DE2438499C3 - Gelelektrophoreseapparat - Google Patents

Gelelektrophoreseapparat

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DE2438499C3 DE19742438499 DE2438499A DE2438499C3 DE 2438499 C3 DE2438499 C3 DE 2438499C3 DE 19742438499 DE19742438499 DE 19742438499 DE 2438499 A DE2438499 A DE 2438499A DE 2438499 C3 DE2438499 C3 DE 2438499C3
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Stanton Albert San Francisco Calif. Hoefer (V.St.A.)
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Hoefer Scientific Instruments, San Francisco, Calif. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelektrophoreseapparal mil einer oberen und einer unteren Pufferkammer und einer dazwischen gelegenen, mit einem Einlaß- und einem Auslaßstutzen für Kühlflüssigkeit versehenen Kühlkammer und mit einer Vielzahl 5 von senkrecht angeordneten, mit den beiden Pufferkammern kommunizierenden Gelrohren, die sich durch die Kühlkammer und deren Trennwände erstrecken und von diesen Trennwänden gehalten sind, und mit elektrischen Anschlußklemmen zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen die Pufferlösungen in den beiden Pufferkammern.
Bei der Gelelektrophorese werden eine oder mehrere Gelproben gleichzeitig derart behandelt, daß die Proben während des Elektrophoresevorganges auf relativ konstanter Temperatur gehalten werden. Die Röhren, die verschiedene Proben enthalten, werden dabei einzeln an wenigstens einem Ende vor der Polyinerisaiionsstufe dicht abgeschlossen. Nach der Durchführung der Polymerisation werden die Dichtungsverschlüsse einzeln entfernt und die Gelproben enthaltenden Rohre einzeln in den Elektrophoreseapparat hineingesetzt, bevor für alle gemeinsam die Elektrophoresestufe beginnt.
Zur Durchführung der Gelelektrophorese ist bereits eine Vorrichtung bek ιnnt, bei der in einem oben offenen Behälter ein herausnehmbarer Gelrohrhalter eim etzbar ist, der mit einer Einrichtung versehen ist, die den Behälter in eine obere und eine untere Pufferkammer teilt. Zwischen der oberen und der unteren Pufferkamtner sind Einrichtungen zum Anlegen eines elektrischen Potentials vorgesehen. Ferner ist es bekannt, den Raum zwischen den beiden Pufferkammern als Kühlkammer zu nutzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung der Gelelekiruphorese zu schaffen, mittels derer fehlerhafte Versuchsresultate infolge ungleichmäßiger Temperaturregelung der Proben und ungleichmäßiger hydrostatischer Drücke an den Enden der Gelrohre während der Elektrophorese ^0 vermieden werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch einen Gelelektrophoreseapparat, bei dem die Trennwände zwischen der Kühlkammer und den beiden Pufferkammern durch zwei miteinander zu einer in einen die äußeren Wandungen der drei Kammern bildenden, nur oben offenen annähernd zylindrischen Behälter einsetzbtren Einheit verbundene, mit Öffnungen zum Einsetzen und Halten der Gelrohre versehene Wandscheiben gebildet und die unteren Enden der Gelrohre mit einem in der unteren Pufferkammer angeordneten, gemeinsamen, abdichtenden, von außen zu öffnenden und zu schließenden Schließorgan versehen sind.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Mittels des erfindungsgemäßen Gelelektrophoreseapparates ist es möglich, alle zur Durchführung von Gelektrophoresen erforderlichen Vorgänge, wie den dichten Abschluß der Rohre während der Polymerisa- ^0 tion und Öffnung der Rohre, besonders vorteilhaft in dem Geloktrophoreseapparat durchzuführen. Da beide Pufferkammern bis zur gleichen Höhe gefüllt werden können, indem die untere Kammer soweit gefüllt wird, bis die Pufferlösung durch den Kern hindurchdringt, ist (,5 auch für gleiche hydrostatische Köpfe auf den beiden Pufferlösungen gesorgt. Blaseneinschlüsse in den Pufferlösungen lassen sich einfach vermeiden Die Abdichtung zwischen dem Behälter und dem Gelrohrhalter kann nach Beendigung der Elek'rophorese leicht unterbrochen werden. Durch die schützende Abdekkung ist die Sicherheit der Bedienungsperson gegen elektrischen Schlag während der Elektrophorese gewährleistet.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Darstellung eines Gelelektrophoreseapparates gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Grundrißansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt längs der Linie 3-3 von F i g. 2,
Fig.4 eine ausschnittsweise Darstellung des zentralen Kernes des Gelrohrhalters,
F 1 g. 5 eine Ansicht längs der Linie 5-5 von F 1 g. 4 in einem Schnitt,
F i g. 6 eine Schnittdarstellung längs der Linie b-b von Fig. 4,
Fig. 6a eine Einzeldarstellung eines Teiles von Fig. 6,
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 vor-, F i g. 4,
Fig. 8 eine Draufsicht in Achsrichtung au! den zentralen Kern des Gelrohrhalters nach F i g. 4.
Der Gelektrophoreseapparat besteht aus Teilen aus chemisch nicht reaktivem dauerhaftem Kunststoff, insbesondere einem Chloroprenpolymerisat oder aus Glas, da solche Werkstoffe gegenüber allen bei der Durchführung der Gelektrophorese laufend vorkommenden Reagenzien chemisch beständig sind. Wie in Fig. 1 dargestellt, weist der Gelektrophoreseapparat einen durchsichtigen Behälter 11 auf, der chemisch inert ist. Auf dem offenen Ende des Behälters 11 befindet sich ein Deckel 12 mit einem Einlaßstutzen 13 und einem Auslaßstutzen 14 zur Leitung eines Kühlmittels durch den Deckel 12.
In den Behälter 11 ist eine Gelrohrhalter 16 eingesetzt, der in Fig. 4 besonders deutlich erkennbar ist. Er teilt den Behälter 11 in drei wasserdicht getrennte Abschnitte, eine erste, obere Pufferkammer 17, eine zweite, untere Pufferkammer 18 und eine zwischen beiden gelegene Kühlkammer 19. Der Gelrohrhalter 16 weist einen hehlen zentralen Kern 21 auf, der sich von der unteren Pufferkammer 18 nach dem offenen Ende des Behälters 11 hin erstreckt. Auf dem hohlen zentralen Kern 21 sind in Abständen eine obere oder erste Wandscheibe 22 und eine untere oder zweite Wandscheibe 23 angebracht. Eine Kühlmiiteleinlaßleitung verläuft von der Kühlkammer 19 durch eine Kühlmittelöffnung 24 in der Wandscheibe 22 und ein daran angeschlossenes Kunststoffrohr 26 zu dem Einlaßstutzen 13. Eine Kühlmittelauslaßleitung verläuft von einer Kühlmittelöffnung 27 in der Wandscheibe 22 und ein Kunststoffrohr 28 zu dem Auslaßstutzen 14.
Eine Anzahl Gelrohre 29, eingefaßt von Ringdichtungen 31 aus weichem Kunststoff wie Neopren (Chloroprenpolymerisat), durchsetzt in Abständen befindliche Bohrungen 32 in der oberen und unteren Wandscheibe 22 bzw. 23. Die als sogenannte Augenringe ausgebildeten Ringdichtungen 31 bilden einen dichten Abschluß an den Gelrohren 29 zwischen den Pufferkammern 17, 18 und der Kühlkammer 19. Die Wandscheiben 22 und 23 weisen an ihren Umfangen O-Ringrillen 33 auf. In diese ist jeweils ein O-Ring 34 eingelegt, um einen dichten Abschluß zwischen den Pufferkammern 17 und 18 und der Kühlkammer 19 zu bewirken. Stopfen 36 aus weichem Kunststoff wie Neooren sind für die Enden der
Gelrohre 29 vorgesehen, soweit diese nicht mit einer Probe gefüllt sind.
Die untere Wandscheibe 23 hat eine konische Bohrung 37 zur Aufnahme des hohlen zentralen Kerns 21 des Gelrohrhalters 16.
Eine Vielzahl von Bohrungen 38 sind auf dem Umfang des zentralen Kerns 21 verteilt so angeordnet, daß ihr oberer Rand an der Berührungsstelle der konischen Bohrung 37 mit dem hohlen zentralen Kern 21 liegt. Durch diese, am besten in Fig.4 erkennbaren ,0 Bohrungen 38 kann Gas aus der unteren Pufferkammer 18 bei deren Füllung mit einer Pufferlösung entweichen.
Eine Zugstange 44 mit von außen zugänglicher Handhabe 39 zum Schließen und öffnen einer für sämtliche unteren Gelrohröffnungen gemeinsamen ,5 Abdichtung 41,42 ist am deutlichsten in F i g. 3 zu sehen. An ihrem unteren Ende, innerhalb der unteren Pufferkammer 18, befindet sich eine gemeinsame Dichtungsscheibe 41. Diese trägt an ihrem Umfang eine den Gelrohröffnungen gegenüberliegende gemeinsame Ringdichtung 42. Die Zugstange ist mit Gewinde versehen und in eine zentrale Gewindebohrung 43 der Scheibe 41 eingeschraubt. Der auf das Gewinde am entgegengesetzten Ende der Zugstange 44 aufgeschraubte Griff 46 hat die Form eines Sechskantprismas ^5 und besteht aus einem Kunststoff, wie z. B. einem Polyamid. Das obere Ende des hohlen zentralen Kerns 21 ist mit einer Kunststoffscheibe 47 mit einer zentralen Bohrung verschlossen, die von der Zugstange 44 durchsetzt ist.
In F i g. 5 sind zwei elektrische Klemmen 48 zu sehen, die an einer senkrechten Verlängerung 49 des hohlen zentralen Kerns 21 angebracht sind. An dem hohlen zentralen Kern 21 sind eine äußere Rille 51 und eine innere Rille 52 vorgesehen, welche parallel zur Achse des Kerns 21 verlaufen. Eine Umfangsrille 53 auf der Außenseite schneidet die Rille 51 in der oberen Pufferkammer 17. Eine Bohrung 54 geht durch die Wand des hohlen zentralen Kerns 21 unterhalb der Wandscheibe 23 in der unteren Pufferkammer 18. Eine 4U zweite Umfangsrille 56 auf der Außenseite schneidet die Bohrung 54 in der unteren Pufferkammer 18. Ein elektrischer Leiter verläuft von der einen elektrischen Klemme 48 durch die Rillen 51 und 53 und bildet eine Elektrode für die obere Pufferkammer 17. Ein hiervon getrennter elektrischer Leiter verläuft von der anderen elektrischen Klemme 48 durch die Rille 52, die Bohrung 54 und die Rille 56. um eine Elektrode für die untere Pufferkammer 18 zu bilden. Der Verlauf der Leiter in den Rillen 51 und 53 sowie in der Rille 52 der Bohrung so 54 und der Rille 56 ist im einzelnen in den F i g. 5, 6, 6a und 7 zu sehen.
Die Arbeitsweise des Gelelektrophoreseapparates ist wie folgt: In den durchsichtigen Behälter It wird vor dem Einsetzen des Gelrohrhalters 16, der die Gelrohre 29 trägt die Zugstange 39 mit der Dichtungsplatte 41 eingesetzt Der Einlaß- und Auslaßstutzen 13 bzw. 14 ermöglichen den Zugang zur Kühlkammer 19 von außen und die Scheibe 47 wird für die Photopolymerisation ohne den Deckel 12 und mit dem Deckel 12 für die Elektrophorese angebracht Der Gelrohrhalter 16 wird aus dem Behälter 11 herausgenommen. Die Ringdichtungen 31 werden fest in die Bohrungen 32 in der oberen und unteren Wandscheibe 22 bzw. 23 gepreßt Die leeren Gelrohre 29 werden befeuchtet und durch die f5 oberen Ringdichtungen 31 nach unten gedrückt bis sie gerade aus den unteren Ringdichtungen 31 in der Wandscheibe 32 heraustreten. Der Gelrohrhalter 16 wird dann über die Zugstange 39 mit der die gemeinsame Dichtung 42 tragenden Scheibe 41 gestülpt. Dabei befindet sich die Stange 44 axial innerhalb des hohlen zentralen Kerns 21. Über das obere Ende der Stange 44 wird dann die Scheibe 47 gesteckt und in den oberen Rand des zentralen Kerns 21 eingesetzt. Der Kunststoffgriff 46 wird auf das Gewinde am oberen Ende der Stange 44 geschraubt, bis er gegen die Scheibe 47 anliegt und die gemeinsame Schließplatte 41 nach oben gegen der. Boden der unteren Wandscheibe 23 zieht, so daß die Dichtung 42 fest gegen die unteren öffnungen der Gelrohre 29 gepreßt wird. Es wird auf das obere Ende der Gelrohre 29 Druck ausgeübt um einen kraftschlüssigen Kontakt zwischen der Dichtung 42 und dem unteren Ende der Gelrohre 29 herzustellen. Wenn eine geringere als die gesamte Zahl der Gelrohre benutzt wird, wird jeweils ein Stopfen 36 in die obere öffnung der nicht benutzten Gelrohre 29 gedruckt. Das lösliche Kolloid wird unter Verwendung eines Lösungsmittels wie Akrylomid in jedes zur Aufnahme einer Probe bestimmte Gelrohr gegossen.
Die O-Ringe 34 werden befeuchtet und der Zusammenbau von Gelrohrhalter 16 und Zugstangenanordnung 39 sanft in das sich verjüngende Innere des Behälters 11 eingesenkt.
Sobald die Basis der elektrischen Klemmen 48 sich etwa auf einer Höhe mit dem Rand des Behälters 11 befindet, ermöglichen die O-Ringe 34 die Teilung des Behälters 11 in eine obere und eine untere Pufferkammer 17 bzw. 18 sowie eine Kühlkammer 19 unter Trennung der Kammern voneinander. Es wird eine nicht dargestellte Rohrleitung oder ein Schlauch mit den verjüngter. Enden der Einlaß- und Auslaßstutzen 13 bzw. 14 verbunden und die Einlaßleitung an eine Wasserzuführungsleitung angeschlossen. Der Auslaß 14 wird in einen ebenfalls nicht dargestellten Wasserabfluß gerichtet. Es soll normalerweise höchstens 1 bis IV2 Liter Kühlmittel pro Minute für den Umlauf verwendet werden. Eine stärkere Strömungsgeschwindigkeit als diese würde hohe Drücke zur Folge haben, wodurch die Trennung der Kammern durch Hervorrufen von leichten Lecks längs der O-Ringe 34 aufgehoben werden könnte.
Danach wird die gesamte, in dem Behälter 11 enthaltene Anordnung polymerisierendem Licht ausgesetzt und die Lösungen in den Gelrohren 29 werden polymerisiert. Sobald die Polymerisation vollendet ist wird die Kunststoffmutter 46 vorsichtig gelockert se daß die Unterseite des Gels in den Rohren 29 nicht beeinträchtigt wird. Die Mutter 46 und die Scheibe 47 werden abgenommen und die Dichtungsplatte 41 aul den Boden des Behälters abgesetzt. Wenn Wasser au« der Kühlkammer 19 in den unteren Pufferraum Ii einsickern sollte, kann der Gelelektrophoreseapparai vorsichtig umgekehrt werden, so daß das Wasser durch die Mitte des hohlen zentralen Kerns 21 abgegosser werden kann. Eine Wasserleckage kann anzeigen, daO der Gelrohrhalter 16 nicht tief genug in den Behälter 11 eingedrückt wurde, um die erforderliche Abdichtung ar den O-Ringen 34 zu bewirken, oder daß das Kühlmitte mit zu großer Geschwindigkeit durch die Kühlkammei 19 zirkulierte.
Die untere Pufferkammer 18 kann nun mit Puffer!© sung durch die Mitte des hohlen zentralen Kerns 21 hindurch gefüllt werden. Durch Kippen des ganzer Gelektrophoreseapparates von einer Seite zur anderer wird gewährleistet, daß unterhalb der Gelrohre eingeschlossene Luftblasen durch die konische Bohrung
37, die Löcher 38 und die Mitte des hohlen zentralen Kerns 21 entweichen können. Die untere Pufferkammer 18 soll gefüllt werden, bis die Pufferlösung innerhalb des hohlen zentralen Kerns 21 eine Höhe gut oberhalb der Wandscheibe 22 erreicht. Die Proben werden in die Gelrohre 29 eingebracht, so daß sie sich oberhalb der polymerisierten Lösungen darin befinden. Dann wird die obere Pufferkammer 17 bis zu einer Höhe gefüllt, die etwa derjenigen der Pufferlösung innerhalb des hohlen zentralen Kerns 21 entspricht.
Danach wird der Deckel 12 auf das offene Ende des Behälters 11 aufgesetzt. Der Elektrophoreseapparat darf nicht ohne aufgesetzten Deckel betrieben werden, da durch ihn verhindert wird, daß die Bedienungsperson einen elektrischen Schlag erhalten kann. Außerdem ist ein aufgesetzter Deckel 12 Voraussetzung für die Punktionsfähigkeit der Zugstange 44. Die Kühlrohre bzw. Schläuche werden an Ein- und Auslaßstutzen 13 bzw. 14 angeschlossen. Die nicht dargestellten Hochspannungsleitungen werden mit den Eingangsklemmen 48 verbunden, so daß mit der Elektrophorese begonnen werden kann.
Nach Durchführung der Elektrophorese werden die Hochspannungsleitungen von den elektrischen Klemmen 48 getrennt. Die Kühlleitungen werden von den Ein- und Auslaßstutzen 13 bzw. 14 abgenommen. Der Deckel 12 kann entfernt werden und Kühlkammer 19 sowie die obere und untere Pufferkammer 17 bzw. 18 können durch Umkehren des ganzen Elektrophoreseapparates entleert werden. Nach Wiederaufsetzen des Deckels 12 wird die Mutter 46 auf das Gewinde am oberen Ende der Zugstange 44 geschraubt und die Dichtungsplatte 41 angehoben, bis sie in Berührung mit der Unterfläche des Gelrohrhalters 16 gelangt. Dann wird die Mutter 46 weitergedreht, bis die Dichtung zwischen dem O-Ring 34 und der verjüngten Innenwand des Behälters 11 aufgehoben wird. Danach können unter Benutzung der Mutter 46 als Handgriff der Gelrohrhalter 16 und die Zugstangenanordnung 30 aus dem Behälter 11 als ein Ganzes heausgezogen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Gelelektrophoreseapparat mit einer oberen und einer unteren Pufferkammer und einer dazwischen gelegenen, mit einem Einlaß- und einem Auslaßstutzen für Kühlflüssigkeit versehenen Kühlkammer und mit einer Vielzahl von senkrecht angeordneten, mit den beiden Pufferkammern konmunizierenden Gelrohren, die sich durch die Kühlkammer und deren Trennwände erstrecken und von diesen Trennwänden gehalten sind, und mit elektrischen Anschlußklemmen zum Anlegen eines elektrischen Dotentials zwischen die Pufferlösungen in den beiden Pufferkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände zwischen der Kühlkammer (19) und den beiden Pufferkammern (17, 18) durch zwei miteinander zu einer in einen die äußere Wandungen der drei Kammern (17, 18, 19) bildenden, nur oben offenen annähernd zylindrischen Behälter (11) einsenkbaren Einheit (16) verbundene, mit öffnungen (32) zum Einsetzen und Halten der Gelrohre (29) versehene Wandscheiben (22, 23) gebildet und die unteren Enden der Gelrohre (29) mit einem in der unteren Pufferkammer (18) angeordneten, gemeinsamen, abdichtenden, von außen zu öffnenden und zu schließenden Schließorgan (41,42) versehen sind.
2. Gelektrophoreseapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für das Schließorgan (41, 42) zugleich als Vorrichtung zum Herausziehen der Gelrohrhaltereinheit (16) mit dem annähernd zylindrischen Behälter(11) ausgebildet ist.
3. Gelelektrophoreseapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Betätigen des Schiießorganes (41, 42) und zum Halten, Tragen und Herausziehen der Gelrohrhaltereinheit (16) dienende Vorrichtung die elektrischen Anschlußklemmen (48) und die Ein- und Auslaßstutzen (13, 14) für die Kühlflüssigkeit am oberen Ende des Behälters (11) innerhalb von dessen Mündungsumfang von außen zugänglich sind.
4. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des oben offenen, annähernd zylindrisehen Behälters (11) für polymerisierendes Licht lichtdurchlässig sind.
5. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (U) sich von seinem oberen offenen Ende aus nach unten im Durchmesser verjüngt, daß die Ziahl der mit Ringdichtungen (31) zur Aufnahme der Gelrohre (29) versehenen bündig übereinanderliegenden öffnungen (32) bei beiden Wandscheiben (22, 23) gleich sind, daß die Wandscheiben (22, 23) einen zur Bildung der Kühlkammer (19) in einem Abstand voneinander tragenden zentralen Kern (21) aufweisen und daß die eine Wandscheibe (22) noch zwei zusätzliche Löcher (24, 27) als Durchführungen für die Kühlflüssigkeitsein- und -auslaßstutzen (13, 14) besitzt.
6. Gelelektrophoreseapparat nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zentrale Kern (21) von der unteren Pufferkammer (Hit) nach oben bis durch die obere Pufferkammer (16) erstreckt und mit der unteren Pufferkammer (18) in kommunizierender Verbindung steht, so daß eine Pufferlösung in die untere Pufferkammer (18) eingebracht werden kann, bis sie innerhalb des Kerns (21) ansteigt und die untere und obere Pufferkammer (18, 16) bis praktisch den gleichen Flüssigkeitsspiegelhöhen gefüllt sind.
7. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandscheiben (22, 23) an ihren Umfangen Rillen zur Aufnahme von O-Ring-Dichtungen (33, 34) aufweisen und daß der zentrale Kern (21) eine
ίο durchgehende Bohrung besitzt, die mit der unteren Pufferkammer (18) in Verbindung steht, so daß beide Pufferkammern (16, 18) über die oben offene Mündung des Behälters (11) füllbar sind.
8. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zentralen Kern (21) zwei elektrische Klemmen (48) angebracht sin.·.1, von denen aus elektrische Leiter zu der oberen bzw. der unteren Pufferkammer (16, 18) geführt sind.
9. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan aus einer mit einem Dichtungsbelag (42) versehenen Platte (41) besieht, die eine sich durch den zentralen Kern (21) hindurch erstreckcnde und an ihrem obereren Ende mit einem von außen zugänglichen Griff (46) versehene Zugstange (44) aufweist.
10. Gelelektrophoreseapparat ncch einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandscheiben (22, 23) solche Durchmesser haben, daß sie dicht an den Wandungen des sich von oben nach unten verjüngenden Behälters (11) anliegen.
11. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter(l 1) einen Deckel (12) mit einer von der Zugstange (44) durchsetzten zentralen öffnung aufweist, und auf das mit Gewinde versehene obere Ende der Zugstange (44) eine als .Schraubmutter (46) ausgebildete Handhabe (39) aufgeschraubt ist, die an dem Deckel (12) abstützbar ist, so daß durch Anziehen der Schraubmutter (46) sowohl das Schließorgan (41, 42) anhebbar als auch die Dichtungen (33, 34) der Wandscheiben (22, 23) von der Wand des Behälters (11) lösbar sind.
12. Gelelektrophoreseapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) öffnungen aufweist, durch die die be:den von außen zugänglichen elektrischen Klemmen (48) als Durchführungen der zu den Pufferkammern (16, 18) führenden elektrischen Leitungen (51, 52) hindurchragen.
13. Gelelektrophoreseapparat nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des zentralen Kerns (21) durch eine die Zugstange (44) mit geringem Spiel umgebende Scheibe (47) abdeckbar ist, gegen die die Schraubmutter (46) anlegbar ist.
14. Gelelektrophoreseappparat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung der unteren Wandscheibe (23) auf der der unteren Pufferkammer (18) zugewandten Seite eine konische Erweiterung aufweist und in der Wandung des zentralen Kerns (21) ein bis an die engste Stelle der öffnung reichender Kranz, von öffnungen (38) vorgesehen ist.
DE19742438499 1973-08-13 1974-08-10 Gelelektrophoreseapparat Expired DE2438499C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US38769373 1973-08-13
US387693A US3867271A (en) 1973-08-13 1973-08-13 Gel electrophoresis apparatus and method

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Publication Number Publication Date
DE2438499A1 DE2438499A1 (de) 1975-03-20
DE2438499B2 DE2438499B2 (de) 1977-06-30
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