für das Durchströmen des Sauerstoffs besitzt.
  • Durch das Einsetzen der Verschlußkappe wird jedoch nicht ausgeschlossen, daß ihre Öffnungen durch im Bad enthaltenes Material verstopft werden können, was zur Folge hat, daß die erwähnte Verschlußkappe periodisch durch eine neue ersetzt werden muß.
  • In Verbindung damit, daß die Verschlußkappe fest und dicht am Austritt aus dem Blasformgehäuse eingesetzt sein soll, ist es jedoch äußerst schwierig, sie auszuwechseln, ohne hierbei die Gehäusewände zu zerstören oder zu beschädigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blasform zum Zuführen von Reaktionsmitteln in ein Metallbad zu schaffen, deren Konstruktion unter Überwindung der genannten Nachteile ein leichtes Auswechseln der Verschlußkappe beim Ausfall derselben ermöglicht, wobei eine feste und dichte Verbindung zwischen dieser Kappe und den Wänden des Blasformgehäuses im Betrieb beibehalten wird Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine Blasform zum Zuführen von Reaktionsmitteln in ein Metallbad, die ein verlängertes, wassergekühltes, röhrenförmiges Gehäuse, durch dessen Hohlraum der Strom eines gasförmigen Reaktionsmittels zugeführt wird und an dessen Austrittsstelle eine Verschlußkappe eingesetzt ist, sowie ein koaxial im Gehäuse angeordnetes Rohr zum Einleiten eines anderen Reaktionsmittelstroms aufweist, mit dem Kennzeichen, daß als Verschlußkappe eine an sich bekannte Verschlußkappe mit Düsen dient, deren Mittelteil am Rohr befestigt ist, und daß das Rohr längs seiner Achse verschieblich eingebaut ist, wobei die Innenfläche des Gehäuses längs des Abschnitts, in dem die Verschlußkappe eingesetzt ist, mit der äußeren Seitenfläche der Verschlußkappe in Verbindung steht und das Einsetzen der letzteren in die Arbeitsstellung mit Übermaß ermöglicht, während die Verschlußkappe aus der Arbeitsstellung mit hilfe des verschieblichen Rohrs herausschiebbar ist.
  • Eine derartige konstruktive Ausführung gewährleistet ein leichtes Auswechseln der Verschlußkappe beim Ausfall derselben und auch ein dichtes Einsetzen dieser Kappe in die Arbeitsstelliing mit Übermaß.
  • Die Gehäuseinnenfläche längs des Abschnitts, in dem die Verschlußkappe eingesetzt ist, und die äußere Seitenfläche der Verschlußkappe können die Form eines Kegels haben, der sich in Richtung des Gehäuseaustritts erweitert. Hierdurch wird ein spielfreies dichtes Einsetzen der Verschlußkappe in das Gehäuse gewährleistet.
  • Die erfindungsgemäße Verschlußkappe kann in Radialrichtung längs einer Ebene, welche durch die Kegelmantellìr le geht, lösbar ausgeführt werden und aus mehreren Teilen bestehen, wobei alle diese Teile Mittel aufweisen, um sie aneinander zu befestigen und uni die Verschlußkappe in die Arbeitsstellung einzusetzen.
  • Dadurch, daß die Verschlußkappe lösbar ausgeführt ist, wird ein leichtes Abnehmen derselben bei ihrem Ausfall vom verschiebbaren Rohr gewährleistet.
  • An der inneren, dem Rohr zugewandten Seitenfläche der Verschlußkappe ist zweckmäßig eine Ringnut vorgesehen, während sich an der Außenfläche des Rohrs ein ringft>rmiger Vorsprung befindet, der in die Ringnut eingreift sowie die Befestigung der Verschlußkappe am Rohr und eine dichte Verbindung der Verschlußkappenteile miteinander und mit dem Blasformgehäuse sicherstellt.
  • Das Rohr wird erfindungsgemäß vorzugsweise so eingebaut, daß es längs seiner Achse um den Wert verschoben werden kann, der durch die Beziehung a s b tg bestimmt wird, worin a die Verschiebungsgröße, b das Maß des ringförmigen Vorsprunges des Rohres und oC die Hälfte des Spitzenwinkels des Kegels bedeuten, der durch anschließende Flächen des Gehäuses und der Verschlußkappe gebildet wird; somit wird ein ungehindertes Abnehmen der Verschlußkappenteile von dieser Verschlußkappe und das Aufsetzen von neuem darauf gewährleistet.
  • Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert; darin zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Blasform, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
  • Die Blasform besteht aus einem verlängerten röhrenförmigen Gehäuse 1, durch dessen Hohlraum der Strom eines gasförmigen Reaktionsmittels, z. B. Sauerstoffs, zugeführt wird.
  • Das Gehäuse 1 ist von zwei koaxial dazu angeordneten Rohren 2 und 3 umgeben, die in ihrem Unterteil miteinander in Verbindung stehen und zum Zu- und Ableiten des das Gehäuse 1 kühlenden Wassers bestimmt sind.
  • Im Gehäuse 1 ist koaxial ein Rohr 4 eingebaut, das zum Zuführen eines anderen Stroms des Reaktionsmittels, z. B. Sauerstoffs im Gemisch mit pulverförmigen Materialien, dient.
  • Im Gehäuse 1 ist an der Austrittsstelle eine Verschlußkappe 5 aus wärmefestem Material eingesetzt, in der längs der Kreislinie eine Reihe von Düsen 6 ausgeführt ist, durch die Sauerstoff strömt.
  • Die Düsen 6 könnten nach Anzahl, Abmessungen und Form unterschiedlich in Abhängigkeit von den erforderlichen Parametern des Sauerstoffstrahls, der ins Metallbad geleitet wird, gewählt werden.
  • Die Verschlußkappe 5 ist am Rohr 4 befestigt. Zu diesem Zweck ist an der inneren, dem Rohr 4 zugewandten Seitenfläche der Verschlußkappe 5 eine Ringnut 7 vorgesehen, während sich an der Außenfläche des Rohrs 4 ein ringförmiger Vorsprung 8 befindet, der in die erwähnte Ringnut eingreift, wodurch die Befestigung der Verschlußkappe 5 am Rohr 4 gewährleistet wird.
  • Das Ende des Unterteils des Rohrs 4 ist in Form einer Düse 9 ausgebildet, über die ein Strom aus Sauerstoff im Gemisch mit pulverförmigen Materialien zugeführt wird.
  • Das Rohr 4 kann in seinem Unterteil, wenn dies erforderlich ist, verschlossen werden. In diesem Fall wird die Blasform zum Zuführen von Reaktionsmitteln nur in einem Strom über den Hohlraum des Gehäuses 1 verwendet.
  • Es haben, um ein spielfreies dichtes Einsetzen der Verschlußkappe 5 im Gehäuse 1 sicherzustellen, die Innenfläche des Gehäuses 1 längs des Absctiriltts, in dem die Verschlußkappe 5 eingesetzt ist, und die äußere Seitenfläche der Verschlußkappe 5 die Form eines Kegels, der sich in Austrittsrichtung des Gehäuses 1 erweitert.
  • Ein dichtes Einsetzen der Verschlußkappe 5 und auch ein leichtes Auswechseln derselben werden dadurch gewährleistet, daß das Rohr 4, an dem die Verschlußkappe 5 befestigt ist, längs seiner Achse verschiebbar ausgeführt ist und zusammen mit der Verschlußkappe 5 verschoben werden kann.
  • Es ist, um die Verschlußkappe 5 längs ihrer Achse zu verschieben, auf dem Oberteil des Rohrs 4 eine abnehmbare röhrenförmige Haube 10 aufgesetzt, durch die Gewindestifte 11 geführt sind, welche an einem Flansch 12 des Rohrs 4 starr befestigt sind. Mit Hilfe dieser Stifte ist das Rohr 4 an der Haube 10 befestigt.
  • An der Stelle, an der das Rohr 4 in das Gehäuse 1 hineingeführt wird, ist zwischen dem Rohr 4 und dem Gehäuse 1 eine Dichtung 13 eingelegt, die durch einen Flansch 14 festgezogen wird.
  • Das Rohr 4 wird längs seiner Achse um den Abstand a verschoben, der dem Wert a b ctgGC,worin b das Maß des ringförmigen Vorsprunges 8 in radialer Richtung und ob die Hälfte des Spitzenwinkels des Kegels bedeuten, der durch anschließende Flächen des Gehäuses 1 und der Verschlußkappe 5 gebildet wird, mindestens gleich ist.
  • Dieser Abstand gewährleistet gute Arbeitsbedingungen beim Auswechseln der Verschlußkappe 5 und beim Einsetzen derselben mit übermaß im kegelförmigen Abschnitt des Gehäuses 1.
  • Das Rohr 4 kann, um eine konstante Größe der Verspannung bei Änderung der relativen Lage des Rohres 4 und des Gehäuses 1 infolge ihrer Temperaturverformungen zu gewährleisten, mit einer (aus der Zeichnung nicht ersichtlichen) Anziehfeder oder einem anderen Organ, das für die analoge Funktion geeignet ist, ausgerüstet werden.
  • Die Verschlußkappe 5 wird in die Arbeitsstellung in einem gewissen Abstand vom Austrittsende des Gehäuses 1 der Blasform eingesetzt, wobei die Düsen 6 derartig in der Verschlußkappe 5 in bezug auf die Achse des Gehäuses 1 geneigt sind, daß die aus ihnen austretenden Reaktionsmittelstrahlen verhindern, daß Materialien aus dem Bad auf die Innenfläche des Gehäuses 1 und die Verschlußkappe 5 gelangen.
  • Die Verschlußkappe 5 kann, um sie leicht vom Rohr 4 abnehmen und auf dieses aufsetzen zu können, in radialer Richtung längs einer oder mehrerer Ebenen, welche durch die Kegelmantellinie gehen, lösbar ausgeführt werden.
  • Die derartig ausgeführten und zusammengesetzten Teile der Verschlußkappe besitzen ebenfalls die Ringnut 7, mit deren Hilfe die Verschlußkappe auf dem entsprechenden, ringförmigen, am Rohr 4 vorgesehenen Vorsprung 8 aufgesetzt wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Vor Betriebsbeginn wird die Wasserkühlung des Gehäuses 1 der Blasform eingeschaltet.
  • Dann wird die senkrecht stehende Blasform in optimaler Höhe über dem Niveau des Metallbads, z. B. eines Konverters, angebracht.
  • Die Zuführung von Sauerstoff in den Hohlraum des Gehäuses 1 wird eingeschaltet, und das Metall wird mit Sauerstoff, der über die Düsen 6 der Verschlußkappe 5 ausströmt, verblasen.
  • In Abhängigkeit von den Bedingungen des Metallbehandlungsprozesses wird über das Rohr 4 ein anderes Reaktionsmittel, z. B. Sauerstoff im Gemisch mit pulverförmigen Materialien, in die Reaktionszone geleitet.
  • Während des Durchblasens entsteht in der Reaktionszone eine hohe Temperatur, es treten Blasformschwingungen auf, die Blasform wird auch Einwirkungen von aggressiven gasförmigen und flüssigen Medien ausgesetzt, und als Folge hiervon wird das Kopfstück der Blasform allmählich zerstört, was den Ausfall der Verschlußkappe 5 mit den Düsen 6 hervorruft.
  • Zum Ersetzen der Verschlußkappe 5 nach dem Ausfall derselben durch eine neue muß die Blasform aus dem Konverter entfernt und das Rohr 4 um den Abstand herabgeschoben werden, welcher einen ungehinderten Zugang zur Verschlußkappe 5 ermöglicht. Dieser Abstand wird in der beschriebenen Konstruktion durch das Verhältnis des Maßes des ringförmigen Vorsprunges zu dem Spitzenwinkel des Kegels, der durch anschließende Flächen der Verschlußkappe 5 und des Gehäuses 1 gebildet wird, bestimmt.
  • Zu diesem Zweck werden die Muttern der Gewindestifte 11, welche durch die Haube 10 geführt sind, losgedreht, das Rohr 4 wird herabgelassen und die Verschlußkappe 5 in eine Stellung gebracht, die deren Abnehmen ermöglicht. Danach werden Teile der unbrauchbar gewordenen Verschlußkappe vom Vorsprung 8 des Rohrs 4 abgenommen, und an ihre Stelle werden im voraus zur Inbetriebnahme vorbereitete Teile der neuen Verschlußkappe aufgesetzt.
  • Nach dem Einsetzen einer neuen Verschlußkappe 5 in die Arbeitsstellung wird das Rohr 4 so weit hochgehoben, bis eine dichte Verbindung der Verschlußkappe 5 mit dem kegeligen Abschnitt der Gehäuses 1 der Blasform mit Übermaß entsteht.
  • Bei dieser Stellung des Rohrs 4 und der Verschlußkappe 5 werden die Muttern der Gewindestifte 11 festgedreht, bis ihre unteren Stirnflächen fest auf der Oberfläche der Haube 10 aufliegen, wodurch das Rohr 4 in der erwähnten Stellung festgehalten wird.
  • Die Blasform ist von neuem zum weiteren Verblasen des Metalls bereit.
  • Auf diese Weise ist offensichtlich, daß der Ersatz der Verschlußkappe 5 mit den Düsen 6 nach deren Ausfall durch eine neue sehr einfach ist und daß hierbei eine zuverlässige Befestigung der letzteren und eine Abdichtung durch eine dichte Verbindung mit Übermaß der kegeligen Oberfläche der Verschlußkappe 5 mit dem kegeligen Abschnitt des Gehäuses 1 der Blasform gewährleistet werden.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Blasform zum Zuführen von Reaktionsmitteln in ein Metallbad, die ein verlängertes, wassergekühltes, röhrenförmiges Gehäuse, durch dessen Hohlraum der Strom eines gasförmigen Reaktionsmittels zugeführt wird und an dessen Austrittsstelle eine Verschlußkappe eingesetzt ist, sowie ein koaxial im Gehäuse angeordnetes Rohr zum Einleiten eines anderen Reaktionsmittelstroms aufweist, da dur c h g e k e n n -zeichnet, daß als Verschlußkappe (5.) eine an sich bekannte Verschlußkappe (5) mit Düsen (6) dient, deren Mittelteil am Rohr (4) befestigt ist, und daß das Rohr längs seiner Achse verschieblich eingebaut ist, wobei die Innenfläche des Gehäuses (1) längs des Abschnitts, in dem die Verschlußkappe (5) eingesetzt ist, mit der äußeren Seitenfläche der Verschlußkappe (5) in Verbindung steht und das Einsetzen der letzteren in die Arbeitsstellung mit Übermaß ermöglicht, während die Verschlußkappe (5) aus der Arbeitsstellung mit Hilfe des verschieblichen Rohrs (4) herausschiebbar ist.
2. Blasform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gehäuses (1) längs des Bbschnitts;-in dem die Verschlußkappe (5) eingesetzt ist, und die äußere Seitenfläche der Verschlußkappe (5) die Form eines Kegels aufweisen, der sich in Richtung der Austrittsstelle des Gehäuses (1) erweitert.
3. Blasform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (5) in Radialrichtung längs einer Ebene, welche durch die Kegelmantellinie geht, lösbar ausgeführt ist und aus mehreren Teilen besteht, die sämtlich Mittel aufweisen, um sie aneinander zu befestigen und um die Verschlußkappe (5) in die Arbeitsstellung einzusetzen.
4. Blasform nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren, dem Rohr (4) zugewandten Seitenfläche der Verschlußkappe (5) eine Ringnut (7) vorgesehen ist und sich an der Außenfläche des Rohrs (4) ein ringförmiger Vorsprung (8) befindet, der in die Ringnut (7) eingreift und eine dichte Befestigung der Verschlußkappe (5) am Rohr (4) gewährleistet.
5. Blasform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) so eingebaut ist, daß es längs seiner Achse um den Wert verschoben werden kann, der durch die Beziehung a> b tg oC bestimmt wird, worin a die Verschiebungsgröße, b das Maß des ringförmigen Vorsprunges (8) des Rohres (4) und oC die Hälfte des Spitzenwinkels des Kegels bedeuten, der durch anschließende Flächen des Gehäuses und der Verschlußkappe gebildet wird, womit ein ungehindertes Abnehmen der Verschlußkappenteile von dieser Verschlußkappe und das erneute Aufsetzen darauf gewährleistet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999054511A1 (de) * 1998-04-20 1999-10-28 Technometal Gesellschaft für Metalltechnologie mbH Variabel einsetzbare kombilanze mit verschiebbaren brenner- und blaslanzenkörpern
WO2017195105A1 (en) * 2016-05-10 2017-11-16 Tenova South Africa (Pty) Ltd Lance for use in a top submerged lance furnace

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